Uschaurischuum
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Zuerst einmal eine passende Einleitung: Ich glaube, im Jahre 1916 entwickelte in den USA ein deutschstämmiger Gitarrenbauer mit dem Nachnahmen Martin den bislang größten Gitarrentyp und benannte ihn nach einer Kategorie von Kriegsschiffen Dreadnought. Ende der Einleitung.
Im Jahre 1931 legte der Instrumentbauer Maccaferri der französischen Instrumentenfabrik Selmer seine Gitarrenkonstuktion vor, kurz darauf konnte man sich darauf einigen, dieses Modell in Paris zu produzieren. Die Zusammenarbeit währte wohl nur bis zum Jahre 1933, es war zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Selmer und Maccaferri gekommen. Produziert wurde die Gitarre jedoch noch bis 1940.
Die Selmer Maccaferri Gitarrre ist für mich die Andere Gitarre mit Stahlsaiten, die fast vergessene europäische Schwester der Westerngitarre.
Heute wird dieses Modell oft als Django Gitarre bezeichnet, weil es eben vollständig mit Django Reinhardt und dem Sinti Swing assoziiert wird, dabei darf man bezweifeln, dass Maccaferri tatsächlich bei der Entwicklung seines Instrumentes nur diese eine Zielgruppe vor Augen hatte.
Offensichtlich liegt eine solche Gitarre sehr gut ausbalanciert am Körper und in den Händen des Musikers, ein Cutaway wurde sofort Bestandteil der Konstruktion. Durch einen besonderen Korpus war die Gitarre sehr laut, so brauchte man das für den Jazz. Je nach Schallloch unterscheidet man zwischen der D-Hole, die in erster Linie von Rhythmusgitarristen verwendet wird, und der Oval-Hole, die von Rhythmus- sowie Leadgitarristen eingesetzt werden kann. Später kamen auch Typen mit nierenförmigen Schallloch dazu, wenn ich recht informiert bin, sind die allerdings nicht mehr bei Selmer gebaut worden. Ihre Klangcharakteristik entwickeln die Klampfen am besten mit silberumsponnenen Stahlsaiten, die von den Sinti-Gitarristen ziemlich doll mit dicken Plektren angeschlagen werden, das Plektrum kann mehrere mm dick sein, und z.B. aus Knochen, Schildpatt, Holz, verschiedenen Halbedelsteinen und durchaus auch aus Gold bestehen.
Eine echte Selmer Maccaferri in gutem Zustand ist wohl kaum unter 10 000, in Worten Zehntausend Euro zu kriegen. Verschiedene Nachbauten werden in vielen Ländern individuell von Gitarrenbaumeistern gefertigt. Bekannte Namen sind Dupont, Favino, Dunn und Hahl.
Nun haben jedoch auch die bekannten internationalen Konzerne die Selmer Maccaferri wieder entdeckt, zu erwähnen wäre die Saga Gitane, Modelle von Klira, Johnson, Kirkland und vielen anderen.
Diese billigen Nachbauten sind schon ab 160.- Euro zu haben, eine Saga Gitane kostet jedoch schon wieder 550.- und mehr. Die Instrumente unter 400.- sollten jedoch bei einem Händler gekauft werden, der werkseitige Schlampereien beseitigt. Andererseits haben wir ja das für Käufer ganz praktische Rückgaberecht für im Versand eingekaufte Artikel
Hat jemand Erfahrungen mit solch einer Gitarre? Vor allem, gibt es auch jemanden, der das Intrument nicht für Sinti Swing oder Jazz im allgemeinen benützt?
Im Jahre 1931 legte der Instrumentbauer Maccaferri der französischen Instrumentenfabrik Selmer seine Gitarrenkonstuktion vor, kurz darauf konnte man sich darauf einigen, dieses Modell in Paris zu produzieren. Die Zusammenarbeit währte wohl nur bis zum Jahre 1933, es war zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Selmer und Maccaferri gekommen. Produziert wurde die Gitarre jedoch noch bis 1940.
Die Selmer Maccaferri Gitarrre ist für mich die Andere Gitarre mit Stahlsaiten, die fast vergessene europäische Schwester der Westerngitarre.
Heute wird dieses Modell oft als Django Gitarre bezeichnet, weil es eben vollständig mit Django Reinhardt und dem Sinti Swing assoziiert wird, dabei darf man bezweifeln, dass Maccaferri tatsächlich bei der Entwicklung seines Instrumentes nur diese eine Zielgruppe vor Augen hatte.
Offensichtlich liegt eine solche Gitarre sehr gut ausbalanciert am Körper und in den Händen des Musikers, ein Cutaway wurde sofort Bestandteil der Konstruktion. Durch einen besonderen Korpus war die Gitarre sehr laut, so brauchte man das für den Jazz. Je nach Schallloch unterscheidet man zwischen der D-Hole, die in erster Linie von Rhythmusgitarristen verwendet wird, und der Oval-Hole, die von Rhythmus- sowie Leadgitarristen eingesetzt werden kann. Später kamen auch Typen mit nierenförmigen Schallloch dazu, wenn ich recht informiert bin, sind die allerdings nicht mehr bei Selmer gebaut worden. Ihre Klangcharakteristik entwickeln die Klampfen am besten mit silberumsponnenen Stahlsaiten, die von den Sinti-Gitarristen ziemlich doll mit dicken Plektren angeschlagen werden, das Plektrum kann mehrere mm dick sein, und z.B. aus Knochen, Schildpatt, Holz, verschiedenen Halbedelsteinen und durchaus auch aus Gold bestehen.
Eine echte Selmer Maccaferri in gutem Zustand ist wohl kaum unter 10 000, in Worten Zehntausend Euro zu kriegen. Verschiedene Nachbauten werden in vielen Ländern individuell von Gitarrenbaumeistern gefertigt. Bekannte Namen sind Dupont, Favino, Dunn und Hahl.
Nun haben jedoch auch die bekannten internationalen Konzerne die Selmer Maccaferri wieder entdeckt, zu erwähnen wäre die Saga Gitane, Modelle von Klira, Johnson, Kirkland und vielen anderen.
Diese billigen Nachbauten sind schon ab 160.- Euro zu haben, eine Saga Gitane kostet jedoch schon wieder 550.- und mehr. Die Instrumente unter 400.- sollten jedoch bei einem Händler gekauft werden, der werkseitige Schlampereien beseitigt. Andererseits haben wir ja das für Käufer ganz praktische Rückgaberecht für im Versand eingekaufte Artikel
Hat jemand Erfahrungen mit solch einer Gitarre? Vor allem, gibt es auch jemanden, der das Intrument nicht für Sinti Swing oder Jazz im allgemeinen benützt?
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