Mikrofon für akusti. Klavier und Gesang & Frage nach Art der Mikrofonierung

  • Ersteller Flo1992
  • Erstellt am
Ja wat denn nu ? :gruebel:
Wenn das aktuelle akust. Klavier eher über kurz als lang kein Thema mehr ist, und das Neue eher vage, dann ist die Diskussion für Kleinmembraner doch erstmal auf Eis, oder nicht? Zumindestens würde ich nach Prioritäten gehen, und mich eher um das Gesangsmikro kümmern.

Ein AT2035 für Gesang würde sich später wenn sich ein Klavier dazugesellt auch sehr gut machen, erstmal Mono, macht aber nix.


PS:
Thompsens Beitrag ist ganz nach meinem Gusto. Man vergisst immer wieder was "echte" Instrumente, vor allem wenn Sie nicht ganz so perfekt funktionieren, in der Lage sind ablliefern zu können. Gilt auch für Equipment, erinnert mich an eine Aufnahme eines Gitarrensolos, wobei wir bei einem AC30H2 mit Baldringer Overdrive und Gedöns versucht haben, den Klang im Kopf zu entsprechen.
Am Schluss sind wir bei einem aufgerissenem Peavey Classic 30 gelandet, abgenommen mit einem RM700, und es klingt wie es klingen sollte.

Auch unorthodoxe Aufnahmepraxen sind immer wieder schön zu erleben.
 
Als günstiges und gutes Großmembran-Mikrofon werfe ich auch mal das CAD M179 in den Ring. Für 199€ gibt's erstaunlich guten Klang und variable Richtcharakteristiken von Kugel über Niere bis zur Acht. Das Mikrofon ist in meinen Augen eines der günstigsten "Arbeitstiere" - d.h. recht universell einsetzbar.
 
Als günstiges und gutes Großmembran-Mikrofon werfe ich auch mal das CAD M179 in den Ring. Für 199€ gibt's erstaunlich guten Klang und variable Richtcharakteristiken von Kugel über Niere bis zur Acht. Das Mikrofon ist in meinen Augen eines der günstigsten "Arbeitstiere" - d.h. recht universell einsetzbar.

Ich kenne das CAD M179 persönlich nicht, nach dem Frequenzgang zu beurteilen, kommt der typ. aktuelle CAD Klang durch, leichte Kernigkeit und leichte Höhenpräsenz. Wie beurteilst Du den Klang im Detail?
 
Ich habe das CAD M177 in der Anwendung (die reine Nierenvariante des M-179) und kann deine Beschreibung schon ganz gut nachvollziehen. Die Höhen sind präsent, aber nicht überpräsent wie bei manchem typischen China-Mic. Der Bassbereich geht tief runter - neigt aber nicht zum Dröhnen. Ich habe mit den anderen CADs keine Erfahrung, laut anderen Usern sind z.B. Trion 8000 oder CAD-300s wohl anders abgestimmt. Ich würde es in ähnlichen Bereichen einsetzen wie ein C-414 oder ein AT-4050. Hier auch noch ein Test von SoundonSound, deren Tests ich meist als recht zutreffend empfinde: CAD-M179 Test

P.S: Das CAD hat laut Test einen relativ hohen Strombedarf bei der Phantomspeisung - ich hatte bislang keine Probleme, sollte man aber im Auge behalten. Vielleicht liefert nicht jedes Interface die benötigten 8mA.
 
CAD sind meines Wissens nach aber nur bei Sibbis Box of Trix noch hierzulande erhältlich. Da kostet das Teil 300 Euronen. Man müsste es also aus dem Ausland importieren. Generell habe ich eine sehr gute Erfahrung mit dem E 350 gemacht, das ist seit 10 Jahren im Dienst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie AT mag ich auch CAD sehr gerne.
Ich habe das CAD Trion 8000, was meiner Beschreibung entspricht, dadurch das es Röhre ist, und die Röhre auch das machen soll, was sie macht, klingt es in den Höhen auch nicht überpräsent oder zischelig.
Das CAD e350, was ich auch besitze, ist kpl. anders abgestimmt, das setze ich zuweilen auch sehr gerne ein, für eigentlich alles.
Aktuell habe ich eher das Problem das ich in Sachen Mikrofone oversized bin, aktuell hängt nur noch das Gefell UM92.1s am Galgen ;)

@artcore: D.A.S. hat doch CAD im Angebot, gerade nachgeschaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
CAD M179 für 199€ bei Digitalaudioservice Geht also auch noch günstiger.

Das UM 92S habe ich auch (in der älteren Version ohne .1) Feines Mic das Teil (ist ja im Prinzip eine modernere Variante des UM-57) - und klanglich definitiv eine Alternative zu vielen "modernen" (gehypten) Mics. Das Ding sitzt klasse im Mix und ist auch für EQ-Bearbeitungen gern zu haben. Nur der Preis... (hab meins mal unschlagbar günstig gebraucht gekauft, daher hab ich da weniger Kopfschmerzen).

Was die Zahl von Mikrofonen angeht... da kann ich auch ein Liedchen von singen. Man kann ja eigentlich nie genug haben (aber frag mal meine Frau, was die dazu sagt)!
Im Prinzip ist jedes Mikrofon wie ein Instrument: Es gibt teure und billige, es gibt prinzipiell bessere und schlechtere - aber in der Anwendung ist erlaubt was gefällt (und auch noch im Mix gut funktioniert - da trennt sich oft die Spreu vom Weizen - z.B. bei den "S"-Lauten, bei der Durchsetzungsfähigkeit etc.)
 
Da hatte ich nachgeschaut. Komisch. Aber gut zu wissen.
 
Ja wat denn nu ?
Wenn das aktuelle akust. Klavier eher über kurz als lang kein Thema mehr ist, und das Neue eher vage, dann ist die Diskussion für Kleinmembraner doch erstmal auf Eis, oder nicht? Zumindestens würde ich nach Prioritäten gehen, und mich eher um das Gesangsmikro kümmern. .

Ja - Du hast es auf den Punkt gebracht :) Aber nur auf Eis gelegt ;)
Zum Thema Klavier: War heute einmal in einem Musikgeschäft und habe das Kawai MP-6 und das Kawai MP-10 angespielt. Tastaturmäßig merkt man beim Kawai MP-10 natürlich schon Unterschiede, da es ja Holztasten sind und viel schwerer gewichtet. Gefällt mir besser als beim MP-6. Allerdings wäre mir das MP-10 zu teuer, weshalb eher ein Kawai VPC-1 interessanter wäre. Hier wird ja die gleiche Klaviatur verwendet wie beim MP-10, nur benötigt man einen PC mit Software um den Klang erzeugen zu können. Würde mich aber nicht so stören.

Allerdings muss ich sagen, dass mir dieser digital produzierte Klang immer noch nicht so richtig gefallen mag. Ein Digitalpiano ist weiterhin ein enormer Kompromiss im Gegensatz zu einem akustischen. Ich vermisse da im Klang einfach dieses enorme Volumen und diesen raumfüllenden Effekt, den selbst mein sehr betagtes altes akustisches Instrument wunderbar bringt. Und das klingt über das gesamte Frequenzspektrum so.

Naja - fakt ist, dass ich also neben dem Audiointerface, den Studiomonitoren für momentan nur noch ein Großmembranmikrofon für Gesang kaufen brauche. Alles andere wird sich dann ergeben. Hätte bei dem Kleinmembranern dann übrigens zu einem Paar Rode NT-5 oder zu einem Paar MXL 603S gegriffen. Merke ich mir einfach für später :)

gruß,
flo
 
Zuletzt bearbeitet:
Hehe :) Habe nun doch nicht wiederstehen können, und habe mir neben dem Großmembraner auch noch zwei Kleinmembraner der Marke Behringer gekauft. Da diese preislich nicht so sehr ins Gewicht fallen, mache ich hier sicherlich nichts falsch. Kann die Teile auch für andere Zwecke nutzen, wenn denn das Klavier dann weg ist. :) In Testberichten kamen sie sehr gut weg. (auf Bonedo ist ein Vergleich mit anderen Mikrofonen möglich bei der selben Quelle und dem gleichen Preamp - unter anderem ist auch als Referenz ein Modell von Schoeps dabei.

Habe heute ein bisschen mit den Behringer B5 herumgespielt und die Ergebnisse gefallen mir schon recht gut fürs Erste. An der Aufstellung und Aussteuerung kann man sicherlich noch ein bisschen arbeiten, aber rein vom ersten Eindruck gefallen mir die B5 wirklich sehr gut. Sehr geringes Rauschen am Focusrite 18i8 und schöner, natürlicher Klang. Nur die Bässe muss ich noch ein bisschen zügeln. :O

Anbei ein paar Fotos:





gruß,
flo :)
 
Hey Flo,

die Mic Aufstellung auf dem Bild ist eher ungünstig, weil so ein Klavier mehr vertikal strahlt und nicht wie ein Flügel horizontal. Ich würde die Mics mehr auf die Saiten zeigen lassen und auch mal eine deutlich breitere Aufstellung (entweder Winkel bei XY oder Abstand bei AB) ausprobieren.

Grüße
 
Hallo :) Ja, ich habe noch ein bisschen an der Aufstellung gefeilt und habe sämtiche Abdeckungen am Klavier entfernt. Die ganze Front ist nun offen. Die Mikrofone sind jetzt nicht mehr von oben gerichtet, sondern direkt auf die Seiten. Klingt nun nicht mehr so dumpf und gefällt mir viel besser. Vielen Dank für den Tipp mit der breiteren Aufstellung - werde ich ausprobieren. gruß, flo
 

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