zum HNO Arzt?

  • Ersteller Piarose87
  • Erstellt am
Ja, darum schreibe ich ja explizit: "manche" und "manchmal". Natürlich ist das nicht bei allen so, aber das hört man ja als Gesangslehrer und kann dann eben gegensteuern oder auch nicht. Je nach individueller Stimme. Ich persönlich habe das Problem mit dem Festsingen auch nie gehabt.
 
Ich meinte auch kein "Festsingen"
Ich wollte sagen, daß die Tiefen für eine höher veranlagte Stimme anstrengend sein können.
Ein Beispiel ist der Song "Maria" von Blondie, den ich mit meinen Schülerinnen im Workshop erarbeite. Die Strophe liegt so tief, daß ich sie gerade noch in der Lage angedeutet vorsingen kann, aber ich muss da aufpassen, daß ich es ganz entspannt singe. Sonst belegt sich nämlich die Stimme. Die hohen Veranlagungen - einschließlich mir - singen es daher oktaviert. Der Refrain geht dafür schön in die Höhe, da können sich die hohen Veranlagungen dann wieder entfalten.

Shana
 
Maria geht, wenn mich meine Ohren nicht täuschen, bis e, kein Wunder, dass das für eine hohe Stimme anstrengend sein kann. Ich erinnere mich an Sopräne, die schon beim a gejammert haben :)

Was verstehst Du unter "festsingen"?
 
Wenn ich unten belegt werde komme ich trotzdem noch hoch. Ich singe mich also nicht "fest".

Umgekehrt ist es aber schon relativ normal, daß man schlechter in die Tiefe kommt nachdem man viel hoch gesungen hat. Bei einem Auftritt legt man sich besser ein Stück in angenehmer Mittellage dazwischen.

Unter "Festsingen" verstehe ich das fest werden in der Kehle, was dort Druck und Schmerzen verursacht.

Shana
 
Ich singe nun wirklich sehr lange, und mein tiefster gerade noch bühnentauglicher Ton ist das d - da kann ich weitere 20 Jahre üben, darunter ist nur noch heiße Luft. Spaßeshalber singe ich auch mal bis zum c und an guten Tagen bis zum H, aber wirklich verwenden kann ich diese Töne nicht.

Ich hab schon männliche Stimmen gehört, denen in dieser Lage die Luft ausgeht. :D
 
Na ja, so wirklich super sind diese Töne bei mir jetzt nicht, Foxx.... aber ich muß durchaus auch mal Hildchen Knef und Zarah Leander covern. Ich sag Dir, die sangen tief.... die hätten ein d mit links genommen ;)
 
Wenn Frauenstimmen so tief sind, dass auch ich in der Lage nicht mehr richtig Gas geben kann, dann denk ich mir auch immer: Donnerwetter!
 
Genau das hab ich auch gedacht: Donnerwetter. Im Sommer hatte ich einen Hochzeitsjob mit zwei Song-Wünschen: Eins und eins & Für mich soll´s rote Rosen regnen. Und zwar nicht transponiert - das wär in diesem Fall witzlos, denn eine tiefe, rauchige Stimme war ja Hildes Markenzeichen.
Ich hab´s irgendwie hingekriegt, aber es war schon grenzwertig... und danach passierte genau das, was mir sonst nicht passiert: während des restlichen, normalen Programms kam ich nicht mehr so easy nach oben. Wahrscheinlich hab ich da unten zuviel Gas gegeben, um überhaupt noch durchzukommen gegen eine sechsköpfige Band und den Lärm der feiernden Gäste....
 
Uhhh. Glaub ich. Gerade das Festsingen ist so ne Sache. Mir ist das früher allein deshalb passiert, weil ich nicht gerafft habe, dass die Band mich in der Tiefe "schluckt". Ich klinge ja in der Tiefe durchaus noch recht satt, aber davon hörte ich plötzlich nichts mehr, dachte es liegt an mir und hab Stoff gegeben. :redface:

Inzwischen sage ich: Nahbesprechungseffekt, du bist mein Freund! :D Den Rest muss der Tonmann machen.
 
"nahbesprechungseffekt, du bist mein freund" hahahaaa.

also, das mit dem festsingen kenn ich sehr gut, sowohl nach unten als auch nach oben, allerdings ist das nichts, was mir "passiert", weil meine stimme das einfach so macht, sondern es liegt bei mir daran, dass ich einfach fehler mache. wenn ich das komplette instrument engagiere, nicht übervosichtig bin und richtig reingehe, passiert mir das auch nicht. aber viell. ist vorsicht bei stimmen, die eher hoch veranlagt sind, nicht verkehrt. allerdings ist meine studienkollegin ein echter, weicher, heller sopran, und die sagt auch, je besser sie die tiefe arbeitet, desto besser klappen die höhen und die mitte.
 
Ich hab´s irgendwie hingekriegt, aber es war schon grenzwertig... und danach passierte genau das, was mir sonst nicht passiert: während des restlichen, normalen Programms kam ich nicht mehr so easy nach oben. Wahrscheinlich hab ich da unten zuviel Gas gegeben, um überhaupt noch durchzukommen gegen eine sechsköpfige Band und den Lärm der feiernden Gäste....

Das ist mir auch einmal nach dem Gesangsunterricht passiert. Wir haben uns so auf die Tiefe fixiert, dass ich danach zu Hause mich für die höheren Töne und ich meine schon ab c'' nicht entspannen konnte und total im Hals verspannt war. Dafür konnte ich aber das g total locker und schön singen, hab sogar eine Aufnahme davon von Hello (Evanescence), wirklich komisch, wie sich die Stimme manchmal anstellt :rolleyes:

---------- Post hinzugefügt um 19:39:21 ---------- Letzter Beitrag war um 19:37:49 ----------

@Bell wie hoch kannst du singen? Deine Tiefe ist ja richtig 'ausgeprägt', kannst locker mit den größten Sängerinnen wie Mariah Carey oder Beyoncé mithalten :D
 
[/COLOR]@Bell wie hoch kannst du singen? Deine Tiefe ist ja richtig 'ausgeprägt', kannst locker mit den größten Sängerinnen wie Mariah Carey oder Beyoncé mithalten :D

Ach was - schön wärs, dann wär ich reich und berühmt ;)
Ich hab eine recht gewöhnliche Stimme mit gar nicht mal sooo großem Umfang. Singbar ist alles von d bis allerhöchstens a"- obwohl ich Sopran bin (sagen wir besser: war), habe ich immer schon gerne tief gesungen, die hohe zweigestrichene Lage war mir immer schon ein Graus ;) Natürlich fehlt mir aber in der Tiefe das Satte, Erdige eines Alts :(
Wenn ich zu Hause übe (was nur noch sehr selten vorkommt) oder meinen Schülerinnen was vorsingen muss, dann singe ich bis maximal h". Die dreigestrichene Lage ist futsch. Aber die brauche ich ja auch wirklich nicht.
 
Ach was - schön wärs, dann wär ich reich und berühmt ;)

Naja, Gesangslehrer verdienen doch auch nicht so schlecht :D


Ich hab eine recht gewöhnliche Stimme mit gar nicht mal sooo großem Umfang. Singbar ist alles von d bis allerhöchstens a"- obwohl ich Sopran bin (sagen wir besser: war), habe ich immer schon gerne tief gesungen, die hohe zweigestrichene Lage war mir immer schon ein Graus ;) Natürlich fehlt mir aber in der Tiefe das Satte, Erdige eines Alts :(

2 1/2 Oktaven Stimmumfang find ich ausreichend, werde happy sein, wenn ich die 2 Oktaven schaffe. Und in der dreigestrichenen Lage singt man doch wirklich selten, die meisten Songs (jedenfalls die ich kenne) liegen eben zwischen d und a'', deswegen lieber eine tieferangelegte Stimme haben, da man eh die Höhe trainieren kann. Du bist ein Sopran? Deine Aufnahme von Hijo de la Luna (was ich total schön fand übrigens) klingt eher dunkler, also nach keinem Sopran jedenfalls, meiner Beurteilung nach :) Wie schaffst du es so schnell spanisch zu singen, der Text in dem Song ist wirklich schwer schnell auszusprechen und ich hatte spanisch in der Schule lool
 
Naja, Gesangslehrer verdienen doch auch nicht so schlecht :D

Das ist ein Gerücht ;)


Du bist ein Sopran?

Das sagte man mir früher immer. Ich glaube aber nicht mehr daran, sondern denke daß ich mittlerweile eher zum Mezzo mutiert bin. Mit den Jahren werden viele Frauienstimmen dunkler, dann kommen noch die Hormongeschichten dazu, nach der Geburt meiner Tochter hat sich meine Stimme auch noch mal ein bißchen verändert....
Deine Aufnahme von Hijo de la Luna (was ich total schön fand übrigens) klingt eher dunkler, also nach keinem Sopran jedenfalls, meiner Beurteilung nach :) Wie schaffst du es so schnell spanisch zu singen, der Text in dem Song ist wirklich schwer schnell auszusprechen und ich hatte spanisch in der Schule lool

Danke :)
Ich hatte Spanisch bereits im Mutterleib ;)
Im Ernst - ich habe einen sogenannten "Migrationshintergrund", Spanisch ist meine Muttersprache und von daher kein Problem. Du hast recht, um Hijo de la Luna hinzukriegen, muß man die Sprache ziemlich gut können, es hat viel Text.
 
Ich glaube aber nicht mehr daran, sondern denke daß ich mittlerweile eher zum Mezzo mutiert bin. Mit den Jahren werden viele Frauienstimmen dunkler, dann kommen noch die Hormongeschichten dazu, nach der Geburt meiner Tochter hat sich meine Stimme auch noch mal ein bißchen verändert....

/QUOTE]

Das stimmt.
Aber ich finde deine Stimme trotzdem sopranig. Wenn auch nicht so ein Glockensopränchen ;-) Nach Mezzo klingt es nicht für mich, lunaberlin sollte ein Mezzo sein und das ist wirklich ein anderer Sound.


Shana
 
Hast recht ;) Ich würde ja alles geben für eine dunkle Mezzostimme ... die liebe ich einfach. Eine ehemalige Schülerin von mir hat dieses Glück; sie singt jetzt selber in einer Jazzcombo und wenn man ihr zuhört und die Augen schließt, meint man Billie Holiday vor sich zu haben... *schmacht*
 
Das sagte man mir früher immer. Ich glaube aber nicht mehr daran, sondern denke daß ich mittlerweile eher zum Mezzo mutiert bin.
Durch das Training verdunkelt sich bestimmt die Stimme. Hatte heute Sweet Child of Mine nochmal aufgenommen und noch mit der älteren Version (vor Monaten) verglichen und die Stimme klingt auch nicht mehr soo hell.

Ich hatte Spanisch bereits im Mutterleib ;)
Im Ernst - ich habe einen sogenannten "Migrationshintergrund", Spanisch ist meine Muttersprache und von daher kein Problem.
Hey toll :) ... ich würd auch gern irgendwann spanisch sprechen können, mehr oder weniger fließend. Ich dachte ja früher die Amis würden schnell reden, aber nein, die Spanier reden schnell und ihr sprecht das R noch härter aus als im russischen.

---------- Post hinzugefügt um 23:51:49 ---------- Letzter Beitrag war um 23:48:14 ----------

Aber ich finde deine Stimme trotzdem sopranig. Wenn auch nicht so ein Glockensopränchen ;-) Nach Mezzo klingt es nicht für mich, lunaberlin sollte ein Mezzo sein und das ist wirklich ein anderer Sound.
Wirklich? Amy Lee ist z. B. Sopran und die Stimme klingt viel heller. Die Sängerin von Epica soll Mezzosopran sein (wenn man Wikipedia vertraut), aber ihre Stimme klingt meinen Ohren zufolge :D heller als die von Bell. Aber ihr müsst es ja besser wissen, nach so viel Zeit in der Musikbranche *gg.
 
Die Spanische Sprache gestattet aber auch einfache eine besonders schnelle Artikulation, hab ich den Eindruck. Die scheint irgendwie aufs Schnellsprechen optimiert zu sein. Ich spreche sehr schnell Deutsch (sagt man mir jedenfalls des öfteren) und mir gehen bisweilen die Augen über, wenn ich manchen Spaniern zuhöre. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
In manchen Ländern Lateinamerikas nennt man uns "metralletas" (Maschinengewehre), weil wir wirklich sehr schnell sprechen. Zum Beispiel klingt peruanisches oder kolumbianisches Spanisch ganz anders, melodiöser und pausierter, die lassen sich mehr Zeit beim Reden ;)
 
Wirklich? Amy Lee ist z. B. Sopran und die Stimme klingt viel heller. Die Sängerin von Epica soll Mezzosopran sein (wenn man Wikipedia vertraut), aber ihre Stimme klingt meinen Ohren zufolge :D heller als die von Bell. Aber ihr müsst es ja besser wissen, nach so viel Zeit in der Musikbranche *gg.


Du meinst Amy Lee von Evanescense?
Für meine Ohren klingt sie wie ein lyrischer Mezzo (gibt es das, sonst erfinde ich diese Kategorie mal ;-) )
Ihre Stimme hat ein relativ dunkles, weiches Timbre. Gute Höhen hat sie auch, aber das ist kein Kriterium für Mezzo oder Sopran, ausschlaggebend ist das Timbre.
Sharon den Adel von Within Temptation ist ein waschechter Sopran. Epica kenn ich nicht, aber ich kann bei Gelegenheit mal reinhören.

Sopranstimmen können auch eine gute Tiefe haben, klingen aber heller und oft auch metallischer und schärfer als Mezzos. Bells Stimme hat ein relativ eigenes Gepräge, was möglicherweise auch an ihrer kulturellen Herkunft liegt. Wäre vielleicht doch interessant im Vergleich mal die Flamencosängerinnen anzuhören, die Bell gefallen und sie geprägt haben ;-)
Ich finde Bell klingt weich und eher hell. "Sexy" haben es mache hier genannt und das empfinde ich auch so. Aber für mich ist das kein Mezzo, auch wenn du es so gerne wärst liebe Bell ;-)

wir könnten hier ja mal ein paar Beispiele für Sopran/Mezzo/Alt/Tenor/Bariton/Bass in verschiedenen Stilen der Popularmusik/Weltmusik zusammenstellen?

Gruß,
Shana
 

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