Röhrenamp für zuhause UND die Bühne

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MyChemGD1234
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Mir wurde hier im forum der jet city JCA50h empfohlen. ich wollte diesen amp für mich für zuhause nutzen, aber auch für meine band für die Bühne. jetzt war ich letztens im music store und dort meinten die Mitarbeiter 50 watt wären zu viel ein amp für zuhause und die bühne gäbe es nicht. das sei als würde man mit einem ferari immer im 1ten gang auf einer landstraße fahren. er geht kaputt. stimmt das? oder gibts da eine Kompromisslösung? :)
 
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Es stimmt schon das Röhrenamps am besten klingen wenn sie ein gutes Stück aufgerissen werden können, das man den Jet City deshalb zuhause garnicht spielen kann ist auch wieder übertrieben, auf Wohnzimmerlautstärke wird er dennoch nicht so gut klingen weil er dafür eben nicht konzipiert ist .. Man kann sich da sicher mit nem Bodentreter davor zerrtechnisch ganz gut behelfen.

Dennoch würd ich für zuhause entweder ne 1 - 5 Watt Röhrenlösung oder nen Transistor/Modeller als angemessener betrachten als ein 50 Watt Top möglicherweise noch mit ner 4x12 drunter ;)

Dennoch ist es theoretisch machbar, ich hab nen Bekannten der spielt in der Bude auch sein JCM800 Fullstack ohne das es da ein Problem gäbe (hat ja ein Mastervolume), aber ausfahren ist natürlich nicht möglich, deshalb stimmt das schon in etwa mit der angezogenen Ferraribremse ...

Wobei es auch auf den Amptypus ankommt, moderne Amps (vor allem Higain Bolliden) ziehen ihre Zerre aus der Vorstufe, da schadet es zwar nicht wenn die Endstufe mitpumpen darf, aber hier ist Endstufenzerre ganz und garnicht erwünscht.
Jene wünscht man sich vor allem bei "Vintage" Amps ala Plexi und Konsorten also wo die Vorstufe relativ wenig Gain hat und das Anrotzen übers Hinterteil läuft ;)

Kauf dir doch für zuhause einfach nen kleinen Amp und den JCA für alles andere ..

Wobei man auch in den heutigen Zeiten wo sowieso alles abgenommen und über die PA geschickt wird auch live mit nem leistungsschwachen Amp gut hinkommt wie doch so manche Bands zeigen .. hab letztens gelesen von ner Band die live einfach nen Blackstar HT-5 benutzen oder zB Helloween nutzen live nur Vox Tonelab Pedale und garkeine Amps ..

Heutzutage geht fast alles, da man keine Monsterkisten braucht um das Publikum zu beschallen.
 
Also ich hab den Jet City 22H und den 100HDM ohne Probleme zu Hause gespielt. Auf Zimmerlautstärke. Mit Zimmerlautstärke meine ich, dass ein angeregtes Gespräch noch deutlich hörbar ist.

Diese Amps haben nicht umsonst einen Volume Regler, den darf man auch ruhig benutzen! ; )
 
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aber ich hab ja schon nen "kleinen" marshall (30 watt Transistor) und nen kleinen micro cube. finde halt das man alls musiker seinen eigenen sound haben sollte, und wenn man zuhause anders klingt als im proberaum oder auf der bühne find ich das schade :/
 
Du klingts eh immer wie du selbst, egal übern Microcube oder über die Malmsteen Wall of Marshalls ;)

Mach dir da nicht son Kopf .. wenn es zuhause unbedingt nach JCA 50 H klingen soll, dann stell ihn dir halt in die Bude, oder spiel über Amplitube, da gibts die Jet City Amps alle als ziemlich gelungene Ampmodelle .. geht dann sogar mit Kopfhörer ^^
 
Haha, ja wenn du zu Hause den exakt gleichen Sound wie auf der Bühne haben willst - also rein klangtechnisch gesehen - dann wird das wohl Ärger mit den Nachbarn geben. Oder man hört dich auf der Bühne nicht. ^^

Mal im Ernst: Kauf dir den kleinen 22H von Jet City. Der Amp ist super! Für 250 Euro beim Thomann echt ein Witz-Preis! Dazu noch ne schöne 1x12er Box und du hast alles, was du brauchst. Kannst ja dann auf der Bühne immernoch eine 4x12er benutzen.
 
@Myxin gibts die beim T noch ? dachte die sind jetzt ausverkauft ...
 
Jap, die bekommen wieder welche.

Nachteil: Der Bias ist ab Werk katastrophal eingestellt und die haben äußerlich in der Regel kleine Macken (die aber nicht weiter stören).

Das ist aber nix, was sich nicht beheben ließe.

Und wer das Beste rausholen möchte, macht noch fein ein Paar JJs in die Endstufe und wechselt zumindest die V1 und V2 durch gute selektierte Röhren. Das bringt den Amp nochmal ein gutes Stück nach vorn und kostet auch nicht viel.

Für mich ist der Amp echt der beste Deal seit Jahren!
 
Ich würde auch sagen den 22H von JCA der reicht locker für die Bühne und zu Hause über ne 1x12er klingt er auch sagenhaft
 
Hallo

Das ein Amp kaputt geht, nur weil man zu leise spielt, hab ich noch nie gehört. Und da du ihn auch Live (und deshalb aufdrehst) spielst, ergibt diese Aussage für mich keinen Sinn.

Bisher war ich auch ein Fan von kleinen Röhren-Amps mit wenig Watt, da diese früher in die Sättigung kommen... und theoretisch auch früher (leiser) "schön/gut" klingen sollten.
Aber der Egnater Tweaker 88 hat mich etwas besseres belehrt. Weil der klingt auf Mietwohnungs-Lautstärke um einiges besser als mein Blackstar HT5 Head, Vox AC30, Valveking 112 und Vox VT50XL. Diese Amps kann ich zuhause direkt vergleichen, deswegen erwähne ich sie...

Ich hab den JCA50h noch nie gespielt. Aber anstatt die Wattangabe zu vergleichen, ist es eigentlich viel wichtiger, wie "feinfühlig" der Master Regler arbeitet. Beim HT5 (obwohl nur 5 Watt) "öffnet" sich der Sound (bei beiden Kanälen) ab Master auf 10 Uhr. Aber das ist schon deutlich zu laut für zuhause. Unter 9 Uhr klingt er leblos.

Prinzipiell ist eine Powersoak oder regelbare Wattanzahl am Amp hilfreich. Aber es gibt auch 50 oder 100 Watt Amps die leise gut klingen. Wenn man zuhause Endstufensättigung "geniessen" will, sollte der Amp weniger als 1 Watt haben....
 
Ich krieg echt jedesmal so ein nervöses Zucken im rechten Augenlid und im linken Mundwinkel, wenn ich das Wort "Endstufensättigung" im Zusammenhang mit 50 oder 100 Watt Hi-Gain Class AB Röhrenamps lese, die ihren Sound überwiegend aus der Vorstufe holen... *g*
 
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hat der amp (der kleine) die gleichen features wie der große? und könnte ich für die beiden theoretisch 1 box benutzen (also die box zuhause und auf der Bühne)? :)
 
Die Klangregelung ist beim 22H und 50H die gleiche.

Der 22H hat allerdings einen anderen Loop, der auch mit Bodentretern wunderbar funktioniert (das funktioniert mit dem 50H nicht) und klingt meiner Meinung nach gerade im Crunch Channel nochmal deutlich besser. An Speaker Ausgängen hast du die Möglichkeit, eine 16 Ohm Box, zwei 16 Ohm Boxen oder eine 8 Ohm Box anzuschließen. Der 50H hat noch 4 Ohm Anschlüsse.
 
Dann werde glücklich mit deinen Zuckungen ;-) Ich brauch sie nicht.
Ich meinte damit, dass man ohne Gehörschaden 1 Watt leichter in die Sättigung kriegt, als 100 Watt. Daher kommt doch auch dieser Trend mit den kleinen Amps. Aber ich hab auch geschrieben, dass ein leistungsstarker Amp leise sehr gut oder besser klingen kann. Also dass der Sound nicht von der Wattanzahl abhängt.
Aber ich denke das braucht keine weitere Erklärung...
 
In den aller, allermeisten Fällen ist das, was Leute glauben, als Endstufensättigung zu hören (insbesondere bei solchen "modernen" Amps) eher das Verhalten des Phasentreibers und des Speakers (Break Up).

Ja ich reagier leider bisserl allergisch drauf mittlerweile und hab noch kein "Medikament" dagegen gefunden. Ich glaube, eine erhebliche Mitschuld trifft da auch einen gewissen Oliver L., der für eine große Musikalienhandelskette gerne mal im Internet Demovideos erstellt. Der hat das Gerede um "Entstufensättigung" neu entfacht und in Umlauf gebracht. Der hört die bei wirklich jedem Amp, der mindestens eine Röhre (ganz egal, was die Röhre macht *g*), wenn er den lauter dreht! ^^
 
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eine erhebliche Mitschuld trifft da auch einen gewissen Oliver L., der für eine große Musikalienhandelskette gerne mal im Internet Demovideos erstellt.

Gut, daß ich nicht in einem Muckerladen arbeite, sonst müsste ich mich jetzt angesprochen fühlen.... :D
 
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Haha, nein keine Sorge, du bist nicht gemeint! ; )
 
Ein weiterer Vorschlag: Laney Cub12! Hat "nur" 15 Watt. Klingt nicht viel. Klingt aber laut ;) Ich spiel den seit ner Weile in der Band und muss ihn nie mehr als halb aufdrehen. Bei weitem nicht. Von der Vorstufe her ein Marshall JCM800 (hab ich gelesen), aber halt nicht so ein Lautstärkemonster. Außerdem hat er einen Input, der das Ding irgendwie auf weniger als 1 Watt schaltet. Ich find den leisen Sound nicht optimal, aber ist auf jeden Fall nen Versuch wert und vor allem ist der RICHTIG GÜNSTIG. Ich hab meinen gebraucht für lächerliche 180 € bei Ebay gekauft.
Edit: Gibt's schönerweise auch als Head-Version (namens Laney Cub Head). Das kommt dann deiner Idee entgegen, für zuhause und für die Band unterschiedliche Boxen zu verwenden.
 

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