Zufriedenstellender Sound mit 1x12er Box?

  • Ersteller slash15
  • Erstellt am
Ok, dann werd ich das so machen wie beschrieben, also Thiele 1x12er + gutes Mikro und so gut wie immer abnehmen lassen (und evtl. kommt ja bald noch n JVM 205er oda sowas ins Haus ;))
Dann also vielen Dank für die Tipps und schönen Tag noch :)
 
Naja, das ist wie immer Geschmackssache. Wenn du (Pat) behaupten willst, dass ein JCM900 so klingt, wie ein JCM800 mit Tubescreamer davor, dann ist das vielleicht deine Meinung, aber ich für meinen Teil habe da noch keine groben klanglichen Gemeinsamkeiten ausmachen können. Wenn man sich die Schaltungen mal anschaut, dann ist das auch kein Wunder...

Klar, der JCM900 ist an sich kein schlechter Amp, wenn man den Sound mag. Und genau das ist das Problem, denn die meisten mögen den Sound nicht wirklich. Und wenn man den JCM900 Sound nicht mag, dann hilft auch kein Aufreißen der Endstufe bis zum dauerhaften Tinnitus :)
Wenn man ihn mag, dann ist das Ding super, wenn nicht, dann holt man sich den Leadsound lieber aus dem Cleankanal, indem man ihn boostet.

Aber wie so oft: Das ist eine Geschmackssache, wo man nicht wirklich mit richtig oder falsch argumentieren kann, wenn man die technischen Aspekte mal weglässt.

Zum Livebetrieb ist alles gesagt: Mic davor ist immer gut, so leise wie möglich und so laut wie nötig.
Zu der Thiele-Small-Box sollte man auch noch sagen, dass man mit dem Ding aufpassen muss. Wenn man relativ viel Bass fährt, dann kann das leicht dazu führen, dass der Bassist sich nicht mehr hört, also nicht übertreiben :)

MfG Stephan
 
ich habe einige jahre über ne 1x12 marshall box gespielt. im proberaum wie auch live. es reicht völlig. falls es dich nicht nervt, dass dich andere musiker komisch angucken oder mehrkwürdige fragen stellen, dann bleib bei ner 1x12er. kannst ja alternativ auch noch nach ner 2x12er schauen.
hersteller vielleicht mal harley benton und dann die v30 version.
 
Naja, das ist wie immer Geschmackssache. Wenn du (Pat) behaupten willst, dass ein JCM900 so klingt, wie ein JCM800 mit Tubescreamer davor, dann ist das vielleicht deine Meinung, aber ich für meinen Teil habe da noch keine groben klanglichen Gemeinsamkeiten ausmachen können. Wenn man sich die Schaltungen mal anschaut, dann ist das auch kein Wunder...


nicht falsch verstehen.;) ich habe nicht gesagt, dass der 900er klingt wie ein 800er mit TS davor, sondern das war der grund, wieso Marshall den 900er so gebaut hat. ;)
zwei verschiedene paar stiefel.

Klar, der JCM900 ist an sich kein schlechter Amp, wenn man den Sound mag. Und genau das ist das Problem, denn die meisten mögen den Sound nicht wirklich.

ich erinnere mich an eine diskussion, die erst vor kurzem hier geführt wurde. der user pacocasanovas hat dabei zwei youtube-videos verlinkt, damit die ganze welt sieht, wie geil ein Marshall JCM 800 klingen muß. komischerweise hat der typ im video aber über einen JCM 900er gespielt;). es ist beim sound auch verdammt viel voodoo dabei...
spiel jemandem einen JCM 900 vor, ohne dass er ihn sieht.

sag ihm, dass es der JCM 900 ist...."ey das ist doch der mit halbleiter? nö der is scheiße..."
sag demjenigen, dass es ein DSL oder ein JCM 800 ist und er wird ihn geil finden;)
sag ihm, dass das grad ein digitaler modeller war und er wirds nicht glauben....

im endeffekt würde er es noch nicht mal hören, außer er beschäftigt sich den lieben langen tag damit (und selbst dann würde ich nicht wetten wollen:cool:)


der 900er hat wie jeder marshall davor und danach seinen bestimmten eigenen sound. ob man den mag oder nicht.... who cares...
es gibt leute die mögen den ur-plexi aber keinen JTM, andere finden den JTM geil aber finden den 800er nicht so pralle....es gibt leute die den JCM 2000 lieben aber mit dem 900er nichts anfangen können und umgekehrt...

das ist ja das schöne;)
jeder nach seinem geschmack:great:
 
...der JCM 900 ist eine absolut erfolgreiche Ampserie von Marshall, von "komischer" oder gar "bescheidener" ampzerre kann gar nicht die rede sein. das ist das typische Halbwissen-Gewäsch von ein paar selbsternannten Röhren-Puristen;)...


...also pfeiff auf den Scheiß mit der Endstufenzerre (die hört sich bei den meisten moderneren röhrenamps sowieso nicht mehr gut an, bzw. wird mehr hinein-interpretiert als tatsächlich drin ist;))...


jetzt gebe ich als röhrenpurist auch einmal ein paar statements ab:


1.) ich halte den JCM 900 für einen amp der mittelklasse.

ich hatte meinen (1 x 12 combo, häufig an 4 x 12 box) wieder verkauft, weil er mir weder clean noch verzerrt richtig gefallen hat:

ich stehe auf die klassischen fender, marshall, vox und ihre modernen (boutique-) ableger.

2.) das ist natürlich eine frage der soundvorstellungen und der eigenen musikalischen vorlieben. wenn man auf clapton, peter green, allman brothers usw. steht, produziert so ein vorstufenzerramp doch eher klägliche geräusche.

3.) wenn ein z.b. JTM 45, ein marshall18 w 1974, ein ac 30, ein fender super reverb in die ENDSTUFENSÄTTIGUNG geht, habe ich einen klang und ein spielgefühl, bei dem so ein satz wie "also pfeiff auf den Scheiß mit der Endstufenzerre" von einiger ahnungslosigkeit zeugt.

4.) natürlich werden moderne high gain sounds in der vorstufe erzeugt (und klingen vermutlich grauselig bei endstufenübersteuerung), aber ich gehe davon aus, daß die meisten user hier noch nie einen der unter 3.) genannten amps gespielt haben und die vorzüge dieser amp - und spielphilosophie schlichtweg nicht kennen.

sonst würde ich nach über 30 jahren als professioneller musiker weitaus häufiger angenehme geräusche zub hören bekommen.

mit oder ohne 1 x 12.
mit oder ohne PA.

mit freundlichem groove hanno
 
jetzt gebe ich als röhrenpurist auch einmal ein paar statements ab:


1.) ich halte den JCM 900 für einen amp der mittelklasse.

ich hatte meinen (1 x 12 combo, häufig an 4 x 12 box) wieder verkauft, weil er mir weder clean noch verzerrt richtig gefallen hat:

ich stehe auf die klassischen fender, marshall, vox und ihre modernen (boutique-) ableger.

2.) das ist natürlich eine frage der soundvorstellungen und der eigenen musikalischen vorlieben. wenn man auf clapton, peter green, allman brothers usw. steht, produziert so ein vorstufenzerramp doch eher klägliche geräusche.

3.) wenn ein z.b. JTM 45, ein marshall18 w 1974, ein ac 30, ein fender super reverb in die ENDSTUFENSÄTTIGUNG geht, habe ich einen klang und ein spielgefühl, bei dem so ein satz wie "also pfeiff auf den Scheiß mit der Endstufenzerre" von einiger ahnungslosigkeit zeugt.

4.) natürlich werden moderne high gain sounds in der vorstufe erzeugt (und klingen vermutlich grauselig bei endstufenübersteuerung), aber ich gehe davon aus, daß die meisten user hier noch nie einen der unter 3.) genannten amps gespielt haben und die vorzüge dieser amp - und spielphilosophie schlichtweg nicht kennen.

sonst würde ich nach über 30 jahren als professioneller musiker weitaus häufiger angenehme geräusche zub hören bekommen.

mit oder ohne 1 x 12.
mit oder ohne PA.

mit freundlichem groove hanno

du solltest aber dabei eines nicht vergessen;)

der threadsteller spielt alternative rock und auch sein nickname lässt auf eine bestimmte musikalische grundrichtung schließen;)

ich glaube nicht, dass man in diesen grundrichtungen wert auf gepflegte sounds der von dir angesprochenen ära legt, sondern andere ziele verfolgt. in dieser musik-gattung würde auch keiner auf die idee kommen, sich einen der von dir aufgezählten amps zu kaufen.
von daher wäre ich mit dem begriff "ahnungslosigkeit" mal lieber vorsichtig;)
erst lesen worum es geht, dann sich selbst fragen ob man direkt damit angesprochen ist
und dann posten;)

ich habe mit keinem wort gesagt, dass röhrenpuristen und endstufen-zerre keine daseinsberechtigung hätten, sondern ich habe von moderneren röhrenamps gesprochen (zu denen der JCM 900 zweifelsohne zählt).
 
...ich habe mit keinem wort gesagt, dass röhrenpuristen und endstufen-zerre keine daseinsberechtigung hätten, sondern ich habe von moderneren röhrenamps gesprochen (zu denen der JCM 900 zweifelsohne zählt).

ja dann ist ja alles gut (es hatte sich nur etwas absoluter gelesen für mich)!
 
ja dann ist ja alles gut (es hatte sich nur etwas absoluter gelesen für mich)!

gott bewahre...
ich liebe zwar derzeit den modernen sound meines bugeras, freue mich aber auch immer, wenn ich einen guten alten 6100 Anniversary (mein absoluter traum- und lieblingsamp) unter die finger bekomme.

die königsklasse sind dann sahnehäubchen wie dumble, matchless, alte marshalls, vox, fender, mesa boogies etc. inkl. sämtlicher klone und Boutique-Varianten.

das sind aber gaaaaanz andere welten, wie du ja schon sagst...
IMHO machen moderne high-gain-amps sound :great:
die anderen machen Ton!:great:
 
typische urban-myths

1. der JCM 900 ist eine absolut erfolgreiche Ampserie von Marshall, von "komischer" oder gar "bescheidener" ampzerre kann gar nicht die rede sein. das ist das typische Halbwissen-Gewäsch von ein paar selbsternannten Röhren-Puristen

zu den Fakten:
Marshall hat beim JCM 900 erstmals (und aufgrund der enormen Nachfrage und des guten Feedbacks des 2555 SilverJubilee-Amps) eine Halbleiterschaltung in der Zerrstufe verwendet, um aus den Amps noch mehr (für die damaligen verhältnisse ganz schön viel) gain rauszukitzeln.
Jim Marshall saß aber nicht rum und hat überlegt, wie er in seine Röhrenamps ne Diodenschaltung reinbekommt, sondern hat etwas als All-in-One-Lösung geschaffen, was sowieso schon jeder mit seinem JCM 800 gemacht hat. Nämlich Zerrpedale, Overdrives, Tubescreamer, Treblebooster etc. davorzupacken. JAAAA du hörst richtig... Die Röhrensound-fetischisten haben sich doch vor ihren puristischen vollröhrenamp ein halbleiter-zerrpedal gepackt.

DAS und nichts anderes ist diese ominöse Schaltung im JCM 900!

also pfeiff auf den Scheiß mit der Endstufenzerre (die hört sich bei den meisten moderneren röhrenamps sowieso nicht mehr gut an, bzw. wird mehr hinein-interpretiert als tatsächlich drin ist)
ab einer gewissen lautstärke kommen die speaker so richtig schön in wallung und können arbeiten.
dieses Heureka-Erlebnis bezeichnen viele "Experten" ganz gerne als "Endstufenzerre"

So, da habe ich doch mal wieder ein bisschen Vertrauen in meinen JCM 900er bekommen! :) Wenn ich ehrlich bin habe ich das mit dieser Schaltung auch erst eher zufällig in einem Thread hier im Forum mitbekommen und von da an klang er plötzlich schlechter,
(davor war ich einfach froh ihn zu haben und mit dem Sound völlig zufrieden) was allerdings ja nur durch diesen Röhrenwahnsinn in meinem Kopf bedingt war :rolleyes:
da sieht man mal zu was so eine "Panikmache" führen kann :D Denn bevor ich mich verrückt mache und (als Schüler) einen haufen Geld ausgebe um einen "Original JCM 800" von ebay
zu holen, dessen Signalweg ich sowieso wieder mit Bodentretern "verseuche", hol ich mir lieber ne anständige Box und gut ist (erstmal :D man kennt das ja, iwas kommt immer noch dazu...).
Zumal ja Slash, der mir als Soundvorbild dient, in seinem Signature ja auch die gleiche Schaltung drin hat ;)
Ich verstehe immer noch nicht, dass der Silver Jubilee an manchen Stellen hier im Forum so angepriesen wird oder ähnliches á la "boah ich beneide dich um den geilen Silver Jubilee" zu lesen ist und an anderen Stellen heißt es wieder "JCM 900, naja ich weiß nicht..."
Also vielen Dank an pat.lane und die anderen User, bin echt überwältigt von den vielen hilfreichen Beiträgen !!! :)

MfG,

Andi
 
Klar, der JCM900 ist an sich kein schlechter Amp, wenn man den Sound mag. Und genau das ist das Problem, denn die meisten mögen den Sound nicht wirklich.

Richtig, und es ist auch schön, dass es da verschiedene Geschmäcker gibt. Ich bin auch nicht gegen den JCM 900, weil da Halbleiter drinnen sind, denn ich baue in meine Amps selber Halbleiter im Signalweg ein, sondern einfach deswegen, weil mir der Sound von dem Ding nicht so gefällt. Es gibt auch schöne Transistoramps usw... :)

3.) wenn ein z.b. JTM 45, ein marshall18 w 1974, ein ac 30, ein fender super reverb in die ENDSTUFENSÄTTIGUNG geht, habe ich einen klang und ein spielgefühl, bei dem so ein satz wie "also pfeiff auf den Scheiß mit der Endstufenzerre" von einiger ahnungslosigkeit zeugt.

Naja, die meisten Amps zerren mit der Phasenumkehrstufe (das ist ein Teil der Endstufe, aber nicht die EL34, von denen alle immer denken, dass die den megamäßigen Zerrsound machen), bevor die Endröhren selbst wirklich anstehen. Man kann daher bei passender Schaltung auch einen Plexi, JTM45 oder ähnliche mit Sättigungssound leise spielen, dazu muss man nicht die Leistung verheizen oder mit Ohrenstöpseln spielen :)
Aber mit dem Klang dieser Sättigung gebe ich dir recht - es klingt anders, und es klingt geil :)

Aber für die hier angestrebten Klangwelten ist das Ganze wohl relativ irrelevant und daher würde ich sagen, wir sollten an diesem Punkt mit dieser Diskussion aufhören. Ordentliche Box kaufen, wenns geht immer abnehmen lassen usw, wurde ja schon alles gesagt. Und dass Vollgas nicht nötig ist, das ebenfalls :)

MfG Stephan
 
Andi mach dich nicht verrückt. Im Moment ist deine Box sicher eine Schwachstelle in der Kette. Die Links und Preise zu den TubeTown Thiele Boxen hatte ich ja gepostet. Ich würde die 806 Ultra mit einem Eminence Governor der Harley Benton 2x12 Vintage den Vorzug geben. Der Preis gibt sich nicht viel und der Governor klingt für meinen Geschmack ausgewogener als der Vintage 30. Ich habe meine Governor aus den USA importieren lassen als es die Patriot und die Red Coat Serie noch nicht in Deutschland auf dem Markt gab. Wenn man es selbst genau wissen möchte muss man es aber ausprobieren. Brauchst dir aber nichts schlecht machen lassen oder selbst einreden wenn dir deine Sachen bisher getaugt haben. Den Computer dann manchmal ausschalten und die Gitarre in die Hand nehmen ist viel wert.

Ja und zu den schwachen Gliedern der Kette. Ein gutes Gitarrenkabel ist auch immer eine Investition wert. Zum Beispiel die Spirit/Spirit XXL von Sommer Cable. Wenn man nur ein Gitarrenkabel braucht bleibt es auch bei einer Investition. Die 20-30 Euro lohnen sich dann auch schon anstatt immer mehrere 3-6 Euro Kabel zu kaufen die nachdem man mit dem Stuhl rübergerollt ist kaputt gehen. Meine halten seit Jahren fast tagtäglichen Belastungen stand. Wenn dir etwas zukünftig in deiner Gitarre/Verstärker/Boxen Konstellation nicht gefallen sollte versuch das nicht mit der Bauweise zu erklären. Wenn man nicht in Schubladen denkt findet man sehr schnell praktikable Lösungsansätze.

3.) wenn ein z.b. JTM 45, ein marshall18 w 1974, ein ac 30, ein fender super reverb in die ENDSTUFENSÄTTIGUNG geht, habe ich einen klang und ein spielgefühl, bei dem so ein satz wie "also pfeiff auf den Scheiß mit der Endstufenzerre" von einiger ahnungslosigkeit zeugt.
Es geht hier ja nicht um deine Meinung zum JCM900 oder einen JTM wie du gut erkannt hast und auch nicht um deine musikalischen "Favoriten". Ein JCM900 ist nicht für ein überfahren der Endstufen ausgelegt. Hier liegt der grobe Denkfehler. Ein Röhrenverstärker klingt oder klingt nicht automatisch besser wenn man ausschließlich Röhren im Signalweg hat und die Endstufe übersteuert.
Das ist bei vielen selbsterkorenen "Röhrenpuristen" durch ewig lange und große Stressbretter gar nicht gegeben. True Bypass. Das Ist der nächste Mythos den man angehen könnte. Röhrenpurismus und deine Boutique-Klon Vorlieben hin oder her. Darüber sollen sich Anfänger noch keine Gedanken machen und manch fortgeschrittenem Gitarristen würde es auch gut tun sich auf die Musik und einige Übungen zu konzentrieren und sich nicht auf die nächste Geldausgabe im Gitarrenbereich zu fokussieren.
4.) natürlich werden moderne high gain sounds in der vorstufe erzeugt (und klingen vermutlich grauselig bei endstufenübersteuerung),
Einsicht ist der erste Weg zu besserung.
aber ich gehe davon aus, daß die meisten user hier noch nie einen der unter 3.) genannten amps gespielt haben und die vorzüge dieser amp - und spielphilosophie schlichtweg nicht kennen.
Gespielt und besessen schon. Interesse daran gefunden aber nicht. Wahrscheinlich weil meine musikalischen Vorlieben in weniger "elitären Gefilden liegen. (Jazz und Metal eben :ugly:) Ich sehe keine Vorzüge darin nur Röhren im Signalweg zu haben oder einen handverdrahteten Amp zu spielen. Ein Vox AC30 gibt mir nicht den Klang und das Spielgefühl das ich haben möchte und ein 18W Marshall schafft nicht die Dynamik die ich in hohen Lautstärken Clean noch brauche. Eine Spielphilosophie sehe ich mir auch nicht durch einen Verstärker oder die Meinung ewig gestriger mit einer verklärten Sicht in die Musik und Verstärkerwelt aufgedrückt. Ein Verstärker ist ein Werkzeug genau wie eine Gitarre. Der Gitarrist sorgt für den Rest. Das jemals ernsthaft über eine Spielphilosophie lamentiert wurde als man versucht hat diesen Verstärkern schlichtweg mehr Zerre herauszukitzeln weil es noch nichts anderes gab glaube ich auch nicht.

sonst würde ich nach über 30 jahren als professioneller musiker weitaus häufiger angenehme geräusche zub hören bekommen.
Was du als angenehm empfindest empfinden andere vielleicht als unangenehm und umgekehrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Slash15,

auch mit einer 1x12-Box und wirkungsgradschwachem Speaker bekommst du den JCM ohne Ohrenbluten kaum zu vernünftigem Endstufen-Clipping in nennenswertem Ausmaß.

Da hilft nur ein Powersoak o.ä., und das verändert den Klang, wenn es stark "soak-t".

Doch wozu Endstufenzerre?
Es gibt für überschaubare kohle schon gute Zerrpedale, jedenfalls für weniger Kohle als ein gutes Powersoak gebraucht kostet.
Und nicht ohne Grund hat dein JCM eine Vorstufe, die zerrt.

Endstufenzerre wird oft überschätzt. Für Vintage-60s-Sounds oft noch ganz prima, ist sie bei moderneren Klängen usw. eher ziemlich unerwünscht.

Ob die Zerre aus Dioden, übersteuerten Mosfets oder Röhren kommt, sollte dabei sowieso völlig egal sein, so lange es gut klingt.

Höre dir mal an, wie gut manche Modeller oder Transenzerrer klingen (AxeFX, Klon Zentaur, Baldringer DD usw.), und du wirst merken, dass es völlig Banane ist, wie guter Sound erzeugt wird, so lange es guter Sound ist ...

Und wenn dein JCM dir verzerrt nicht gefällt und auch nicht mit gutem Zerrpedal davor, dann wird es Zeit für einen Amp, der dir gefällt.

Oder, um das alles kürzer auszudrücken:
das ist ein ganz übler denkfehler. scheiß auf endstufenzerre und besorg dir einfach nur ne gute box. die vorstufe macht den klang und die endstufe laut.
 
Endstufenzerre wird oft überschätzt. Für Vintage-60s-Sounds oft noch ganz prima, ist sie bei moderneren Klängen usw. eher ziemlich unerwünscht.

Ob die Zerre aus Dioden, übersteuerten Mosfets oder Röhren kommt, sollte dabei sowieso völlig egal sein, so lange es gut klingt.

Höre dir mal an, wie gut manche Modeller oder Transenzerrer klingen (AxeFX, Klon Zentaur, Baldringer DD usw.), und du wirst merken, dass es völlig Banane ist, wie guter Sound erzeugt wird, so lange es guter Sound ist ...

Und wenn dein JCM dir verzerrt nicht gefällt und auch nicht mit gutem Zerrpedal davor, dann wird es Zeit für einen Amp, der dir gefällt.

Oder, um das alles kürzer auszudrücken:

Du hast es aber ausführlicher geschrieben. Daran kann man schwerer meckern. :)

Mehr ist gar nicht nötig zu schreiben. Gerade der Teil den ich fett markiert habe ist sehr wichtig denke ich. Etwas auf Teufel komm raus aus seinem Verstärker herausholen zu wollen ist nicht der beste Ansatz. Nicht wenn der eigene Geschmack zu sehr von dem Klang des Verstärkers abweicht und die Investitionen zu hoch sind. Der von dir angesprochene Dual Drive ist wirklich ein echtes Geschoss wie ich finde. Aber ich würde ihn mir nicht kaufen wenn mir ein Verstärker grundsätzlich nicht gefällt um den aufzuwerten. Dann ist es bestimmt sinnvoller sich zuerst einen Überblick zu verschaffen was man für das Geld des Dual Drive und seines alten Verstärkers neues bekommen kann und ob das den eigenen Geschmack besser bedient.
 
Den Computer dann manchmal ausschalten und die Gitarre in die Hand nehmen ist viel wert.
Genau das denke ich doch auch! Das wichtigste Glied in der Signalkette ist wohl immer noch der GITARRIST ;) Wenn ein Zakk Wylde oder Slash oder Steve Lukather (sorry wenn ich den Lieblingsgitarristen von jemandem vergessen habe :D) über nen Transistor-Übungscombo spielt, holt der aus diesem Brüllwürfel mit seinem Feeling und seiner Technik wahrscheinlich mehr Sound raus als der, dem der Verstärker eigentlich gehört. Chad Smith würde schätze ich mal mit einem Kinder drumkit genauso abgehn wie mit seinen Signature Pearl´s, hört sich wahrscheinlich vom Sound her grauenvoll an, aber man würde hören der hats drauf.
So ist wenigstens meine Auffassung.
Und obwohl ich gut mit Pentatonik, dorischem Modus und Bluestonleiter improviesieren, so gut wie alle Akkorde in verschiedenen Lagen spielen und wenn ich sie mal nicht kenne herleiten kann, würde ich mich bei weitem nicht würdig fühlen, jetzt, da ich erst seit 2 1/2 Jahren spiele, einen Boutique Amp (weiß nicht ob das die richtige Bezeichnung ist :D) zu besitzen, da ich sein klangliches Potential wohl bei weitem nicht ausschöpfen könnte.
Ne ne, für unseren "Alternative-Krach" (obwohl sind auch einige nette Passagen drin :)) tuts der JCM 900 erst mal, zumal vom Publikum wohl eh keiner bemerken würde wenn ich stattdessen nen Mesa ausfahren würde :D
Natürlich wäre es geil einen Vintage Marshall, Fender, etc. zu besitzen, aber ich könnte ihn schlichtweg einfach nicht sinnvoll verwenden!

So, nochmal Danke für die vielen Posts :)

MfG,

Andi
 
Das ist bei vielen selbsterkorenen "Röhrenpuristen" durch ewig lange und große Stressbretter gar nicht gegeben. True Bypass. Das Ist der nächste Mythos den man angehen könnte. Röhrenpurismus und deine Boutique-Klon Vorlieben hin oder her. Darüber sollen sich Anfänger noch keine Gedanken machen und manch fortgeschrittenem Gitarristen würde es auch gut tun sich auf die Musik und einige Übungen zu konzentrieren und sich nicht auf die nächste Geldausgabe im Gitarrenbereich zu fokussieren.

...habt Ihr auch den Eindruck:

Ich denke öfter, dass besonders die Leute, die gar keinen eigenen Sound haben, extreme Angst vor dem Soundverlust durch "böse" Geräte haben. Daß die besten Kabel, Wandler und True Bypass aber auch gar nichts dabei helfen, gute Musik zu machen, sollte sich mal rumsprechen...

Und wer Purist ist, soll sich 'ne Akustigitarre schnappen und darauf spielen!

LG Jörg
 
ich habe mir auch bewusst den satz "der sound kommt aus den fingern" verkniffen, obwohl ich nach wie vor davon überzeugt bin.

im endeffekt ist es ja so:
SOUND kann man sich kaufen, TONE muss man sich erarbeiten und verdienen;)
 
...Wahrscheinlich weil meine musikalischen Vorlieben in weniger "elitären Gefilden liegen. (Jazz und Metal eben :ugly:) Ich sehe keine Vorzüge darin nur Röhren im Signalweg zu haben oder einen handverdrahteten Amp zu spielen....

...Eine Spielphilosophie sehe ich mir auch nicht durch einen Verstärker oder die Meinung ewig gestriger mit einer verklärten Sicht in die Musik und Verstärkerwelt aufgedrückt...


...Was du als angenehm empfindest empfinden andere vielleicht als unangenehm und umgekehrt...

wenn du deinen eigenen letzten satz richtig verstanden hättest, müsstest du nicht mit begriffen und wendungen wie "elitäre gefilde" , "ewig gestrige", "verklärte sicht" oder "einsicht ist der erste weg zur besserung" argumentieren:

dann wäre klar, daß vorstellungen von musik und sound (und wie diese umgesetzt werden) immer von subjektiver sichtweise gefärbt sind.

klar ist auch: je weiter die eigenen musikalischen kenntnisse oder praktischen erfahrungen mit amps, gitarren usw. sind, desto sinnreicher werden i. A. die eigenen beiträge.

und davon lebt doch ein forum, oder?
 
Nochmal etwas "back to basics" in Richtung der ursprünglichen Anfrage - erster Auftritt ist ja immer "besonders", und es ist dann immer nicht so einfach, wenn viele versierte "Profis" dazu Stellung beziehen.

Kernbotschaft für mich ist: Nicht zu viel Stress machen. Wenn ihr als Band "rockt", dann merkt das das Publikum, auch wenn der Sound nicht 100% optimal ist. Hey, sogar wenn Ihr den Sound für "beschissen" haltet, kann es gut sein, dass das Publikum verdammt viel Spaß hat.

Natürlich ist es "besser", einen toll klingenden Amp toll zu mikrofonieren und über eine tolle PA toll abgemischt und gut EQ'd dem Publikum zu präsentieren. Bei großen "professionellen" Veranstaltungen geht es auch nicht anders und es macht verdammt viel Spaß, mit vom Veranstalter gestellten Wireless-System rumzuspringen, sich über den geilen Sound der Monitore/Sidefills und dem offenbaren Spaß des Publikums zu freuen und sich in der geilen Lichtanlage zu sonnen.

Aber: man fängt in der Regel ja klein an. Und so habe ich z.B. mit meiner neuen Band neulich den ersten richtigen Gig absolviert, im großen Partyraum einer ziemlich musikalischen griechischen Taverne. Da saßen 160 Leute an Tischen, der Raum war groß - und die dort vorhandene PA erwies sich entgegen den Ausführungen des Veranstalters als so schwachbrüstig, dass wir da nur Gesang, Stage-Piano und ein bisschen Sax drüber haben laufen lassen können - sprich die beiden Gitarrenamps waren unser Monitor und die PA, ebenso der Bass-Amp, die Trompeter mussten halt einfach laut blasen. Und das war nicht optimal, war anstrengend für uns, aber es ging - und nach Meinung des Publikums und den Ergebnissen auf meinem hinten im Raum stehenden kleinen Zoom H4, mit dem ich den Raumsound eingefangen habe, war das Ergebnis auch ganz brauchbar. Wohlgemerkt: nix Boxentürme, alle Amps waren Combos (1x12 / 2x12 Gitarren plus Bassamp mit mir unbekannter Bestückung). Klar, wir machen keine Musik, bei der man irgendeine heftige Endstufenzerre bräuchte (klassischer Soul halt), bringen genug Bühnenerfahrung mit, dass wir uns schon unter widrigen Bedingungen einen Sound zusammendrehen können, haben schon unseren Proberaumsound frequenztechnisch so getuned, dass alle Instrumente ihren Raum haben, haben genug Gelassenheit um die Unzulänglichkeiten so gut es geht zu "überspielen", etc. ... ich ziehe das aber trotzdem mal als Beispiel heran, dass es schon immer irgendwie geht.

Will sagen: Macht Euer Ding, Eure Musik, rockt und habt Spaß - das springt über, egal wie "schlecht" vielleicht der eigentliche Sound ist. Schönes Beispiel sind auch immer so Minimal-Bands a la Black Keys oder auch White Stripes - 2 Leute mit verdammt viel Alarm.

Nehmt, um Euch evtl. mehr Sicherheit zu geben, vielleicht mal Kontakt mit den Organisatoren auf zwecks Mikrofonierung usw., schaut mal vor Ort in der Location vorbei, etc. - und wenn das alles nicht so funzt wie geplant, dann mach halt mit Deiner Harley Benton Box und Deinem guten Amp mit Deiner Band den Dampf, den es braucht.

Lasst Euch bloß von "eigentlich muss man Gitarrenamps immer abnehmen" und "kleinen Boxen fehlt das Bassfundament" und "Abstrahlverhalten" und "Bühnensound" und "abmischen" nicht verunsichern - besser geht's immer, für "grundsätzlich geil" seid ihr verantwortlich.

Wenn Eure Performance nicht stimmt, kann Euch die beste Technik nicht helfen.
Wenn Eure Perofrmance stimmt, braucht Ihr die Hilfe der besten Technik eigentlich nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
...habt Ihr auch den Eindruck:

Ich denke öfter, dass besonders die Leute, die gar keinen eigenen Sound haben, extreme Angst vor dem Soundverlust durch "böse" Geräte haben. Daß die besten Kabel, Wandler und True Bypass aber auch gar nichts dabei helfen, gute Musik zu machen, sollte sich mal rumsprechen...

Und wer Purist ist, soll sich 'ne Akustigitarre schnappen und darauf spielen!

LG Jörg
Den Eindruck bekomme ich sehr oft.

@nite-spot
Wie man in den Wald hineinruft... Sag ich einfach mal. ;) Dein Beitrag war imho wenig sinnreich da der Inhalt nichts mit der Lösung von Andis Problem, seiner Musik oder seinem Verstärker zu tun hatte. Das du dich in meinem Beitrag von diesen Aussagen wie der verklärten Sicht ewig gestriger direkt angesprochen fühlst spricht irgendwie schon Bände.
 
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