"Zildjian"-User-Thread

  • Ersteller mrbungle
  • Erstellt am
Wenn man eine solche Investition plant muss man vorher natürlich nochmal testen, um so das subjektive Optimum ausfindig zu machen.
Ich kenne das: Man spielt irgendwo ein Becken an und stellt fest, das es genau DER Sound sein soll. Je mehr Zeit vergeht desto mehr schwindet auch der detaillierte Klang des Beckens. Was übrig bleibt ist ein "die fand ich gut". Warum exakt diese Becken das waren stellt sich eventuell erst beim auffrischen des Höreindruckes heraus. Ausserdem spielen hier Tagesform, Umstände wie Lautsärke oder Raumklang oder die Wahl der Sticks eine entscheidente Rolle beim Empfinden des Sounds.

Die Zildjian A Custom Mastersound HiHat sind sehr saubere, geschlossen gespielt fein und definiert klickende Hats mit schönem Chick. Aufgrund des gewellten Bottoms wird der Sound crisper.
Durch das hohe Variantenreichtum der Serie "A-Custom" fällt es schwer, die exakte Ausrichtung und den typischen Klang zu beschreiben. Man kann dennoch behaupten, das die A-Custom nicht zu hell (hier wären Z-Custom angesiedelt) und nicht zu dunkel klingen. Letzteren Sound erreicht man mit den K (-Custom). Diese sind generell etwas schwerer, gröber gehämmert und auch vom Abdrehverfahren anders als die A Custom. Auch klingen sie erdiger, wärmer, traditioneller.
Ausserdem gibt es die A Custom im Gegensatz zu den K nur im Brilliant Finish, was ebenfalls Auswirkungen auf den Sound hat (für gewöhnlich macht es ihn heller und das Sustain länger).
Grob kann man schon sagen, das AAX und A-Custom ähnliche Klangeigenschaften haben. Aufgrund der unterschiedlichen Materialien, Herstellungs- und Bearbeitungsmaßnahmen unterscheidet sich der Klang. Die K (-Custom), welche wohl wegen der erdig-rauhen Klangeigenschaften gerne im Metal verwendet werden, kann man in etwa mit den HH(X) vergleichen.
Wenn dir die AAX-Celerator im geschlossenen Anschlag gefallen, halb offen aber weniger könnte das am geriffelten Bottom liegen. Dieser fügt einige Obertöne hinzu und macht den Klang schimmerig. Vielleicht schaust du mal nach Hats mit normalem Bottom oder auch FastHats mit Löchern.
Generell würde ich empfehlen, einfach in ein gut sortiertes Musikhaus zu marschieren und stur deinem Gehör zu vertrauen. Nicht der Name auf den Becken macht den Sound. Sei offen für neues und erlebe unter Umständen Überraschungen.
 
Danke erstmal für deinen Beitrag! (ich kann dich nicht bewerten... )


Ich kenne das: Man spielt irgendwo ein Becken an und stellt fest, das es genau DER Sound sein soll. Je mehr Zeit vergeht desto mehr schwindet auch der detaillierte Klang des Beckens. Was übrig bleibt ist ein "die fand ich gut". Warum exakt diese Becken das waren stellt sich eventuell erst beim auffrischen des Höreindruckes heraus.


Ziemlich exakt das ist es. Ich erinnere mich nur noch an den sehr definierten Sound, meine XS20 finde ich zwar nicht schlecht, aber so HiHat Frickeleien gehen im Bandkontext einfach unter, sie klingt "verwaschener". Blöd gesagt: Irgendwie kommt da nicht so viel raus :)
Das was du beschreibst, bestätigt erst einmal mein Bild und Eindruck der A und K Serie - für mich kommt dann eher A in Frage. Nach deinem Vergleich bestätigt sich das sogar doppelt, die HHX sind nämlich irgendwie auch nicht mein Ding.

Zum Bottom Becken: Die A Custom Mastersound hat ja auch kein "normales" Bottombecken. Ist diese gewellte/geriffelte Form für den sauberen, lauten und klar definierten Anschlag bei geschlossenen Becken verantwortlich? Dann nehme ich die "Abstriche" bei geöffneten Becken gern in Kauf.
Sollte mir nicht ein MegaDeal über den Weg laufen, werde ich schnellstmöglich antesten gehen :)
 
Ist diese gewellte/geriffelte Form für den sauberen, lauten und klar definierten Anschlag bei geschlossenen Becken verantwortlich?

So kann man das sagen. Der Grund ist einfach der, dass die Luft "raus kann", weil beide Becken eben nicht luftdicht abschliessen. Daher der kurze, knackige Sound, während bei "normalen" hats die Luft innen bleibt und "weiterschwingt", daher hat man bei geschlossenen "normalen" Hats dieses "Nachsingen"...

Aber lass Dir eines gesagt sein: Ich hatte zwei Paare der A custom MS... die klangen so unterschiedlich, also, wunder Dich nicht, wenn Du beim Antesten mal eines erwischt, was nicht so klingt, wie Du meinst. Nicht verzagen... weitersuchen...;)
 
Zu meinem geburtstag bin ich jetzt auch Zildjian User:
22" K Custom Dark Ride
18" K Dark Medium-Thin crash
10" Avedis Splash
 
Zu meinem geburtstag bin ich jetzt auch Zildjian User:
22" K Custom Dark Ride
18" K Dark Medium-Thin crash
10" Avedis Splash
Hossa... :eek: So einen Geburtstag will ich auch mal haben! :) Viel Spass mit den Neuen!

Alles Liebe,

Limerick
 
Spaß werde ich damit haben. ;)
ich bin besonders glücklich, da die Becken neu
ca. 817€ kosten und ich sie gebraucht von verschiedenen
Df-Membern für 490€ gekauft habe. :)
 
Ich hab mal ne Frage zu den K und A-Custom
Efx Crashes. Laut Alex Vesper hatten die Löcher,
jedenfalls die seiner Probebecken, sehr scharfe
Kanten hatten, hat jemand schonmal ähnliche Erfahrung
damit gehabt?
Gruß
 
Ich habe immer noch keine neue HiHat :D
Allerdings schaue ich gerade auch noch bei Crashes und habe da, trotz Forensuche und Google noch Fragen.
Es geht um die A Custom Crashes. Da gibt es verschiedene Serien, die sich ja anscheinend durch die Dicke unterscheiden. Dabei ist "medium" anscheinend das dickste erhältliche A Custom Crash (wer auch immer das versteht). Vielleicht könnte mir einer das mal bestätigen von dünn nach dick:

Fast Crash
"normales A Custom" Crash
Projection Crash
Medium Crash

Rezos lasse ich jetzt mal bewusst raus.
Stimmt das so? Habe mir mal einige Setups angeschaut und habe bei einigen professionellen Drummern die Kombination A Custom Crash und A custom Medium Crash gefunden (zB Matt Greiner 18" medium crash und 19" crash). Was ist der Reiz an einer solchen Kombination?

Gruß,
Julian
 
Die Projection Crashes, welche in Zusammenarbeit mit Vinnie Colaiuta entwickelt wurden, sind für lautere Musikrichtungen geeignet. Ob das nun am Material, der Hämmerung oder dem Shaping liegt kann ich nicht genau sagen. Ich vermute, dass es schwerer ist um eben einen kräftigeren Klang zu produzieren.
Generell ist es aber ein Irrglaube, bei Rock- oder Heavy Becken immer von einer dickeren Materialstärke auszugehen. Sicher ist das Meist der Fall, aber es spielen eben auch andere Faktoren (siehe oben) eine Rolle.

Die Becken stellt man ja zusammen, je nach dem, wie man sie benötigt. Wenn man also ein Crash als schnellen Akzent benötigt, empfehlen sich dünnere, eventuell auch kleinere Becken. Diese sprechen einfach schneller an und klingen auch schneller wieder aus. Wenn man ein Crash aber viel durch"crasht", also permanent beispielsweise auf die 8tel bearbeitet und einen schönen Teppich damit erzeugen will, ist man mit großen schweren Becken besser beraten, welche aber eben auch lauter sind.
Generell kann man das immer schwer beantworten. Ein 18" A Custom Medium Crash klingt nunmal anders als ein 18" A Custom Fast Crash. Wer da jetzt welches wie besser findet ist wie immer Subjektiv. Alleine die Größe sagt da nichts aus. Ich kenne einen Drummer, der spielt zwei 18" Zildjian K Custom Dark Crashes. Eins klingt etwa höher als das andere, welches ausserdem länger ausschwingt. Was ich damit sagen will: auch bei den großen Firmen streut der Klang. Das ist ganz normal, da man schonmal ein Material nimmt (Bronze eben), welches nicht immer zu hundert Prozent die gleichen Eigenschaften aufweisst. Dann folgen einige Arbeitsschritte, welche den Klang bilden. Zwar wird in der Endkontrolle das fertige Becken mit einem Muster verglichen, aber hier entscheidet sich eben, welches neue Becken klanglich in der Toleranz liegt und welches nicht. Die Toleranzen sind bei manchen Herstellern größer gesteckt, bei anderen bleibt nicht viel klanglicher Spielraum. Desweiteren spielt auch das Alter eines Beckens eine Rolle. Das Material arbeitet und der Sound verändert sich. Viele Drummer sprechen auch von "eingespielten" Becken, wenn es um ältere, viel bespielte Becken geht.
Das sind nur ein paar Faktoren, die dazu führen, wieso ein Becken zwar den gleichen Aufdruck hat wie das nächste, es aber anders klingt.
 
Ich hab mal ne Frage und zwar,
habe ich mal gehört, dass die Oriental Classic Chinas
nicht mehr hergestellt werden, stimmt das?
 
In verschiedenen Ebayangeboten und im Drummerforum liest man das schon seit geraumer Zeit, ja. Jedoch habe ich nie eine offizielle Stellungnahme seitens des Herstellers gelesen.

Alles Liebe,

Limerick
 
Beim großen T gibt's das ja auch noch,
auf der Zildjian Homepage ist es auch noch gelistet,
dann werden das wohl nur Gerüchte sein.
Danek Für die Antwort. :)
 
Auf der Zildjian Homepage sind die Orientals noch aufgeführt im Gegensatz zu abgesetzten Serien wie Z-Custom. Mir ist aber aufgefallen, dass das 22" Oriental China nicht mehr in der Liste steht.
 
Geht es nun allgemein um die Orientals oder nur die Oriental Classics?
Ich hab mal ne Frage und zwar,
habe ich mal gehört, dass die Oriental Classic Chinas
nicht mehr hergestellt werden, stimmt das?
er fragt ja nach den Classics... ;)
 
Darf mich ja seit kurzem auch zum Zildjian User mitzählen.

K Dark Thin Crash in 14" hängt bei mir am Set und ich liebe es einfach nur. Wirklich ein tolles Becken, bei den Zildjian K's war ich immer irgendwie skeptisch (nicht mit allen Serien), aber das Becken passt perfekt zu mir und meinem Setup :)

Liebe Grüße,

Bacchus
 
Ich bin nach wie vor auf der Suche nach meinem "perfekten" Stick und probiere da alles mögliche aus. Meine letzte Erfahrung hatte ich mit dem "Ronny Vannucci Signatur Stick" von Zildjian. Der Drummer der Killers ist ja nicht gerade als Jazzer bekannt und so wurde der Stick für mich attraktiv. Die Länge von 16,15" ist jetzt nichts besonderes. Der Durchmesser von 0,61" ist für mich schon etwas ungewohnt, da ich eher dünnere Exemplare bevorzuge aber generell offen für neues bin. Ausserdem ist der Stick aus Maple, nicht wie sonst aus dem von mir bevorzugtem Hickory. Das macht den Stock etwas leichter. Der Hauptgrund für den Kauf eines Paares war der großzügig dimensionierte Tip. Auf der Glocke gespielt kommt da einiges rüber ;) Das Teil war selbstverständlich perfekt verarbeitet und ausbalanciert und war weder zu glatt, noch zu rau. Eigentlich wollte ich noch mehr schreiben und weiter auf Eigenschaften wie Abrieb und Handling eingehen aber ein Stick ist mir nach 3h Probe gebrochen ! Mitten durch ! Einfach so ! Die wirkliche Belastungsprobe sollte eigentlich noch folgen aber irgendwie hatte der Stick andere Pläne.
Was euch das jetzt sagen soll ? Fallt nicht auf Namen rein und assoziiert nicht die eigene Spielweise mir der eines bekannten Trommlers. Entweder Vannucci verbraucht pro Auftritt Unmengen seines Signatursticks oder in ihm steckt doch mehr Jazzer als ich dachte ;)
 
Es kann immer schwarze Schafe geben, nur
weil ein Stick bricht, müssen ja nicht alle Mist sein.
 
Das weiss ich ja. Mit Sticks von Zildjian habe ich soweit auch nur gute Erfahrung gemacht. Schade eben dass ich scheinbar ein nicht so tolles Exemplar erwischt habe. Gerade bei so einem Preis ist das ärgerlich.
 
Das stimmt natürlich, mal grade Geld
in den Müll zu werfen ist echt mies.
 
Fand die Zildjian Sticks persönlich nie so gut von der Qualität her... Haber ein paar probiert, danach nur noch Vic Firth.
 

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