Aufbau einer Recording-Workstation

  • Ersteller Tendänz 7
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Servus Miteinander!

Hoffentlich ist das nicht zu Offtopic, aber ich will mir ebenfalls einen neuen Recordingrechner fürs Homestudio zusammen stellen.
Mein Letzter Rechner ist locker 6 Jahre alt läuft mit Win 7 und hat ein Cubase von 2002 drauf, also "top modern" :rolleyes:

Anwendung PC:
1. Amateur/Hobby Homerecording mit Reaper.
-Mindestens 16 Spuren Audioaufnahme gleichzeitig
-idealerweise 40+ Audiospuren Mixen
-Mindestens 8 Midispuren mit VST instrumenten.
- Interface aktuell Behringer XR18 ggf. kommt noch ein kleines Presonus oder Scarlett dazu. also alle via USB-Anbindung.

2. Internet Surfen

3. ggf. mal Grafik bzw. Videoediting (Amateur)

Schön aber nicht zwingend Notwendig wäre eine Stromsparende Kiste.

Ich habe jetzt mal recherchiert und denke dass folgende CPUs in der engeren Auswahl sinnvoll wären:
- AMD Ryzen 1600
- AMD Ryzen 1600x
- Intel I5 8400

Dazu dann
Mini ITX Board
min. 8Gb DDR4 Ram (kann man ja noch weiter aufrüsten)
M2 SSD Platte
Windows 10

Die größte Frage die sich mir Stellt ist "Ryzen oder Intel?"
Intel hat die Grafik mit dabei, das System würde vermutlich stromsparender und wäre durch Onboard Grafik auch deutlich kompakter realisierbar

Ryzen scheint im Multicore Modus seine Vorteile auszuspielen und Reaper würde das auch nutzen, soweit ich das richtig verstanden habe.

Kostentechnisch wäre man grob identisch und ich bin mir nicht sicher ob die Unterschiede bei meinen Anforderungen überhaupt auffallen würden, bzw. ob vielleicht sogar ein günstiger I3 für meine Anforderungen nicht auch locker reichen würde, oder ob in Anbetracht auf die Zukunft ein I7 oder größerer Ryzen die bessere Wahl wären.

Grüße Sebi
 
Mein Letzter Rechner ist locker 6 Jahre alt läuft mit Win 7 und hat ein Cubase von 2002 drauf, also "top modern" :rolleyes:
2012 gabs aber auch schon sehr flotte Hardware. Da kommts dann eher drauf an, was genau drin steckt. ;)

Schön aber nicht zwingend Notwendig wäre eine Stromsparende Kiste.
Das ist auf jeden Fall machbar, je nach Wahl der CPU und der Grafikkarte.

Ich habe jetzt mal recherchiert und denke dass folgende CPUs in der engeren Auswahl sinnvoll wären:
- AMD Ryzen 1600
- AMD Ryzen 1600x
- Intel I5 8400
Der 1600x hat im gehobenen Leistungs Segment so mit das beste Preis/Leistungsverhältnis:

https://www.computerbase.de/2017-04/amd-ryzen-5-test/5/#abschnitt_preisleistungsverhaeltnis

Soll der Rechner kleiner als ein normaler Midi-Tower werden?

min. 8Gb DDR4 Ram (kann man ja noch weiter aufrüsten)
Ich würde gleich 16GB RAM einbauen. Nicht nur, weil es zukunftssicherer ist, sondern weil man mit 2 RAM Riegeln Dual-Channel nutzen kann, was die Speicherbandbreite nahezu verdoppelt. ;)

Wenn das Budget dafür da ist, ist eine M.2 natürlich genial.

Die größte Frage die sich mir Stellt ist "Ryzen oder Intel?"
Intel hat die Grafik mit dabei, das System würde vermutlich stromsparender und wäre durch Onboard Grafik auch deutlich kompakter realisierbar
AMD hat momentan einen klaren Vorteil: Wesentlich geringere Temperaturen. Das liegt an der Verbindung von CPU und Heatspreader, die bei AMD nach wie vor verlötet und bei Intel seit einiger Zeit (aus mir unerklärlichen Gründen) mit Wärmeleitpaste verbunden werden. Intel hat eine etwas höhere Single-Thread Leistung, AMD ist dafür im Multi-Threading Bereich stärker.
Mal vom Platzbedarf abgesehen, ist eine dedizierte Grafikkarte kein Argument fürs Stromsparen. Selbst aktuelle Gamerkarten haben im 2D Betrieb ohne Belastung sehr effektive Stromsparmechanismen, die den Verbrauch der Grafikkarte auf unter 10W reduzieren. Bei kleinen, passiv gekühlten Grafikkarten ist das noch effizienter.

Ryzen scheint im Multicore Modus seine Vorteile auszuspielen und Reaper würde das auch nutzen, soweit ich das richtig verstanden habe.
Das kommt drauf an, wie du Reaper benutzt. Ich habe z.Z. einen Intel Xeon Quad Core (von 2008 oder 2009) ohne HyperThreading. Beim Abmischen mit vielen Tracks werden alle 4 Kerne im Full-Speed Offline Rendering voll ausgelastet. Aber wenn ich mastere und sich alle Effekte auf einen Track beschränken, kann nur ein Kern genutzt werden. Benutze Reaper 64bit auf einem Win7 64bit.

Kostentechnisch wäre man grob identisch und ich bin mir nicht sicher ob die Unterschiede bei meinen Anforderungen überhaupt auffallen würden, bzw. ob vielleicht sogar ein günstiger I3 für meine Anforderungen nicht auch locker reichen würde, oder ob in Anbetracht auf die Zukunft ein I7 oder größerer Ryzen die bessere Wahl wären.
Ich denke mit einem 1600x oder i7 7700K (letzter ist nur geringfügig schneller), 16GB RAM und einer M.2 SSD bist du erstmal für mindestens 5 Jahre gerüstet. Evtl. sogar 10, wenn deine Ansprüche an die Leistung nicht besonders hoch sind.

Hier mal ein Leistungsrating aktueller CPUs:

https://www.computerbase.de/2017-04/amd-ryzen-5-test/2/#abschnitt_anwendungen_windows
 
Zu Allererst, danke für deinen ausführlichen Post :great:

2012 gabs schon gute Hardware soweit Richtig, die aktuelle Hardware ist glücklicherweise auch ganz brauchbar, anfangs hatte ich auch überlegt nur die CPU und die SSD zu tauschen, allerdings ist der Sockel 1155 nicht mehr aktuell, DDR3 ebenfalls nich, eine ordentliche SSD sollte ebenfalls her, ein Verkauf des alten systems sollte aktuel auch noch machbar sein, in 2 bis 3 Jahren wohl eher nicht mehr.

- Im Benchmarkvergleich liegen der Coffelake i5 8400 und der Ryzen 1600x relativ gleich auf, allerdings wird der Ryzen aktuell viel gelobt und gerne auch mal über den Intel gestellt, daher auch meine Unsicherheit.

- Mini ITX muss es werden, ich möchte das ding problemlos in den Rucksack werfen können, hatte auch mit dem Intel NUC geliebäugelt.

- die 8 Gb sind Quasi nur für den Anfang gedacht, falls das Geld nicht ganz reicht und der zweite Riegel ein zwei Monate später kommen soll ;-)

- Ich entnehme jetzt mal aus deinem Post, dass es für meine Anwendungen vermutlich egal ist ob ich jetzt auf Ryzen oder I5 setze, da die Grafikkarte Platz benötigt werde ich vermutlich dann zum Intel greifen.

- die Geschichte mit der Temperatur sehe ich trotz kleinem Gehäuse nicht kritisch, würde dann halt eines mit Gittern zu allen Seiten in Verbindung mit einem Großen Lüfter nehmen.

Nochmal Danke und Viele Grüße Sebi
 
Zu Allererst, danke für deinen ausführlichen Post :great:
Gern ;)
Mein Know How baut zwar auf vielseitigen Erfahrungen (hab auch Rechner für andere zusammengebaut) mit älterer Hardware, aber das macht ja nix. Spezialgebiet: silent ;)

- Im Benchmarkvergleich liegen der Coffelake i5 8400 und der Ryzen 1600x relativ gleich auf, allerdings wird der Ryzen aktuell viel gelobt und gerne auch mal über den Intel gestellt, daher auch meine Unsicherheit.
Hab mich hier
-> https://www.computerbase.de/2017-10/intel-coffee-lake-8700k-8400-8350k-8100-test/
mal kurz über den i5 8400 informiert. Der Name des ersten Kapitels "Der Marktführer schlägt zurück" triffts ziemlich gut. Mit Coffee Lake (ix 8k) hat Intel alle Nachteile gegenüber AMD ausgemerzt. Kann in den Testergebnissen weder in der Rechenleistung noch in der Leistungsaufnahme und v.a. der Temperatur Nachteile erkennen.
Wegen der integrierten Grafik würde ich dann wirklich einfach den i5 8400 nehmen. Ist außerdem top aktuell auf dem Markt.

- die 8 Gb sind Quasi nur für den Anfang gedacht, falls das Geld nicht ganz reicht und der zweite Riegel ein zwei Monate später kommen soll ;-)
Verstehe. Bei nachträglichem Einbau aber unbedingt darauf achten, exakt baugleiche Riegel zu verbauen. Und dann auch mal checken, ob die auf Dual Channel laufen. Wie gesagt, nahezu doppelte Speicherbandbreite (in der Praxis).

- Ich entnehme jetzt mal aus deinem Post, dass es für meine Anwendungen vermutlich egal ist ob ich jetzt auf Ryzen oder I5 setze, da die Grafikkarte Platz benötigt werde ich vermutlich dann zum Intel greifen.
In Anbetracht des i5 8400 würde ich Intel nehmen. Wie gesagt, mit der Serie haben sie die Nachteile gegenüber Ryzen ausgemerzt.

- die Geschichte mit der Temperatur sehe ich trotz kleinem Gehäuse nicht kritisch, würde dann halt eines mit Gittern zu allen Seiten in Verbindung mit einem Großen Lüfter nehmen.
Große und langsamer drehende Lüfter sind eine gute Investition. Den CPU Kühlkörper so groß wie möglich ansetzen, also den Platz im Gehäuse voll ausreizen. Je niedriger die Ausgangstemperatur der CPU und je größer der Kühlkörper, desto leiser kann die Kühlung sein.
Mit einem so offenen Gehäuse kann Staub aber schnell zum Problem werden. Am besten ist immer ein "definieter" Luftstrom mit Staubfiltern an den Lufteinlässen. Im Optimalfall mit Nutzung des Kamineffekts (warme Luft steigt nach oben -> kühle Luft unten rein und warme Luft oben raus).
 
Zuletzt bearbeitet:
Top! :great: keine weiteren Fragen mehr :D
vielen Dank für die Hilfestellung ;-)
 
Sehe es gerade ... war auch mal ne Zeit lang in Erlangen unterwegs. Und die Bergkerwa lässt grüßen :D
 
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M.2 ist nicht gleich M.2.
Samsung 950 Evo ist genauso schnell wie eine gewöhnliche SSD.
Samsung 960 Evo ist das was Du wohl möchtest (NVMe)
 
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jup, das mit den M2 hab ich dann schon gecheckt, dass es da sowohl bei den Platten als auch bei den Sockeln aufzupassen gilt. die Evo hatte ich sogar auserkoren, da sie im Bezahlbaren rahmen liegt und 3200 lesen und 1500/1800/1900 (je nach Model) Schreiben kann.

Da gehts mir allerdings eher drum, dass ich gleich in was Zukunftssicheres investiere, hatte bei meinem Letzten Rechner nur ne 64GB SSD fürs System und ne normale SATA als Datengrab rückblickend wäre ne 256er SSD und keine HDD Sinnvoller gewesen, mehr als 100Gb fürs System sind mehr als ausreichend und alles was ich nicht Nutze wird archiviert, somit komme ich mit 150Gb verbleibenden Speicher locker aus.
 

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