Endstufen-Leistung-Reduzierung: Röhren entfernen

  • Ersteller eierkopf
  • Erstellt am
Du kannst danach das BIAS einstellen lassen, falls du merkst, dass im Verstärker was wärmer wird als vorher.
Die 16 Ohm-Box musst du dann an den 8 Ohm-Ausgang anschließen.
MfG OneStone

Damit widersprichst Du Dir quasi selbst!
Du solltest Dich auf eine Line festlegen und nicht mal so und dann mal so antworten.
Denn etwas weiter vorne hast Du folgendes geschrieben:
Der Ruhestrom sollte eigentlich immer kontrolliert werden, denn durch das Entfernen von Röhren steigt wie vorher schon geschrieben die Anodenspannung an. Damit steigt zwangsläufig meist (außer bei stabilisierten Schaltungen, die gibts aber im Gitarrenbereich eigentlich nicht) auch die Schirmgitterspannung an. Beides bewirkt ein Ansteigen des Ruhestromes.

Daher sollte man den Ruhestrom immer kontrollieren. Ob man nun an einem oder an zwei Potis drehen muss, das macht keinen Unterschied, denn das Problem liegt in den steigenden Spannungen.

Meist ist dieser Anstieg innerhalb der Toleranzen (Netzspannungstoleranz, noch höher einstellbarer Ruhestrom, da noch Platz ist bis zur zulässigen Anodenverlustleistung...), weshalb man sich in der Regel keine Sorgen zu machen braucht. Aber die Problematik existiert und man sollte sie im Hinterkopf behalten.:great:
MfG OneStone
 
Du hast prinzipiell Recht.

Nur ist es so, dass ich eben dieses Spielchen vor einigen Monaten an einem DSL100 ausprobiert habe und festgestellt habe, dass der auf Röhren rausziehen eher problemlos reagiert, da Marshall ab Werk den Ruhestrom relativ niedrig einstellt und das Netzteil dazu relativ stabil auf diese Wechsel reagiert.

Ich habe das Ganze damals bei verschiedenen Netzspannungen und mit verschiedenen EL34 getestet, weil ich mich eben gefragt habe, was da dran ist am Röhren rausziehen und ob das Probleme machen kann, eben aufgrund der von mir vorher angeführten Spannungsanstiege.
Bei anderen Verstärkern als dem DSL habe ich da aber eben auch schon andere Sachen erlebt, weshalb ich generell eher davor warne da rumzustöpseln ohne den Ruhestrom nachzumessen, weil eben ein Defekt auftreten kann. Im Falle des DSL ist das aber sehr unwahrscheinlich.

Ich hätte das mit dem Bezug auf den DSL dazuschreiben sollen, mach ich gleich, daher Danke für den Hinweis.

MfG OneStone
 
hier ist immer die rerde von den 2 mittleren Röhren, im Prinzip ist es doch egal ob die mitleren 2 oder die äuseren 2 ?

ich kenn ja wen der bei seinen Powerball auch 2 Röhren raus hat.
hab ihn jetzt mal gefragt ob er auch die Lautsprecher anders ansteckt, also die Ausgangsimpendanz geändert hat, hat er aber nicht.
er spielt jetzt aber schon über 2 Jahre so. hat er bis jetzt einfach nur Glück gehabt?
was würde denn kaputt gehen wenn das nicht passt?
 
Naja.. Kann man jetzt so oder so auslegen. Entweder die Röhren heizen sich selbst oder die Trafos. Ich würde die beiden Äußeren rausnehmen.

Die Endröhren aus o.g. Gründen :)

Lg Stefan :)
 
so, wollten heute mit seinem Powerball ein bischen Gitarrenspuren aufnehmen, da ist mir ein Knacksen und rattern aufgefallen.
haben alles dochgecheckt, eine Vorstufenröhre ist warscheinlich kaputt.
trotzdem kann das knattern (wie lockeres Metall) vom Ausgangstrafo. (dort ist aber alles fest)
kann es jetzt sein das man die defekte Röhre im Trafo hört oder kann es sein das der Trafo duch den falschen Anschluß kaputt gegangen ist? Nur, was soll bei einen Trafo schon kaputt gehen? Entweder ganz oder gar nicht und er funktioniert ja noch.
 
Ein Trafo kann sehrwohl partiell kaputtgehen, aber das ist hier sicherlich nicht der Fall.

Wenn du auf deine Gitarre haust, dann hörst du das ja auch im Ausgangsübertrager bzw. aus dem Lautsprecher, da landet ja nur das, was man davor reinschickt. Genau das passiert auch mit deinem Knacksen, das die kaputte Röhre macht, das wird auch weiterverstärkt und knackst dann eben im Ausgangsübertrager.

Ein Knattern deutet nebenbei nicht auf eine defekte Röhre sondern vielmehr auf Instabilitäten der Schaltung hin. Das heißt, die Schaltung "motorboatet", sie schwingt. Das kann an vertrockneten Elkos oder unzureichender Toleranz der Schaltung bei Bauteilstreuungen liegen. Versuch mal eine andere Röhre und wenn das nicht hilft, dann lass mal die Siebelkos checken...

MfG OneStone
 
hab vergessen zu erwähnen das es nur bei viel zerre und bei mehr reingedrehtem Presence kommt.
eine neue Röhre werden wir auf jeden fall erst mal probieren.
 
Hab mal eine Frage in dem Kontext. Bei meinem Fender Twin Reverb (1976) ist ein Röhrensockel defekt, zudem hat es durch physische Gewalt (ist beim Transport rausgefallen) eine 6L6 dahingerafft. Nun habe ich ihn bei der letzten Probe eben mit halber Leistung (Nur noch die Röhren 2 und 3) betrieben, was auch ganz gut funktioniert hat. Und am WE steht ein Gig ins Haus. Nun lese ich, da müsste die Impendanz angepasst (halbiert) werden. Dummerweise hat der Amp keinen 2 Ohm-Ausgang ...

Dumme Frage: Kann da irgendwas passieren, was den Zustand kostenrelevant weiter verschlechtert? Direkt nach dem Gig gehts sowieso in die Werkstatt (ist nach rd. 15 Jahren ja auch mal an der Zeit), wäre also nicht für den Dauerbetrieb bestimmt ... wie gut sind meine Chancen, dass der alte Racker noch 4-5 Betriebsstunden ohne weitere Schäden durchhält? Die Röhren leuchten einen Tick blauer als vorher, aber die muss ich dann wohl eh erneuern, da ich kein gematchtes Quartett mehr habe durch den Transportschaden - bzw. werde ich tun, denn die besten waren es eh nicht. Aber kann durch die Fehlanpassung nach unten ein Trafo oder so in Mitleidenschaft gezogen werden? Das wäre natürlich eher schlecht.
 
hat der twin reverb nen 8Ω anschluss? dann würde ich die speaker seriell verkabeln und die 16Ω daran hängen, dann passts.
ich stelle allerdings gerade mit leichtem schrecken fest, dass ich seit ungefähr 1,5 jahren meinen ampeg vt 120 per powerswitch (der genauso nur die kathoden in die luft hängt) ohne impedanzanpassung betreibe. noch ist nichts passiert, werde ich aber bei nächster gelegenheit mal ändern. muss also nicht sofort schief gehen.
 
Dumme Frage: Kann da irgendwas passieren, was den Zustand kostenrelevant weiter verschlechtert? Direkt nach dem Gig gehts sowieso in die Werkstatt (ist nach rd. 15 Jahren ja auch mal an der Zeit), wäre also nicht für den Dauerbetrieb bestimmt ... wie gut sind meine Chancen, dass der alte Racker noch 4-5 Betriebsstunden ohne weitere Schäden durchhält? Die Röhren leuchten einen Tick blauer als vorher, aber die muss ich dann wohl eh erneuern, da ich kein gematchtes Quartett mehr habe durch den Transportschaden - bzw. werde ich tun, denn die besten waren es eh nicht. Aber kann durch die Fehlanpassung nach unten ein Trafo oder so in Mitleidenschaft gezogen werden? Das wäre natürlich eher schlecht.

Siehe meine Ausführungen weiter oben (ich habe das Gefühl, du hast das Ganze nicht wirklich durchgelesen): https://www.musiker-board.de/amps-b...eduzierung-roehren-entfernen.html#post2993435

Aber nein, außer, dass die Röhren überlastet werden können, sollte eigentlich nichts passieren...und wenn das Ding nachher sowieso in die Werkstatt muss, dann würd ichs einfach so anschließen.

MfG Stephan
 
hallo kydurron!

du könntest auch einfach einen speaker abklemmen - dann hast du die empfohlene 8 ohm an 4 ohm-anpassung.
wer weiß - vielleicht wird das ein ganz neues fender-twin gefühl ;)

cheers - 68.
 
Danke für die Antworten, dann bin ich ja zumindest auf der sichereren Seite ... :) @ '68: Naja, man kommt sich schon blöd vor, den Oschi für 50 W durch die Gegend zu wuchten, aber dann auch noch für 1x12' ... da fehlt irgendwie die Verhältnismäßigkeit :D

Siehe meine Ausführungen weiter oben (ich habe das Gefühl, du hast das Ganze nicht wirklich durchgelesen):

Doch, aber leider bin ich in Physik so eine Null, dass ich darin keine Antwort auf mein konkretes Problem gefunden habe :redface: Danke für die klare Aussage!
 
doppelpost
 
hallo kydurron!

du könntest auch einfach einen speaker abklemmen - dann hast du die empfohlene 8 ohm an 4 ohm-anpassung.
wer weiß - vielleicht wird das ein ganz neues fender-twin gefühl ;)

cheers - 68.

...oder in Reihe statt parallell anschliessen? Da sollte man dann 16 Ohm bekommen....
 
Ich mache an dem Ding gar nix mehr, sondern leihe mir morgen einen Blues Deluxe ... die Probe hat er aber noch durchgehalten :)

Danke aber für die Hinweise ... nur hab ich keine Ahnung, wie man da was verkabeln könnte ... Offensichtlich ist nur, wie man einen Speaker abklemmt. Naja, das kann ich ja dann alles den Amp-Meister fragen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wird immer davon gesprochen bei einem 100W Amp zwei Röhren zu entfehrnen. Geht das ganze auch bei einem 60W Amp (2 EL34) ?? Also nur eine der beiden Röhren rausnehmen und dann auf ca 30 W zu kommen ?

Hier die Amp schaltung : http://www.albertkreuzer.com/pics/el/bv60/schem/bv60_pwr.gif


Gruss
 
hi friese!

nee, das lässt du besser...

die meisten amps arbeiten in einem "push-pull" betrieb, wo beide röhren jeweils abwechselnd die hälfte des signals verstärken.
wenn du eine röhre rausnimmst funkioniert das - logischerweise - nicht mehr.
ich vermute, dass es erstens nicht besonders klingen wird, und zweitens die verbliebene röhre ungewöhnlich stark belastet würde.
drittens könnten dadurch möglicherweise auch andere bauteile überlastet und beschädigt werden.

bei amps mit 4 röhren ist das möglich, weil eben jeweils ein PAAR zusammenarbeitet.
wenn man aus jedem paar eine röhre entfernt, bleibt ja immer noch je eine röhre übrig und der amp arbeitet - mit geringen anpassungen - weiter wie vorher.

cheers - 68.
 
Der Klang ändert sich nicht wesentlich (zumindest wenn der Amp leise in Klasse A betrieben wird), der Amp fängt nur an zu Brummen :redface:

Kaputt werden sollte nichts, außer die Ub steigt zu stark an und die Siebelkos werden außerhalb der Grenzen betrieben.

Lg :)
 

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