Yamaha MX49 User-Testbericht

  • Ersteller ribboncontrol
  • Erstellt am

User-Review: Yamaha MX49​

Information: Dies hier ist der Anspielbericht, resultierend aus ein paar Stunden Test beim Händler (über mehrere Tage verteilt). Das komplette Review mit direktem Eingehen auf Details und Langzeitärgernisse folgt, sobald das Gerät hier in der Bude steht (was es tun wird (bitte, lieber Weihnachtsmann...) früher oder später... das Ding hat mich angefleht, es mitzunehmen, das war schon nicht mehr schön...)


Akai... äh... Yamaha haben zwei neue Sparbrötchenrompler rausgehauen, relativ unangekündigt vor dem Weihnachtsgeschäft. Was zuerst nach einem Nachfolger der MM-Serie aussieht, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als MPK-Masterkey Motif-Ableger, der es faustdick unter der Haube hat. Während im Nachbarforum schon die MoX & User schimpfen, weil das Ding an manchen Stellen ihren wesentlich teureren Synth in die Tasche steckt, wartet die Welt (oder zumindest ein kleiner Teil davon) gespannt auf das Teil, insbesonders auf die 49er – Version, die der versammelten Bonsai-Synth-Masse ein Motif-XS-Inside - Romplerschiff vor die Nase haut, welches so gesehen ein Novum für die Kompaktklasse darstellt. Wobei nicht komplett XS-Inside, aber dazu später mehr.


Verarbeitung und Haptik​

Erster Eindruck im Laden: Mann, ist der klein. Und leicht. Meine UltraNova ist schwerer (und die wiegt wirklich fast nix). Die Kehrseite davon natürlich, das Gerät besteht rumdum aus Plastik. Aber dennoch recht robust verarbeitet, abfallende Potikappen oder wackelnde Taster sucht man vergebens. Ob die Verarbeitung einen Sturz aus eineinhalb Metern überleben würde, wage ich nicht auszuprobieren, aber das ist bei gewissen weitaus höherpreisigen Konkurrenten ja auch nicht garantiert (*hust*Kronos*hust).

Der positive erste Eindruck setzt sich dann auch gleich bei der Tastatur fort. Für mich eine der besten leichtgewichteten Tastaturen, die ich in diesem Preissegment bisher ausprobiert hab. Fatar-Fetischisten werden sich wohl immer noch angewidert abwenden, aber im Direktvergleich sehen die kleinen Roland – Junos alt aus, von M50/X50 und ähnlichem ganz zu schweigen. Sogar einzelne Klavierpassagen (wohlgemerkt, kein Klavierkonzert) lassen sich mit etwas Eingewöhnung darauf spielen. Aftertouch gibt's keinen, aber ansonsten gibt's an dieser Tastatur wahrlich nicht viel zu bemängeln. Schnelle Synthlines gehen hervorragend von der Hand, lediglich beidhändiges Spiel könnte grössenbedingt etwas eng werden. Dies bezieht sich alles auf die 49er-Tastatur, die aber identisch sein sollte mit der 61-er-Variante. Im Vergleich mit dem MoX scheint die Tastatur sogar identisch zu sein.

Ein User dieses Forums hat mich noch darauf hingewiesen, dass der Übergang von Tastatur und Gehäuse nicht wirklich optimal gelöst sei. Das ist natürlich so nicht schön, aber ich entdecke diesen Fehler bei meinem Testgerät nicht annähernd so stark wie auf dem Bild, und wenn doch, beeinträchtigt er das Spielgefühl meiner Meinung nach kaum.

Der Rest der Äusserlichkeiten gibt ebenfalls kaum Anlass zur Klage. Die Potis sitzen fest, die Taster (dieselben wie beim MoX) verfügen über klare Druckpunkte, auf das kleine Display geh ich später noch genauer ein, aber auch hier stimmt die Verarbeitung. Einzig die beiden Wheels gehen mir persönlich etwas auf die Nerven, ich mag diese gerändelten Räder nicht, gummiert wären sie mir lieber. Da die Dinger auch noch recht scharfkantig sind, könnte man sich bei empfindlicher Haut durchaus mal was daran aufreissen. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau, die Dinger gibt's auch beim MoX und irgendwo muss man ja sparen.


Sound​

Stichwort sparen. Wo spart der MX eigentlich bei der Klangerzeugung? Bei der Polyphonie sicher nicht, die ist – was einige MoX – User verärgern dürfte wieder auf der Höhe der Flagschiffe, bei 128 Stimmen. Reicht dicke. Ansonsten befindet sich mit 155 Megabyte – SampleROM ungefähr die Hälfte des Motif XS und des MoX drin, also wird man da irgendwo gespart haben. Ich bin gefragt worden, ob man da einen Unterschied aus den Samples raushört. Ich bin natürlich kein Audio-Spezialist, aber beim Test konnte ich auch bei genauem hinhören keine Unterschiede ausmachen. Das ganze wurde also anders gemacht, als einfach nur die Samples kürzer zu loopen. Ein Teil der Sounds ist rausgeflogen. Ob das nun negativ auffällt?

Dazu muss man kurz einen Abstecher in die Struktur des MX machen. Yamahas berühmt-berüchtigte Vorgehensweise, den Multimode über vier Modes zu verteilen, fehlt dem MX komplett Das Gerät arbeitet permanent im Perfomancemodus, bietet da mit 128 Plätzen aber ein recht begrenztes Angebot. Hinzu kommt die Problematik, Uservoices nicht einzeln speichern zu können, jedenfalls nicht am Gerät, was aber nicht so schlimm ist, wie es tönt, fast alle Sounds sind wirklich direkt out-of-the-box gut spielbar – wie man es von Yamaha gewohnt ist.

Parallel mit der Struktur hat man auch gleich das dreistufige Klangauswahl – System (PRE-A-1) über Bord geworfen. Stattdessen stehen Klangkategorien zur Verfügung, die dann jeweils mit den entsprechenden Sounds nummeriert gefüllt sind. Das Konzept lässt hier den MM6 drohend vor dem geistigen Auge auftauchen, aber keine Angst, hier gleicht es eher der Category-Search-Funktion der grossen Modelle. Also keine Angst vor PSR-550 in einer Synthhülle wie noch beim MM, da ist wirklich Motif drin.

Nichtsdestotrotz hat der MX aber von den PSR's gelernt. Oder soll man eher sagen, vom Tyros? Ein Teil der Sounds hat nicht nur vom Namen her definitiv Keyboard-Abstammung und ist somit nicht in den grösseren Motif- und MoX – Modellen zu finden. Ist das nun schlecht? Keineswegs. Die Natursounds profitieren entschieden davon. Der Motif XS (worauf der MX ja basiert) konnte im Unterschied zum XF nämlich nur rudimentäres Super-Articulation. Also hat man sich dies hier bei den Entertainern ausgeborgt und in die Klangerzeugung gestopft. Der Unterschied ist selbst ohne Direktvergleich (den ich aber auch noch gemacht hab) heraushörbar. Gitarren werden lebendig, Flöten realistisch, das Streichorchester ist dynamisch spielbar wie noch nie. Das Highlight sind Teile der Pad-Abteilung aus dem Tyros 4, die man so spielbar noch nicht mal im Motif XF bekommt. Aber auch die restlichen Synthsounds profitieren davon. Wenn es etwas gibt, dass ich am Motif – Sound bemängelt habe, ist es der fehlende Fokus auf direkt spielbares Synthesizer-Material, ohne noch jedes Poti justieren zu müssen, damit der Klang sich durchsetzt. Im MX gibt's das nicht, spielbares Synth-Material ist reichlich vorhanden und vielleicht DAS Highlight des Gerätes.

Aber auch die klassischen Motif-Sounds sind nicht über Bord gekippt worden. Ich habe keinen einzigen meiner beim S90XS eingesetzten Sounds vermisst. Das Motif-Piano (kein S6), das S90ES – Piano (sic!), eine gut sortierte E.P. Abteilung (die ebenfalls von den PSR's profitiert hat), mehr als brauchbare Orgeln, eine starke Gitarren&Bass – Abteilung, tolle Chorsounds und eine gute Auswahl an Drums. Und alles hat eine beeindruckend hohe Qualität. Dagegen scheinen die alten Samples aus der prä-Motif-Ära dem Rotstift zum Opfer gefallen zu sein, ausserdem wurden einige Klangkategorien schon stark ausgedünnt. Das übriggebliebene ist aber ausschlaggebend und es wirkt tatsächlich so, als ob Yamaha gezielt das längst überfällige Soundmuseum aussortiert hat, um das Datenblatt etwas weniger stark erscheinen zu lassen. Auf die Gefahr, euphorisch zu werden, aber für mich tönt der MX besser als die vergleichbaren Motif's der dritten Generation!


Performance​

Leider hat aber insbesonders die Super-Articulation-Abteilung ein Problem. Yamaha hat aus nicht nachvollziehbaren Gründen die Controllerabteilung übertrieben stark kastriert. Der fehlende Ribboncontroller schmerzt nicht so sehr (der MoX hat ja auch keinen), die fehlenden AF-Taster dagegen umso mehr. Das ist insofern noch ärgerlicher, als dass die beiden problemlos noch Platz gefunden hätten, denn so überladen ist das Bedienfeld auch nicht. Auch in den Untermenüs sind die Funktionen vorhanden und die Sounds sprechen auch drauf an, sodass ich wohl mal mein altes Midifloorboard ausmotten und die Funktionen dann halt darüber steuern muss, wenn es schon nicht anders geht. Schade, das hier ist ein echtes Ärgernis, zumal die Möglichkeit ja da wäre. Massive Einschränkungen in der Livetauglichkeit wegen zwei Tastern... diese Ersparnis verstehe ich hinten und vorne nicht! Auch die Knob-Matrix bietet nur das nötigste, aber immerhin sind die beiden Assignable-Regler noch da (der MM6 hatte vier davon). Somit bleiben als einzige Livecontrollermöglichkeiten das Modwheel und zwei Pedale (eins davon Sustain), zumal auch die Anschlussseite alles andere als grosszügig ausfällt. Für eine Schülerband oder den Keyboard-Einsteiger mag das ausreichen, bei meinem angestrebten Einsatzzweck als einziges Key auf der Bühne erfordert das ganze aber wieder einiges an Workarounds. Riesiger Patzer meiner Meinung nach, zumal das ganze definitiv verzichtbar gewesen wäre – das Problem ist ähnlich hausgemachter Natur wie z.B. die Midicontroller-Geschichte beim Jupi-80, und damit vollkommen unverständlich.

Und wo wir schon grade bei der Perfomance am Motzen sind: Das Display! Geht ja mal gar nicht. Da hätte man unglaublich viel Platz, könnte den Motif-Farbscreen einbauen (das und die AF-Tasten wären mir das Gerät auch gut 200€ mehr wert gewesen), und stattdessen gibt's diesen popeligen Zweizeiler. Völlig unverständlich. Zumindest MoX-Grösse hätte es haben können, aber hier sollte wohl wieder Abstand zu teureren Modellen künstlich aufrecht gehalten werden. Da nutzt auch das tolle LED-Display für die Programmnummern (warum gibt's das nicht überall? Das ist so simpel wie genial!) nicht mehr viel: Controllerbelegung? Rätselraten. Potistellung? Probieren geht über Studieren. Perfomance-Übersicht? Hahahaha... Überhaupt sagt das Display einfach so ziemlich gar nix aus. Getoppt wird es nur noch von der untendran aufgedruckten Zeichung über Multimode. Die ist erstens falsch und zweitens bringt sie im Livebetrieb – ratet mal – nichts. Null. Zero.

Stichwort Perfomance: Wie gesagt, der MX arbeitet permanent im Multimode. Splits und Layers von zwei Sounds gehen mit den beiden dedizierten Tasten schnell und komfortabel von der Hand. Auch Arpeggios oder Drumpatterns dazuzufügen ist kein Problem. Sobald es aber aufwändig wird, wird es richtig fummelig. Zwar wird es nicht so häufig vokommen, dass man auf einer 49-er – Tastatur aufwändig layert oder splittet. Aber wenn doch, muss der Umweg über den Rechner gemacht werden. Muss deswegen, weil es am Gerät zur Fummelei ausartet und in den meisten Fällen dann doch nicht funktioniert. Mag sein, dass es hier etwas mehr an komfortables Einsteigerwissen orientiert ist, zumal auch der Arpeggiator in Ricntung Begleitautomatik funktionieren kann, aber für komplexe Dinge gibt's wieder haufenweise Arbeit. Immerhin ist aber der Editor einigermassen brauchbar – vom sehen her. Angetestet hab ich den noch nicht.


Arpeggiator​

Und da wir gerade den Arpeggiator angesprochen haben. Der wurde auch reduziert – auf 1000 Patterns. Also immer noch wesentlich mehr als die gesamte Konkurrenz. Yamaha-typisch gibt's einen guten Querschnitt durch das gesamte Spektrum; Pianobegleitungen, einfache Arpeggien, krude Zerhäcksler-Motive, tolle Gitarrenfiguren, fette Drumgrooves... einfach alles. Da zahlt sich der Motif-Inside mal wieder so richtig aus. Und wer sich jetzt einen Kopf macht, weil 1000 eben nicht 6500 sind... es ist zumeist etwas brauchbares dabei. Was man vermisst, ist die Möglichkeit, auf Knopfdruck die kompletten Arps umzuschalten, was insbesonders beim MoX und beim S90XS sehr komfortabel von der Hand ging. So gesehen ist der Arpeggiator also eher eine nette Dreingabe – für Yamaha-Verhältnisse, wohlgemerkt. Und auch wenn er für mich kein relevantes Feature ist, ist er zumindest praktisch, wenn man schnell mal einen Drumtrack zum Jammen braucht. Apropos Drums. Diese tönen erstaunlich realistisch. Gut, bei Yamaha kein Wunder, aber dennoch beeindruckend, im Vergleich zu den grösseren Modellen. Ob der MX hier von den Audio-Styles der neuen PSR's gelernt haben könnte? Möglich wäre es.


Peripherie​

Jetzt haben wir schon ewig über die Performance gelabert und dabei übersehen, dass das Ding nicht nur aussieht wie ein Akai-Midikeyboard, sondern auch ein solches sein kann (also Midikeyboard, nicht Akai). Genauer gesagt, das Ding kann noch viel mehr. Yamaha ist nun definitiv in der TI-Zeit angekommen, dementsprechend ist nach dem MoX jetzt auch der MX ein bidirektionales USB-Interface inklusive Total Integration. Wie gut es funktioniert, kann ich noch nicht beurteilen, da noch nicht ausprobiert, aber das Grundkonzept schaut vielversprechend aus. Cubase AI wird mitgeliefert, das Bedienpanel bietet die inzwischen bei Yamaha üblichen DAW-Remote – Funktionen (die in Logic wohl wieder rumspacken wie doof, weil auf Cubase ausgerichtet) und wie es sich in der Studioumgebung verhält, werde ich dann mal ausprobieren, wenn's hier steht.

Aber wenn wir schon vom Interface reden, sei an dieser Stelle noch mal über die Anschlussseite gemotzt. MIDI-Paar, Netzteilanschluss, Ausgangspaar, Kopfhörerbuchse, Audio-Input, zweimal Fusspedal (einmal Controller, einmal Sustain), USB-Anschluss, USB-To-Device-Anschluss – fertig ist die Laube. Dass der Audioeingang (mal wieder) nur als Miniklinke ausgeführt ist, kann man noch verschmerzen. Dass zwei Fusspedalanschlüsse wegrationalisiert wurden, ist ärgerlich, aber wohl dem Preis geschuldet. Dass trotz Interface aber kein zweites Ausgangspaar dran ist, ist einfach nur schlecht und macht das Audiointerface auf der Bühne nutzlos. Wäre super gewesen, hätte man hier wenigstens den Click auf einen dritten Ausgang routen können (vielleicht klappt's ja über die Input-Buchse, werde ich mal testen, wenn das Ding hier steht), aber so? Schade, sehr schade. Ausserdem wurden die Anschlüsse mal wieder völlig dämlich über die Rückseite verteilt. Audio links, Midi rechts am Gerät, Multicore-Zusammenfassung nicht so bequem. Sehr sinnig... Übrigens: Ob das Gerät class Compilant ist und über USB mit dem CCK/iPad läuft, müsste ich mal aufprobieren, laut Netzberichten sollte es aber eigntlich gehen... (Update: geht nicht, zumindest nicht direkt!)

Und wo wir schon beim Meckern sind... was hat sich eigentlich dieser Preset-Programmierer gedacht, als er den MX programmiert hat? Der Mistanteil liegt ungefähr auf Micro-Korg-Level, das erste was ich machen werde, sobald ich das Gerät habe, ist wohl, alle Perfomances auf einen Init-Sound zu setzen. Ein Drittel der Presets lärmt einem Dubstep entgegen – wobei, was heisst Dubstep, eher dieses Mainstream-Dubstepzeug, das mit good old Dubstep before Skrillex & Biebs bis auf den Namen ziemlich wenig gemeinsam hat. Der Rest besteht aus prolliger Demonstration aller nur verfügbaren Möglichkeiten, Ambientspielereien und überladenem Arpeggiogedönse, das trotz 128 Stimmen öfters mal die Grenzen der Polyphonie erreicht. Praxistauglichkeit: Null. Nichts neues, dass Presets per se übertrieben sind, aber bei einem Gerät, das out-of-the-box spielbar sein sollte und auch dementsprechend beworben wird, wären ein bisschen weniger überladene Presets wohl sinnvoller gewesen...


Konkurrenz​

Hm. Was bietet eigentlich die Konkurrenz in diesem Segment? Wenn man nur nach der Tastengrösse geht, eigentlich gar nix mehr. VA's in Hülle und Fülle, als Bonsai oder auch mal halb ausgewachsen, ja, aber Rompler sind relativ rar. Das EMU-Shortboard, aber das ist ausgelaufen und ist auch nur so ne halbgare Soundschleuder, der MX hingegen ein prall gefülltes Paket. Wenn man im Preissegment sich umschaut und bei den Romplern bleibt, gibt's auf dem aktuellen Markt ein paar wenige Konkurrenten. Korgs ewig klischeebelastete X50 - Hupe dürfte zwar irgendwann mal einen Nachfolger bekommen (NAMM?) und hat Triton Inside, scheidet meiner Meinung nach aber schon wegen der Tastatur aus, die ist kein Vergleich mit dem MX. Roland hat den Juno Di, der meiner Meinung nach ein paar Sachen richtig macht, die Yamaha falsch gemacht haben. Batteriebetrieb, schöne Synthabteilung (da fehlt es bei Yamaha halt an Material der Marke "ganz krank"), mehr Möglichkeiten der Soundeditierung, USB-Stick-Abspielmöglichkeit... ist aber als "erstes Key" für Newbies oder auch generell wohl eher nicht dem MX vorzuziehen. Ich hab ja einen, und zusammen ergänzen sich die zwei wohl perfekt, aber die typischen Rolandmacken dürften gegenüber dem MX für einige Ärgernisse sorgen.. Aber das ist subjektiv, auch der Roland hat seine klaren Stärken... also ist Anspielen definitiv Pflicht.

Die ganze Bonsai-Synth-Konkurrenz hab ich jetzt mal weggelassen, weil es ja primär um Rompler geht, und die grösseren Modelle, KROME, MoX und Juno Stage/Gi hab ich ebenfalls weggelassen, das ist preislich nochmals etwas weiter oben und hier auch nicht Thema.


Abschluss und Fazit​

Viel Licht und wenig Schatten. Yamahas kleinster überzeugt mit fettem Sound, winzigen Abmessungen, tollen Features und einem runden Gesamtpaket. Alleine schon die Soundengine, die trotz 2007ner-Basis auch frische Neuerungen zu bieten hat, macht Lust und Hoffnung auf mehr. Gleichzeitig zeigt der MX auch klar, dass ein neues Yamaha-Flaggschiff nur noch eine Frage der Zeit sein kann. Die Kuh melken, bis das Euter abfällt, mag ja ein funktionierendes Geschäftsmodell sein, aber mit dem MX hat man die Kuh namens AWM-Klangerzeugung nun definitiv geschlachtet. Ein neues Rompler-Flaggschiff wird sich nicht mehr verkaufen lassen wie noch zuvor, wenn es die volle Motif-Klangpower nun für knapp fünf Hunderter gibt und auf der anderen Seite Konkurrenten wie KRONOS und Jupi (okay, der wohl eher nicht) das Thema progressiver angehen als mit Sample-only-Kisten. Also kann man die MX's als kluge Vermarktungsstrategie bezeichnen – aber eine Vermarktungsstrategie, die auch wirklich einen Mehrwert bietet!

Etwas ratlos macht mich die Platzierung des 61ers. Für wenig mehr bekommt man einen MoX, der bis auf ein paar wenige klangliche Abstriche (u.a. Polyphonie) wesentlich mehr drauf hat, meiner Meinung nach auch an sehr relevanten Stellen wie den Audioausgängen, den Controllereingängen und, für einige wohl auch sehr relevant, an den Workstation-Fähigkeien. Voll-Arpeggiator, Patternsequenzer, grosses Display und am Gerät selbst editierbare Klänge sind ein echtes Plus für den MoX, die der MX so nicht bieten kann. Insofern lohnt es sich, falls man auf den 61er spekuliert, nochmals nachzudenken, ob es nicht auch gleich ein MoX sein darft. Anspielen ist natürlich Pflicht, aber dies mal so als Grundgedanke in den Raum gestellt.

Der 49er hat diese Probleme aber nicht. Als leistungsfähigster 49-Taster auf dem Markt füllt das Gerät eine Lücke, die bisher recht unterbesetzt war. Extrem klein und doch massives Soundpotential, das macht den MX aus. Die ganzen Zusatzfeatures vom Arpeggiator bis zum Interface sind nette dreingaben, die Hauptaufgabe ist aber ein wuchtiger Motif-Sound, und das macht der kleine mehr als nur beeindruckend gut. Insofern könnte der MX49 das Weihnachtsgeschäft richtig schön aufmischen. So ein richtig gut tönender Yamaha-Rompler unter den ganzen VA's... really nice!

Gewiss, auch der MX49 ist nicht perfekt. Die fehlenden AF-Tasten sind mehr als nur ärgerlich, das Display ist ein Hohn, der Verzicht auf Sub-Ausgänge ist Schwachsinn und was für Trends bzw. Drogen im Umlauf sind, dass heutzutage alle Neuerscheinungen in Demos wie Presets Mainstream-Dubstep machen müssen, bleibt mir auch ein Rätsel. Davon abgesehen macht der MX49 aber einfach Freude. Noch nie war es so günstig, direkt out-of-the-Box ein solch gewaltiges Klangarsenal in derart kompakter Form zu bekommen, mitsamt Funktionen wie dem tollen Motif-Arpeggiator. Und *hust*... ein USB – Interface samt Rompler – Plug In ist dieses Akai... äh... Yamaha auch noch.


Ribbon.
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 20 Benutzer
1.: Hat jemand den mx schon mal geöffnet, ich denke gerade drüber nach, zwei der LEDs für die Anzeige der Controllerzuweisung gegen andersfarbige auszutauschen - wahrscheinlich zu aufwendig?
2.: Es ist seltsam, dass keiner die mechanische Qualität dieser Billigmaschinen bemängelt. Ich bin zwar zufrieden mit dem Gebrauchswert, aber dass der Spalt zwischen den Tasten unterschiedlich breit und die Tasten unterschiedlich hoch sind, ärgert mich - oder ist das nur bei meinem mx49 so? (ist auf dem Foto leider nur zu erahnen) Die schwarzen Drehknöpfe waren so billig (und schief), dass ich sie erstmal getauscht habe.
 

Anhänge

  • 100_1871 2.jpg
    100_1871 2.jpg
    184,8 KB · Aufrufe: 535
  • 100_1873 2.jpg
    100_1873 2.jpg
    179 KB · Aufrufe: 333
Zuletzt bearbeitet:
Also in Ordnung find ich das nicht. Vor allem die Tastenhöhen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Tastenhöhe hab ich nicht, das sieht wirklich übel aus. Das mit den Tastenabständen zum Gehäuse und die Verarbeitung generell, da hab ich mich hier schon mal drüber ausgelassen... scheint dem Preis geschuldet zu sein...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Glaub nicht dass das was mit dem Preis zu tun hat. Anbei ein Foto von meinem MX49. Ich würde reklamieren.....
 

Anhänge

  • image-3199986221.jpg
    image-3199986221.jpg
    48,7 KB · Aufrufe: 263
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wie gesagt, Tastatur zu Gehäuse - Übergang - Billig - Verarbeitung hat meiner auch, aber die Tastaturhöhe... das ist wirklich übel!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Würde ich auch reklamieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
@debu: Beim ersten MX49 den ich bekommen hatte war das Datawheel kaputt und ein übergroßer Spalt zwischen zwei Tasten. Hab ich zurückgeschickt und jetzt ein tadelloses Exemplar.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
1.: Hat jemand den mx schon mal geöffnet, ich denke gerade drüber nach, zwei der LEDs für die Anzeige der Controllerzuweisung gegen andersfarbige auszutauschen - wahrscheinlich zu aufwendig?
2.: Es ist seltsam, dass keiner die mechanische Qualität dieser Billigmaschinen bemängelt. Ich bin zwar zufrieden mit dem Gebrauchswert, aber dass der Spalt zwischen den Tasten unterschiedlich breit und die Tasten unterschiedlich hoch sind, ärgert mich - oder ist das nur bei meinem mx49 so? (ist auf dem Foto leider nur zu erahnen) Die schwarzen Drehknöpfe waren so billig (und schief), dass ich sie erstmal getauscht habe.

Gewisse Qualitätseinbußen muss man in dieser Preisklasse hinnehmen. Dein Gerät scheint aber schlechter als der Durchschnitt zu sein.
Hast du online bestellt ? Laden mit T...?
Würde ich nämlich nicht mehr machen. Die Qualität mancher Onlinehändler hat massiv nachgelassen. Da wird dann auch mal B-Ware zum Kunden versandt, mit der Hoffnung dass er es nicht merkt oder runterschluckt.
 
Würde ich nämlich nicht mehr machen. Die Qualität mancher Onlinehändler hat massiv nachgelassen. Da wird dann auch mal B-Ware zum Kunden versandt, mit der Hoffnung dass er es nicht merkt oder runterschluckt.

Wie kommst du zu dieser Aussage? Kannst du das näher begründen? Gerüchte einfach unbegründet zu streuen, grade auch noch auf Kosten einer ganzen Branche, ist mMn nicht die feine Art!

Ich habe z.B. mit Online-Bestellungen keine schlechteren Erfahrungen machen können als mit Ladenkäufen. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Und dank des Fernabsatzgesetzes oder Sachen wie MoneyBack sitzt man doch als Kunde inzwischen am längeren Hebel!
 
Gewisse Qualitätseinbußen muss man in dieser Preisklasse hinnehmen. .....

Wie so muß man in manchen Preisklassen Qualitätseinbußen hinnehmen? Hab ich ja noch nie gehört. :confused:
Das ich dafür kein Holzgehäuse bekomme und keine Elfenbeinimitation auf den Tasten ist klar aber dafür sind ja die technischen Möglichkeiten und die Ausstattung reduziert. Daraus ergibt sich dann der günstigere Preis.
Wenn ich für 500 Euro mir ein Musikinstrument kaufe kann ich ja wohl da mit gleichbleibender Qualität rechnen.
 
mit der Hoffnung dass er es nicht merkt oder runterschluckt.
Bei der Entwicklung, Herstellung und Endkontrolle von Produkten entstehen oft irgendwelche Defizite, weil die Kosten ja im Rahmen bleiben sollen. Im Ergebnis ist ein Produkt immer ein Kompromiss. Hier bleibt dem Käufer nichts anderes übrig als das Produkt möglichst genau zu inspizieren und für sich zu entscheiden, ob er es kaufen/behalten möchte, ein anderes Exemplar des gleichen Modells ausprobieren möchte usw.

Beim Versandkauf hat er mehr Zeit das Produkt auszuprobieren als bei einem Besuch im physischen Laden. Wenn ich per Versand von einem ansonsten seriösen Händler "Schrott" bekomme, dann haben beide Seiten Mehraufwand. Ich muss das Ding wieder verpacken und zur Post tragen. Der Händler trägt die Rücksende-Kosten, nimmt die Ware an, prüft sie wahrscheinlich auch, erstattet mir die Zahlung usw.

Wer die Serie "Monk" kennt, wird sich wahrscheinlich an die Folge erinnern, wo Mr. Monk beim Kauf eines Hemdes in einem Laden darauf geachtet hat, dass der Hemd von einer bestimmten Kontrolleurin geprüft und verpackt wurde. Es könnte nämlich auch hier eine Rolle spielen, von wem der MX49/61 im Werk montiert wurde.
 
Wie so muß man in manchen Preisklassen Qualitätseinbußen hinnehmen? Hab ich ja noch nie gehört. :confused:
Das ich dafür kein Holzgehäuse bekomme und keine Elfenbeinimitation auf den Tasten ist klar aber dafür sind ja die technischen Möglichkeiten und die Ausstattung reduziert. Daraus ergibt sich dann der günstigere Preis.
Wenn ich für 500 Euro mir ein Musikinstrument kaufe kann ich ja wohl da mit gleichbleibender Qualität rechnen.

Ich würde nach diesen Käufer-Erfahrungen wohl kaum noch mit gleichbleibender Qualität beim MX rechnen. Yamaha hat wohl an einer sorgfältigen Qualitätskontrolle gespart. Dass man generell in der unteren Preisklasse im Durchschnitt eher Qualitätsmängeln begegnet, ist für mich so selbstverständlich, dass ich es gar nicht erwähnen würde, quasi eine Tautologie. Warum wird denn beim Kronos von vielen so betont, dass die Tastatur schlecht verarbeitet ist, wenn das nicht gerade für die Oberklasse ungewöhnlich wäre?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Abend,

ich kann schlecht beurteilen, wie viele von diesen MXen verkauft werden, aber ich gehe davon aus, dass es mehrere sind. Da jetzt schon von einem Qualitätsproblem zu sprechen halte ich überzogen. Dass das ganze vielleicht nicht so verarbeitet ist wie ein Motif, sollte jedem klar sein. So ist das nunmal, wenn man weniger Geld ausgibt. Das heißt nicht, dass ich das gut finde, aber die meisten von uns arbeiten ja selber irgendwo und bekommen mit, an welchen Enden immer gespart wird.

@musicdiver,
ich habe jetzt schon öfter mal einen Kommentar von dir gelesen, mit dem ich überhaupt nicht einverstanden bin. Ich würde dich bitten, vielleicht etwas überlegter zu schreiben. Ich weiß nicht, wo du deine Aussage her nimmst. Der Laden mit dem großen T ist bei mir immer sehr kompetent gewesen und hat bei Problemen immer sofort geholfen. Auch wenn es die Jungs schon gar nichts mehr anging.
 
Also ich versteh die Aufregung nicht:
Wenn ein Gerät, und zwar egal welches und aus welcher Preisliga, meinen qualitativen Erwartung nicht entspricht gebe ich es zurück.

Wenn ich natürlich auf eigene Faust gleich mal Knöpfe etc. austausche wird das anschließend etwas schwerer.

Schön dass Specialplant den Vergleich mit dem Kronos gebracht hat: Sowas kann eben überall passieren, und nicht nur bei Keyboards. Der Verdacht liegt zwar nahe, dass bei sehr günstigen Geräten die Mängel-Wahrscheinlichkeit größer sein dürfte, einen hinreichenden oder gar begründeten Verdacht kann ich hier jedoch überhaupt nicht ausmachen. Noch dazu was bestimmte Versender/Händler angeht.

Ich habe erst gestern wieder tierisch Spaß mit dem MX49 in einer Probe gehabt. Mann kann wirklich nicht besonders viel - vor allem live - an den Sounds schrauben. Aber das was man zur Verfügung hat gefällt mir so wie es ist. Dazu das leichte Gewicht und der günstige Preis. Ich versteh echt nicht was hier zum Teil für eine Welle gemacht wird.

Aber noch was ganz anderes, aber auch von Yamaha und auch für Keyboarder interessant: Die Stagepas 250m von Yamaha (10" 2-Wege Box mit integriertem Aktiv-Mixer mit 2x XLR und 4x Stereo-Line, Reverb und Sub outs) ist gerade im Ausverkauf und von 499,- auf 298,- Euro runtergesetzt. Habe ich mir heute geholt und getestet. Rockt! Vor allem mit meiner Yamaha MSR 250 hab ich jetzt ein superkompaktes 500Watt unplugged-Set für kleine Gigs oder kann mich auch mal bei großen Gigs in Stereo monitoren ;-)

VIele Grüße
HD
 
Wie kommst du zu dieser Aussage? Kannst du das näher begründen? Gerüchte einfach unbegründet zu streuen, grade auch noch auf Kosten einer ganzen Branche, ist mMn nicht die feine Art!

Ich habe z.B. mit Online-Bestellungen keine schlechteren Erfahrungen machen können als mit Ladenkäufen. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Und dank des Fernabsatzgesetzes oder Sachen wie MoneyBack sitzt man doch als Kunde inzwischen am längeren Hebel!

Ich hatte mit meinen Aktiv-Boxen mit einem Onlineshop ständig Probleme.
Nach dreimaliger Reparatur wurde ein Lautsprechen quasi mehr kaputtgemacht als repariert. Dabei bin ich ständig zu der Post gelaufen um Pakete aufzugeben - Wahnsinn !
Irgendwann habe ich es nach viel hin und her mit dem Onlineshop aufgegeben - nie wieder.
Ich gehe vor Ort in die "sehr guten" Musikläden in München. Neben guter Beratung stimmt auch der Service.
 
Und deswegen nie wieder Online Versand?! Gerade mit dem T habe ich eigentlich nur gute Erfahrungen. So wage Aussagen wie "manche Onlinehändler..." sind nicht wirklich zielführend.

Grundsätzlich gehe und kaufe ich aber auch lieber in der Klangfarbe in Wien.
 
Und deswegen nie wieder Online Versand?! Gerade mit dem T habe ich eigentlich nur gute Erfahrungen. So wage Aussagen wie "manche Onlinehändler..." sind nicht wirklich zielführend.

Grundsätzlich gehe und kaufe ich aber auch lieber in der Klangfarbe in Wien.

Grundsätzlich finde ich das sogar gut vor Ort zu kaufen (was ich auch mache :) ), wenn man dort schon Instrumente bzw. Equipment testet.
Es gibt ja Kandidaten die ins Geschäft rennen, dort die Instrumente testen, um dann wegen 10 EUR günstiger online zu kaufen.
 
...
Es gibt ja Kandidaten die ins Geschäft rennen, dort die Instrumente testen, um dann wegen 10 EUR günstiger online zu kaufen.

Es gibt auch Geschäfte vor Ort die die Instrumente 200 Euro zu teuer verkaufen und die am Preis nix machen wollen. Es gibt immer 2 Seiten.:rolleyes: Auch schon alles erlebt. Ich denke mal mal sollte nicht immer alles verallgemeinern

Ich hab überwiegend gute Erfahrungen im Onlineversand aber auch beim Händler um die Ecke gemacht. Die meisten sind schon sehr fair zu ihren Kunden.
 
Ich greif mal den Punkt von Toeti auf:

ich kann schlecht beurteilen, wie viele von diesen MXen verkauft werden, aber ich gehe davon aus, dass es mehrere sind. Da jetzt schon von einem Qualitätsproblem zu sprechen halte ich überzogen. Dass das ganze vielleicht nicht so verarbeitet ist wie ein Motif, sollte jedem klar sein. So ist das nunmal, wenn man weniger Geld ausgibt. Das heißt nicht, dass ich das gut finde, aber die meisten von uns arbeiten ja selber irgendwo und bekommen mit, an welchen Enden immer gespart wird.

Zwei Dinge dazu, so weit ich jetzt weiss:


  1. Es sind tatsächlich fehlerhafte MX-Lieferungen raus. Grösstenteils ist davon die erste Charge der 61er-Modelle betroffen, allerdings random (also Serienstreuung bzw. Montagsmodellphänomen). Zeigt sich in Dingen wie fehlerhaftem Datawheel, Softwareabstürzen, den oben erwähnten Verarbeitungsproblemen und - ganz neu aufgetaucht - Stromunterbrüchen im Trafo. Allerdings dürfte der eine oder andere 49er-MX zumindest erstere drei Probleme ebenfalls mit auf den Weg bekommen haben. Allerdings - wie gesagt - ist die Ausmasse des Problems geringer als gerne mal behauptet. Von inzwischen sechs angespielten MX-61ern waren zwei fehlerhaft, einen MX-49 mit den Problemen hatte ich bisher noch nicht in Reallife gesehen, sondern kenne so was nur aus Erzählungen. Was allerdings auch ist; mein Händler hat mir erzählt, dass sie ihren fehlerhaften MX61-Aussteller zur Reparatur geschickt hatten und ausgetauscht bekommen haben, weil es angeblich noch keine Reparaturteile dafür gibt...
  2. Ich denke aber auch, es sollte klar sein, dass der MX preislich am untersten Ende kalkuliert ist, oder? Da kann und darf man keine Ansprüche wie an eine 4000.- € - Workstation stellen, erst recht, wenn man bedenkt, dass trotz Motif-Quersubvention immerhin ehemalige Toptechnik in dem Gerät steckt und ausserdem einige Dinge wie beispielsweise die Tastatur teilweise selbst doppelt so teure Konkurrenten alt aussehen lässt. Insofern finde ich das Gemecker hier teilweise schon arg übertrieben. Der Preis rechtfertigt natürlich nicht Verarbeitungspatzer wie die oben demonstrierte Tastatur, aber über Dinge wie die Potis kann man sich jetzt wirklich nicht beschweren, oder? Da fand ich nämlich die vom MoX deutlich labbriger.


So viel mal von mir zu dem Thema. Über die Verarbeitung hab ich mich ja auch schon paar mal ausgelassen, aber das Ding ist solid gebaut, nicht zuletzt hat es gestern einen 1,3-Meter Sturz (auf Teppich) unbeschadet überlebt (ohne einen einzigen Kratzer).


Ansonsten kann ich diese Aussage hier nur unterschreiben:

@musicdiver,
ich habe jetzt schon öfter mal einen Kommentar von dir gelesen, mit dem ich überhaupt nicht einverstanden bin. Ich würde dich bitten, vielleicht etwas überlegter zu schreiben. Ich weiß nicht, wo du deine Aussage her nimmst. Der Laden mit dem großen T ist bei mir immer sehr kompetent gewesen und hat bei Problemen immer sofort geholfen. Auch wenn es die Jungs schon gar nichts mehr anging.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Hallo,

meinem Mann ist es beim großen T schon zwei mal passiert, dass er B-Ware als Neuware bekommen hat.
Insofern kann ich das Statement von musicdiver voll unterschreiben. Uns kam auch der Verdacht, dass Geräte mal so eben "untergejubelt" werden, das
ist keine Unterstellung.

Das kommt aber, und da muss man fair sein, bei jeden Versandhandel vor.
Zum MX61: Ich bin auf der Suche nach einem Klangerzeuger (ich selber bin eigentlich Korg-Fan) der gute Chorsounds anbietet (nicht nur die
klassischen Ahhhs, sonderns auch summen.) Wie ist der MX da so? auch bei den Streichern.

beste Grüße
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben