Laguna
Helpful & Friendly User
Hallo Freunde der rechnergestützten Aufnahmetechnik!
Dieser Bericht wird in mehrere Teile gegliedert, die ich nach und nach hier veröffentlichen werde.
Da meinem alten Laptop langsam aber sicher die Puste bei verschiedenen Recroding-Sessions ausgegangen ist, wurde es Zeit für einen neuen Rechner.
Dessen Konzeption und Zusammenbau möchte ich euch hier vorstellen.
Ziel ist ein Rechner, der den heutigen und den in den nächsten Jahren kommenden Anforderungen gewachsen ist.
Mein Dank geht hier nochmal an den User musikuss, der mich bei der Auswahl der Komponenten tatkräftig unterstützt hat!
Anforderungen:
- Mehrspruarufnahmen mit niedrigster Latenz.
Interface und Komponenten sollen den Prozess schnellstmöglich abarbeiten.
- Leise
Da der Rechner im gleichen Zimmer steht, wie die Musiker und das Mic, ist es ein Hauptkriterium, dass der Rechner absolut leise ist.
- Erweiterbarkeit
Sowohl Rechner als auch Interface sollen für die da harrenden Aufgaben bereit oder zumindest erweiterbar sein.
- Preis
Als Student der lange auf diese Anschaffung gespart hat, sollte es natürlich nicht teuerer als nötig sein.
Vorhanden ist ein annehmbarer Aufnahmeraum sowie ein 8-Kanal-Preamp (Focusrite Isa 828 mit Digitalkarte) und der Großteil der Rechner-Peripherie. Mindestens soll der Preamp mit den 8 Kanälen unterstützt werden, gerade für Drums oder Live wären mehr Kanäle doch besser.
Auch wenn aktuell noch nicht vorgesehen, wird der Rechner später auch für Nachbearbeitung und Mixing benutzt werden. Die Komponenten (CPU, RAM, sowie Festplatten und Interface) müssen dem gewachsen sein oder zumindest erweitert werden können.
Als Interface habe ich mir eine RME HDSPe Raydat geschossen, die Karte arbeitet per ADAT direkt mit dem Preamp und per spdif gehts in ein ebenfalls gebraucht ersteigertes RME ADI2 zum Monitoring für die Musiker und mich.
Auswahl
Die konkrete Auswahl der Hardware-Komponenten wird natürlich in 2 Monaten schon lange überholt sein. Dennoch denke ich, dass meine Planung auch anderen hilft, da die grundlegenden Gedanken durchaus übertragbar sind.
- Mainboard:
Das muss zunächst stabil laufen und einen passiv gekühlten Chipsatz haben. Wichtig ist ausserdem der richtige Sockel für den Prozessor und die notwendige Anzahl USB und PCIe-Slots. Ethernet und Graphik sind ebenfalls wichtige Punkte, aber meist selbstverständlich.
- Prozessor:
Da der Rechner lediglich zum Tracking benutzt wird, muss der Prozessor kein Monster sein. Wichtig ist ausserdem eine nicht exorbitante Leistungsaufnahme (Wärme und damit Drehzahl = Lautstärke des Lüfters).
Ich habe mich für einen Core i5 (Ivy Bridge) entschieden, da das multithreading durchaus Vorteile hat, die CPU stromsparend ist und der Sockel ausserdem bei Bedarf auch zu einem i7 oder besser kompatibel ist.
- RAM:
Auch hier keine hohen Ansprüche, da der Rechner zunächst nur zum Tracking genutzt werden soll. 8GB reichen auf jeden Fall aus und das ganze ist leicht erweiterbar. Achten sollte man hier auf Marken-RAM. Ich habe mich für zwei passiv gekühlte 4GB Corsair Riegel entschieden.
- Festplatten:
Bei den Festplatten darf kein Flaschenhals entstehen. Deshalb habe ich mich für eine SSD als Systemplatte entschieden. Da diese für große Datenmengen allerdings noch zu teuer sind (HDD ca 10mal mehr Speicher für den gleichen Preis) muss neben der SSD auch eine Datenplatte her.
Entschieden habe ich mich für eine Crucial M4 128GB für Windows und die Programme. Bei der Datenplatte komme eine Seagate 1TB Platte (7200rpm) zum Einsatz. Es lohnt sich hier, die Rezensionen auf den einschlägigen Seiten im Internet zu lesen um bösen Überraschungen vorzubeugen.
- Graphik:
Auf diese wird bewusst verzichtet. Auch wenn passiv gekühlte Karten keinen Lärm machen und meist nicht mehr als 20 kosten, geht damit doch ein PCIe-Slot weg.
- Gehäuse:
Das Gehäuse muss groß sein um einen guten Luftstrom zu ermöglichen. Vorteilhaft ist noch ein Front-USB, wenn die Musiker Referenz- oder Vorproduktionen auf einem Stick mitbringen wollen.
Ausserdem bieten die meisten neuen Gehäuse Kompfortfunktionen wie schräge Festplattenkäfige zum leichteren Einbau. Wichtig ist noch, sich zu überlegen, ob und welche Gehäuselüfter man einbaut.
Die gesamte Zusammenstellung sieht bei mir wie folgt aus:
Zusammengestellt bei www.hardwareversand.de. Es ist denke ich ein gute Möglichkeit, sich zunächst bei einem shop (gute Suchfunktion und Übersicht) den kompletten Rechner zusammenzustellen. Dann kann man, beispielsweise bei www.geizhals.at/de oder www.froogle.de, sich die Anbieter raussuchen, bei dem die Komponenten günstiger zu haben sind.
Hinzugekommen ist bei der Liste noch ein CPU-Lügter, da nach einem ersten Test der Boxed-Lüfter doch noch zu laut war. Getauscht wurde er gegen einen Alpenföhn. Ebenfalls noch nicht vorhanden ist eine Schiene für die SSD, da diese mit ihren 2,5" nicht in einen normalen Festplatten-Schacht (3,5") passt (günstig beim lokalen Händler zu erstehen).
Im nächsten Bericht geht es dann weiter mit dem Zusammenbau des Rechners.
Ich freue mich auf Fragen, Anregungen und Kritik!
So Far...
Laguna
Dieser Bericht wird in mehrere Teile gegliedert, die ich nach und nach hier veröffentlichen werde.
Da meinem alten Laptop langsam aber sicher die Puste bei verschiedenen Recroding-Sessions ausgegangen ist, wurde es Zeit für einen neuen Rechner.
Dessen Konzeption und Zusammenbau möchte ich euch hier vorstellen.
Ziel ist ein Rechner, der den heutigen und den in den nächsten Jahren kommenden Anforderungen gewachsen ist.
Mein Dank geht hier nochmal an den User musikuss, der mich bei der Auswahl der Komponenten tatkräftig unterstützt hat!
Anforderungen:
- Mehrspruarufnahmen mit niedrigster Latenz.
Interface und Komponenten sollen den Prozess schnellstmöglich abarbeiten.
- Leise
Da der Rechner im gleichen Zimmer steht, wie die Musiker und das Mic, ist es ein Hauptkriterium, dass der Rechner absolut leise ist.
- Erweiterbarkeit
Sowohl Rechner als auch Interface sollen für die da harrenden Aufgaben bereit oder zumindest erweiterbar sein.
- Preis
Als Student der lange auf diese Anschaffung gespart hat, sollte es natürlich nicht teuerer als nötig sein.
Vorhanden ist ein annehmbarer Aufnahmeraum sowie ein 8-Kanal-Preamp (Focusrite Isa 828 mit Digitalkarte) und der Großteil der Rechner-Peripherie. Mindestens soll der Preamp mit den 8 Kanälen unterstützt werden, gerade für Drums oder Live wären mehr Kanäle doch besser.
Auch wenn aktuell noch nicht vorgesehen, wird der Rechner später auch für Nachbearbeitung und Mixing benutzt werden. Die Komponenten (CPU, RAM, sowie Festplatten und Interface) müssen dem gewachsen sein oder zumindest erweitert werden können.
Als Interface habe ich mir eine RME HDSPe Raydat geschossen, die Karte arbeitet per ADAT direkt mit dem Preamp und per spdif gehts in ein ebenfalls gebraucht ersteigertes RME ADI2 zum Monitoring für die Musiker und mich.
Auswahl
Die konkrete Auswahl der Hardware-Komponenten wird natürlich in 2 Monaten schon lange überholt sein. Dennoch denke ich, dass meine Planung auch anderen hilft, da die grundlegenden Gedanken durchaus übertragbar sind.
- Mainboard:
Das muss zunächst stabil laufen und einen passiv gekühlten Chipsatz haben. Wichtig ist ausserdem der richtige Sockel für den Prozessor und die notwendige Anzahl USB und PCIe-Slots. Ethernet und Graphik sind ebenfalls wichtige Punkte, aber meist selbstverständlich.
- Prozessor:
Da der Rechner lediglich zum Tracking benutzt wird, muss der Prozessor kein Monster sein. Wichtig ist ausserdem eine nicht exorbitante Leistungsaufnahme (Wärme und damit Drehzahl = Lautstärke des Lüfters).
Ich habe mich für einen Core i5 (Ivy Bridge) entschieden, da das multithreading durchaus Vorteile hat, die CPU stromsparend ist und der Sockel ausserdem bei Bedarf auch zu einem i7 oder besser kompatibel ist.
- RAM:
Auch hier keine hohen Ansprüche, da der Rechner zunächst nur zum Tracking genutzt werden soll. 8GB reichen auf jeden Fall aus und das ganze ist leicht erweiterbar. Achten sollte man hier auf Marken-RAM. Ich habe mich für zwei passiv gekühlte 4GB Corsair Riegel entschieden.
- Festplatten:
Bei den Festplatten darf kein Flaschenhals entstehen. Deshalb habe ich mich für eine SSD als Systemplatte entschieden. Da diese für große Datenmengen allerdings noch zu teuer sind (HDD ca 10mal mehr Speicher für den gleichen Preis) muss neben der SSD auch eine Datenplatte her.
Entschieden habe ich mich für eine Crucial M4 128GB für Windows und die Programme. Bei der Datenplatte komme eine Seagate 1TB Platte (7200rpm) zum Einsatz. Es lohnt sich hier, die Rezensionen auf den einschlägigen Seiten im Internet zu lesen um bösen Überraschungen vorzubeugen.
- Graphik:
Auf diese wird bewusst verzichtet. Auch wenn passiv gekühlte Karten keinen Lärm machen und meist nicht mehr als 20 kosten, geht damit doch ein PCIe-Slot weg.
- Gehäuse:
Das Gehäuse muss groß sein um einen guten Luftstrom zu ermöglichen. Vorteilhaft ist noch ein Front-USB, wenn die Musiker Referenz- oder Vorproduktionen auf einem Stick mitbringen wollen.
Ausserdem bieten die meisten neuen Gehäuse Kompfortfunktionen wie schräge Festplattenkäfige zum leichteren Einbau. Wichtig ist noch, sich zu überlegen, ob und welche Gehäuselüfter man einbaut.
Die gesamte Zusammenstellung sieht bei mir wie folgt aus:
Zusammengestellt bei www.hardwareversand.de. Es ist denke ich ein gute Möglichkeit, sich zunächst bei einem shop (gute Suchfunktion und Übersicht) den kompletten Rechner zusammenzustellen. Dann kann man, beispielsweise bei www.geizhals.at/de oder www.froogle.de, sich die Anbieter raussuchen, bei dem die Komponenten günstiger zu haben sind.
Hinzugekommen ist bei der Liste noch ein CPU-Lügter, da nach einem ersten Test der Boxed-Lüfter doch noch zu laut war. Getauscht wurde er gegen einen Alpenföhn. Ebenfalls noch nicht vorhanden ist eine Schiene für die SSD, da diese mit ihren 2,5" nicht in einen normalen Festplatten-Schacht (3,5") passt (günstig beim lokalen Händler zu erstehen).
Im nächsten Bericht geht es dann weiter mit dem Zusammenbau des Rechners.
Ich freue mich auf Fragen, Anregungen und Kritik!
So Far...
Laguna
- Eigenschaft