Röhrenamp für zuhause UND die Bühne

  • Ersteller MyChemGD1234
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Der Music Store hatte früher auch Jet City Amps im Programm. Die hatten auch noch einen 22H ohne Karton und Zubehör als Demo Amp im Laden, als beim Thomann alle 22er ausverkauft waren. Der sollte erst 400irgendwas Euro kosten, man hätte ihn mir für etwas weniger überlassen mit der Auskunft, wie geil dieser Amp doch sei und dass es der garantiert letzte sei. Ich hab dann aber doch noch einen von einem anderen kleinen Musikhaus erwerben können. Den hat dort keiner gekauft, weil der Bias viel zu hoch eingestellt war und das Ding dementsprechend klang.

Soviel dazu.

Und wie man jemandem, der einen Hi-Gain Amp sucht, einen AC15 empfehlen kann, leuchtet mir nicht ganz so ein.
 
Und wie man jemandem, der einen Hi-Gain Amp sucht, einen AC15 empfehlen kann, leuchtet mir nicht ganz so ein.

Mir auch nicht .... der AC15 hat ja mal rein gar nichts mit HighGain zu tun ..eher im Gegenteil ... mit normalen Overdrive Pedalen bringt man den niemals auf echten HighGain und wenn man ein derbes Distortionpedal verwendet, um in eventuelle HighGain-Regionen vorzustoßen, dann neigt der Ac15 eher zum mumpfen als definierte, klare HighGain-Sounds raus zu pusten ....

Aber wenn unser TE anscheinend aus für mich unerklärlichen Gründen eine Abneigung oder zu viel Skepsis gegenüber dem JetCity hat, dann soll er sich eben für 999,- € 'nen Tubemeister 36 Combo von Hughes&Kettnerholen .... Drei Kanäle (Clean, Crunch, Lead), regelbar zwischen 36, 18, 5 und 1 Watt (damit kann er also problemlos zu Hause, im Proberaum und auf der Bühne klarkommen), Celestion V30 drinne, verträgt sich mit jeglichem Zerr- oder Effektpedal ausgezeichnet, der Lead-Kanal hat mehr als genug Gain-Reserven für amtliche HighGain-Sounds, seperate EQ-Regelung für den Clean und Zerrbereich und wenn er mal recorden will, kann er sogar die integrierte Di-Out-Redbox nutzen und komplett lautlos aufnehmen.... https://www.thomann.de/de/hugheskettner_tubemeister_36_combo.htm (Hab das Teil aktuell auch gerade zu Hause rumstehen, werde ihn aber höchst wahrscheinlich gegen das Head tauschen um einfach variabler in der Speaker-/Cab-Wahl zu sein)

Delay etc. hat er ja eh schon alles und ich sage mal evtl. die knapp 70 Takken mehr für das Amt-R1 sollten wohl noch drin sein, wenn er unbedingt noch einen sehr Rectifier-ähnlichen Sound produzieren will ....

Kurzes Sound Review meinerseits zu dem Amp (allerdings bislang nur mit diversen Gibson LesPauls drauf gespielt):

Clean: sehr warm und breit
Crunch: sehr gute Rock-Distortion mit stark britischem (war wohl mal wieder irgend ein marshall Vorbild *g*) Akzent
Lead: heftiges HighGain-Brett und das ohne (!) auch bei hohen Lautstärken undefiniert zu klingen ... allerdings geht der HighGain-Sound auch eher Richtung british-modern, also nicht Richtung US-HighGain, dennoch sehr tight


Auf youtube findet man dazu auch einige gute Sounddemos, die zwei besten wohl diese hier:

Video von ProAudioStar:


und hier ein Demo mit Tommy Thayer von Kiss:


Ach ja ...bitte nicht daran stören, dass die Videos nur das Head zeigen ... Die eigentliche verstärkereinheit des Combo ist nämlich absolut identisch (natürlich bis auf den Unterschied, dass wie bei allen Combos der Amp hängend eingebaut ist)

Wäre das denn was für unseren TE, wenn er der Sache "JetCity" nicht so traut oder skeptisch gegenüber steht?
 
Den Tubemeister 36 hab ich immer noch nicht getestet, aber den 18er kenne ich.
Und der kommt meiner Meinung nach mit sehr vielen Zerr-Pedalen überhaupt nicht klar.
Wäre vielleicht erwähnenswert, wenn das dem TE so wichtig ist, Zerrer vor den Amp zu schalten und dieser Schwachpunkt auf den 36er auch zutrifft. Du sagst ja, der funktioniert sehr gut mit Zerrern?
 
Jupp .. funktioniert super hatte bislang folgende dran:

- Maxon 808
- Big Muff
- Bad Monkey
- Marshall GV2
- Boss DS-2
- Fulltone OCD

Zwischen Amp und Gitarre gehängt und auf den Clean-Channel befeuert klangen die alle gut. Wenn man damit dem Crunch-Channel einheizt ist der Sound auch absolut in Ordnung und beginnt erst ab Gain-Einstellungen (am Amp) von mehr als 2/3 langsam undefinierter zu werden (abhängig vom zerrpedal, das eine etwas später, das andere etwas früher). Den Lead-Channel sollte man allerdings zum noch weiter anblasen eher mit Tubescreamern oder Boostern befeuern, da der dann doch relativ bald in die mumpfigen Soundregionen hüpft, wenn man mit einem externen Verzerrer mit viel Gain rangeht (aber das ist ja bei einigen Amps so ..zuviel Gain wird dann eben Matsch statt brachiale Gewalt ;))

Modulationseftekte im FX-loop hatte ich zum testen bislang Reverb, Chorus, Phaser und Delay dran ... War auch mit allen okay.
Ich habe mir den eigentlich besorgt, da er tonal meinem H&K Trilogy sehr ähnlich ist und ich eben dieses 100-Watt Monster leid bin jedes mal mitzuschleppen, wenn ich zwar gerade den Sound von dem Teil brauche, aber nicht die Lautstärke und das Gewicht (obwohl der Master am Trilogy ja auch sehr gut arbeitet und es geht, aber dennoch sollte man seinen Amp immer wieder mal richtig ausatmen lassen und das geht halt heutzutage auf den meisten Bühnen nicht mehr):D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, macht auch Sinn, wenn Hughes & Kettner das Problem der fehlenden Pedalfreundlichkeit beim 36er gelöst hat. : )
 
Naja zwischen dem 36er und dem 18er liegen auch nochmal gut und gerne 1 1/2 Jahre (???) Entwicklungsarbeit ... man hat eben beim 5er Schon einiges verbessert, was beim 18er negativ aufgefallen ist und beim 36er nochmal 'ne Schippe nachgelegt ...

Und für den TE: der H&K wäre dann eben ein deutscher namhafter Hersteller, wenn du JetCity schon nicht traust (wahrscheinlich nur, weil die einfach in einer anderen Preisregion mitspielen)
 
Ok ich hohl mir jetzt den jet city... Wusste garnicht, dass der music store den nicht führt... Tschuldigung dafür. Im musicstore hat man mir erzählt, dass der ac30 gut mit pedalen auskommt xD war aber auch son bescheuerter blues tipie, der nur stratos spielen konnte.
Mit gehts bei dem amp nur darum, dass ich relativ vielseitige verrzeerungen hinkriege (grundkanal, fuzz factory, rectifier, big muff) :) wenn dann der amp nicht so gut mit den einzelnen prdalen läuft, was nicht so scheint, hätte ich ijn mir geholt, was ich ketzt auch machen werde :) vielen dank für euro hilfe, aber eine frage hab ich noch:
wi kann man in köln den bias testen lassen und einstellen? :)
 
Einfach zum Amptech gehen ...der macht das, wenn du davon selbst keine Ahnung hast ...
 
ich weiss nicht, aber der Threadsteller hat glaube ich zu wenig Durchblick für sowas wie'n JetCity. N' JetCity wär' eher was für mich (hehe... das meine ich ernst!) Der Threadsteller sollte sich lieber erstmal n' Blackstar holen, bis er kapiert hat was ein Amp ist, kann, muss, wo Stärken und Schwächen liegen und was seine Grenzen sind, dann verkaufen und mit mehr Durchblick an einen echten Amp gehen... Pedale: so viel wie nötig, so wenig wie möglich... und Geld sowieso so wenig wie möglich ausgeben... erst mal einen Amp, möglichst noch Combo, dann langsma die Pedale abchecken die man eventuell bräuchte.

Wenn ich könnte wie ich wollte:

- JetCity (müsste ich noch erforschen - ich weiss aber nicht ob's die hier gibt - aber Myxin scheint ja echt begeistert zu sein!)
- Egnater Tweaker
- Laney Cub12R

Mein Ziel: ein Amp (möglichst klein!!!), ein Kabel eine Gitarre... im Moment bringt mich das Boss MetalZone in diejenige Zone, die die Amps alleine nicht ganz bringen, ein Chorus und Delay im Loop, fertig. Eine Fender Stratocaster zum kalibrieren (sozusagen die Basis), sowie zwei Ibanezen mit jeweils Evolution Pickups + Duncan Mayem Set für's Schredden... mehr an der Quelle arbeiten als am letzten Glied: gute Pickups, anständige Röhren, gute Speaker, gute Mikrofone...
 
Ich find die JetCity Amps auch super ... aber es gibt mittlerweile dank des ewig großen Marktes für jeden Amp und für jede Musikrichtung mindestens 2-3 Alternativen (Customgeschichten mal ausgeschlossen) ... letztendlich ist es doch wie mit allem: man probiert, befindet was für gut und ersetzt es, sobald man was besseres findet :D
 
@ Threadersteller:

Der Jet City hat keinen echten Clean Kanal und du wirst damit nur per Pedal nicht nach Rectifier klingen.

@ Burndown:

Und ja, ich bin sehr überzeugt von diesen Amps, Preis-Leistungsverhältnis ist überragend und mit ein paar kleinen Änderungen (gute Röhren, evtl. noch kleinere Mods) klingen die astrein und brauchen sich auch nicht vor der 1000 Euro Konkurrenz verstecken. Ich hab erst neulich wieder einen meiner 22er verkauft und der Käufer ist auch schwer begeistert, wie er mir mitgeteilt hat.
 
Mir wurde hier im forum der jet city JCA50h empfohlen. ich wollte diesen amp für mich für zuhause nutzen, aber auch für meine band für die Bühne
Mhmmmm ... je nach vorhandensein der Technik langt auch ein Preamp für auf die Bühne :D

Nein also ...15 -20 Watt machen schon ordentlich Alarm und man kann auch gut mit einem Drummer mithalten der sich auch zu beherrschen weiß. 40-50 Watt wenn Du einen größeren Headroom für Cleansounds benötigst ... hingegen reichen 1-5 Watt für Heimanwendungen. Somit kämen nur Amps mit Multiwattschaltungen in Frage ... oder eben für jede Situation angepasste Amps.

Im Falle der Multiwattfrage wäre das hier z.B. ein Kandidat für Dich: Mesa Boogie Express 5:50+ Combo oder der Mesa Boogie Express 5:50+ Head
Günstiger wäre der Mesa Boogie Transatlantic TA-15 Multi-Watt ... allerdings hat er nicht so viel Headroom. Den Boogie Express gibt es übrigens auch als 5:25 Version sowohl als Top und Combo. Preislich sind die Boogies schon eine Ansage!

Ein Multiwattmodel gibt es u. a. auch von Egnater, was wohl auch Preis- Leistungstechnisch mein Favorit wäre: Egnater Custom Amplification Rebel 30 112 Combo. Den wollte ich immer mal anpielen ... bin aber nie dazu gekommen :redface:

Ansonsten kauf Dir einen 20-50 Watt amp und bau Dir einen Attenuator damit Du zu Hause kloppen kannst http://www.tube-town.net/diy/tt-pos/tt-posx-de.html#PoS100 ... habe ich selbst, geiles Teil und es ist günstig für die Features die das Gerät bietet ...
 
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Im Falle der Multiwattfrage wäre das hier z.B. ein Kandidat für Dich: Mesa Boogie Express 5:50+ Combo oder der Mesa Boogie Express 5:50+ Head
Günstiger wäre der Mesa Boogie Transatlantic TA-15 Multi-Watt ... allerdings hat er nicht so viel Headroom. Den Boogie Express gibt es übrigens auch als 5:25 Version sowohl als Top und Combo. Preislich sind die Boogies schon eine Ansage!
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Schön, dass du den empfiehlst und hätten wir alle sicherlich auch getan ... aber die liegen alle weit über dem 1000€ Budget .... und (ausgenommen beim Combo) ist da noch nicht mal ein Cab dabei ....
 
:) sehr gerne geschehen
 
Im musicstore hat man mir erzählt, dass der ac30 gut mit pedalen auskommt xD war aber auch son bescheuerter blues tipie, der nur stratos spielen konnte.

Da hat der "Bescheuerte" (charming...) auch Recht gehabt, der AC30 kommt sehr gut mit Effekten zurecht. Aber ein High-Gain-Brett wirst du da eben nicht ohne Kompromisse rausbekommen, dafür ist der Amp einfach nicht gebaut.
 
wäre nicht auch ein orange th-30 eine alternative? :) oder passt der nicht vom sound her? :)
 
wäre nicht auch ein orange th-30 eine alternative? :) oder passt der nicht vom sound her? :)

Also langsam glaube ich echt, dass du gar nicht weißt was du willst und noch nie Amps antesten gewesen bist ... Passen kann alles irgendwie ...letztendlich muss dir der Sound gefallen ... Also anspielen, anspielen, anspielen ...
Ich persönlich würde nicht zu einem TH30 greifen, wenn ich versuchen will möglichst günstig einen Recti-Sound zu kopieren, aber es gibt sicherlich auch Mittel und Wege das einigermaßen hinzubekommen ....

Mittlerweile bin ich echt geneigt zu sagen: kauf dir statt einem Amp lieber einen guten relativ klangneutralen Aktivmonitor oder vlt. auch zwei, wenn du vlt. auch auf Stereosounds aus bist und dazu ein guten Modeller ..experimentier damit solange, bis du deine gewünschte Soundvorstellung hast und dann kauf dir den dementsprechenden Originalamp, wenn das nötige "Kleingeld" beisammen ist ... Meines Erachtens bist du (nicht böse nehmen) noch nicht "reif" genug für einen bestimmten Röhrenamp, da du einfach noch absolut keine Vorstellung von dem hast, was möglich ist, welche Sounds du hinterher als gut oder weniger gut erachtest usw usw usw
 
wo kann ich denn z.b. den jet city antasten? beim music store ja nicht...möglichst in köln oder bonn :)
 
Du kannst einen beim Thomann bestellen, mit etwas Glück bekommst du noch einen im August.
 
Hallo!
Bin mal so frei und werf grad mal zurück zum Thema "Röhrenamp für zuhause und Bühne" auch noch meine Empfehlung ein :)
Unbedingt den schon erwähnten Hughes&Kettner Tubemeister anschauen. Die eingebaute Powersoak macht mal kurz mit einem
Tastendruck aus den 36 Watt für Bühne und Proberaum 1Watt ohne etwas am Sound zu ändern.
Und für Homerecording ect. ist da auch noch einiges geboten.

Alternativ kann man eigentlich jeden Röhrenamp mit einer Effektschleife recht gut mit einer Powersoak "drosseln".
Hab so recht lange einen Fender HotRod DeVille 2x12 im Wohnzimmer auch in geringer Lautstärke in die Vorstufenzerrung gebracht.

Greez
 

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