Beginnendes Karpaltunnel-Syndrom -> Aussetzen mit Gitarrespielen, Arzt (welcher)?

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The_Edge1982
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Hi,

ich habe in den letzten beiden Monaten viel geübt (3 bis 5 Stunden tgl) und seit einer Weile Kribbeln meine Finger der Greifhand dabei regelmäßig. Nach etwas Online-Recherche befürchte ich, dass es die typischen Zeichen eines beginnenden Karpaltunnel-Syndroms sind. Ich hoffe jetzt, dass ich das rechtzeitig erkannt habe und durch Schonung die Kurve noch kriege. Wie seht Ihr das? Einfach eine Weile schonen oder sollte ich zum Arzt? Welchem? Orthopäde? Wobei ich da eh wieder ewig auf einen Termin warten werde müssen.

Vielen Dank
Christian
 
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Geh zum Arzt, Internetforen sind die schlechtesten medizinischen Ratgeber der Welt!
 
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Ok, werd ich. Danke
 
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Wenn du einen guten Orthopäden findest? Mir war das Glück diesbezüglich noch nicht hold. ;-)
Es soll ja welche geben.

Der Gang zum Doc ist aber wenn/dann das einzig Sinnvolle.
Mich hatte mal mein Hausmedizinmann (Keyboarder ;-)) nach dem Orthopäden zu einem befreundeten Chirugen geschickt. Der ist u.A. auf Hände, Armegelenke, etc. spezialisiert. Das war ein Unterschied wie Tag und Nacht. War extrem hilfreich.

3 bis 5 Stunden täglich sind aber auch schon echt eine Hausnummer.
Vielleicht auch einfach mal etwas langsamer machen und mal schauen ob das etwas ändert?
 
Arzt - unbedingt. Es gibt Spezialisten, welche sich auf Hände und Füße konzentrieren. Und bei Deinen Übungszeiten unbedingt mehrmals am Tag die Hand ausgiebig dehnen.
Ich hatte selbst eine schwere Handverletzung. Hatte mir komplett den linken Handballen durchgeschnitten und dachte nicht, daß ich jemals wieder spielen werde. Einschränkungen gibt es bis heute und das wird auch nicht mehr besser. Aber durch tägliches Training/Dehnen kann ich vieles erhalten.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

PS : in welcher Region wohnst Du? Habe vielleicht einen Tipp
 
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Nähe Nürnberg
 
Gibt aber schon auch gute Übungen im Netz du ausprobieren kannst, bis du einen Termin bekommst. Mir haben die besser geholfen als die Fachärztin!
Durch die Übungen aus diesem Video bin ich das Kribbeln gänzlich losgeworden. Dazu möchte ich noch darauf hinweisen dass Dehnübungen vor dem Griff zur Gitarre immer stattfinden sollten.


View: https://youtu.be/heY45W75xYg?feature=shared
 
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*edit*
Cool, Vielen Dank!
 
Grund: edit->Vollzitat Vorpost
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Kann genausogut eine Synovialzyste in der LWS sein, die eben dahin nervlich ausstrahlen kann. Oder auch was ganz anderes. Und nu? Dr. Google? Internetforen? Ernsthaft?

Minimum ist ein Termin bei einem guten Sportmediziner/Orthopäden, der Bildgebung machen kann (EDIT: die Bildgebung macht natürlich der Neurologe, zu dem man bei unklarem Lagebild überwiesen wird) und sein Handwerk versteht. Und wenn es so lang dauert, bis der Termin da ist, einfach mal weniger, aber gezielter üben, gut aufwärmen, etc.
 
Grund: Bildgebung macht Neurologe bzw. sein Radiologie-Partner. Beitrag 11 weist darauf hin!
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Also das Kribbeln tritt vor allem bei Stretchings auf. Hab eher kleine Hände, da ist ein 3-5-7-Lick schon Stretching. Aber ja klar, ich mach am Montag einen Arzttermin aus.
 
Kribbeln meine Finger der Greifhand dabei regelmäßig
Das habe Ich auch.
Die erste Anlaufstelle:Beim Hausarzt eine Überweisung zum Neurologe,nicht Orthopäde.
Der macht Nervenmessungen und auch andere Messungen,bei mir zB. Sonographie von der Halsschlagader.
Ich bin wegen solcher Dinge schon ein Jahr krankgeschrieben.
 
Leider kenne ich im Raum Nürnberg niemanden. Sorry. Der Hinweis auf den Neurologen ist U.U. die beste Idee .
 
Sorry, muss mich mal einklinken ... der Neurologe macht normalerweise keine Bildgebung im klassischen Sinn.

Der Neurologe führt neurologische Untersuchungen bei Erkrankungen des Nervensystems durch (Nervenleitfähigkeit, Muskelleitfähigkeit, Nervenwasseruntersuchungen).
Der Radiologe macht die bildgebenden Untersuchungen (bei Weichteilerkrankungen meist MRI, bei Knochen oft CT).
Die niedergelassene Chirurgen und Ortopäden machen oft Röntgenaufnahmen zur Erstdiagnose.

Wenn ein Neurologe zusätzlich MRI oder CT anbietet, dann ist er meist zusätzlich Radiologe.

Aber trotz allem ... ab zum Arzt mit dem Problem.
 
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Jetzt haben wir bald alle Fachärzte durch.
Abhängig von Deinem Status als Versicherungsnehmer (GKV oder PKV) muss (GKV) oder kann die erste Anlaufstelle der Hausarzt sein, der nach Anamnese zur weiteren Abklärung zum Facharzt überweist. Als Privatpatient kann man direkt zum Facharzt. Grundsätzlich ist bildgebende Untersuchung beim Radiologen (MRT eher Weichgewebe, Röntgen eher knöchernes Gewebe) sinnvoll. Ggf. ist ein Ärztehaus eine gute Anlaufstelle mit Orthopädie und Neurologie.

Vielleicht wird im Nachgang die Konsultation eines Ergotherapeuthen sinnvoll sein, der Deine Haltung bewertet. Die Übungszeit bewerte ich als zu hoch, denn Belastung muss immer Entspannung folgen. Bei Dir setzte sich Belastung an Belastung (Zeitaufwand und ggf. Intensität), dazu war sicherlich noch Altagstätigkeit zu erledigen. Ob dieser Input tatsächlich in Verbesserung mündete, steht auf einem anderen Blatt.

Ich hatte mir durch Überbelastung eine Bizepssehnenentzündung (rechter Arm) zugezogen, die in der ärztlichen Erstdiagnose als Muskelkater bewertet wurde und damit auf dem sog. Einzelkämpferlehrgang antreten durfte. In der Mitte der zweiten Woche (von vier), ging mit dem Arm gar nichts mehr. Der "Erstdiagnostiker" verschrieb zehn Fangopackungen. Ein anderer Arzt diagnostizierte dann eine fortgeschrittene Bizepssehnenentzündung im Schultergelenk mit verklebter Sehne. Die Wiederherstellung dauerte mehr als ein Jahr mit Physio und Akupunktur.

Später semmelte ich während des Hallenfußballspielens mit einem Gegenspieler zusammen und stützte mich mit dem linken Handgelenk auf dem Hallenboden ab (mit Geräuscheingabe). Pauschal ein stumpfes Trauma. Die bildgebenden Untersuchungen waren allesamt nicht aussagekräftig. Der Facharzt, eine seinerzeit bekannte Koriphäe mit Praxis am Chiemsee, konnte sich nicht festlegen bzgl. Bruch der Handwurzel, Ruptur von Bändern/Sehnen/Muskeln oder einer Entzündung.

Er überwies mich zu einem Kollegen in eine Privatklinik nach München. Er vollzog eine Athroskopie des betroffenen Handgelenks. Siegerehrung: "Lediglich" eine Entzündung. Prophylaktisch war das Handgelenk schon mittels Orthese ruhiggestellt worden. Im Zuge der mikroinvasiven OP wurde noch ein Medikament direkt auf die entzündete Stelle gebracht. Es dauerte ein paar Monate, aber bis heute bin in beschwerdefrei (an den beiden skizzierten Körperstellen).

Will also heißen: Extrem wichtig ist eine umfassende Anamnsese und zusätzliches Bereithalten von Bildern. Danach würde ich mich auf differenzdignostisches Vorgehen durch unterschiedliche Fachärzte einstellen. Daher der Tipp Gemeinschaftspraxis (Orthopädie/Chirurgie & Neurologie).
 
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alles klar, danke. Ich mache am Montag einen Termin aus.
 
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Hallo,

bin aufgrund der selben Symptomatik wie du beim Orthopäden gewesen. Beim CTS sind Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger und die Innenseite des Ringfingers betroffen. Nach dem sogenannten Hoffmann-Tinel Test hat sich der Verdacht auf das CTS ( Carpal-Tunnel-Sysndrom) erhärtet.
Dannach wurde ich zum Neurologen überwiesen welcher nach Überprüfung der NLG ( Nervenleitgeschwindigkeit ) die Schädigung des Nervus Medianus ( der Nerv der für das Karpaltunnelsyndrom verantwortlich ist )
überprüft. Dabei wurde dann festgestellt das eine Operation eigentlich unumgänglich ist, weil die Schädigung des Nervs nicht reversibel ist. Bei fortgeschrittener Schädigung kann es zu dauerhaften Gefühlsausfällen und zur Rückbildung des Daumenballenmuskels kommen welche auch nicht reversibel ist. Die Tests die gemacht wurden sind nicht schmerzvoll sondern füllen sich nur wie kleine kurze Stromschläge an. Ich konnte mir beim Arzt das Lachen nicht verhalten. Hatte vorgestern die OP-Besprechung. Diese dauert alles in allem gerade mal 30min unter örtlicher Betäubung und ist eigentlich ein sehr kleiner Eingriff. Je nach beruflicher Tätigkeit ist allerdings mit einem Ausfall von in 2-4 Wochen zu rechnen. Einfach zum Arzt und abklären lassen.
 
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Ich wünsch dir viel Erfolg und gute Besserung.
BDX.
 
Abhängig von Deinem Status als Versicherungsnehmer (GKV oder PKV) muss (GKV) oder kann die erste Anlaufstelle der Hausarzt sein, der nach Anamnese zur weiteren Abklärung zum Facharzt überweist. Als Privatpatient kann man direkt zum Facharzt.
Woher nimmst du die Erkenntnis, dass bei Kassenpatienten, einem Besuch bei einem Facharzt zwingend ein Hausarzt vorgeschaltet sein muss :unsure:? Das gilt doch schon seit Abschaffung der € 10,00 Praxisgebühr nicht mehr.
 
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Die ganze Familie läuft über PKV.
Ich korrigiere meine Aussage, @Sir Adrian Fish.
Es gilt auch für GKV Mitglieder freie Arztwahl, dennoch sind sie bzgl. Kostenübernahme an die Vertragsärzte gebunden, die über die GKV zugelassen wurden.
 
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