Cryogenic im Instrumentenbau

  • Ersteller smartin
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Die Diskussion im anderen Forum war leider mehr als peinlich, weil viele sich dort für oberschlau halten ... und wurde nach einigen Beiträgen beendet.

Ich gehe auf Sinnfragen hier nicht mehr weiter ein...

Wir wollen ja eine Wiederholung dieses Falls vermeiden :D

Ich gehe auch nicht mehr auf destruktive Kommentare ein, deren vermeidliches Fachwissen auf Vermutungen basiert.

Instrumentenbaukollegen und auch ich haben schon Experimente mit Befragungen durchgeführt. Hier geht es jetzt um den Nachweis eines positiven Klangunterschieds... oder auch dessen Dementierung.

Ich würde mir wünschen, dass du die beschriebenen Versuche nicht nur ein- oder zweimal durchführst, sondern
mindestens 15 - 20 mal und jeweils dokumentierst.

Wer soll denn das bitte bezahlen....



Wir werden sehen, was bei raus kommt
 
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PS:

Bzgl. deiner Aussage, über die Wirksamkeit dieser Methode bei Stählen, habe ich große Zweifel.
Du bleibst den nach eigenen Worten vorhandenen Nachweis schuldig.
Ebenso ist der Verweis auf das White-Paper der Linde AG nicht zielführend, bzw. widerlegt einige deiner gemachten Aussagen.
Beispielsweise weisst das White-Paper ausdrücklich darauf hin, dass das Verfahren nur bei bestimmten Legierungen wirksam ist

Dann informier Dich doch bitte einfach selbst! ;)

Diese Firma beschäftigt sich nunmal ausschließlich mit Stahl. Also schreibt sie nur über Stahl... Wie ich geschrieben habe wird es bei Blechblasinstrumenten schon längst angewandt..... Blechbläser bestehen für gewöhnlich aus Messing und Bronze ;) - diese bestehen wiederum aus Kupfer und Zink/Zinn. Das erklärt wiederum, warum Kupferleitungen in Pickups reagieren und sich auch Zinkgussteile behandeln lassen.

Dass es nur bei bestimmten Stahlsorten funktioniert habe ich ja nie dementiert. Gitarrenteile werden in der Regel allerdings aus gewalztem Stahl oder gehärtete Grundplatten aus Werkzeugstahl hergestellt (sehr leichtes Härten). Ebenso findet man bei Reitern oftmals Stahlguss.

Alle diese Stahlsorten stehen in der Tabelle für "funktioniert super", also was genau ist jetzt Deine Frage?!

Alu ist bisher nicht dokumentiert.... das will ich mal einräumen....

Bei allen anderen Teilen weiß man schon um deren Wirkung und wir werden nach dem Einfrieren des Pickguards ja auch sehen, welchen Einfluss es auf Pickup und Potis hat.
 
Diese Firma beschäftigt sich nunmal ausschließlich mit Stahl. Also schreibt sie nur über Stahl...

Offensichtlich hast du das White-Paper nicht gelesen, es werden auch andere Nicht-Eisenmetalle behandelt, z.B. Al-, Mg-Legierungen, Cu-Legierungen. (S. 16 ff.)

Wie ich geschrieben habe wird es bei Blechblasinstrumenten schon längst angewandt..... Blechbläser bestehen für gewöhnlich aus Messing und Bronze ;) - diese bestehen wiederum aus Kupfer und Zink/Zinn. Das erklärt wiederum, warum Kupferleitungen in Pickups reagieren und sich auch Zinkgussteile behandeln lassen.

Sorry, aber dies beschreibt lediglich, dass Kupfer in beiden Bauteilen vorhanden ist, nicht mehr und nicht weniger und schon gar nicht, dass diese Methode auf einen Kupferleiter objektiv eine klanglich Auswirkung hat.
Du behauptest einfach, weil ein gleicher Werkstoff im Bauteil ist, dass die Eigenschaften übertragbar sind ! Dies halte ich für ziemlich gewagt.

Dass es nur bei bestimmten Stahlsorten funktioniert habe ich ja nie dementiert.

Wenn ich dich mal in deinem Beitrag #19 zitieren darf:
"Hier nur für Stahl beschrieben, ist aber für alle Metalle gültig und ein gängiges und bewiesenes Verfahren in der Metallverarbeitung."
Hier behauptest du im Umkehrschluss etwas anderes.

Gitarrenteile werden in der Regel allerdings aus gewalztem Stahl oder gehärtete Grundplatten aus Werkzeugstahl hergestellt (sehr leichtes Härten). Ebenso findet man bei Reitern oftmals Stahlguss.

Gewalzter Stahl heißt nicht, dass es Edelstahl oder Werkzeugstahl ist, i.d.R. ist dies 'Wald und Wiesenstahl'.
Härten kannst du jeden Stahl, auch dies ist kein Hinweis darauf, dass es ein Werkzeugstahl ist. Warum sollte ein Hersteller einen teueren, hochlegiegierten schlecht bearbeitbaren Stahl für
ein einfaches, keinerlei besondere Anforderungen stellendes Bauteil verwenden ?? Dort kommen die einfachsten Stahlsorten zum Einsatz.

Alle diese Stahlsorten stehen in der Tabelle für "funktioniert super", also was genau ist jetzt Deine Frage?!

Wo ? Welche Seite ? Und vorallem welcher Hersteller setzt denn welche Stähle ein ?
Selbst Callaham schreibt nur etwas kaltgewalztem, bleifreiem USA-Stahl. Was soll das denn sein ?
Kaltgewalzt bezieht sich nur auf das Umformverfahren und sagt nichts über das Material aus.
Dass kein Blei enthalten ist, ist wahrlich auch nicht spektakulär, dies ist die Regel und nicht die Ausnahme.
Und dass der Stahl in den USA hergestellt wurde... Ich bin mir inzwischen nicht mehr sicher, ob dies ein Qualitätsmerkmal ist...
Sollte z.B. Callaham oder andere Hersteller einen besonderen Stahl verwenden, z.B. Edelstahl oder Werkzeugstahl, würden die
Hersteller dies schon gewinnbringend den Gitarristen zu verkaufen versuchen. Da sie dies nicht tun, ist für mich die Annahme,
das es ganz gewöhnlicher Baustahl ist, am naheliegensten.

Aber selbst wenn ein Edelstahl oder ein Werkzeugstahl zum Einsatz kommt, wodurch sollte ein klanglicher Effekt hergestellt werden ?
Alle beschriebenen Effekte dieser Tieftemperaturbehandlung betreffen Verschleißeigenschaften.
Die von dir propagierte Schwingungsveränderung wird nirgends erwähnt und von dir bisher auch nicht belegt.

Woher nimmst du also deine Informationen ?
Informiere uns doch einfach mal nachvollziehbar...


P.S. Bei der mehrfachen Wiederholung des Versuches geht es darum 15 - 20 Messdurchläufe (vor und nach der Behandlung) zu machen, nicht 15 - 20 Schlagbretter zu frosten...

P.S. P.S. @smartin: Ich will dich hier nicht ärgern oder das Verfahren madig machen. Das Thema interessiert inzwischen mich so sehr, dass ich mir eine eigene Meinung bilden möchte, bzw.
versuchen möchte, nachzuvollziehen, wie du zu deiner - für mich bisher noch nicht schlüssig nachvollziehbaren Meinung - gekommen bist...
Ich hoffe, dass du mein vehemendes Nachfragen nicht in den falschen Hals bekommst.
 
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Woher nimmst du also deine Informationen ?
Informiere uns doch einfach mal nachvollziehbar...

Woher?! Ich habe Werkstofftechnik studiert, arbeite im Instrumentenbau und war schon im Produktionsaufbau als Berater tätig.

Informier Dich doch bitte einfach selbst... meine Aufgabe ist nicht die Materialkunde im Gitarrenbau zu erläutern.

Als Anlaufstellen kann ich Dir z.B. meine Quellen nennen: das außerordentlich kompetente Team von ABM-Parts in Berlin (Hardware-Hersteller), George Forester (Cryo-Anwender), die Firma Duesenberg (Serieninstrumente), die Firma S.P.E.C.S. Surface Nano Analysis aus Berlin (Cryo-Forschung), sowie Prof. Dr. Heiler und Dr. Neumann der HTW-Berlin (Werkstoffforschung und Fertigungstechnik) ....oder du rufst einfach mal Matt Umanov in New York (Instrumentenbau) oder dein Wunschteam von Callaham an und fragst nach.

Richte Grüße aus! ;)

Die von dir propagierte Schwingungsveränderung wird nirgends erwähnt und von dir bisher auch nicht belegt.

alter Falter.... :rolleyes: Du hast offensichtlich NICHT den Sinn dieses Beitrages verstanden... es geht doch um den Beleg. :rofl:


Ich gehe auch nicht mehr auf destruktive Kommentare ein, deren vermeidliches Fachwissen auf Vermutungen basiert.
Danke!
 
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Aber selbst wenn ein Edelstahl oder ein Werkzeugstahl zum Einsatz kommt, wodurch sollte ein klanglicher Effekt hergestellt werden ?
Alle beschriebenen Effekte dieser Tieftemperaturbehandlung betreffen Verschleißeigenschaften.
Die von dir propagierte Schwingungsveränderung wird nirgends erwähnt und von dir bisher auch nicht belegt.

Woher nimmst du also deine Informationen ?
Informiere uns doch einfach mal nachvollziehbar...

...

Er hat ja noch gar keine bzw. keine bewiesenen Infos so wie ich das lese. Dies will er aber noch nachholen. Also wieso weiter mutmaßen? Einfach mal abwarten und die Ergebnisse anhören/anschauen.

Das Cryobehandler nicht das Schwingungsverhalten messen ist mir logisch. Bringt denen ja nichts. Denen geht es ja in der Regel um Verschleiss, Härte, usw.. Also wozu unnötige Kosten produzieren. Das sich Materialien aber auch da verändern (müssen) bringt in der Regel schon ein einfacher Klopftest an den Tag. Auch Veränderungen im Material kann man häufig durch Klopftests herausfinden. Brüche/Risse z. B..

Ich warte gespannt ab. Auch wenn ich wie bei so vielen Dingen mehr Bernds Meinung bin: An meiner eigenen Technik kann ich noch am meisten feilen.
 
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Hi smartin,

ist schon ok....
Ich kann auch Firmen aufzählen und hab auch tatsächlich den einen oder anderen fachlich passenden Hochschlussschluss...
Ich sehe das Problem nicht, warum du so ein Geheimnis aus deinen Quellen machst.
Im Internetzeitalter ist eine Verlinkung doch kein Problem...
Und Quellenzitate heben das Ansehen der Arbeit, und sind ein Muss wenn man wissenschaftlich Ernst genommen werden will.

PS: 15-20 Messdurchläufe sind selbst nach wissenschaftlichem Standard unnötig. Wenn ich 5 Messungen mache reicht das bei einem solch schwankungsanfälligem System locker aus.
:confused:
Gerade deshalb solltest du mehr machen...
 
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Ich sehe das Problem nicht, warum du so ein Geheimnis aus deinen Quellen machst.

Ich habe doch meine Quellen genannt :D - teilweise sogar persönliche Anprechpartner.

Was soll ich denn da verlinken?! Ne Telefonnummer veröffentlichen oder was?! :mad: Ich spreche mit den Leuten persönlich... sind fast alle aus meiner Stadt!



Warum ich nen Geheimnis aus Details mache? Weil das hier alles Zeit und Geld kostet! ... warum sollte ich das also verschenken?!

Ihr bekommt am Ende die Ergebnisse umsonst, also sei damit zufrieden oder mach es selbst!
 
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Ich les hier mit weil mich das Ganze interessiert da ich auch beruflich seit kurzer Zeit mit Cryogenic konfrontiert werde (allerdings unter anderen Voraussetzungen, nämlich unter Hochvakuum und in Reinstraumumgebung) und bisher Cryoanwendung nur zum Erreichen von Hoch und Höchstvakuum kannte (Prinzip Kältefalle) aber wie bereits vom TE vermutet kommen jetzt wieder die "Spezialisten" aus den Ecken und zerreden den Thread mit irgendwelchen Argumenten ohne zu erkennen das dass was smartin hier macht eigentlich Grundlagenforschung ist.. weils eben noch keiner (oder nur selten buw unzureichend dokumentiert) gemacht hat. Lasst uns doch erst mal abwarten was die ersten Ergebnisse sind, ich bezweifle das smartin sich hier was passendes aus den Fingern saugt sondern er wird uns berichten was passierte, egal obs funktionierte oder obs fehlschlug. Nebenbei bemerkt, lieber Schorsch, sägst Du gerade an Deiner durch die Blume hervorgehobenen Fachkompetenz denn Edelstahl ist nicht gleich Edelstahl und V2A/V4A sind heutzutage 08/15 Werkstoffe und im übrigen deutlich ungeeignet aufgrund ihrer zähelastischen Eigenschaften ;) (und das kaltgewalzter Stahl eine komplett andere Kristallstruktur und damit Härte hat als Warmwalzstahl lassen wir jetzt mal aussen vor...)
 
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Man könnte ja auch komplette Amps ohne Gehäuse und ohne Röhren darin ablassen? :)

Ich bin gespannt und finde es höchst spannend!
 
tatsächlich experimentiert Jörg George Forester schon mit Amp-Röhren und sagte mir, dass es auch schon Firmen gibt, die das bereits anwenden.

Den Namen der Firma hab ich aber vergessen :D - aber man kann seine Röhren auch zu George schicken.
 
Irgendwann wirds trotz aller Offenheit und Neugierde auch für mich schwer zu glauben dass die Methode so eine allgemeine Wunderbehandlung für alles und jedes sein soll.... Sorry, aber wenn wir nun schon bei Röhren angekommen sind finds ichs langsam doch lächerlich... :gruebel:
 
tatsächlich experimentiert Jörg George Forester schon mit Amp-Röhren und sagte mir, dass es auch schon Firmen gibt, die das bereits anwenden. Den Namen der Firma hab ich aber vergessen

WatfordValves in UK machen das zum Bleistift und das locker schon >10 Jahre... für die einen mag es Feenstaub oder Schlangenöl sein für die anderen eine Offenbarung und für den dritten eine interessante Alternative mal auszuprobieren ob wirklich ein Unterschied feststellbar ist. Allerdings müsste man dazu einen gematchten Doppelsatz nehmen, den einen kältetherapieren und den anderen nicht und dann im selben Amp unter den selben Voraussetzungen antesten, ggf. das therapierte Paar zuvor nochmal über den Tubetester laufen lassen um Änderungen in den Kennlinien zu dokumentieren...

PS: Zum Thema Wunderbehandlung: Man setzt inzwischen gezielt Kältetherapie bei chronischen Entzündungen (vorwiegend Rheuma/Arthritis) ein mit erstaunlichen Erfolgen.... da hätte sich vor 20 Jahren noch jeder Schulmediziner an den Kopf getippt wenn man das vorgeschlagen hätte...
 
Ich finde es halt seltsam dass die Methode bei Metallen, Holz und sogar elektrischen Bauteilen gleichermaßen verbessernd wirken soll. Aber warten wir einfach mal die ersten Ergebnisse ab. Wie gesagt, wenn der Nutzen irgendwie glaubhaft belegbar ist bin ich durchaus nicht abgeneigt.
 
Zitat v. smartin: Auch Holzrohlinge lassen sich damit super behandeln und erzielen tolle Ergebnisse. Ich würde behaupten, dass hier auch ein zusätzlicher Feuchtigkeitsverlust durch eine Art Gefrierbrand auftritt.

Da hab ich eine Frage zu:

Eis kann ja direkt in Wasserdampf übergehen, also ohne die Zwischenstufe Wasser. Bei Holz brauchst du aber noch das Vakuum. Das Verfahren gabs ja (Sublimationstrocknung), allerdings wärmer als dein Beispiel und keiner braucht bzw. macht es.....

Frage:
Wenn du nun einen Korpus mit z.B. 10% Restfeuchte durch Tiefkühlung z.B. auf 8% Holzfeuchte heruntertrocknen könntest, was ist dann der Nutzen? Weil sich doch später sowieso wieder eine Ausgleichsfeuchte von z.B. 12% bei Zimmertemperatur und 60% relativer Luftfeuchte einstellt.

Oder besser gesagt: Eine weitere Reduzierung der Feuchtigkeit ist doch gar nicht immer erstrebenswert?
Ich kenne den Beitrag in der G&B nicht, was soll sich am Holz konkret verändern?

Wenn das Holz vorher zu feucht war (Bundstäbschen stehen raus usw.) ist es sowieso egal, weil: muss ja wieder feuchter werden, z.B. durch "Pflege mit Öl" usw.
Wenn das Holz vorher zu trocken war ist es doch auch schlecht, wegen Verzug durch übermäßige Feuchtigkeitsaufnahme im Anschluss.
 
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Ich finde es halt seltsam dass die Methode bei Metallen, Holz und sogar elektrischen Bauteilen gleichermaßen verbessernd wirken soll.

Ich bin auch auf die Ergebnisse gespannt und das was smartin da angeschnitten hat in Sachen Veränderung in der Zellstruktur klingt für mich plausibel. Das es ein Allheilmittel ist denkt hier vermutlich eh keiner und ich auch nicht aber in Sachen z.B. Röhren kann es schon sein das es positive Auswirkungen hat denn die Innereien der Röhre werden ausgestanzt, punktgeschweißt, beschichtet und auch gewickelt und alles das bringt Stress ins Material und wenn hier nun eine Art der "Entspannugn" eintritt kann das schon förderlich sein. Um nochmal auf das von mir Angeschnittene in meinem Berufsfeld Eingetroffene zurückzukommen: ich hätte mir auch nie ausgedacht das man dünnste hochisolierende Schichten durch Behandlung mit extremer Kälte stabil und höchstohmig bekommt aber es ist möglich. Das Problem bei der andauernden Miniaturisierung der Strukturen in Halbleitern ist das herkömmliche Oxidschichten als Isolator nicht mehr ausreichen, die Schichtdicke ist zu klein und es kommt zu Migration von Elektronen was den IC dann über kurz oder lang sterben lässt. Dem versucht man durch Verwendung anderer Materialien entgegenzusteuern und eins davon ist nun eine Art "Schaum" der cryotechnisch behandelt (sozusagen gefriergetrocknet) wird.. und dass mit Schichtdicken im Nanometerbereich. Das hat bis vor 1-2 Jahren niemand auf dem Radar gehabt aber irgendeinem schlauen Kopf ist das halt mal in ner schlaflosen Minute eingefallen, es wurde ausprobiert und es funktionierte sogar sehr gut. Insofern bin ich ebenfalls gespannt was bei den Tests von smartin rauskommt weil ich auch ganz gern mal über den eigenen Tellerrand blicke...
 
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Hier ist ein kurzer Artikel, wonach Baseball-Bats durch die Kältebehandlung fester werden und seltener brechen.
Wenn sie durch die Behandlung härter werden, könnte man zumindest vermuten, dass der Korpus bzw. der Hals einer Gitarre nach der Behandlung eher weniger schwingt oder wenn, dann eher hochfrequent?
Analog zu langsam gewachsenen Harthölzern meine ich..:nix:

http://www.woodworkingnetwork.com/n...d_bats_stronger_after_freezing_127867363.html
 
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Mangels unabhängiger Quellen, habe ich halt doch selbst mal gegoogelt...
Hersteller, Händler und Cryotechnikanbieter habe ich mal aus - denke ich - nachvollziehbarer kommerzieller Befangenheit außenvorgelassen...
Viel habe ich an unabgängigen und wissenschaftlichen Quellen nicht gefunden - was mich bei der Exotik des Thema nicht sonderlich überrascht.

Die Bewertung überlasse ich denjenigen, die sich die Mühe machen und das wirkliche Interesse haben, die englischsprachigen Studien zu lesen... :D

Hot Sounds From a Cold Trumpet? - witzig ist der dritte Absatz :evil:
Hier der ausführliche Forschungsbericht - Nein, ich habe ihn nicht gelesen - nur die obige ZUsammenfassung
Cryogenic Treatment of Trumpets - Leider sind die Bilder nicht sichtbar...

Vielleicht beglückt uns smartin ja doch noch mit seinen Quellen - auf Hersteller- und Händlerangaben verzichte ich allerdings dankend...
 
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Deine Motivation, Leuten eins auswischen zu wollen, die nicht deiner Meinung sind, hätt ich gern.... Nein eigentlich nicht.

Ich glaube selbst nicht, dass ein behandeltes Schlagbrett einen Klangunterschied ausmachen wird. Bei einem Korpus könnte ich mir vorstellen, dass sich Nuancen im AB Vergleich bemerkbar machen, aber letztendlich weiß man es erst, wenn der Versuch gelaufen ist. Und wenn etwas keine neuen Erkenntnisse bringt, dann ist es diese müßige Diskussion.
 
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Nanana.

(...)
Wer soll denn das bitte bezahlen....

Wir werden sehen, was bei raus kommt

Ganz ehrlich? Wenn du bei statistischen Versuchen keine ausreichende Anzahl an Versuchen vorweisen kannst, ist dein Ergebnis genauso nichtssagend wie wenn du gar keine Versuche durchgefüht hättest.
Wenn du tatsächlich nur 1-2 Messungen machen willst, kannst du dir diese tatsächlich gleich sparen, die haben nämlich keinerlei Aussage.
Für eine gute Beurteilung von statistischen Ereignissen nennt man üblicherweise eine Anzahl von 1000. Industriestandard sind bei 10 - weil man damit zumindest mal eine Tendenz rauskriegt, wenn man ne robuste Prüfmethode nutzen kann. Aber auch hier muss sehr stark auf die Abweichungen geachtet werden, und wenn diese zu groß sind, passende Parameter verändert und der Versuch noch mal durchgeführt werden. Alles unterhalb von 10 ist schlichtweg quatsch.
Das sage ich nicht weil ich dir an den Karren fahren will, ich find das Thema nämlich sehr interessant.
Das sage ich, weil ich nicht dabei zugucken kann wenn Leute ihre Zeit sinnlos verbraten.

Aber ggf. ists ja auch nur ein Missverständnis, wie schorschla schon bemerkt hat, gehts hier nicht drum dass du 30 Teile Temperaturbehandelst, sondern dass du vorher 30 mal und hinterher 30 mal misst.
Wenn hier ein Missverständnis bestand, kann obiger Text vollkommen ignoriert werden, dann existiert dieses Problem ja nicht ;)

Ich gehe auch nicht mehr auf destruktive Kommentare ein, deren vermeidliches Fachwissen auf Vermutungen basiert.
(+ diverse andere Kommentare die ich jetzt nicht alle zitiere)

Ich fürchte, du hast dich bereits so gut an die Rolle des unverstandenen Innovationstreiber dem alle nur dagegenreden wollen gewöhnt, dass dir ein bisschen die Fähigkeit abhanden gekommen ist, gehaltloses Geschwalle von berechtigter Kritik zu unterscheiden.
Sehr schade.
Vielleicht würde ein wenig Abstand gut tun, also wenn du denkst dir will einer an den Karren fahren erst mal ruhen lassen und am Tag drauf nochmal entspannt und neutral lesen.

Der Einwand mit der verwendeten Stahlsorte für Brückenteile trifft nämlich durchaus zu. Ich hatte mittlerweile einen ganzen Haufen Hardwareteile im Schraubstock, unter der Feile etc. Und gehärtet war davon unter Garantie kein einziger, vollkommen markenübergreifend. Ich vermute(!) genau wie schorschla dass hier einfach simpelste Stähle verwendet werden, weil mehr schlichtweg nicht nötig ist. Ausnahmen gibts natürlich, aber die werden auch als solche platziert und beworden.

An meiner eigenen Technik kann ich noch am meisten feilen.

...das hat ja nun mal überhaupt rein gar nichts mit dem Thema zu tun. Übliches Totschlagargument, sehr schade dass sowas kommt.

Irgendwann wirds trotz aller Offenheit und Neugierde auch für mich schwer zu glauben dass die Methode so eine allgemeine Wunderbehandlung für alles und jedes sein soll.... Sorry, aber wenn wir nun schon bei Röhren angekommen sind finds ichs langsam doch lächerlich... :gruebel:

Sowas ähnliches hab ich mir auch gedacht, Kernproblem sehe ich allerdings hauptsächlich in der zu stark positiven Konnotation. Sprich, wenn bei Behandlungen direkt von "guter Einfluß" usw. geredet wird, nur weil sich was geändert hat.
Wenn die Aussage da einfach mal so kommen würde wie es ist - "es ist was anders - aber was genau wissen wir nicht", wäre das schon ganz was anderes.
Ist schwer wenn man selbst sehr begeistert davon ist, seh ich ein. Man sollte sich bei solchen Situationen (meiner Meinung nach) aber angewöhnen, die Dinge einfach so zu bezeichnen wie sie tatsächlich sind, ohne Wertungen mitschwingen zu lassen.
Wenn das Ergebnis tatsächlich positiv ist, kommt das Publikum da schon von alleine drauf, da braucht man keine Werbung für machen.

Hier ist ein kurzer Artikel, wonach Baseball-Bats durch die Kältebehandlung fester werden und seltener brechen.
Wenn sie durch die Behandlung härter werden, (...)

Die Festigkeit ist was völlig anderes als die Härte und steht nicht mal zwingend in Korrelation zu dieser.
Ist mir schon öfter hier aufgefallen, mit den Begriffen muss man aufpassen.

Deine Motivation, Leuten eins auswischen zu wollen, die nicht deiner Meinung sind, hätt ich gern.... Nein eigentlich nicht.

Auch hier: Nur weil ein Post nicht die Stimmung des Threadstarters aufgreift, heißt das noch lange nicht dass er stupide dagegenredet.
Im Gegenteil. Schorschla hat sich die Mühe gemacht, weitere, möglichst unabhängige Tests zu finden (im Grunde das beste, was man in einer so undefinierten Situation tun kann) und diese mehr oder weniger wertungsfrei hier veröffentlicht.
Du dagegen ignorierst den tatsächlichen Inhalt seinen Posts völlig und greifst ihn persönlich an. Sowas nennt man Argumentum ad hominem und gilt als _extrem_ miserabler Diskussionsstil.
Würde ich mir auch sehr wünschen dass sowas hier rausbleibt.
 
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Das sind die ersten 3 Links, wenn man danach sucht... sicherlich wird es nicht minder von Nutzen sein, wenn ich mir die "Mühe" mache und Trompetenstudien finde, welche für einen Unterschied sprechen.
Was ich schrieb, war weniger ein persönlicher Angriff, als eine Feststellung, da man schon in schorschlas erstem Beitrag seine Haltung zu dem Thema gesehen hat.
...Gitarrenbauteile jedoch nicht zu dieser Bauteilklasse gehören, ist es schlicht und einfach überflüssig und lediglich ein neues Vodooschweinchen, das durch gitarristische Dorf getrieben wird.
In Anbetracht dessen, dass eine Wirkung auf Gitarren oder gar Holz noch gar nicht untersucht wurde, und jemand verspricht, in absehbarer Zeit, Entsprechendes nachzuholen, finde ich sowas einfach nur voreilig und nervig.
 

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