Yamaha MX49 User-Testbericht

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User-Review: Yamaha MX49​

Information: Dies hier ist der Anspielbericht, resultierend aus ein paar Stunden Test beim Händler (über mehrere Tage verteilt). Das komplette Review mit direktem Eingehen auf Details und Langzeitärgernisse folgt, sobald das Gerät hier in der Bude steht (was es tun wird (bitte, lieber Weihnachtsmann...) früher oder später... das Ding hat mich angefleht, es mitzunehmen, das war schon nicht mehr schön...)


Akai... äh... Yamaha haben zwei neue Sparbrötchenrompler rausgehauen, relativ unangekündigt vor dem Weihnachtsgeschäft. Was zuerst nach einem Nachfolger der MM-Serie aussieht, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als MPK-Masterkey Motif-Ableger, der es faustdick unter der Haube hat. Während im Nachbarforum schon die MoX & User schimpfen, weil das Ding an manchen Stellen ihren wesentlich teureren Synth in die Tasche steckt, wartet die Welt (oder zumindest ein kleiner Teil davon) gespannt auf das Teil, insbesonders auf die 49er – Version, die der versammelten Bonsai-Synth-Masse ein Motif-XS-Inside - Romplerschiff vor die Nase haut, welches so gesehen ein Novum für die Kompaktklasse darstellt. Wobei nicht komplett XS-Inside, aber dazu später mehr.


Verarbeitung und Haptik​

Erster Eindruck im Laden: Mann, ist der klein. Und leicht. Meine UltraNova ist schwerer (und die wiegt wirklich fast nix). Die Kehrseite davon natürlich, das Gerät besteht rumdum aus Plastik. Aber dennoch recht robust verarbeitet, abfallende Potikappen oder wackelnde Taster sucht man vergebens. Ob die Verarbeitung einen Sturz aus eineinhalb Metern überleben würde, wage ich nicht auszuprobieren, aber das ist bei gewissen weitaus höherpreisigen Konkurrenten ja auch nicht garantiert (*hust*Kronos*hust).

Der positive erste Eindruck setzt sich dann auch gleich bei der Tastatur fort. Für mich eine der besten leichtgewichteten Tastaturen, die ich in diesem Preissegment bisher ausprobiert hab. Fatar-Fetischisten werden sich wohl immer noch angewidert abwenden, aber im Direktvergleich sehen die kleinen Roland – Junos alt aus, von M50/X50 und ähnlichem ganz zu schweigen. Sogar einzelne Klavierpassagen (wohlgemerkt, kein Klavierkonzert) lassen sich mit etwas Eingewöhnung darauf spielen. Aftertouch gibt's keinen, aber ansonsten gibt's an dieser Tastatur wahrlich nicht viel zu bemängeln. Schnelle Synthlines gehen hervorragend von der Hand, lediglich beidhändiges Spiel könnte grössenbedingt etwas eng werden. Dies bezieht sich alles auf die 49er-Tastatur, die aber identisch sein sollte mit der 61-er-Variante. Im Vergleich mit dem MoX scheint die Tastatur sogar identisch zu sein.

Ein User dieses Forums hat mich noch darauf hingewiesen, dass der Übergang von Tastatur und Gehäuse nicht wirklich optimal gelöst sei. Das ist natürlich so nicht schön, aber ich entdecke diesen Fehler bei meinem Testgerät nicht annähernd so stark wie auf dem Bild, und wenn doch, beeinträchtigt er das Spielgefühl meiner Meinung nach kaum.

Der Rest der Äusserlichkeiten gibt ebenfalls kaum Anlass zur Klage. Die Potis sitzen fest, die Taster (dieselben wie beim MoX) verfügen über klare Druckpunkte, auf das kleine Display geh ich später noch genauer ein, aber auch hier stimmt die Verarbeitung. Einzig die beiden Wheels gehen mir persönlich etwas auf die Nerven, ich mag diese gerändelten Räder nicht, gummiert wären sie mir lieber. Da die Dinger auch noch recht scharfkantig sind, könnte man sich bei empfindlicher Haut durchaus mal was daran aufreissen. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau, die Dinger gibt's auch beim MoX und irgendwo muss man ja sparen.


Sound​

Stichwort sparen. Wo spart der MX eigentlich bei der Klangerzeugung? Bei der Polyphonie sicher nicht, die ist – was einige MoX – User verärgern dürfte wieder auf der Höhe der Flagschiffe, bei 128 Stimmen. Reicht dicke. Ansonsten befindet sich mit 155 Megabyte – SampleROM ungefähr die Hälfte des Motif XS und des MoX drin, also wird man da irgendwo gespart haben. Ich bin gefragt worden, ob man da einen Unterschied aus den Samples raushört. Ich bin natürlich kein Audio-Spezialist, aber beim Test konnte ich auch bei genauem hinhören keine Unterschiede ausmachen. Das ganze wurde also anders gemacht, als einfach nur die Samples kürzer zu loopen. Ein Teil der Sounds ist rausgeflogen. Ob das nun negativ auffällt?

Dazu muss man kurz einen Abstecher in die Struktur des MX machen. Yamahas berühmt-berüchtigte Vorgehensweise, den Multimode über vier Modes zu verteilen, fehlt dem MX komplett Das Gerät arbeitet permanent im Perfomancemodus, bietet da mit 128 Plätzen aber ein recht begrenztes Angebot. Hinzu kommt die Problematik, Uservoices nicht einzeln speichern zu können, jedenfalls nicht am Gerät, was aber nicht so schlimm ist, wie es tönt, fast alle Sounds sind wirklich direkt out-of-the-box gut spielbar – wie man es von Yamaha gewohnt ist.

Parallel mit der Struktur hat man auch gleich das dreistufige Klangauswahl – System (PRE-A-1) über Bord geworfen. Stattdessen stehen Klangkategorien zur Verfügung, die dann jeweils mit den entsprechenden Sounds nummeriert gefüllt sind. Das Konzept lässt hier den MM6 drohend vor dem geistigen Auge auftauchen, aber keine Angst, hier gleicht es eher der Category-Search-Funktion der grossen Modelle. Also keine Angst vor PSR-550 in einer Synthhülle wie noch beim MM, da ist wirklich Motif drin.

Nichtsdestotrotz hat der MX aber von den PSR's gelernt. Oder soll man eher sagen, vom Tyros? Ein Teil der Sounds hat nicht nur vom Namen her definitiv Keyboard-Abstammung und ist somit nicht in den grösseren Motif- und MoX – Modellen zu finden. Ist das nun schlecht? Keineswegs. Die Natursounds profitieren entschieden davon. Der Motif XS (worauf der MX ja basiert) konnte im Unterschied zum XF nämlich nur rudimentäres Super-Articulation. Also hat man sich dies hier bei den Entertainern ausgeborgt und in die Klangerzeugung gestopft. Der Unterschied ist selbst ohne Direktvergleich (den ich aber auch noch gemacht hab) heraushörbar. Gitarren werden lebendig, Flöten realistisch, das Streichorchester ist dynamisch spielbar wie noch nie. Das Highlight sind Teile der Pad-Abteilung aus dem Tyros 4, die man so spielbar noch nicht mal im Motif XF bekommt. Aber auch die restlichen Synthsounds profitieren davon. Wenn es etwas gibt, dass ich am Motif – Sound bemängelt habe, ist es der fehlende Fokus auf direkt spielbares Synthesizer-Material, ohne noch jedes Poti justieren zu müssen, damit der Klang sich durchsetzt. Im MX gibt's das nicht, spielbares Synth-Material ist reichlich vorhanden und vielleicht DAS Highlight des Gerätes.

Aber auch die klassischen Motif-Sounds sind nicht über Bord gekippt worden. Ich habe keinen einzigen meiner beim S90XS eingesetzten Sounds vermisst. Das Motif-Piano (kein S6), das S90ES – Piano (sic!), eine gut sortierte E.P. Abteilung (die ebenfalls von den PSR's profitiert hat), mehr als brauchbare Orgeln, eine starke Gitarren&Bass – Abteilung, tolle Chorsounds und eine gute Auswahl an Drums. Und alles hat eine beeindruckend hohe Qualität. Dagegen scheinen die alten Samples aus der prä-Motif-Ära dem Rotstift zum Opfer gefallen zu sein, ausserdem wurden einige Klangkategorien schon stark ausgedünnt. Das übriggebliebene ist aber ausschlaggebend und es wirkt tatsächlich so, als ob Yamaha gezielt das längst überfällige Soundmuseum aussortiert hat, um das Datenblatt etwas weniger stark erscheinen zu lassen. Auf die Gefahr, euphorisch zu werden, aber für mich tönt der MX besser als die vergleichbaren Motif's der dritten Generation!


Performance​

Leider hat aber insbesonders die Super-Articulation-Abteilung ein Problem. Yamaha hat aus nicht nachvollziehbaren Gründen die Controllerabteilung übertrieben stark kastriert. Der fehlende Ribboncontroller schmerzt nicht so sehr (der MoX hat ja auch keinen), die fehlenden AF-Taster dagegen umso mehr. Das ist insofern noch ärgerlicher, als dass die beiden problemlos noch Platz gefunden hätten, denn so überladen ist das Bedienfeld auch nicht. Auch in den Untermenüs sind die Funktionen vorhanden und die Sounds sprechen auch drauf an, sodass ich wohl mal mein altes Midifloorboard ausmotten und die Funktionen dann halt darüber steuern muss, wenn es schon nicht anders geht. Schade, das hier ist ein echtes Ärgernis, zumal die Möglichkeit ja da wäre. Massive Einschränkungen in der Livetauglichkeit wegen zwei Tastern... diese Ersparnis verstehe ich hinten und vorne nicht! Auch die Knob-Matrix bietet nur das nötigste, aber immerhin sind die beiden Assignable-Regler noch da (der MM6 hatte vier davon). Somit bleiben als einzige Livecontrollermöglichkeiten das Modwheel und zwei Pedale (eins davon Sustain), zumal auch die Anschlussseite alles andere als grosszügig ausfällt. Für eine Schülerband oder den Keyboard-Einsteiger mag das ausreichen, bei meinem angestrebten Einsatzzweck als einziges Key auf der Bühne erfordert das ganze aber wieder einiges an Workarounds. Riesiger Patzer meiner Meinung nach, zumal das ganze definitiv verzichtbar gewesen wäre – das Problem ist ähnlich hausgemachter Natur wie z.B. die Midicontroller-Geschichte beim Jupi-80, und damit vollkommen unverständlich.

Und wo wir schon grade bei der Perfomance am Motzen sind: Das Display! Geht ja mal gar nicht. Da hätte man unglaublich viel Platz, könnte den Motif-Farbscreen einbauen (das und die AF-Tasten wären mir das Gerät auch gut 200€ mehr wert gewesen), und stattdessen gibt's diesen popeligen Zweizeiler. Völlig unverständlich. Zumindest MoX-Grösse hätte es haben können, aber hier sollte wohl wieder Abstand zu teureren Modellen künstlich aufrecht gehalten werden. Da nutzt auch das tolle LED-Display für die Programmnummern (warum gibt's das nicht überall? Das ist so simpel wie genial!) nicht mehr viel: Controllerbelegung? Rätselraten. Potistellung? Probieren geht über Studieren. Perfomance-Übersicht? Hahahaha... Überhaupt sagt das Display einfach so ziemlich gar nix aus. Getoppt wird es nur noch von der untendran aufgedruckten Zeichung über Multimode. Die ist erstens falsch und zweitens bringt sie im Livebetrieb – ratet mal – nichts. Null. Zero.

Stichwort Perfomance: Wie gesagt, der MX arbeitet permanent im Multimode. Splits und Layers von zwei Sounds gehen mit den beiden dedizierten Tasten schnell und komfortabel von der Hand. Auch Arpeggios oder Drumpatterns dazuzufügen ist kein Problem. Sobald es aber aufwändig wird, wird es richtig fummelig. Zwar wird es nicht so häufig vokommen, dass man auf einer 49-er – Tastatur aufwändig layert oder splittet. Aber wenn doch, muss der Umweg über den Rechner gemacht werden. Muss deswegen, weil es am Gerät zur Fummelei ausartet und in den meisten Fällen dann doch nicht funktioniert. Mag sein, dass es hier etwas mehr an komfortables Einsteigerwissen orientiert ist, zumal auch der Arpeggiator in Ricntung Begleitautomatik funktionieren kann, aber für komplexe Dinge gibt's wieder haufenweise Arbeit. Immerhin ist aber der Editor einigermassen brauchbar – vom sehen her. Angetestet hab ich den noch nicht.


Arpeggiator​

Und da wir gerade den Arpeggiator angesprochen haben. Der wurde auch reduziert – auf 1000 Patterns. Also immer noch wesentlich mehr als die gesamte Konkurrenz. Yamaha-typisch gibt's einen guten Querschnitt durch das gesamte Spektrum; Pianobegleitungen, einfache Arpeggien, krude Zerhäcksler-Motive, tolle Gitarrenfiguren, fette Drumgrooves... einfach alles. Da zahlt sich der Motif-Inside mal wieder so richtig aus. Und wer sich jetzt einen Kopf macht, weil 1000 eben nicht 6500 sind... es ist zumeist etwas brauchbares dabei. Was man vermisst, ist die Möglichkeit, auf Knopfdruck die kompletten Arps umzuschalten, was insbesonders beim MoX und beim S90XS sehr komfortabel von der Hand ging. So gesehen ist der Arpeggiator also eher eine nette Dreingabe – für Yamaha-Verhältnisse, wohlgemerkt. Und auch wenn er für mich kein relevantes Feature ist, ist er zumindest praktisch, wenn man schnell mal einen Drumtrack zum Jammen braucht. Apropos Drums. Diese tönen erstaunlich realistisch. Gut, bei Yamaha kein Wunder, aber dennoch beeindruckend, im Vergleich zu den grösseren Modellen. Ob der MX hier von den Audio-Styles der neuen PSR's gelernt haben könnte? Möglich wäre es.


Peripherie​

Jetzt haben wir schon ewig über die Performance gelabert und dabei übersehen, dass das Ding nicht nur aussieht wie ein Akai-Midikeyboard, sondern auch ein solches sein kann (also Midikeyboard, nicht Akai). Genauer gesagt, das Ding kann noch viel mehr. Yamaha ist nun definitiv in der TI-Zeit angekommen, dementsprechend ist nach dem MoX jetzt auch der MX ein bidirektionales USB-Interface inklusive Total Integration. Wie gut es funktioniert, kann ich noch nicht beurteilen, da noch nicht ausprobiert, aber das Grundkonzept schaut vielversprechend aus. Cubase AI wird mitgeliefert, das Bedienpanel bietet die inzwischen bei Yamaha üblichen DAW-Remote – Funktionen (die in Logic wohl wieder rumspacken wie doof, weil auf Cubase ausgerichtet) und wie es sich in der Studioumgebung verhält, werde ich dann mal ausprobieren, wenn's hier steht.

Aber wenn wir schon vom Interface reden, sei an dieser Stelle noch mal über die Anschlussseite gemotzt. MIDI-Paar, Netzteilanschluss, Ausgangspaar, Kopfhörerbuchse, Audio-Input, zweimal Fusspedal (einmal Controller, einmal Sustain), USB-Anschluss, USB-To-Device-Anschluss – fertig ist die Laube. Dass der Audioeingang (mal wieder) nur als Miniklinke ausgeführt ist, kann man noch verschmerzen. Dass zwei Fusspedalanschlüsse wegrationalisiert wurden, ist ärgerlich, aber wohl dem Preis geschuldet. Dass trotz Interface aber kein zweites Ausgangspaar dran ist, ist einfach nur schlecht und macht das Audiointerface auf der Bühne nutzlos. Wäre super gewesen, hätte man hier wenigstens den Click auf einen dritten Ausgang routen können (vielleicht klappt's ja über die Input-Buchse, werde ich mal testen, wenn das Ding hier steht), aber so? Schade, sehr schade. Ausserdem wurden die Anschlüsse mal wieder völlig dämlich über die Rückseite verteilt. Audio links, Midi rechts am Gerät, Multicore-Zusammenfassung nicht so bequem. Sehr sinnig... Übrigens: Ob das Gerät class Compilant ist und über USB mit dem CCK/iPad läuft, müsste ich mal aufprobieren, laut Netzberichten sollte es aber eigntlich gehen... (Update: geht nicht, zumindest nicht direkt!)

Und wo wir schon beim Meckern sind... was hat sich eigentlich dieser Preset-Programmierer gedacht, als er den MX programmiert hat? Der Mistanteil liegt ungefähr auf Micro-Korg-Level, das erste was ich machen werde, sobald ich das Gerät habe, ist wohl, alle Perfomances auf einen Init-Sound zu setzen. Ein Drittel der Presets lärmt einem Dubstep entgegen – wobei, was heisst Dubstep, eher dieses Mainstream-Dubstepzeug, das mit good old Dubstep before Skrillex & Biebs bis auf den Namen ziemlich wenig gemeinsam hat. Der Rest besteht aus prolliger Demonstration aller nur verfügbaren Möglichkeiten, Ambientspielereien und überladenem Arpeggiogedönse, das trotz 128 Stimmen öfters mal die Grenzen der Polyphonie erreicht. Praxistauglichkeit: Null. Nichts neues, dass Presets per se übertrieben sind, aber bei einem Gerät, das out-of-the-box spielbar sein sollte und auch dementsprechend beworben wird, wären ein bisschen weniger überladene Presets wohl sinnvoller gewesen...


Konkurrenz​

Hm. Was bietet eigentlich die Konkurrenz in diesem Segment? Wenn man nur nach der Tastengrösse geht, eigentlich gar nix mehr. VA's in Hülle und Fülle, als Bonsai oder auch mal halb ausgewachsen, ja, aber Rompler sind relativ rar. Das EMU-Shortboard, aber das ist ausgelaufen und ist auch nur so ne halbgare Soundschleuder, der MX hingegen ein prall gefülltes Paket. Wenn man im Preissegment sich umschaut und bei den Romplern bleibt, gibt's auf dem aktuellen Markt ein paar wenige Konkurrenten. Korgs ewig klischeebelastete X50 - Hupe dürfte zwar irgendwann mal einen Nachfolger bekommen (NAMM?) und hat Triton Inside, scheidet meiner Meinung nach aber schon wegen der Tastatur aus, die ist kein Vergleich mit dem MX. Roland hat den Juno Di, der meiner Meinung nach ein paar Sachen richtig macht, die Yamaha falsch gemacht haben. Batteriebetrieb, schöne Synthabteilung (da fehlt es bei Yamaha halt an Material der Marke "ganz krank"), mehr Möglichkeiten der Soundeditierung, USB-Stick-Abspielmöglichkeit... ist aber als "erstes Key" für Newbies oder auch generell wohl eher nicht dem MX vorzuziehen. Ich hab ja einen, und zusammen ergänzen sich die zwei wohl perfekt, aber die typischen Rolandmacken dürften gegenüber dem MX für einige Ärgernisse sorgen.. Aber das ist subjektiv, auch der Roland hat seine klaren Stärken... also ist Anspielen definitiv Pflicht.

Die ganze Bonsai-Synth-Konkurrenz hab ich jetzt mal weggelassen, weil es ja primär um Rompler geht, und die grösseren Modelle, KROME, MoX und Juno Stage/Gi hab ich ebenfalls weggelassen, das ist preislich nochmals etwas weiter oben und hier auch nicht Thema.


Abschluss und Fazit​

Viel Licht und wenig Schatten. Yamahas kleinster überzeugt mit fettem Sound, winzigen Abmessungen, tollen Features und einem runden Gesamtpaket. Alleine schon die Soundengine, die trotz 2007ner-Basis auch frische Neuerungen zu bieten hat, macht Lust und Hoffnung auf mehr. Gleichzeitig zeigt der MX auch klar, dass ein neues Yamaha-Flaggschiff nur noch eine Frage der Zeit sein kann. Die Kuh melken, bis das Euter abfällt, mag ja ein funktionierendes Geschäftsmodell sein, aber mit dem MX hat man die Kuh namens AWM-Klangerzeugung nun definitiv geschlachtet. Ein neues Rompler-Flaggschiff wird sich nicht mehr verkaufen lassen wie noch zuvor, wenn es die volle Motif-Klangpower nun für knapp fünf Hunderter gibt und auf der anderen Seite Konkurrenten wie KRONOS und Jupi (okay, der wohl eher nicht) das Thema progressiver angehen als mit Sample-only-Kisten. Also kann man die MX's als kluge Vermarktungsstrategie bezeichnen – aber eine Vermarktungsstrategie, die auch wirklich einen Mehrwert bietet!

Etwas ratlos macht mich die Platzierung des 61ers. Für wenig mehr bekommt man einen MoX, der bis auf ein paar wenige klangliche Abstriche (u.a. Polyphonie) wesentlich mehr drauf hat, meiner Meinung nach auch an sehr relevanten Stellen wie den Audioausgängen, den Controllereingängen und, für einige wohl auch sehr relevant, an den Workstation-Fähigkeien. Voll-Arpeggiator, Patternsequenzer, grosses Display und am Gerät selbst editierbare Klänge sind ein echtes Plus für den MoX, die der MX so nicht bieten kann. Insofern lohnt es sich, falls man auf den 61er spekuliert, nochmals nachzudenken, ob es nicht auch gleich ein MoX sein darft. Anspielen ist natürlich Pflicht, aber dies mal so als Grundgedanke in den Raum gestellt.

Der 49er hat diese Probleme aber nicht. Als leistungsfähigster 49-Taster auf dem Markt füllt das Gerät eine Lücke, die bisher recht unterbesetzt war. Extrem klein und doch massives Soundpotential, das macht den MX aus. Die ganzen Zusatzfeatures vom Arpeggiator bis zum Interface sind nette dreingaben, die Hauptaufgabe ist aber ein wuchtiger Motif-Sound, und das macht der kleine mehr als nur beeindruckend gut. Insofern könnte der MX49 das Weihnachtsgeschäft richtig schön aufmischen. So ein richtig gut tönender Yamaha-Rompler unter den ganzen VA's... really nice!

Gewiss, auch der MX49 ist nicht perfekt. Die fehlenden AF-Tasten sind mehr als nur ärgerlich, das Display ist ein Hohn, der Verzicht auf Sub-Ausgänge ist Schwachsinn und was für Trends bzw. Drogen im Umlauf sind, dass heutzutage alle Neuerscheinungen in Demos wie Presets Mainstream-Dubstep machen müssen, bleibt mir auch ein Rätsel. Davon abgesehen macht der MX49 aber einfach Freude. Noch nie war es so günstig, direkt out-of-the-Box ein solch gewaltiges Klangarsenal in derart kompakter Form zu bekommen, mitsamt Funktionen wie dem tollen Motif-Arpeggiator. Und *hust*... ein USB – Interface samt Rompler – Plug In ist dieses Akai... äh... Yamaha auch noch.


Ribbon.
 
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Heute schreibe ich meine Meinung zum Yamaha MX49 für den Hip Hop Bereich.
Für alle die sich noch nicht so gut auskennen, das MX49 ist zwar ein Synthesizer aber der Klang wird durch das Abspielen von kleinen WAV Sound-Schnipsel erzeugt die durch das Spielen am Keyboard gestartet werden. Ein Synthesizer formt ursprünglich seinen Klang aus Strom der dann in jeglicher Art verändert und designt werden kann.
Der Klangspeicher des MX kommt direkt von Yamahas Synthesizerflagschiff MOTIF XF (Kosten bei Thomann ab 2600 Euro). Mit dem Unterschied das WAV Dateien um knapp die Hälfte gekürzt wurden. Macht aber nichts, der Sound ist einfach Klasse. Besonders wer organische Klänge in seinem Mix haben möchte, wird mit dem MX49 sehr zu frieden sein. Wer per VST wirklich gut klingende Bläser hinbekommen möchte, kennt das Problem.
Die synthetischen Sounds überzeugen auch, wobei man da im vergleich zu einem analogen Synthesizer wie dem Moog Phatty den WAV Ursprung merkt. Der analoge Sound ist eben doch noch kräftiger, bissiger und einfach wärmer. Spaß machen die Sounds trotzdem und passen zum aktuellen Chart-Klangbild.
Was im allgemeinen fehlt ist die tiefgreifende Klangmodulation, ist aber durch die WAV-Dateien einfach nicht Möglich. Man kann unter anderen Frequenzen schneiden, Hall dazu geben und die ADSR Hüllkurve editieren. Viel mehr ist nicht zu machen am Gerät.
Die Verarbeitung des Geräts ist ok obwohl man die Einsparungen am Material erkennt. Gerade im Bereich Instrumente/Tontechnik ist die Qualität eigentlich immer hoch sodass dieser "Schritt" nach unten auffällt.
FAZIT: Für 499 Euro den echten Motif Sound zu haben, ist schon ein sehr gutes Kaufargument. Eine Empfehlung kann ich denen geben die wirklich gute organische Sounds brauchen oder etwas Geld in die Hand nehmen wollen um das eigene Setup mit Hardware zu erweitern.
Wer aber eigene Klänge kreieren will und sowieso nicht viel für klassische Instrumente übrig hat in seinen Songs/Beats, sollte lieber zu einem vollwertigen Synthesizer greifen. Aktuell sind Desktop- und Mini-Synthesizer groß in Mode und es gibt einige zur Auswahl. Anhören könnt ihr mal Novation Mininova und Arturia Minibrute die sich im selben Preis-Segment bewegen.
 
Also Synthie bleibt natürlich Synthie, egal ob analog oder digital.

Tiefgreifende Klangsynthese ist mit Sample basierten Synths genauso möglich, wie mit analogen, wenn es die Architektur des Synths zulässt.
 
Viel relevanter finde ich die Tatsache, dass man direkt am MX - im Gegensatz zu Motif/Mo - nicht an alle Parameter der vorhandenen Synthese ran kommt. Außerdem fehlt im Vergleich mit VA's die Tatsache, welchen Fundus an Drum-Sounds Yamaha mitbringt. Wenn man für Hip Hop als Sequencer & Sampler z.B. eine AKAI MPC nimmt, die vom Haus aus ganz wenige Sounds mitliefert, dann kann so ein Yamaha-Teil ein guter Sound-Lieferant sein. Wenn man sich mit den Preset-Patches zufrieden gibt, kann man auf die Nicht-Editierbarkeit pfeifen. Oder einen Computer-Editor verwenden. Im MOX kann ich z.B. alle Klangformungs-Parameter direkt am Gerät zurücksetzen und pure Wellenformen ausspielen, wenn ich das möchte. Oder ich programmiere die Sounds direkt am MOX. Am MX ist das wahrscheinlich mit dem Computer-Editor möglich. Das alles hat in dem Bericht von "leo.mt" ebenfalls gefehlt. Yamaha liefert viele Hip-Hop-taugliche Sounds: Drums, Streicher usw. Wenn man eine nackte MPC hat, kann Yamaha den ganzen Rest liefern. Dann braucht man nur noch die Vocals / Raps beizusteuern, und schon hat man einen fertigen Hip-Hop-Track.
 
Zustimmung! Wusste gar nicht, dass er am Gerät so limitiert ist.
 
Hey Leute wisst ihr wie ich das MIDI OUT von Channel 10 (Rythmpattern) abstellen kann?
 
Weiss ich leider nicht aber ich möchte noch auf ein Feature aufmerksam machen, das bisher untergegangen ist.

Ich betreibe das MX49 bekanntlich mit meinem KB PSR-S650 zusammen im Midi Verbund. Nun habe ich eine interessante Möglichkeit gefunden mein KB Spiel mit Arpeggio- Phrasen des MX zu begleiten. Das MX kann ja nicht nur die AMP Funktion für Pattern einsetzen, sondern auch für die Voices. Das habe ich aus unerfindlichen Gründen bisher gar nicht genutzt. Vielleicht weil es nicht explizit in der Anleitung steht. Nun habe ich es also ausprobiert und es klappt wunderbar. Besonders die Piano und Gitarrenläufe lassen sich so mit oder ohne Hold gut herstellen und evtl. zu der Hauptmelodie des KB ergänzen. Aber auch solo oder zu Pattern des MX ist es ein Genuss. Wer es noch nicht erfahren hat, sollte es einmal ausprobieren.
 
Moin, funktioniert die USB-Verbindung des MX49 zu einem Windows-PC ohne zusätzliche Treiber?
 
Hallo zusammen!
Bin recht neu in der Materie und ich würde mich nicht als Keyboarder bezeichnen.

Seit 3 Wochen habe ich ein MX49 und es kotzt mich inzwischen so dermaßen an, dass ich mit meinem Händler im Gespräch bin, ob er es nicht zurück nimmt.
Das Teil ist günstig und platzsparend aber nach meinem derzeitigen Kenntnisstand auch nur bedingt brauchbar.
Aber vielleicht hat ja hier einer eine Lösung für meine Probleme parat.

Die Drumpattern gehen mir derbe auf den Senkel. Sie passen nicht zu meiner Musik und lassen sich nicht editieren.
So weit so schlecht.
Tendenziell bin ich eher ein Mausschubser und mich hat auch die Kombination mit Cubase gereizt. So naiv wie ich war dachte ich das sei halbwegs aufeinander abgestimmt.
Mein Plan Midis zusammenzuklicken, über das MX abzuspielen, durch die Instrumente zu zappen und dabei an den Effekten zu drehen geht nicht auf.
Es schaltet sich andauernd der @grmpflskr-Drumsequenzer ein. Man soll ihn ja angeblich auf mehrere Arten abschalten können.
So eine exotische Variante wie z.B. bei einer 70er-Jahre Bontempi Orgel wo es einen Knopf zum ein- und ausschalten gibt sucht man leider vergeblich.
Bei den Rhythm Pattern kann man autostart-on-key auf off stellen. Dann läuft er nicht los, wenn man die Midiwiedergabe in Cubase startet. Es sein denn man lässt die Wiedergabe im Loop laufen. Dann ist der erste Durchlauf ohne Drumsequenzer und ab dem nächsten Durchlauf ist er mit dabei.
Wenn man in den Midi-Einstellungen local-control:redface:ff schaltet trommelt er nicht mehr...ABER...die Signale haut er weiter munter raus, nur spielt er dann auf dem angewählten Instrument mit.
Ich habe alle Kombinationen ausprobiert, die mir einfallen. Immer das Gleiche. Vielleicht sendet Cubase ja auch ein Signal, dem er nicht widerstehen kann. Das war für mich bislang jedoch nicht auffindbar.
Wenn man den REC-Modus deaktiviert kann man die Midis wiedergeben aber dann kann man weder die Klaviatur nutzen, noch am MX durch die Instrumente zappen. Dafür bräuchte dann nicht mal ich ein Keyboard.

Das zweite Problem was mir das Ding bereitet ist die Midi-Clock. Wenn ich, wie ich es hauptsächlich tue Midi-Spuren von Cubase laufen lasse ist der Midiausgang deaktiviert und ich kann mein Korg Electribe nicht synchronisieren.
Kann man das Teil vielleicht über eine Midibox mit dem PC verbinden? Gibt es dazu Empfehlungen?

Ansonsten, da ich gerade eh nicht so gut auf das Teil zu sprechen bin ein paar meiner persönlichen Kritikpunkte:
- Das Outputsignal ist tatsächlich sehr leise verglichen mit z.B. meinem Electribe
- Es ist aus Plastik und so fühlt sich das Teil auch an. Wie schon an anderer Stelle gelesen sind die Modulationsräder wenig griffig und nicht schön anzufassen. Billigstes Plastik.
- Die Umschaltung der Effekte finde ich sehr nervig. Mir wären 12 Regler deutlich lieber als immer doof hin und her zu klicken zumal sich Effekte, die man in Kombination auf einander abstimmen möchte auf unterschiedlichen Ebenen befinden.
- Manche häufig genutzte Umschaltungen gehen nur umständlich über Menüs, statt über Schalter.

Falls zu meinen beiden Problemen jemand spontan eine Lösung hat überlege ich mir das Teil vielleicht doch zu behalten. Es gibt ja derzeit wohl keine 49er Alternative.
Ansonsten muss ich wohl doch auf ein 61er umsteigen und liebäugel da am ehesten mit einem Korg Kross. Das würde in der selben Preisklasse wie das MX61 deutlich mehr bieten (Mikroeingang, Batteriebetrieb, Favoritentasten etc.) und scheint hochwertiger verarbeitet zu sein. Von Yamaha habe ich erstmal die Nase voll. Wobei...zumindest die Erreichbarkeit und die Reaktionszeiten des Supports sind spitze. Leider scheint das Produkt (für meine Zwecke) nichts zu taugen. :/
 
Hallo,
ich bin absoluter Anfänger und habe beschlossen nachdem ich jetzt seit ca. 2 Monaten auf einem Uralt-Keyboard geübt habe, das ich gerne tiefer in das Gebiet einsteigen möchte. Bisher habe ich den Eindruck das sich das Yamaha MX als gutes Einstiegsinstrument eignet.

Jetzt habe ich allerdings noch ein paar Fragen:
Auf meinem Uralt-Keyboard hatte ich immer das Problem, das mir die 48 Tasten des öfteren nicht gereicht haben. Daher bin ich nun am überlegen ob ich mir die 61-Tasten Variante zulege. Jetzt schrecken mich zwei Dinge ab:
1. Ich habe in diesem Thread gelesen das die 61-Tasten Variante aus unerfindlichen Gründen schlechter verarbeitet ist (Also die Tastatur soll nicht so genau sein etc.). Kann man davon ausgehen das das nur ein Serien-Problem war und das dies nun nicht mehr der Fall ist?
2. Kostet 150€ mehr. Lohnt sich das wirklich? Ich habe bisher einige klassische Klavierstücke geübt, dann ein paar Sachen von Depeche Mode und Rammstein. Manchmal hatte ich da Probleme mit nur 48 Tasten ... Wie seht ihr das? Brauch man oft mehr als 48 Tasten?

Ich würde mich sehr über Hilfe und Hinweise freuen.

Grüße
noDestiny
 
Ich würde sagen, 61 Tasten sind schon Minimum, um einigermaßen ernsthaft beidhändig zu spielen und sich nicht immer wieder zu ärgern. Beim Literaturspiel kommt man auch bei 61 Tasten noch ab und zu an die Grenzen und muss sich mit dem schnellen Griff zum Oktavierungsbutton helfen.
Zur Verarbeitung des MX kann ich selbst nichts sagen, allgemein würde ich Dir empfehlen, ggü.MX61 dann nochmal abzuwägen, etwas mehr auszugeben und den MoX6 zu kaufen, der in allen Aspekten Klang/ Verarbeitung/ Features außer der wenig störenden Polyphonie von 64 Stimmen überlegen ist.
 
2. Kostet 150€ mehr. Lohnt sich das wirklich? Ich habe bisher einige klassische Klavierstücke geübt, dann ein paar Sachen von Depeche Mode und Rammstein. Manchmal hatte ich da Probleme mit nur 48 Tasten ... Wie seht ihr das? Brauch man oft mehr als 48 Tasten?

61 Tasten sind Standart, wie du mit 49 Tasten klassische Klavierstücke spielen kannst ist mir ein Rätsel.

Ich würde dir mind. 61 Tasten empfehlen! Wenn du die den MX61 dir gefällt, könnte auch ein MoX passen (ca.900€).
 
Hallo noDestiny,

das mit der Tastatur könntest du einfach ausprobieren und bei Nichtgefallen einfach zurückschicken, aber es gibt interessante Alternativen für 700 Euro, nämlich den MOX6, den man gebraucht für diesen Preis bekommen kann.

Auf der anderen Seite könntest du die 200,- Euro Differenz auch nehmen und z.B. ein gebrauchtes 88-Tasten Masterkeyboard kaufen (z.B. Fatar SL Serie) und damit die Sounds aus dem MX49 ansteuern.

Gruß
HD
 
61 Tasten sind Standart, wie du mit 49 Tasten klassische Klavierstücke spielen kannst ist mir ein Rätsel.

Gar nicht, das ist ja das Problem :D

Wobei der Fokus bei mir eh eher in Richtung typische Keyboard-Sachen geht, wie oben erwähnt zb. Depeche Mode. Die Klavierstücke nehme ich halt in erster Linie um meine Handkoordination etc. zu üben, da diese Klassischen stücke meist etwas anspruchsvoller sind was das betrifft.

Das MoX6 ist mehr ehrlich gesagt zu teuer :/ Das MX61 bekommt man ja schon für 650€ ... dh. immer noch 150 bis 200 € günstiger als ein MoX6 ...

Daher tendiere ich noch zum MX61, wenn es denn wirklich lieber 61 Tasten sein sollen.

edit:
@hisdudeness
Puuh ... klingt für einen Anfänger schon wieder recht kompliziert. Aber eigentlich eine gute Idee ... MX48 kaufen, und eventuell noch ein Masterkeyboard dazu. Darauf bin ich noch gar nicht gekommen, klingt nach einer guten Alternative.
 
Ist in dem Fall gar nicht kompliziert: Den Midi-Sendekanal des Masterkeyboards z.B. auf 1 stellen, dann Midi-Kabel vom Midi-out des Masterkeyboards zum Midi-in des MX49 und schon spielst du die Sounds, die in der oberen Displayzeile im MX49 angezeigt/ausgewählt werden.

Gruß
HD
 
Ist in dem Fall gar nicht kompliziert: Den Midi-Sendekanal des Masterkeyboards z.B. auf 1 stellen, dann Midi-Kabel vom Midi-out des Masterkeyboards zum Midi-in des MX49 und schon spielst du die Sounds, die in der oberen Displayzeile im MX49 angezeigt/ausgewählt werden.

Gruß
HD
Okay. Dann wäre das in der Tat eine super Lösung, soweit ich das sehe. Wie ich weiter oben gelesen habe, kann man dann auch recht gut die "2-Abschnitts-Begrenzung" aufheben.

Vielen Dank für die schnellen und hilfreichen Antworten!
 
@Turp
selbes Problem mit der sch##ß Drumpattern. Hab auch noch keine Lösung gefunden. Wäre gut wenn man einfach den Mididatenfluß von diesem Channel abstellen kann. Im Mx gibt's keine Möglichkeit, im Vycro MX Editor auch nicht.
Hat jemand hier schon den Editor von John Melas gekauft und kann das mal ausprobieren ob dieser so ne Möglichkeit bietet.
Zu deinem zweiten Problem. Der MX kann nur Midi über USB oder Midianschlüsse alleine. Sofern du den MX über USB ansteuerst sind midi in und midi Out deaktiviert. Wenn du ihn über Midi in ansteuerst müsste auch auch der midi Out funktionieren. Musst dir eine Midibox kaufen sofern du kein Audiointerface mit Midi in/Out-Anschlüssen hast.
Ps: über den Editor von John Melas soll man zusätzliche Motif-Patches im MX einbinden können sofern diese keine Samples beinhalten. Wo bekommt man diese her?
 
Der MX kann nur Midi über USB oder Midianschlüsse alleine. Sofern du den MX über USB ansteuerst sind midi in und midi Out deaktiviert. Wenn du ihn über Midi in ansteuerst müsste auch auch der midi Out funktionieren.

Das stimmt nicht. Du kannst den MX nur wahlweise über die Midi-Buchsen oder USB ansteuern. Hängst der MX z.B. per USB am Rechner mit DAW kann man in der DAW trotzdem via die Midi-Buchsen externe Hardware ansteuern bzw. davon per Midi-in empfangen. Das läuft dann über den Yamaha Midi-Port 3. Der Port 1 ist für die Ansteuerung der MX-Engine.

Gruß
HD
 
Wer aber eigene Klänge kreieren will und sowieso nicht viel für klassische Instrumente übrig hat in seinen Songs/Beats, sollte lieber zu einem vollwertigen Synthesizer greifen. Aktuell sind Desktop- und Mini-Synthesizer groß in Mode und es gibt einige zur Auswahl. Anhören könnt ihr mal Novation Mininova und Arturia Minibrute die sich im selben Preis-Segment bewegen.

Ich bin kürzlich auf ein Demovideo gestossen, das den Hammondklang fast perfekt mit dem MX61 immitiert hat:

http://www.muzykuj.com/testy/instrumenty-klawiszowe/yamaha/yamaha-mx-61-test,430.html

Es ist das 3. Video mit dem Hammondsound.

Nun habe ich mit meinem MX49 versucht die richtige Einstellung dazu zu finden, vergebens.
Kann mir jemand, der das Gerät besitzt, vorallem der Zitierte, sagen, welche Parameter man einstellen muss?
 
Die Frage kann ich inzwischen selbst beantworten, da ich parallel dazu den Tester angeschrieben habe. Der musste eingestehen dass dies kein Originalsound des MX61 war, sondern von einem Musikprogramm per Midi eingespielt. Wie der Sound vermuten lässt stammt er von einer Drawbarorgel und ist über Cubase aufgenommen worden. Ich lerne daraus dass man nicht alles glauben darf was an Demos im Netz angeboten wird. Das ist natürlich bei einem Instrumententest nicht gerade förderlich, um nicht zu sagen verwerflich. So wird dem Leser bzw. Hörer etwas vor gegaukelt was in Wirklichkeit nicht vorhanden ist. Ich werde in Zukunft jedenfalls kritischer damit umgehen.
 

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