Yamaha MX49 User-Testbericht

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User-Review: Yamaha MX49​

Information: Dies hier ist der Anspielbericht, resultierend aus ein paar Stunden Test beim Händler (über mehrere Tage verteilt). Das komplette Review mit direktem Eingehen auf Details und Langzeitärgernisse folgt, sobald das Gerät hier in der Bude steht (was es tun wird (bitte, lieber Weihnachtsmann...) früher oder später... das Ding hat mich angefleht, es mitzunehmen, das war schon nicht mehr schön...)


Akai... äh... Yamaha haben zwei neue Sparbrötchenrompler rausgehauen, relativ unangekündigt vor dem Weihnachtsgeschäft. Was zuerst nach einem Nachfolger der MM-Serie aussieht, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als MPK-Masterkey Motif-Ableger, der es faustdick unter der Haube hat. Während im Nachbarforum schon die MoX & User schimpfen, weil das Ding an manchen Stellen ihren wesentlich teureren Synth in die Tasche steckt, wartet die Welt (oder zumindest ein kleiner Teil davon) gespannt auf das Teil, insbesonders auf die 49er – Version, die der versammelten Bonsai-Synth-Masse ein Motif-XS-Inside - Romplerschiff vor die Nase haut, welches so gesehen ein Novum für die Kompaktklasse darstellt. Wobei nicht komplett XS-Inside, aber dazu später mehr.


Verarbeitung und Haptik​

Erster Eindruck im Laden: Mann, ist der klein. Und leicht. Meine UltraNova ist schwerer (und die wiegt wirklich fast nix). Die Kehrseite davon natürlich, das Gerät besteht rumdum aus Plastik. Aber dennoch recht robust verarbeitet, abfallende Potikappen oder wackelnde Taster sucht man vergebens. Ob die Verarbeitung einen Sturz aus eineinhalb Metern überleben würde, wage ich nicht auszuprobieren, aber das ist bei gewissen weitaus höherpreisigen Konkurrenten ja auch nicht garantiert (*hust*Kronos*hust).

Der positive erste Eindruck setzt sich dann auch gleich bei der Tastatur fort. Für mich eine der besten leichtgewichteten Tastaturen, die ich in diesem Preissegment bisher ausprobiert hab. Fatar-Fetischisten werden sich wohl immer noch angewidert abwenden, aber im Direktvergleich sehen die kleinen Roland – Junos alt aus, von M50/X50 und ähnlichem ganz zu schweigen. Sogar einzelne Klavierpassagen (wohlgemerkt, kein Klavierkonzert) lassen sich mit etwas Eingewöhnung darauf spielen. Aftertouch gibt's keinen, aber ansonsten gibt's an dieser Tastatur wahrlich nicht viel zu bemängeln. Schnelle Synthlines gehen hervorragend von der Hand, lediglich beidhändiges Spiel könnte grössenbedingt etwas eng werden. Dies bezieht sich alles auf die 49er-Tastatur, die aber identisch sein sollte mit der 61-er-Variante. Im Vergleich mit dem MoX scheint die Tastatur sogar identisch zu sein.

Ein User dieses Forums hat mich noch darauf hingewiesen, dass der Übergang von Tastatur und Gehäuse nicht wirklich optimal gelöst sei. Das ist natürlich so nicht schön, aber ich entdecke diesen Fehler bei meinem Testgerät nicht annähernd so stark wie auf dem Bild, und wenn doch, beeinträchtigt er das Spielgefühl meiner Meinung nach kaum.

Der Rest der Äusserlichkeiten gibt ebenfalls kaum Anlass zur Klage. Die Potis sitzen fest, die Taster (dieselben wie beim MoX) verfügen über klare Druckpunkte, auf das kleine Display geh ich später noch genauer ein, aber auch hier stimmt die Verarbeitung. Einzig die beiden Wheels gehen mir persönlich etwas auf die Nerven, ich mag diese gerändelten Räder nicht, gummiert wären sie mir lieber. Da die Dinger auch noch recht scharfkantig sind, könnte man sich bei empfindlicher Haut durchaus mal was daran aufreissen. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau, die Dinger gibt's auch beim MoX und irgendwo muss man ja sparen.


Sound​

Stichwort sparen. Wo spart der MX eigentlich bei der Klangerzeugung? Bei der Polyphonie sicher nicht, die ist – was einige MoX – User verärgern dürfte wieder auf der Höhe der Flagschiffe, bei 128 Stimmen. Reicht dicke. Ansonsten befindet sich mit 155 Megabyte – SampleROM ungefähr die Hälfte des Motif XS und des MoX drin, also wird man da irgendwo gespart haben. Ich bin gefragt worden, ob man da einen Unterschied aus den Samples raushört. Ich bin natürlich kein Audio-Spezialist, aber beim Test konnte ich auch bei genauem hinhören keine Unterschiede ausmachen. Das ganze wurde also anders gemacht, als einfach nur die Samples kürzer zu loopen. Ein Teil der Sounds ist rausgeflogen. Ob das nun negativ auffällt?

Dazu muss man kurz einen Abstecher in die Struktur des MX machen. Yamahas berühmt-berüchtigte Vorgehensweise, den Multimode über vier Modes zu verteilen, fehlt dem MX komplett Das Gerät arbeitet permanent im Perfomancemodus, bietet da mit 128 Plätzen aber ein recht begrenztes Angebot. Hinzu kommt die Problematik, Uservoices nicht einzeln speichern zu können, jedenfalls nicht am Gerät, was aber nicht so schlimm ist, wie es tönt, fast alle Sounds sind wirklich direkt out-of-the-box gut spielbar – wie man es von Yamaha gewohnt ist.

Parallel mit der Struktur hat man auch gleich das dreistufige Klangauswahl – System (PRE-A-1) über Bord geworfen. Stattdessen stehen Klangkategorien zur Verfügung, die dann jeweils mit den entsprechenden Sounds nummeriert gefüllt sind. Das Konzept lässt hier den MM6 drohend vor dem geistigen Auge auftauchen, aber keine Angst, hier gleicht es eher der Category-Search-Funktion der grossen Modelle. Also keine Angst vor PSR-550 in einer Synthhülle wie noch beim MM, da ist wirklich Motif drin.

Nichtsdestotrotz hat der MX aber von den PSR's gelernt. Oder soll man eher sagen, vom Tyros? Ein Teil der Sounds hat nicht nur vom Namen her definitiv Keyboard-Abstammung und ist somit nicht in den grösseren Motif- und MoX – Modellen zu finden. Ist das nun schlecht? Keineswegs. Die Natursounds profitieren entschieden davon. Der Motif XS (worauf der MX ja basiert) konnte im Unterschied zum XF nämlich nur rudimentäres Super-Articulation. Also hat man sich dies hier bei den Entertainern ausgeborgt und in die Klangerzeugung gestopft. Der Unterschied ist selbst ohne Direktvergleich (den ich aber auch noch gemacht hab) heraushörbar. Gitarren werden lebendig, Flöten realistisch, das Streichorchester ist dynamisch spielbar wie noch nie. Das Highlight sind Teile der Pad-Abteilung aus dem Tyros 4, die man so spielbar noch nicht mal im Motif XF bekommt. Aber auch die restlichen Synthsounds profitieren davon. Wenn es etwas gibt, dass ich am Motif – Sound bemängelt habe, ist es der fehlende Fokus auf direkt spielbares Synthesizer-Material, ohne noch jedes Poti justieren zu müssen, damit der Klang sich durchsetzt. Im MX gibt's das nicht, spielbares Synth-Material ist reichlich vorhanden und vielleicht DAS Highlight des Gerätes.

Aber auch die klassischen Motif-Sounds sind nicht über Bord gekippt worden. Ich habe keinen einzigen meiner beim S90XS eingesetzten Sounds vermisst. Das Motif-Piano (kein S6), das S90ES – Piano (sic!), eine gut sortierte E.P. Abteilung (die ebenfalls von den PSR's profitiert hat), mehr als brauchbare Orgeln, eine starke Gitarren&Bass – Abteilung, tolle Chorsounds und eine gute Auswahl an Drums. Und alles hat eine beeindruckend hohe Qualität. Dagegen scheinen die alten Samples aus der prä-Motif-Ära dem Rotstift zum Opfer gefallen zu sein, ausserdem wurden einige Klangkategorien schon stark ausgedünnt. Das übriggebliebene ist aber ausschlaggebend und es wirkt tatsächlich so, als ob Yamaha gezielt das längst überfällige Soundmuseum aussortiert hat, um das Datenblatt etwas weniger stark erscheinen zu lassen. Auf die Gefahr, euphorisch zu werden, aber für mich tönt der MX besser als die vergleichbaren Motif's der dritten Generation!


Performance​

Leider hat aber insbesonders die Super-Articulation-Abteilung ein Problem. Yamaha hat aus nicht nachvollziehbaren Gründen die Controllerabteilung übertrieben stark kastriert. Der fehlende Ribboncontroller schmerzt nicht so sehr (der MoX hat ja auch keinen), die fehlenden AF-Taster dagegen umso mehr. Das ist insofern noch ärgerlicher, als dass die beiden problemlos noch Platz gefunden hätten, denn so überladen ist das Bedienfeld auch nicht. Auch in den Untermenüs sind die Funktionen vorhanden und die Sounds sprechen auch drauf an, sodass ich wohl mal mein altes Midifloorboard ausmotten und die Funktionen dann halt darüber steuern muss, wenn es schon nicht anders geht. Schade, das hier ist ein echtes Ärgernis, zumal die Möglichkeit ja da wäre. Massive Einschränkungen in der Livetauglichkeit wegen zwei Tastern... diese Ersparnis verstehe ich hinten und vorne nicht! Auch die Knob-Matrix bietet nur das nötigste, aber immerhin sind die beiden Assignable-Regler noch da (der MM6 hatte vier davon). Somit bleiben als einzige Livecontrollermöglichkeiten das Modwheel und zwei Pedale (eins davon Sustain), zumal auch die Anschlussseite alles andere als grosszügig ausfällt. Für eine Schülerband oder den Keyboard-Einsteiger mag das ausreichen, bei meinem angestrebten Einsatzzweck als einziges Key auf der Bühne erfordert das ganze aber wieder einiges an Workarounds. Riesiger Patzer meiner Meinung nach, zumal das ganze definitiv verzichtbar gewesen wäre – das Problem ist ähnlich hausgemachter Natur wie z.B. die Midicontroller-Geschichte beim Jupi-80, und damit vollkommen unverständlich.

Und wo wir schon grade bei der Perfomance am Motzen sind: Das Display! Geht ja mal gar nicht. Da hätte man unglaublich viel Platz, könnte den Motif-Farbscreen einbauen (das und die AF-Tasten wären mir das Gerät auch gut 200€ mehr wert gewesen), und stattdessen gibt's diesen popeligen Zweizeiler. Völlig unverständlich. Zumindest MoX-Grösse hätte es haben können, aber hier sollte wohl wieder Abstand zu teureren Modellen künstlich aufrecht gehalten werden. Da nutzt auch das tolle LED-Display für die Programmnummern (warum gibt's das nicht überall? Das ist so simpel wie genial!) nicht mehr viel: Controllerbelegung? Rätselraten. Potistellung? Probieren geht über Studieren. Perfomance-Übersicht? Hahahaha... Überhaupt sagt das Display einfach so ziemlich gar nix aus. Getoppt wird es nur noch von der untendran aufgedruckten Zeichung über Multimode. Die ist erstens falsch und zweitens bringt sie im Livebetrieb – ratet mal – nichts. Null. Zero.

Stichwort Perfomance: Wie gesagt, der MX arbeitet permanent im Multimode. Splits und Layers von zwei Sounds gehen mit den beiden dedizierten Tasten schnell und komfortabel von der Hand. Auch Arpeggios oder Drumpatterns dazuzufügen ist kein Problem. Sobald es aber aufwändig wird, wird es richtig fummelig. Zwar wird es nicht so häufig vokommen, dass man auf einer 49-er – Tastatur aufwändig layert oder splittet. Aber wenn doch, muss der Umweg über den Rechner gemacht werden. Muss deswegen, weil es am Gerät zur Fummelei ausartet und in den meisten Fällen dann doch nicht funktioniert. Mag sein, dass es hier etwas mehr an komfortables Einsteigerwissen orientiert ist, zumal auch der Arpeggiator in Ricntung Begleitautomatik funktionieren kann, aber für komplexe Dinge gibt's wieder haufenweise Arbeit. Immerhin ist aber der Editor einigermassen brauchbar – vom sehen her. Angetestet hab ich den noch nicht.


Arpeggiator​

Und da wir gerade den Arpeggiator angesprochen haben. Der wurde auch reduziert – auf 1000 Patterns. Also immer noch wesentlich mehr als die gesamte Konkurrenz. Yamaha-typisch gibt's einen guten Querschnitt durch das gesamte Spektrum; Pianobegleitungen, einfache Arpeggien, krude Zerhäcksler-Motive, tolle Gitarrenfiguren, fette Drumgrooves... einfach alles. Da zahlt sich der Motif-Inside mal wieder so richtig aus. Und wer sich jetzt einen Kopf macht, weil 1000 eben nicht 6500 sind... es ist zumeist etwas brauchbares dabei. Was man vermisst, ist die Möglichkeit, auf Knopfdruck die kompletten Arps umzuschalten, was insbesonders beim MoX und beim S90XS sehr komfortabel von der Hand ging. So gesehen ist der Arpeggiator also eher eine nette Dreingabe – für Yamaha-Verhältnisse, wohlgemerkt. Und auch wenn er für mich kein relevantes Feature ist, ist er zumindest praktisch, wenn man schnell mal einen Drumtrack zum Jammen braucht. Apropos Drums. Diese tönen erstaunlich realistisch. Gut, bei Yamaha kein Wunder, aber dennoch beeindruckend, im Vergleich zu den grösseren Modellen. Ob der MX hier von den Audio-Styles der neuen PSR's gelernt haben könnte? Möglich wäre es.


Peripherie​

Jetzt haben wir schon ewig über die Performance gelabert und dabei übersehen, dass das Ding nicht nur aussieht wie ein Akai-Midikeyboard, sondern auch ein solches sein kann (also Midikeyboard, nicht Akai). Genauer gesagt, das Ding kann noch viel mehr. Yamaha ist nun definitiv in der TI-Zeit angekommen, dementsprechend ist nach dem MoX jetzt auch der MX ein bidirektionales USB-Interface inklusive Total Integration. Wie gut es funktioniert, kann ich noch nicht beurteilen, da noch nicht ausprobiert, aber das Grundkonzept schaut vielversprechend aus. Cubase AI wird mitgeliefert, das Bedienpanel bietet die inzwischen bei Yamaha üblichen DAW-Remote – Funktionen (die in Logic wohl wieder rumspacken wie doof, weil auf Cubase ausgerichtet) und wie es sich in der Studioumgebung verhält, werde ich dann mal ausprobieren, wenn's hier steht.

Aber wenn wir schon vom Interface reden, sei an dieser Stelle noch mal über die Anschlussseite gemotzt. MIDI-Paar, Netzteilanschluss, Ausgangspaar, Kopfhörerbuchse, Audio-Input, zweimal Fusspedal (einmal Controller, einmal Sustain), USB-Anschluss, USB-To-Device-Anschluss – fertig ist die Laube. Dass der Audioeingang (mal wieder) nur als Miniklinke ausgeführt ist, kann man noch verschmerzen. Dass zwei Fusspedalanschlüsse wegrationalisiert wurden, ist ärgerlich, aber wohl dem Preis geschuldet. Dass trotz Interface aber kein zweites Ausgangspaar dran ist, ist einfach nur schlecht und macht das Audiointerface auf der Bühne nutzlos. Wäre super gewesen, hätte man hier wenigstens den Click auf einen dritten Ausgang routen können (vielleicht klappt's ja über die Input-Buchse, werde ich mal testen, wenn das Ding hier steht), aber so? Schade, sehr schade. Ausserdem wurden die Anschlüsse mal wieder völlig dämlich über die Rückseite verteilt. Audio links, Midi rechts am Gerät, Multicore-Zusammenfassung nicht so bequem. Sehr sinnig... Übrigens: Ob das Gerät class Compilant ist und über USB mit dem CCK/iPad läuft, müsste ich mal aufprobieren, laut Netzberichten sollte es aber eigntlich gehen... (Update: geht nicht, zumindest nicht direkt!)

Und wo wir schon beim Meckern sind... was hat sich eigentlich dieser Preset-Programmierer gedacht, als er den MX programmiert hat? Der Mistanteil liegt ungefähr auf Micro-Korg-Level, das erste was ich machen werde, sobald ich das Gerät habe, ist wohl, alle Perfomances auf einen Init-Sound zu setzen. Ein Drittel der Presets lärmt einem Dubstep entgegen – wobei, was heisst Dubstep, eher dieses Mainstream-Dubstepzeug, das mit good old Dubstep before Skrillex & Biebs bis auf den Namen ziemlich wenig gemeinsam hat. Der Rest besteht aus prolliger Demonstration aller nur verfügbaren Möglichkeiten, Ambientspielereien und überladenem Arpeggiogedönse, das trotz 128 Stimmen öfters mal die Grenzen der Polyphonie erreicht. Praxistauglichkeit: Null. Nichts neues, dass Presets per se übertrieben sind, aber bei einem Gerät, das out-of-the-box spielbar sein sollte und auch dementsprechend beworben wird, wären ein bisschen weniger überladene Presets wohl sinnvoller gewesen...


Konkurrenz​

Hm. Was bietet eigentlich die Konkurrenz in diesem Segment? Wenn man nur nach der Tastengrösse geht, eigentlich gar nix mehr. VA's in Hülle und Fülle, als Bonsai oder auch mal halb ausgewachsen, ja, aber Rompler sind relativ rar. Das EMU-Shortboard, aber das ist ausgelaufen und ist auch nur so ne halbgare Soundschleuder, der MX hingegen ein prall gefülltes Paket. Wenn man im Preissegment sich umschaut und bei den Romplern bleibt, gibt's auf dem aktuellen Markt ein paar wenige Konkurrenten. Korgs ewig klischeebelastete X50 - Hupe dürfte zwar irgendwann mal einen Nachfolger bekommen (NAMM?) und hat Triton Inside, scheidet meiner Meinung nach aber schon wegen der Tastatur aus, die ist kein Vergleich mit dem MX. Roland hat den Juno Di, der meiner Meinung nach ein paar Sachen richtig macht, die Yamaha falsch gemacht haben. Batteriebetrieb, schöne Synthabteilung (da fehlt es bei Yamaha halt an Material der Marke "ganz krank"), mehr Möglichkeiten der Soundeditierung, USB-Stick-Abspielmöglichkeit... ist aber als "erstes Key" für Newbies oder auch generell wohl eher nicht dem MX vorzuziehen. Ich hab ja einen, und zusammen ergänzen sich die zwei wohl perfekt, aber die typischen Rolandmacken dürften gegenüber dem MX für einige Ärgernisse sorgen.. Aber das ist subjektiv, auch der Roland hat seine klaren Stärken... also ist Anspielen definitiv Pflicht.

Die ganze Bonsai-Synth-Konkurrenz hab ich jetzt mal weggelassen, weil es ja primär um Rompler geht, und die grösseren Modelle, KROME, MoX und Juno Stage/Gi hab ich ebenfalls weggelassen, das ist preislich nochmals etwas weiter oben und hier auch nicht Thema.


Abschluss und Fazit​

Viel Licht und wenig Schatten. Yamahas kleinster überzeugt mit fettem Sound, winzigen Abmessungen, tollen Features und einem runden Gesamtpaket. Alleine schon die Soundengine, die trotz 2007ner-Basis auch frische Neuerungen zu bieten hat, macht Lust und Hoffnung auf mehr. Gleichzeitig zeigt der MX auch klar, dass ein neues Yamaha-Flaggschiff nur noch eine Frage der Zeit sein kann. Die Kuh melken, bis das Euter abfällt, mag ja ein funktionierendes Geschäftsmodell sein, aber mit dem MX hat man die Kuh namens AWM-Klangerzeugung nun definitiv geschlachtet. Ein neues Rompler-Flaggschiff wird sich nicht mehr verkaufen lassen wie noch zuvor, wenn es die volle Motif-Klangpower nun für knapp fünf Hunderter gibt und auf der anderen Seite Konkurrenten wie KRONOS und Jupi (okay, der wohl eher nicht) das Thema progressiver angehen als mit Sample-only-Kisten. Also kann man die MX's als kluge Vermarktungsstrategie bezeichnen – aber eine Vermarktungsstrategie, die auch wirklich einen Mehrwert bietet!

Etwas ratlos macht mich die Platzierung des 61ers. Für wenig mehr bekommt man einen MoX, der bis auf ein paar wenige klangliche Abstriche (u.a. Polyphonie) wesentlich mehr drauf hat, meiner Meinung nach auch an sehr relevanten Stellen wie den Audioausgängen, den Controllereingängen und, für einige wohl auch sehr relevant, an den Workstation-Fähigkeien. Voll-Arpeggiator, Patternsequenzer, grosses Display und am Gerät selbst editierbare Klänge sind ein echtes Plus für den MoX, die der MX so nicht bieten kann. Insofern lohnt es sich, falls man auf den 61er spekuliert, nochmals nachzudenken, ob es nicht auch gleich ein MoX sein darft. Anspielen ist natürlich Pflicht, aber dies mal so als Grundgedanke in den Raum gestellt.

Der 49er hat diese Probleme aber nicht. Als leistungsfähigster 49-Taster auf dem Markt füllt das Gerät eine Lücke, die bisher recht unterbesetzt war. Extrem klein und doch massives Soundpotential, das macht den MX aus. Die ganzen Zusatzfeatures vom Arpeggiator bis zum Interface sind nette dreingaben, die Hauptaufgabe ist aber ein wuchtiger Motif-Sound, und das macht der kleine mehr als nur beeindruckend gut. Insofern könnte der MX49 das Weihnachtsgeschäft richtig schön aufmischen. So ein richtig gut tönender Yamaha-Rompler unter den ganzen VA's... really nice!

Gewiss, auch der MX49 ist nicht perfekt. Die fehlenden AF-Tasten sind mehr als nur ärgerlich, das Display ist ein Hohn, der Verzicht auf Sub-Ausgänge ist Schwachsinn und was für Trends bzw. Drogen im Umlauf sind, dass heutzutage alle Neuerscheinungen in Demos wie Presets Mainstream-Dubstep machen müssen, bleibt mir auch ein Rätsel. Davon abgesehen macht der MX49 aber einfach Freude. Noch nie war es so günstig, direkt out-of-the-Box ein solch gewaltiges Klangarsenal in derart kompakter Form zu bekommen, mitsamt Funktionen wie dem tollen Motif-Arpeggiator. Und *hust*... ein USB – Interface samt Rompler – Plug In ist dieses Akai... äh... Yamaha auch noch.


Ribbon.
 
Eigenschaft
 
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Also bei aller Kritik: Ich hatte diverse Male den MOX Probe gespielt und hatte auch mal das Motif ES Rack eine Weile leihweise zu Hause:

Für den Preis und das Gewicht erwarte ich keinerlei "Entwicklerarbeit", sondern lediglich altbekanntes, aber eben sehr brauchbares, in handlicher Form. Roland verkauft mit seinem Integra ja mehr oder weniger auch "nur alten Weinen in neuen Schläuchen" und das für das dreifache und ohne Tastatur ;-)

Also man sollte die Kirche schon ein bisschen im Dorf lassen.

Und meinem Empfinden nach liegen Motif ES und MX um Welten auseinander was Piano, E-Pianos und Orgeln sowie Brass angeht. Dass natürlich im MX auch einiges aus der Motif ES Serie vorkommt mag vielleicht einem Yamaha-internen Vintage-Gedanken geschuldet sein ;-)
 
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Die komplette Motif-Serie - ach Quatsch - ALLE Yamahas seit 1995 tragen dieselben Gene ins ich. Selbst wenn sie jetzt doch Halion in den potenziellen Kronoskiller stopfen (mit dem Display, dass sie nun als erstes in den CVP's zeigten, mähen sie ALLES platt, was sich Workstation nennt (und die K3000 kommt nicht vorher)) sind sie sich da immer noch treu. Zwar fliegt hin und wieder mal das eine oder andere Sample raus um die Verwandtschaft nicht zu kannibalisieren (und einige dazu zu bringen, ihren S90 oder S90ES zu behalten, weil das beste Piano im S90XS wieder rausgeworfen wurde), aber im Kern ist das alles seit dem SY dasselbe. Recycling Recycling Recycling.

Der Sprung ES-XS war allerdings schon immens (mehr als doppeltes SampleRom), von daher würde es mich nicht wundern, dass der MX besser als der ES klingt. Aber wie gesagt, jetzt wäre erst mal spannend, ob Yamaha weiterhin altes Zeugs aufkocht oder nun ein Schiff vom Stapel lässt, dass sich gewaschen hat und dabei NICHT auseinanderfällt, neu bootet oder den Fernseher übertönt.


Ich schreibe übrigens meinen zweiten Testteil gerade fertig, diesmal natürlich MIT dem MX zuhause.

Hat noch jemand eine konkrete Frage, die ich überprüfen und reinschreiben soll?
 
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Ich sehe das ähnlich wie Hisdudeness: Man kann nicht erwarten dass man im absoluten Billigsegment "umgehauen" wird. Der Preis sollte in die Beurteilung einfliessen. In dem Preisbereich hat die Konkurrenz mMn nichts ebenbürtiges zu bieten.
Selbst wenn bei den Sounds des MX Abstriche gemacht wurden bin ich der Meinung dass sie sich auch im Vergleich zu Mittel-/Oberklassemodellen der Konkurrenz (Roland Fantom , Korg Krome, Kurzweil) bestehen können bzw. eine sinnvolle Ergänzung sind.
 
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Endlich konnte ich den MX61 heute selbst anspielen.
Ganz knapp zusammengefasst,folgende Unterschiede zum MOX sind mir sofort aufgefallen:
- Fast alle Akustikgitarren,die beim Motif/Mox so herausragend sind, haben nur Mono-Samples und wirken daher komprimiert (z.b. Classical, SaoPaolo, Barcelona, steel). Sie klingen auch härter,wahrscheinlich fehlt die piano-samplestufe.
- Der beste Streichersound des Mox, Medium Large, klingt steriler, eindeutig fehlt die piano-samplestufe, stattdessen wird ein einfacher LPF-Filter draufgeschaltet,der den Klang nur dumpfer macht.

Weiteres später, habe auch Aufnahmen gemacht.

Gestern konnte ich den MX49 antasten, und kann bestätigen, dass die Gitarren Mono sind. Die meisten Sounds sind jedoch stereo, und für das Geld bekommt man tatsächlich nichts besseres - auch wenn die Sounds nicht mehr die ganz aktuellen sind.
Die Motif Reihe von Yamaha kommt ganz einfach langsam in die Jahre.
Fairerweise muss jedoch erwähnt werden, dass Roland nach langer Zeit beim Sound wieder die Nase vorne hat - wenn man die drei großem Yamaha, Korg und Roland vergleicht.
Insbesondere mit dem Jupiter und SuperNatural Sound hat Roland eine neue Messlatte gesetzt.
Aber in der Preiskategorie vom MX49 gibt es nichts besseres.
 
Roland verkauft mit seinem Integra ja mehr oder weniger auch "nur alten Weinen in neuen Schläuchen" und das für das dreifache und ohne Tastatur ;-)

Ich halte jeden Vergleich zwischen MX und Integra für sehr weit hergeholt. Für mich ist das ein Vergleich der Oberklasse im Rackformat mit einem Spitzeninstrument aus dem Billig-Segment. Da darf der Unterschied ruhig das Dreifache betragen. Dass der Integra einen ganz anderen Soundvorrat bietet als der MX, ist doch eindeutig. Die SuperNatural-Sounds sind kein alter Wein in neuen Schläuchen, und davon gibt es doch so einige im Integra. Ich habe MOX und Integra und schätze die Stärken beider Hersteller, es ist aber vollkommen klar, dass der MOX in einigen Soundkategorien niemals den Integra ersetzen könnte. Zugegeben, ich habe schon eine dumpfe Vorfreude auf einen möglichen MOX-Nachfolger mit dem sog.C6-Klaviersample (vielleicht ja doch Ende 2013?)

Jedenfalls finde ich den MX auch in seinem Preissegment unschlagbar, aber man sollte ihn m.E. nicht mit Geräten vergleichen, die berechtigterweise in einem anderen Preissegment sind.
 
Schlag mich, aber ich sehe nicht ein, wieso dieses Modul dreimal so viel kostet... 600 - 700 € wäre es mir noch wert, aber 1500.- ?
 
Tja, warum liegen die Gebrauchtpreise für die SRX-ExpansionBoards bei Ebay nach wie vor um 150€, teilweise bis 200€? Offenbar gibt es genug Leute, die sich ziemlich um diese Sounds reißen. Im Integra habe ich die Auswahl aller 12 Boards und kann 4 davon simultan nutzen, das macht rechnerisch sozusagen schon 4 x 150 = 600€ allein für die vier Expansion Slots. Dazu noch alle Sounds der Jupiter, die 2000 Euro aufwärts kosten. Alles eine Frage, für wie wertvoll man die Sounds in Qualität und Vielfalt hält. Das kann jeder nur für sich selbst beantworten.
 
Ich wollte auch nicht auf einen direkten Vergleich raus sondern lediglich das günstige Preisniveau des MX herausstellen. Allerdings hatte ich mich auch für den Integra als "Presetschleuder" bzw. "Brot und Butter Sound Lieferant" interessiert ubd bin nun auch mit dem MX sehr zufrieden.
Kommt halt auch sehr drauf an was genau man braucht.
 
...Der Sprung ES-XS war allerdings schon immens (mehr als doppeltes SampleRom), von daher würde es mich nicht wundern, dass der MX besser als der ES klingt. Aber wie gesagt, jetzt wäre erst mal spannend, ob Yamaha weiterhin altes Zeugs aufkocht oder nun ein Schiff vom Stapel lässt, dass sich gewaschen hat und dabei NICHT auseinanderfällt, neu bootet oder den Fernseher übertönt....


Also - dass der ES nach wie vor im Yamaha - Stil aktuell klingt, kann man sich gern bei mir zu Hause anhören - ich habe den direkten Vergleich ES / MoX im Keller stehen.

Der MoX ist fast eine 2:1 Mixtur aus Motif ES (Bedienung) sowie Motif XS (Sample-Rom).

Der MX klang in meinen Ohren auch gut - aber leer oder ein wenig Fad im direkten Vergleich zum MoX. Der MoX dagegen klingt frischer als der ES - aber nur von der Grund-Charakteristik. Ansonsten sind z.B. bei beiden mein geliebtes "Soft Case" E-Piano vorhanden und klingen bei geschlossenen Augen und ein wenig EQ-Gedrehe identisch.

Das kurz als Einwand, ob MX oder MoX "besser" klingen als der ES.
 
Ich halte jeden Vergleich zwischen MX und Integra für sehr weit hergeholt. Für mich ist das ein Vergleich der Oberklasse im Rackformat mit einem Spitzeninstrument aus dem Billig-Segment. Da darf der Unterschied ruhig das Dreifache betragen. Dass der Integra einen ganz anderen Soundvorrat bietet als der MX, ist doch eindeutig. Die SuperNatural-Sounds sind kein alter Wein in neuen Schläuchen, und davon gibt es doch so einige im Integra. Ich habe MOX und Integra und schätze die Stärken beider Hersteller, es ist aber vollkommen klar, dass der MOX in einigen Soundkategorien niemals den Integra ersetzen könnte. Zugegeben, ich habe schon eine dumpfe Vorfreude auf einen möglichen MOX-Nachfolger mit dem sog.C6-Klaviersample (vielleicht ja doch Ende 2013?)

Jedenfalls finde ich den MX auch in seinem Preissegment unschlagbar, aber man sollte ihn m.E. nicht mit Geräten vergleichen, die berechtigterweise in einem anderen Preissegment sind.

Sehr gut richtiggestellt.
Rolands SuperNatural Sound Technologie (insbesondere die Jupiter Sounds) ist derzeit die Sperrspitze bei den Synthies.
Ich bin definitiv kein Fan irgendeiner Marke, aber wer präzise vergleicht kommt zu keinem anderen Ergebnis.
Wie gesagt ist dies aber eine andere Preisliga, und wenn dann müsste man mit dem Motif XF vergleichen.
 
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Die Roland-Sounds haben mE doch eine anderer Qualität/Quantität als die eines Yamaha MX, aber eben auch einen anderen Preis - kann man nicht vergleichen.
Der Integra ist Oberklasse und seinen Prieis auf jeden Fall wert. Ich hätte nie gedacht das Roland einmal dermassen "die Hosen runterlässt" und alle (besten) Sounds in einem Rack anbietet.
Die Entwicklung sit irgendwo am Ende."Game Changer" gibt es nur in der Werbung. Einschneidende Qualitätssprünge passieren nicht mehr, sondern nur noch "Ausverkauf". Zumindest in der Hinsicht gibt es Ähnlichkeiten zwischen Roland Integra und Yamaha MX.
 
Wenn Integra7 mit Yamaha vergleichen, dann eher mit dem Motif-Rack XS, weil dann auch die Preise und der Formfaktor einigermaßen vergleichbar sind. Und vom Sound-Angebot und von der Qualität der Sounds her würde Roland wahrscheinlich mit Abstand gewinnen.

Allgemein gesprochen: Wenn Hersteller von Hardware-Sampleplayern mit Software konkurrieren wollen, müssen sie verstärkt an ihren Sound-Libaries arbeiten. Immer wieder alte ausgedünnte, kurzgeloopte Samples aus 80er-90er in neuere Modelle zu stecken finde ich irgendwie armselig. Ok, einen "Vintage"-Bereich im Sample-ROM dürfen sie gerne einrichten, um Nostalgiker zu bedienen. Oder gar als Erweiterung anbieten, um nochmal Kohle damit zu machen. Aber es müssen definitiv neue qualitativ hochwertige chromatisch gesampelte ungeloopte Samples in allen möglichen Klangvarianten und Artikulationen rein. Von mir aus wieder wie in den 90ern als stilistisch sortierte Erweiterungskarten. Aber dann bitte GigaByte-Karten. Ich kann diese alten Samples (nicht-chromatisch gesampelte kurzgeloopte Abbildungen von echten Instrumenten und weitere Sounds, die unter diesen Einschränkungen leiden) nicht mehr hören, insb. nicht aus den neuen Geräten, die angeblich Top-Modelle darstellen sollen.
 
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Viele User wollen diese alten Samples auch haben um ihre alten Patches nachbauen zu können!
 
Viele User wollen diese alten Samples auch haben um ihre alten Patches nachbauen zu können!

Und warum kaufen sie dann etwas neues und behalten nicht die alten Sachen?!
Man sollte sich schon bewusst sein, dass wenn man etwas neues kauft um etwas zu ersetzen, nicht das Alte erwarten darf. :cool:
 
Und warum kaufen sie dann etwas neues und behalten nicht die alten Sachen?!
Man sollte sich schon bewusst sein, dass wenn man etwas neues kauft um etwas zu ersetzen, nicht das Alte erwarten darf. :cool:

Es gibt sicherlich genug Musiker, die Equipment sammeln, weil sie möglichst viele Sounds haben möchten. Dadurch hat man zwar Möglichkeiten, aber es verbraucht auch wesentlich mehr Platz und es wird schwerer, die Übersicht zu behalten. Als aktuelles (Extrem-)Beispiel kannst du dir mal Moogmans Synth-Raum anschauen. Oder einige der Effektboards im Gitarristen-Unterforum.
Wer allerdings weniger Platz (und Geld) zur Verfügung hat, der holt sich lieber ein einzelnes Gerät, das dafür dann auch möglichst viel abdeckt.

Wenn man nur seine alten Sounds braucht, muss man sich natürlich nichts Neues zulegen. Wer allerdings neue Sounds will und trotzdem nicht auf die bereits genutzten verzichten will, dem kommt es sehr entgegen, wenn ein Gerät beides bietet. So kann man ohne größere Probleme "upgraden". Zusätzlich bietet das vielleicht noch andere Vorteile, sei es nun, weil das alte Equipment etwas Verschleiß hinter sich hat, aktuelle Schnittstellen fehlen, langsamer arbeitet, mehr Strom zieht oder was auch immer.
 
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Und warum kaufen sie dann etwas neues und behalten nicht die alten Sachen?!
Man sollte sich schon bewusst sein, dass wenn man etwas neues kauft um etwas zu ersetzen, nicht das Alte erwarten darf. :cool:

Äh, weil man dann jahrelang mühsam programmierte (evtl. Signature) Sounds weiterverwenden kann? Weil das alte Equipment nicht mehr kauf- oder reparierbar ist? Weil man dann alte und neue Sounds hat? Weils bei 100MB ROM aus einem 90er Jahre Synth wurscht ist, ob man das mit rein nimmt?

Wenn Kurzweil einen K3 rausbringt würde ich es erwarten, dass sämtliche PC3 Sounds inkl. Erweiterung drin sind.
 
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Äh, weil man dann jahrelang mühsam programmierte (evtl. Signature) Sounds weiterverwenden kann? Weil das alte Equipment nicht mehr kauf- oder reparierbar ist? Weil man dann alte und neue Sounds hat? Weils bei 100MB ROM aus einem 90er Jahre Synth wurscht ist, ob man das mit rein nimmt?

Wenn Kurzweil einen K3 rausbringt würde ich es erwarten, dass sämtliche PC3 Sounds inkl. Erweiterung drin sind.

Nach deiner Argumentation haben es Hardwarehersteller wie Korg oder Yamaha nicht leicht neue Produkte auf den Markt zu bringen. Jedesmal müssten sie die "neuen" Sachen (ich lass mal offen wie viel das wäre) mit dem alten Krimskrams zusammenpacken und es als "neues" Produkt verkaufen.
Dabei kann man die alten Sounds nicht einfach 1:1 übernehmen, weil die Benutzeroberfläche oder Effektstruktur eine andere ist. Wenn das neue Produkt eine andere Tastertur besitzt muss man Velocityänderung vornehmen, usw.
Zusätzlich gibt es dann noch die beiden Fraktionen mit "da sind nur alte Sounds drinnen" und "warum haben sie nicht die Sounds von meinem ersten Keyboard reingesteckt". Auch das muss man abwägen, schließlich möchte man nicht nur Modellpflege betreiben, die verkaufen sich nicht so toll.

Ich versteh ja was du meinst duplobaustein, trotzdem bin ich hier provokant. Wenn man immer nur auf seine alten Soundsets sitzenbleibt und die neuen Keyboard käuft damit man seine alten Sachen draufladen darf und nur selten was neues programmiert, dann heißt das für die Hersteller "Bitte nur Modellpflege, bitte kommt mir mit nichts neuem".
 
Meine Aussage war doch nur:

"Viele User wollen diese alten Samples auch haben um ihre alten Patches nachbauen zu können!"

weil User in diesem Thread alte Samples grundsätzlich raushauen wollen, bzw. es als negatives Qualitätsmerkmal sehen, wenn immer noch alte Samples dabei sind. Der Meinung bin ich nicht.

Der Integra nimmt halt neue wie auch relativ alte Samples mit und das ist doch nicht schlecht, oder?

Nach deiner Argumentation haben es Hardwarehersteller wie Korg oder Yamaha nicht leicht neue Produkte auf den Markt zu bringen. Jedesmal müssten sie die "neuen" Sachen (ich lass mal offen wie viel das wäre) mit dem alten Krimskrams zusammenpacken und es als "neues" Produkt verkaufen.

Genau das ist doch die Realität!

Edit: ups das ist nicht der Integra Thread, tut aber nichts zur Sache. :D
 
weil User in diesem Thread alte Samples grundsätzlich raushauen wollen, bzw. es als negatives Qualitätsmerkmal sehen, wenn immer noch alte Samples dabei sind.
Also ich meinte das nicht so. Schlimm finde ich es, wenn keine hochwertigeren Alternativen geboten werden, sondern nur ein paar neuere Sounds hinzu kommen. Z.B. wenn eine neue Harfe hinzu kommt, die ganzen Streicher usw. aber alt und qualitativ minderwertig bleiben. Oder wichtige Artikulationen immer noch fehlen, die Samples immer noch nicht chromatisch vorliegen (mit hörbaren Artefakten) und kurz geloopt sind (kurz gelooptes mitgesampeltes Vibrato usw.). Bei reinen (nicht erweiterbaren) Romplern ist das besonders schlimm, weil man keine Samples nachladen kann. Weil so sind diese Rompler nichts anderes als Tischhupen ohne Hupen und ohne Begleitautomatik. Und wenn man gute Sounds erst nachrüsten muss, dann muss man auch genauer auf den Preis der Basis-Hardware schauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mal eine fachliche Frage zum MX 49.

Ich habe mir den MX 49 mal angeschaut, nett ist die Möglichkeit Split nd Layer mal schnell zu bauen -- dass vermisse ich beim XF schmerzlich, da muss man erst im Performancemode basteln.

Ich suche noch ein Übungskeyboard, also für mal was für schnell mit zur Probe nehmen usw.
Deshalb jetzt meine Frage:
Kann man beim MX 49 z.B. den Part 3 mit einer externen Tastatur ansteuern, während man beim MX 49 selber die Parts 1 +2 nutzt (im Split oder Layer Modus) nutzt? Ist das ganze ggf. vernüftig abspeicherbar? Kann man die Midikanäle der einzelnen Parts ändern, da einige Masterkeys auf Kanal 1 festgelegt sind.

Gruß und vielen Dank

Jochen

Bin gespannt was Yamaha zur Namm hinsichtlich XF Nachfolge bringt, da ist mal was fällig.
 
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