Klartext
Registrierter Benutzer
Vorwort:
Diese Anleitung erklärt auf möglichst einfache Art und weitgehend ohne Fachchinesisch wie Ihr an eurem ClassAB Amp neue Röhren einmessen könnt.
Anmerkung:
Es gibt zahlreiche Wege den Ruhestrom zu messen und einzustellen und darunter auch sehr viel aufwändigere aber auch genauere (mit Sinusgenerator, Oszilloskop, usw) als ich hier beschreiben werde. Ziel dieses Workshops ist es aber eben die Angst vorm Mysterium "Röhren einmessen" zu nehmen und auf möglichst einfache und verständliche Weise die Prozedur zu erklären, damit sich jeder selbst vor allem einen Überblick verschaffen und dann entscheiden kann ob er es sich zutraut selbst seine Röhren einzumessen, oder doch lieber einen erfahrenen Techniker dafür beauftragt (und bezahlt). Euer Amp sollte natürlich auch über die Möglichkeit verfügen mittels Potentiometer den Ruhestrom einzustellen. (die meisten Amps haben das, aber es gibt auch Ausnahmen wie Peavey 5150/6505, oder die meisten Mesa/Boogie Amps.
Die obligatorische Warnung:
Leute ihr alle wisst das in euren Röhrenamps sehr hohe (LEBENSGEFÄHRLICHE) Spannungen von mehreren hundert Volt auftreten! Ihr müsst nun nicht ängstlich sein und gleich heftige Schweißausbrüche bekommen, aber seid bitte vorsichtig und fasst NIEMALS in den Amp. Geht konzentriert und besonnen an die Sache dann ist alles gut. Auch wenn diese Methode quasi der Standard und deshalb reichlich erprobt ist, übernehme ich selbstverständlich für Schäden jeglicher Art keine Haftung!
Benötigte Hilfsmittel:
Für die hier erklärte Methode benötigt Ihr ein paar Hilfsmittel, die kosten aber nicht die Welt und machen die ganze Prozedur recht sicher und einfach. Ihr benötigt ein Digitalmultimeter (Optional: ein zweites Multimeter) das sollte mindestens bis 600V, besser aber 750V oder 1000V abgesichert sein ! Außerdem ist ein Messadapter notwendig. Messadapter sind eine günstige, saubere und ziemlich sichere Sache, die bekommt ihr zbs bei Tube-Town:
http://www.tube-town.net/ttstore/pr...32_Bias-Messadapter-Oktal--Fertigadapter.html
EL84 User verwenden bitte diesen hier:
http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p1439_Bias-Messadapter-Bausatz-fuer-EL84.html
Vorbereitung:
Zieht bitte alle Stecker am Amp und schaltet nun den Amp ein (kein witz), damit werden die Elkos entladen und die evtl. vorhandenen "Saftreste" entfernt. Geht in der Zeit wo sich die Elkos entladen, gerade wenn ihr noch nie euren Amp gebiased habt, noch mal alle hier (nachfolgend) beschriebenen Schritte gedanklich durch. Schraubt nun die Rückwand vom Amp und zieht evtl. bei Amps wo es etwas enger zugeht die Endstufenröhren heraus, damit ihr die nicht beim späteren herausnehmen des Chassis aus dem Headshell beschädigt.
Nun nehmt das Chassis vorsichtig aus dem Headshell, das ist meist mit 4 Schrauben am Boden des Amps befestigt (bei Combos sind die Schrauben oben zu finden)
NUR NOCH EIN MAL ZUR WARNUNG: PASST AUF UND FASST BEIM HERAUSNEHMEN NICHT IN DAS AMP-CHASSIS !
(ich will euch wirklich keine Angst machen, aber lieber einmal zu viel als zu wenig ermahnt)
Los gehts:
Wir messen die Anodenspannung, also wie viel Volt bei Eurem Ampmodell zwischen Anode und Kathode der Röhren fließt. Wir messen deshalb, weil das von Amp zu Amp unterschiedlich (Schaltung) und auch von der Stromquelle abhängig ist. (zbs Stromschwankungen) Schließt dafür die Box wieder an (wichtig!) und natürlich schließt ihr den Strom wieder an und schaltet den Amp ein. Stellt das Multimeter auf Gleichspannungsmessung 600V (oder 750V, 1000V, den höchten Wert) und messt mit dem Multimeter zwischen Pin3 und Pin8.
Nun schaltet den Amp wieder aus und schreibt euch den Wert auf, denn den benötigen wir zu Berechnung des Ruhestroms. Da wir die Anodenspannung quasi im Leerlauf und nicht im Normalbetrieb gemessen haben liegt der Wert später im Normalbetrieb ca 20-30V niedriger. (bei gemessenen 530V zbs kann man von 510-500V ausgehen)
Berechnung des Ruhestroms:
OK, ganz ohne Wissen geht es nicht, aber ich machs kurz. Zwei Werte sind im Prinzip notwendig um den Ruhestrom auszurechnen. 1. die Anodenspannung, die haben wir gerade gemessen und 2. die max. Verlustleisung der verwendeten Röhre.
Typische Daten diesbezüglich: EL34 = 25W, 6L6GC = 30W, 6550 = 35W, KT66 = 25W, KT77 = 25W, KT88 = 42W, KT90 = 50W
Also, ich weiß jetzt mit welcher Anodenspannung der Amp läuft, nehmen wir hier zbs 500V. Und ich weiß welche Leistung die verwendete Röhre maximal liefert nehmen wir die auf den Bilder verwendete 6550, also 35W. Daraus kann ich nun den gewünschten Ruhestrom ausrechnen:
35 (W max. Anodenverlustleistung der Röhre im falle der hier gezeigten 6550)
geteilt durch 500 (V Anodenspannung mit der der Amp läuft)
multipliziert mit 0,6 (für 60%, 0,7 für 70%, oder 0,5 für 50%, usw)
= 0,042
Also stelle ich den Amp auf 42mA (gemessen wird am Multimeter nach wie vor in mV)
Zwei weitere Rechenbeispiele für 50% und 70%:
35 : 500 * 0,5 = 0,035 (also 35mA)
35 : 500 * 0,7 = 0,049 (also 49mA)
Prozent ? Kalt ? Heiß ? Häää ? doch n dritter Wert ?
OK, eine Kleinigkeit die man wissen sollte ist, das man der Röhre nie die volle Leistung (100%) abverlangen sollte, da das die Röhre viel zu schnell verbrauchen würde und man sowiso ab ca 70% kaum noch eine Verbesserung im Sound erreichen kann, vor allem gemessen am wirklich übermäßigen Verschleiß der Röhre bei Settings über 70%, daher ist das auch unser Maximum das hier gewählt werden sollte. I.d.R. wählt man typischer weise Werte zwischen 50% (kalt) und 70% (heiß), ich persönlich mags gern dazwischen und beginne meißt auch hier, denn so kann ich immer noch etwas kälter oder heißer stellen. Generell kann man sagen: heißere Settings klingen fetter, mittiger und größer, kältere Settings hingegen tighter, aber auch fizzeliger und etwas dünner.
Jetz aber zurück ans Eingemachte:
Nun steckt die neuen Röhren ein, (verwendet bitte ein gematchtes Duett oder Quartett) und achtet auf die Pinbelegung. Vergesst den Messadapter nicht, dieser kommt zwischen Röhrenfassung im Amp und einer Röhre. Dreht den Amp jetz um und stellt ihn SICHER auf stützen mit gutem Halt (ich hab dieses mal DVD-Hüllen genommen, ein Sprudelkasten (ohne Flaschen ), etc sind aber besser geeignet ! Schließt den Messadapter an euer Multimeter an und stellt diese auf den geringst möglichen mV Messbereich (meist 200mV)
Jetzt schaltet, natürlich wie immer mit Vorheizen, den Amp an und wartet ein dann wenig bis sich die Werte stabilisiert haben, da diese Anfangs etwas steigen werden. Geringe Schwankungen sind hier aber normal, die variieren während dem Messvorgang immer etwas. Haben sich die Werte stabilisiert stellt am Biaspoti nun den Amp auf den gewünschten Wert ein, aber gebt dem Multimeter nach jedem kleinen Einstell-Schritt etwas Zeit sich wieder zu beruhigen. Stellt anfangs Werte um die 50% ein, damit ist erst mal alles sicher.
Kontrolliert immer wieder zwischendurch die Röhren ob die "rote backen" bekommen. Gemeint sind damit die grauen großen Bleche in den Röhren, wenn die glühen, sofort den Amp in Standby schalten und niedrigere Werte am Biaspoti einstellen! Ist alles normal lasst den Amp nun erstmal n paar Stunden (unter beaufsichtigung!) laufen (1-3 Stunden genügen in der Regel) Danach könnt ihr Euch langsam an höhere Werte (max. 70% !) herantasten, einfach immer mal spielen und schauen wies klingt. Ist soweit alles eingestellt schaltet den Amp aus, lasst die Röhren richtig abkühlen und entfernt den Biasadapter (aber die Röhre nicht vergessen wieder rein zu stecken )
Tip zum Einstellen: Geht in kleinen Schritten vor, seid dabei genau, aber macht euch auch nicht krumm dabei, die Werte schwanken sowiso immer etwas und auf 1 oder 2 mV kommts wirklich nicht an aber im Zweifel lieber 1-2mV zu niedrig als zu hoch einstellen.
jep das wars
aber ich selbst kontrolliere in der Regel am nächsten Tag nach einigen Spielstunden (ohne messadapter spielen !) noch mal, da die Werte gerne noch etwas driften.
Fazit:
Wie ihr seht, das ist kein Hexenwerk und es gibt keinerlei Gründe für Panikmache oder Angst, aber man sollte wie gesagt konzentriert und mit bedacht an die Sache gehen. Ihr spart nun einiges an Geld (erfahrungsgemäß landet das dann aber in Endstufenröhren verschiedener hersteller zwecks experimentieren ) und könnt nun mit neuen Röhren und vor allem mit verschiedenen Settings (heiß/kalt) experimentieren.
Gruß Robi
Diese Anleitung erklärt auf möglichst einfache Art und weitgehend ohne Fachchinesisch wie Ihr an eurem ClassAB Amp neue Röhren einmessen könnt.
Anmerkung:
Es gibt zahlreiche Wege den Ruhestrom zu messen und einzustellen und darunter auch sehr viel aufwändigere aber auch genauere (mit Sinusgenerator, Oszilloskop, usw) als ich hier beschreiben werde. Ziel dieses Workshops ist es aber eben die Angst vorm Mysterium "Röhren einmessen" zu nehmen und auf möglichst einfache und verständliche Weise die Prozedur zu erklären, damit sich jeder selbst vor allem einen Überblick verschaffen und dann entscheiden kann ob er es sich zutraut selbst seine Röhren einzumessen, oder doch lieber einen erfahrenen Techniker dafür beauftragt (und bezahlt). Euer Amp sollte natürlich auch über die Möglichkeit verfügen mittels Potentiometer den Ruhestrom einzustellen. (die meisten Amps haben das, aber es gibt auch Ausnahmen wie Peavey 5150/6505, oder die meisten Mesa/Boogie Amps.
Die obligatorische Warnung:
Leute ihr alle wisst das in euren Röhrenamps sehr hohe (LEBENSGEFÄHRLICHE) Spannungen von mehreren hundert Volt auftreten! Ihr müsst nun nicht ängstlich sein und gleich heftige Schweißausbrüche bekommen, aber seid bitte vorsichtig und fasst NIEMALS in den Amp. Geht konzentriert und besonnen an die Sache dann ist alles gut. Auch wenn diese Methode quasi der Standard und deshalb reichlich erprobt ist, übernehme ich selbstverständlich für Schäden jeglicher Art keine Haftung!
Benötigte Hilfsmittel:
Für die hier erklärte Methode benötigt Ihr ein paar Hilfsmittel, die kosten aber nicht die Welt und machen die ganze Prozedur recht sicher und einfach. Ihr benötigt ein Digitalmultimeter (Optional: ein zweites Multimeter) das sollte mindestens bis 600V, besser aber 750V oder 1000V abgesichert sein ! Außerdem ist ein Messadapter notwendig. Messadapter sind eine günstige, saubere und ziemlich sichere Sache, die bekommt ihr zbs bei Tube-Town:
http://www.tube-town.net/ttstore/pr...32_Bias-Messadapter-Oktal--Fertigadapter.html
EL84 User verwenden bitte diesen hier:
http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p1439_Bias-Messadapter-Bausatz-fuer-EL84.html
Vorbereitung:
Zieht bitte alle Stecker am Amp und schaltet nun den Amp ein (kein witz), damit werden die Elkos entladen und die evtl. vorhandenen "Saftreste" entfernt. Geht in der Zeit wo sich die Elkos entladen, gerade wenn ihr noch nie euren Amp gebiased habt, noch mal alle hier (nachfolgend) beschriebenen Schritte gedanklich durch. Schraubt nun die Rückwand vom Amp und zieht evtl. bei Amps wo es etwas enger zugeht die Endstufenröhren heraus, damit ihr die nicht beim späteren herausnehmen des Chassis aus dem Headshell beschädigt.
Nun nehmt das Chassis vorsichtig aus dem Headshell, das ist meist mit 4 Schrauben am Boden des Amps befestigt (bei Combos sind die Schrauben oben zu finden)
NUR NOCH EIN MAL ZUR WARNUNG: PASST AUF UND FASST BEIM HERAUSNEHMEN NICHT IN DAS AMP-CHASSIS !
(ich will euch wirklich keine Angst machen, aber lieber einmal zu viel als zu wenig ermahnt)
Los gehts:
Wir messen die Anodenspannung, also wie viel Volt bei Eurem Ampmodell zwischen Anode und Kathode der Röhren fließt. Wir messen deshalb, weil das von Amp zu Amp unterschiedlich (Schaltung) und auch von der Stromquelle abhängig ist. (zbs Stromschwankungen) Schließt dafür die Box wieder an (wichtig!) und natürlich schließt ihr den Strom wieder an und schaltet den Amp ein. Stellt das Multimeter auf Gleichspannungsmessung 600V (oder 750V, 1000V, den höchten Wert) und messt mit dem Multimeter zwischen Pin3 und Pin8.
Nun schaltet den Amp wieder aus und schreibt euch den Wert auf, denn den benötigen wir zu Berechnung des Ruhestroms. Da wir die Anodenspannung quasi im Leerlauf und nicht im Normalbetrieb gemessen haben liegt der Wert später im Normalbetrieb ca 20-30V niedriger. (bei gemessenen 530V zbs kann man von 510-500V ausgehen)
Berechnung des Ruhestroms:
OK, ganz ohne Wissen geht es nicht, aber ich machs kurz. Zwei Werte sind im Prinzip notwendig um den Ruhestrom auszurechnen. 1. die Anodenspannung, die haben wir gerade gemessen und 2. die max. Verlustleisung der verwendeten Röhre.
Typische Daten diesbezüglich: EL34 = 25W, 6L6GC = 30W, 6550 = 35W, KT66 = 25W, KT77 = 25W, KT88 = 42W, KT90 = 50W
Also, ich weiß jetzt mit welcher Anodenspannung der Amp läuft, nehmen wir hier zbs 500V. Und ich weiß welche Leistung die verwendete Röhre maximal liefert nehmen wir die auf den Bilder verwendete 6550, also 35W. Daraus kann ich nun den gewünschten Ruhestrom ausrechnen:
35 (W max. Anodenverlustleistung der Röhre im falle der hier gezeigten 6550)
geteilt durch 500 (V Anodenspannung mit der der Amp läuft)
multipliziert mit 0,6 (für 60%, 0,7 für 70%, oder 0,5 für 50%, usw)
= 0,042
Also stelle ich den Amp auf 42mA (gemessen wird am Multimeter nach wie vor in mV)
Zwei weitere Rechenbeispiele für 50% und 70%:
35 : 500 * 0,5 = 0,035 (also 35mA)
35 : 500 * 0,7 = 0,049 (also 49mA)
Prozent ? Kalt ? Heiß ? Häää ? doch n dritter Wert ?
OK, eine Kleinigkeit die man wissen sollte ist, das man der Röhre nie die volle Leistung (100%) abverlangen sollte, da das die Röhre viel zu schnell verbrauchen würde und man sowiso ab ca 70% kaum noch eine Verbesserung im Sound erreichen kann, vor allem gemessen am wirklich übermäßigen Verschleiß der Röhre bei Settings über 70%, daher ist das auch unser Maximum das hier gewählt werden sollte. I.d.R. wählt man typischer weise Werte zwischen 50% (kalt) und 70% (heiß), ich persönlich mags gern dazwischen und beginne meißt auch hier, denn so kann ich immer noch etwas kälter oder heißer stellen. Generell kann man sagen: heißere Settings klingen fetter, mittiger und größer, kältere Settings hingegen tighter, aber auch fizzeliger und etwas dünner.
Jetz aber zurück ans Eingemachte:
Nun steckt die neuen Röhren ein, (verwendet bitte ein gematchtes Duett oder Quartett) und achtet auf die Pinbelegung. Vergesst den Messadapter nicht, dieser kommt zwischen Röhrenfassung im Amp und einer Röhre. Dreht den Amp jetz um und stellt ihn SICHER auf stützen mit gutem Halt (ich hab dieses mal DVD-Hüllen genommen, ein Sprudelkasten (ohne Flaschen ), etc sind aber besser geeignet ! Schließt den Messadapter an euer Multimeter an und stellt diese auf den geringst möglichen mV Messbereich (meist 200mV)
Jetzt schaltet, natürlich wie immer mit Vorheizen, den Amp an und wartet ein dann wenig bis sich die Werte stabilisiert haben, da diese Anfangs etwas steigen werden. Geringe Schwankungen sind hier aber normal, die variieren während dem Messvorgang immer etwas. Haben sich die Werte stabilisiert stellt am Biaspoti nun den Amp auf den gewünschten Wert ein, aber gebt dem Multimeter nach jedem kleinen Einstell-Schritt etwas Zeit sich wieder zu beruhigen. Stellt anfangs Werte um die 50% ein, damit ist erst mal alles sicher.
Kontrolliert immer wieder zwischendurch die Röhren ob die "rote backen" bekommen. Gemeint sind damit die grauen großen Bleche in den Röhren, wenn die glühen, sofort den Amp in Standby schalten und niedrigere Werte am Biaspoti einstellen! Ist alles normal lasst den Amp nun erstmal n paar Stunden (unter beaufsichtigung!) laufen (1-3 Stunden genügen in der Regel) Danach könnt ihr Euch langsam an höhere Werte (max. 70% !) herantasten, einfach immer mal spielen und schauen wies klingt. Ist soweit alles eingestellt schaltet den Amp aus, lasst die Röhren richtig abkühlen und entfernt den Biasadapter (aber die Röhre nicht vergessen wieder rein zu stecken )
Tip zum Einstellen: Geht in kleinen Schritten vor, seid dabei genau, aber macht euch auch nicht krumm dabei, die Werte schwanken sowiso immer etwas und auf 1 oder 2 mV kommts wirklich nicht an aber im Zweifel lieber 1-2mV zu niedrig als zu hoch einstellen.
jep das wars
aber ich selbst kontrolliere in der Regel am nächsten Tag nach einigen Spielstunden (ohne messadapter spielen !) noch mal, da die Werte gerne noch etwas driften.
Fazit:
Wie ihr seht, das ist kein Hexenwerk und es gibt keinerlei Gründe für Panikmache oder Angst, aber man sollte wie gesagt konzentriert und mit bedacht an die Sache gehen. Ihr spart nun einiges an Geld (erfahrungsgemäß landet das dann aber in Endstufenröhren verschiedener hersteller zwecks experimentieren ) und könnt nun mit neuen Röhren und vor allem mit verschiedenen Settings (heiß/kalt) experimentieren.
Gruß Robi
- Eigenschaft