zum HNO Arzt?

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Hallo,

kann der HNO Arzt feststellen, wie tief und hoch ich in der Lage bin zu singen? Eigentlich müsste es möglich sein oder ?!
Der Grund ist, ich möchte wirklich sicher gehen, wie tief ich eigentlich überhaupt singen kann, damit ich mich nicht weiter mit den tiefen Tönen quelle. Denn mal gehen die, mal nicht, zur Zeit schaffe ich noch so das gis. Dann geht plötzlich das fis, dafür einige hohe Töne nicht. Irgendwie ist es nervig, so ein auf und ab.

War jemand schon bei dem HNO um sowas festzustellen und kostet es was?

Grüße
 
Eigenschaft
 
Ich frag mich ernsthaft ob das jetzt die pure Ironie ist oder eine ernstgemeinte Frage. Aber ich geh mal von letzterem aus...
Ich würde es zunächst nicht für selbstverständlich halten, dass dein HNO Noten lesen oder überhaupt deinen Stimmumfang in irgendeiner Weise definieren kann. Meiner Meinung nach ziemlicher Blödsinn... sorry, aber nimm dir lieber ein Klavier oder ein anderes Instrument, und probiere (gut eingesungen!) wie weit es geht... eventuell kannst du dich selber aufnehmen, damit du es besser nachvollziehen kannst.
 
Es ist völlig normal, dass der singbare (oder auch pfif, hauch - und grunzbare) Umfang schwankt. Musst nur mal eben ein höhenlastigeres Stück gesungen haben ohne richtige ANbindung, oder auch so ein höhenlastigeres Stüc und schwupps, fehlt unten ein ganzton. witzigerweise passiert mir das aber nur in der tiefe, meinen höchsten ton hab ich immer (ob schön oder nicht).
ein HNO kann sich zwar die Größe Deines Kehlkopfes ankucken und die Länge Deiner Stimmbänder, aber er wird dennoch niemals eine zuverlässige Aussage über Deinen Umfang treffen können, ebenfalls nicht ein Phoniater (das ist ein HNO-Arzt mit einer Spezialausbildung für den Stimmapparat).
 
Stimmfeldmessungen macht man beim Logopäden oder Phoniater. Die müssen dazu auch keine Noten lesen können, die haben Aufnahmesoftware für diese Zwecke. ;) Und ein fähiger Tester kitzelt da schon das gesamte Stimmfeld heraus, insofern würde ich Stimme17 widersprechen wollen.
 
Dass das untere Ende des Stimmumfangs mal um nen Ganzton schwankt, ist ganz normal, da stimme ich stimme17 zu. Passiert mir auch. Vor allem wenn ich viel hoch gesungen habe, aber manchmal ist die Stimme auch so mal an einem Tag höher angelegt. Und fis ist als tiefster Ton für einen hohen Sopran wie du auch völlig im Normalbereich. Ich finde, du machst dich viel zu viel verrückt. Spar dir das Geld für diese Spezialuntersuchung, die auch nicht viel ändern wird und arbeite weiter an deinem Gesang. Schließlich stehst du noch relativ am Anfang. Der gesamte Stimmumfang wird sich mit gutem Training von ganz allein entfalten und dann brauchst du nur noch mit dem Klavier testen oder in ein Stimmgerät reinsingen.
Und wenn du bei deinem Gesangsunterricht keine Fortschritte mehr machst, wär vielleicht ein Lehrerwechsel angebracht. Aber ich glaube, das hat man dir schon einmal gesagt. Jedenfalls solltest du dich nicht zu sehr auf Spitzentöne fixieren, sondern an der Qualität der Töne arbeiten, die du hast. Allein davon vergrößert sich der Stimmumfang. Je sicherer du in den Mitten wirst, desto leichter werden dir die Höhen und Tiefen zugänglich sein.
 
Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Ein g, gis oder fis als tiefster Ton ist für einen jungen, hohen Sopran übrigens völlig normal, manchmal spielen bei uns Frauen auch hormonelle Zyklusschwankungen eine Rolle, die sich in einem Halbton mehr oder weniger manifestieren können, aber im Großen und Ganzen wird sich in der Tiefe nicht mehr viel tun. Wichtiger ist ohnehin, daß Du erstmal eine stabile Mittellage aufbaust.
 
Noch eine Stimme für spar Dir das Geld. Der Stimmumfang schwankt nun mal, bei mir sogar tageszeitlich - frühmorgens, wenn noch alles lappert, komme ich tiefer als abends, wenn ich angespannt bin.

Soprane brauchen eh ned so tief, soweit ich mich erinnere, war bei den Messen das tiefste ein a (wenn überhaupt), selbst die Alt-Chorteile kommen nicht unter g, allertiefstenfalls f. Aber ohne Mitte hilft das alles nichts, Du singst in der Mitte. Also bau die aus, dann kommt der Rest von alleine.

Ich bin letztens im GU in Höhen gezogen worden, die hätte ich mir im Leben nie erträumt - die ganzen Monate davor haben wir, wenn ich denn mal schaffte, GU zu nehmen, nur in meiner geliebten:rolleyes: Mitte gearbeitet und haben die Extrempunkte nicht ausgereizt.
 
Stimmfeldmessungen macht man beim Logopäden oder Phoniater. Die müssen dazu auch keine Noten lesen können, die haben Aufnahmesoftware für diese Zwecke. ;) Und ein fähiger Tester kitzelt da schon das gesamte Stimmfeld heraus, insofern würde ich Stimme17 widersprechen wollen.

ich war jetzt davon ausgegangen, dass das ein HNO ohne Technik und Zubehör herausbekommen soll. :-D

Ganz abgesehen davon würde ja auch eine solche Messung im Falle des Fragestellers eigentlich nichts nützen- mal sind die Töne singbar, mal nicht, was nützt einem da das Wissen?
 
Davon bin ich - war glaub ich offensichtlich - auch ausgegangen. Beim Logopäden oder Phoniater mag das sein, aber es ging ja um den HNO... deswegen nein. Und ich stimme "stimme17" prinzipiell zu, es lohnen sich nur die Töne, die man auch wirklich hinbekommt, und das findet man am Besten selbst heraus. Interessant wäre höchstens der Stimmunfang den man sich maximal "antrainieren" kann, aber ich bezweifle dass das so einfach nachvollziehbar ist.
 
Ich frag mich ernsthaft ob das jetzt die pure Ironie ist oder eine ernstgemeinte Frage.
Ich würde es zunächst nicht für selbstverständlich halten, dass dein HNO Noten lesen oder überhaupt deinen Stimmumfang in irgendeiner Weise definieren kann. sorry, aber nimm dir lieber ein Klavier oder ein anderes Instrument
Natürlich war es ernst gemeint, sonst hätte ich die Frage wohl nicht gestellt. Im Internet, zwar auf englisch, habe ich gelesen, dass ein HNO Arzt sowas feststellen kann, deswegen wollte ich nach den Erfahrungen der User mal fragen. Mit Klavier übe ich immer!

ein HNO kann sich zwar die Größe Deines Kehlkopfes ankucken und die Länge Deiner Stimmbänder
Sowas habe ich angenommen, dass man daraus dann vielleicht ermitteln kann, ungefähr natürlich, wie tief und hoch ein Mensch dann singen könnte.

Vor allem wenn ich viel hoch gesungen habe, aber manchmal ist die Stimme auch so mal an einem Tag höher angelegt.
Ja, das passiert mir auch, vorallem zur Zeit wage ich mich auch so langsam an das fis'' und geh die Tonleiter dann natürlich hoch bis zum f'' mindestens, danach fällt es mir schwer in die Tiefe zu kommen. Vielleicht stütze ich auch nicht genug.

Wichtiger ist ohnehin, daß Du erstmal eine stabile Mittellage aufbaust.
Wahrscheinlich. c' bis f' klingen nicht mehr so schwach, dafür aber die Töne f' - g', anscheinend kommt da der Bruch der Brust/Kopfstimme, die Höhen klingen am stärksten im Moment.

Ich schaue einfach auf viele Sängerinnen, auch keine bekannten, Youtubesängerinnen, die auch tief singen können und denke, das müsste doch fast bei jedem gehen bzw. trainierbar sein.
 
Hast du Gesangsunterricht, Piarose?

Wenn nicht könntest du auch mal eine Stunde buchen, um mit einer Gesangslehrerin deinen derzeitigen Stimmumfang auszutesten. Die kann dir dann möglicherweise und in aller Vorsicht auch sagen, wie weit du mit entsprechender Ausbildung einmal kommen KÖNNTEST.

Sopranstimme ist nicht gleich Sopranstimme. Wie meine VorrednerInnen schon sagten gibt es einfach sehr helle/hohe Veranlagungen, die nicht unter das f kommen. Ich gehöre selber dazu, obwohl meine Stimme im Laufe der Ausbildung und der Jahre ;-) auch deutlich dunklere Anteile entwickelt hat, als ich sie früher hatte. In der singbaren Tiefe schlägt sich das leider nicht nieder.
Unter meinen Schülerinnen gibt es aber auch erstanliche Veranlagungen, die trotz eines eher hellen Timbres tolle Tiefen haben. Der extremste mir bekannte Fall ist ein Sopran, die an manchen Tagen bis zum großen G/Gis noch klingende Töne produziert. Da kann man schon neidisch werden ;-) Aber letztendlich kommt es dann doch nicht darauf an, denn es sagt nichts über Emotionalität und Musikalität einer Stimme. Die Tiefe ist von der Natur gegeben - oder eben nicht und du musst das Beste draus machen, was auch immer die Natur dir mitgegeben hat.

Gruß,
Shana
 
N

Sowas habe ich angenommen, dass man daraus dann vielleicht ermitteln kann, ungefähr natürlich, wie tief und hoch ein Mensch dann singen könnte.


Ja, aber ungefähr weißt du doch jetzt auch schon...


Ja, das passiert mir auch, vorallem zur Zeit wage ich mich auch so langsam an das fis'' und geh die Tonleiter dann natürlich hoch bis zum f'' mindestens, danach fällt es mir schwer in die Tiefe zu kommen. Vielleicht stütze ich auch nicht genug.



mal überlegt, ob du auch zuviel "stützt"?


Ich schaue einfach auf viele Sängerinnen, auch keine bekannten, Youtubesängerinnen, die auch tief singen können und denke, das müsste doch fast bei jedem gehen bzw. trainierbar sein.

ist es auch. ich muss ein paar meiner vorrednern aus eigener erfahrung sachte widersprechen, dass eine gut trainierte mitte nicht unbedingt IMMER oben und unten mit ausbaut. bei mir war/ist es genau andersherum. je mehr ich meinen vorhandenen umfang in der gänze singbar mache, desto besser klappen die mitten und die gefürchteten registerübergänge. ich mache allerdings übungen über 4 bis 4 1/2 Oktaven (lippen-brr und zungen-r mit gekipptem kehlkopf über quinten (das phoniert dann natürlich in den extremen höhen und tiefen nicht, sonst wäre ich ein glücklicher mensch, trainiert aber das stimmverhalten über den singbaren umfang ungemein!) das ist allerdings für dich piarose praktisch erst mal wenig hilfreich,ich wollte nur mal einwerfen, dass man auch anders herangehen kann.
und ich wäre an deiner stelle auch nicht übervorsichtig, sondern würde mal entspannt versuchen, einfach zu singen. vielleicht liegt da der hund deiner "tiefe" begraben. mal ganz abgesehen davon, dass ja wie gesagt alles von der tagesform abhängt. Sich Druck zu machen hilft gar nix,im gegenteil
 
Zuletzt bearbeitet:
ich muss ein paar meiner vorrednern aus eigener erfahrung sachte widersprechen, dass eine gut trainierte mitte nicht unbedingt IMMER oben und unten mit ausbaut.

In dieser Absolutheit hat das doch auch niemand behauptet. Es ist allerdings in der Regel üblich, eine untrainierte Anfängerstimme von der Mittellage her aufzubauen. Daß man die Höhe mit einbezieht und trainiert, steht nicht im Widerspruch dazu. Die Tiefe ist aber tatsächlich mehr oder weniger festgelegt, da kann man machen, was man will.
Ich singe nun wirklich sehr lange, und mein tiefster gerade noch bühnentauglicher Ton ist das d - da kann ich weitere 20 Jahre üben, darunter ist nur noch heiße Luft. Spaßeshalber singe ich auch mal bis zum c und an guten Tagen bis zum H, aber wirklich verwenden kann ich diese Töne nicht.
 
Hallo Bell,

Wie schon gesagt, es geht halt anders, muss aber nicht. Aber machst du da eine unterscheidung zwischen anfängern und fortgeschrittenen? und zu welchem zweck?
ich trainiere extreme höhe, tiefe und alles dazwischen, das heißt aber nicht, dass ich das tue, um konkret meinen Umfang zu erweitern, weder nach oben noch nach unten, sondern um ihn besser singbar zu machen. die schwankungen in der tiefe sind mir da natürlich genauso geläufig wie dem rest der singenden welt :-D, aber sie wird durch das training stabiler. und stabilität in der tiefe sollte doch auch bei anfängern das ziel sein, oder nicht?
 
und stabilität in der tiefe sollte doch auch bei anfängern das ziel sein, oder nicht?


Das schon. Gewissermaßen. Aber wie gesagt: Es lässt sich nichts erzwingen, denn die Tiefe hat vor allem etwas mit Entspannung zu tun. Und noch ein Tipp: Der Fokus/Stimmkern muss für sehr tiefe Töne ganz vorne sitzen. Viele AnfängerInnen machen den Fehler, tiefe Töne quasi nach hinten in den Hals fallen zu lassen. Das geht oft einher mit einem gesenkten Kopf oder nach unten gedrücktem Kinn. Man nennt das "Der Tiefe hinterhersteigen" und so funktioniert es nicht. Klar sollte auch sein, daß die Töne leiser werden je tiefer du kommst. Was du in Übungen erreichst ist zudem etwas ganz anderes als die Frage welche Töne in einem Song noch singbar sind und wie das dann klingt. Man kann lernen ein bisschen zu tricksen, so daß die magere Tiefe weniger auffällt.

Trotzdem: Die Tiefen verändern sich im Laufe eines Lebens im allgemeinen nicht wirklich doll. Und ich würde dir sehr davon abraten, zu viel in der absoluten Tiefe herumzuüben, wenn du keine Anleitung dazu hast (Gesansgunterricht). Man kann sich als hohe Veranlagung da unten sehr leicht heiser singen. Ich selber muss da immer sehr aufpassen, wenn ich meine Workshops unterrichte und viele tiefe Passagen vorsingen muss. Leider klingt es aus besagten anatomischen Gründen bei mir nicht so wie bei denen, die diese Parts dann übernehmen sollen. Glaub mir: Ich hätte auch gerne mehr Tiefen, aber was nicht iss iss nicht, man kann eben nicht alles haben im Leben ;-)

Gruß,
Shana
 
@stimme 17: klar, in der Regel gehe ich im Unterricht über den gesamten Stimmumfang, aber eben behutsam, und die Tiefe kommt erst zum Schluß, denn wie Shana schon sagte, da unten singen sich manche gerne fest, werden heiser und kommen dann nicht mehr richtig hoch. Ich persönlich hatte da jetzt eher wenig Probleme (hatte auch keine hörbaren "Brüche" in der Stimme), aber für viele hohe, leichte Stimmen ist das durchaus eine Gefahr.
 
Das schon. Gewissermaßen. Aber wie gesagt: Es lässt sich nichts erzwingen, denn die Tiefe hat vor allem etwas mit Entspannung zu tun. Und noch ein Tipp: Der Fokus/Stimmkern muss für sehr tiefe Töne ganz vorne sitzen. Viele AnfängerInnen machen den Fehler, tiefe Töne quasi nach hinten in den Hals fallen zu lassen. Das geht oft einher mit einem gesenkten Kopf oder nach unten gedrücktem Kinn. Man nennt das "Der Tiefe hinterhersteigen" und so funktioniert es nicht. Klar sollte auch sein, daß die Töne leiser werden je tiefer du kommst. Was du in Übungen erreichst ist zudem etwas ganz anderes als die Frage welche Töne in einem Song noch singbar sind und wie das dann klingt. Man kann lernen ein bisschen zu tricksen, so daß die magere Tiefe weniger auffällt.

Trotzdem: Die Tiefen verändern sich im Laufe eines Lebens im allgemeinen nicht wirklich doll. Und ich würde dir sehr davon abraten, zu viel in der absoluten Tiefe herumzuüben, wenn du keine Anleitung dazu hast (Gesansgunterricht). Man kann sich als hohe Veranlagung da unten sehr leicht heiser singen.

Gruß,
Shana

ging das an mich oder an die fragestellerin? denn extreme tiefen sind für mich die basis für meinen gesang- dadurch läuft der rest rund- bis ganz oben.
 
Hast du Gesangsunterricht, Piarose?
Wenn nicht könntest du auch mal eine Stunde buchen, um mit einer Gesangslehrerin deinen derzeitigen Stimmumfang auszutesten. Die kann dir dann möglicherweise und in aller Vorsicht auch sagen, wie weit du mit entsprechender Ausbildung einmal kommen KÖNNTEST.
Ja, ich nehme seit ein paar Monaten Gesangsunterricht. Zuerst haben wir die Tiefe trainiert, um wenigstens bis zum a runterzukommen, denn damit hatte ich auch Probleme. Letztens haben wir dann aber den Song Mad World wieder um einen halben Ton nach oben verschoben, auf hes, davor wars auf a, und die GL meinte, vielleicht sind meine Stimmbänder nicht für die Tiefe geeignet. Warum dann erst versuchen die Tiefe zu trainieren und dann das. Ich übe trozdem weiter. Gestern war ich z. B. entspannt beim Training und das fis ging wieder plötzlich, gar nicht mal so gehaucht. Ich hab gemerkt, es ist eine Menge 'Kopfarbeit' beim Gesang, wenn ich vorher schon denke, oh nein, es ist zu tief, dann klappt es auch nicht. Wenn ich aber diese 'Ach mir egal' Einstellung habe wie es klingt, dann klappts besser, irgendwie verrückt :D


und ich wäre an deiner stelle auch nicht übervorsichtig, sondern würde mal entspannt versuchen, einfach zu singen.
Ja, oft geh ich wirklich übervosichtig an die Töne ran, erst leise anfangen und dann bisschen mehr Power geben. Meine GL meinte auch, nicht immer vorsichtig anfangen, sondern gleich loslegen hehe

---------- Post hinzugefügt um 12:38:00 ---------- Letzter Beitrag war um 12:34:38 ----------

@Stimme17 man kann zuviel stützen? Besonders bei den hohen Tönen muss man doch wirklich viel Muskelkraft aufbringen, damit sie nicht in den Hals rutschen, so hab ich es gelernt und anscheinend spanne ich immernoch zu wenig mein Zwerchfell an.
 
ging das an mich oder an die fragestellerin? denn extreme tiefen sind für mich die basis für meinen gesang- dadurch läuft der rest rund- bis ganz oben.

Da ich dich zitiert habe war es eine direkte Antwort auf deine Frage. Aber ich gebe zu, daß ich dich für die Fragestellerin hielt.

---------- Post hinzugefügt um 13:12:40 ---------- Letzter Beitrag war um 13:11:06 ----------

Meine GL meinte auch, nicht immer vorsichtig anfangen, sondern gleich loslegen hehe



Gleich loslegen bedeutet, daß du von Anfang an Körperspannung und damit innere Bereitschaft einbringen sollst, denke ich. Es heisst nicht, daß du über deine Verhältnisse gehen sollst.

---------- Post hinzugefügt um 13:15:53 ---------- Letzter Beitrag war um 13:12:40 ----------

@Stimme17 man kann zuviel stützen? Besonders bei den hohen Tönen muss man doch wirklich viel Muskelkraft aufbringen, damit sie nicht in den Hals rutschen, so hab ich es gelernt und anscheinend spanne ich immernoch zu wenig mein Zwerchfell an.


Die meisten AnfängerInnen kriegen es nicht hin "zu viel"zu "stützen", vor allem nicht in den Höhen, die doch weit mehr Energie brauchen als es sich die meisten so vorstellen können. Es gibt Leute, die von Natur aus draufgängerischer veranlagt sind und zuviel Druck geben. Mit der Atemverbinung hat das aber so gut wie NIE was zu tun, eher was mit zu viel Geschrei und zuviel Druck im Hals.
 
@stimme 17: klar, in der Regel gehe ich im Unterricht über den gesamten Stimmumfang, aber eben behutsam, und die Tiefe kommt erst zum Schluß, denn wie Shana schon sagte, da unten singen sich manche gerne fest, werden heiser und kommen dann nicht mehr richtig hoch. Ich persönlich hatte da jetzt eher wenig Probleme (hatte auch keine hörbaren "Brüche" in der Stimme), aber für viele hohe, leichte Stimmen ist das durchaus eine Gefahr.

Ich möchte noch anmerken, dass es auch Stimmen gibt, die sich oben festsingen und dann nicht mehr runter kommen, das ist genauso öde.
Womit wir wieder bei der gesunden Mitte wären :)

Letztens haben wir dann aber den Song Mad World wieder um einen halben Ton nach oben verschoben, auf hes, davor wars auf a, und die GL meinte, vielleicht sind meine Stimmbänder nicht für die Tiefe geeignet. Warum dann erst versuchen die Tiefe zu trainieren und dann das.
Vielleicht, weil auch GL nur Menschen sind und Stimmlippen i.d.R. nicht vermessen? Vielleicht, um (selbsterzeugten) Druck rauszunehmen? Vielleicht sah sie Gefahr, dass das von Bell* erklärte Festsingen eintritt? Am besten wird sie wissen, warum sie das getan hat ;)

Ich übe trozdem weiter. Gestern war ich z. B. entspannt beim Training und das fis ging wieder plötzlich, gar nicht mal so gehaucht. Ich hab gemerkt, es ist eine Menge 'Kopfarbeit' beim Gesang, wenn ich vorher schon denke, oh nein, es ist zu tief, dann klappt es auch nicht. Wenn ich aber diese 'Ach mir egal' Einstellung habe wie es klingt, dann klappts besser, irgendwie verrückt :D
Ne, normal, dann entspannste offensichtlich an den richtigen Stellen ;)
 

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