So stimmstabil wie ein Floyd ist es natürlich nicht.
Die meisten Stimmprobleme bei Strat-Tremolos (oder Vibratos..
) rühren vom Sattel her. die Mechaniken sind selten das Problem. Der Sattel muss absolut perfekt gefeilt sein, am besten noch zusätzlich geschmiert (Nut Sauce, Graphit (8B Bleistift) ). Wenn das nicht der Fall ist, hängt sie Saite nach Tremolo-Gebrauch im Sattel fest und verstimmt sich. Meistens wird sie zu hoch. In dem Fall mach es keinen Sinn mit der Mechanik nachzustimmen. Denn am Ende löst sich die Saite wieder aus dem Sattel und dann ist die Saite am Ende zu tief. Stattdessen kurz mit den Fingern an der Saite ziehen, so dass sie wieder "freigegeben" wird.
Ein gut gefeilter Sattel ist also hier sehr wichtig, wie überhaupt fürs Gitarrensetup im Allgemeinen
Der zweite Punkt ist das Tremolo selbst. Die neuen Trems haben ja 2 Auflagepunkte, die alten 6. Die neueren sind der Tendenz nach etwas stabiler. Bei den alten empfiehlt es sich ebenfalls de facto nur die beiden äußeren Schrauben zu verweden und die mittleren 4 etwas rauszudrehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Tremolo-System selbst nicht richtig in die Ausgangsstellung zurückkehrt, weil es sich irgendwo verhackt ist dann geringer. auch die Äußeren Schrauben dürfen ein kleines Stück rausgedrecht werden. Scott Henderson hat in einem Interview sogar erwähnt, dass er die teilweise aufbohrt.
hier bei 11:15 erzählt er das.
Das habe ich noch nie ausprobiert. Aber mit der Schraubeneinstellung arbeiten + guter Sattel ist man sehr stimmstabil unterwegs.
Ein Floyd ist natürlich dahingegend immernoch ne andere Liga, aber bringt eben auch wieder Nachteile mit sich....
grüße B.B