Jedem Anfänger ist zu wünschen, dass er auf einem wirklichen Top Instrument anfangen kann.
Oder zumindest auf einer Qualitativ einwandfreien Gitarre.
Ich nutze immer die Gelegenheit wenn ich irgendwo ein "Starter Set" sehe (Seis bei Lidl, Aldi oder sonstwo) und spiel die Dinger an.
Größtenteils: Grauenvoll. Das einem da die Lust vergeht kann ich absolut nachvollziehen.
Ich sehe keinen wirklichen Austausch zwischen gut spielen und teuren Gitarren.
Wenn man Qualität haben will kostet das eben und wenn man finanziell in der Lage ist qualität zu kaufen ist das absolut ok und wünschenswert.
Man kann sich beispielsweise auch ein teures Markenfahrad kaufen, auch wenn man damit nur zum Einkaufen fährt und nicht gleich die Tour bestreitet.
Ein Markenprodukt wird dich nicht so schnell im Stich lassen wie die günstige Alternative. Von der Rentablität (Gibts das Wort?) einer Reparatur, wenn doch mal was ist, ganz zu schweigen.
Auf einem Top Instrument spielt es sich einfach anders als auf der 79,- Baumarkt Klampfe.
Leute die sagen, das man auf einem Billigen Instrument lernen muss sind meisstens einfach neidisch auf den Besitzer hochwertiger Instrumente oder sind selbst zu schlecht um den unterschied zwischen einem Stück Brennholz und z.b. einer
PRS zu erkennen.
Ich habe 2007 selbst auf einer 79,- Baumarkt
E-Gitarre angefangen, hatte aber immerhin Glück, dass die halbwegs brauchbar war.
Trotzdem ist die nach knapp 2 Monaten einer 1994er
Ibanez RG450BK gewichen in die ich mich bei meinem Stammhändler verguckt hatte.
Auch wenn ich da noch nichteinmal "Smoke on the Water" sauber spielen konnte, war mir dennoch klar das ein Qualitativ besseres Instrument auch meinem Spiel zuträglich ist.
Da ich aber schon seit ich 11 bin Musik mache, war mir der zusammenhang zwischen Qualität und Spiel wohl bewusster als jemandem, der wirklich bei Null anfängt.
mfg