Yamaha CP4 unterwegs...

Bei Just Music ist das CP4 angeblich sofort lieferbar!
 
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Frechdachs !

Das CP5 ist ein tolles Teil....

Bin auch gespannt, wo das CP4 positioniert wird.

- Löst es CP50 und/oder CP33 ab ?
- Stirbt die P200/250/CP300 Ahnenlinie aus ? (wäre schade IMHO)
- Was wird aus CP5 und vor allem CP1 ?

Wird Zeit, dass das CP4 endlich mal "sichtbar" wird !!!
;-)

Sofern ich die Features richtig einordne, ist das CP4 eine relative Neuentwicklung als Produktlinien-Nachfolger in Form einer leicht "design-phasenverschobenen" Produktlinie, welche einerseits der Produktlinie CP50/5/1 "integrativ" nachfolgt, andererseits aber zum Teil die Anschlußtechnik der vorletzten Produktlinie CP300/33 etwas sinnvoller integriert, es ist also eine Art "eierlegende Wollmilchsau" aus den letzten 8 Jahren an technischem Entwicklungsdenken bei Yamaha. Das CP40 ist das abgespeckte CP4, was recht einfach am Preis (ca. 1500 € vs. ca. 2000 €) abzulesen ist, aber ohne, daß das CP4 zwingend ein abgespecktes CP5 sein müßte. Ich denke, das CP4 könnte klanglich dem CP5 sogar hörbar überlegen sein (siehe rasante Entwicklungen der akustisch-physikalischen Modellierung und Chiptechnik, da sind zw. CP 50/5/1 und CP40/4 definitiv ~ 3 Jahre Generationsunterschied!).
Sollte ich innerhalb der nächsten zwei Jahren ein neues Board brauchen, wird meine Wahl höchstwahrscheinlich auf das CP4 fallen, d.h. mit Verrentung meines "Urgesteins" P-120 überspränge ich dann ganze zwei Hauptproduktlinien (Zyklus bei Yamaha: ca. 5 Jahre bei Stage Pianos).
 
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Also ich habe freundlicherweise ein CP4 vom Forum zum Testen bekommen - das Review kommt so ca. in einer Woche :)
 
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Na toll! Einige spielen schon das CP4 oder bekommen es zum Testen, und ich warte und warte und warte, da ein großer Händler mit 3 Filialen anscheinend noch gar nicht beliefert wurde... :mad:
 
Nachdem mir mein örtlicher Händler vergangene Woche das Eintreffen des CP4 gemailt hatte, konnte ich am Wochenende nun endlich ausgiebig probespielen. Mein erster Eindruck: keine "Demo-Taste" … danke Yamaha ;). Das Gehäuse scheint vollständig aus Kunststoff hergestellt zu sein, daher wohl das relativ geringe Gewicht. Beim ersten Anspielen einzelner Noten der 3 verschiedenen Yamaha-Flügel war ich zunächst enttäuscht, gering erschienen mir die Unterschiede. Aber dann beim Spiel mit vollem Pedaleinsatz und Dynamik waren die wirklich deutlich. 3 unterschiedliche Charakteristiken, von fett und raumfüllend bis hin zu zart und intim. Ob einem die Flügel an sich gefallen, ist natürlich Geschmackssache. Auf alle Fälle lassen sie ein sehr dynamisches und ausdrucksstarkes Spiel zu. Damit zur Tastatur. Ich hatte den Eindruck, sie kann das umsetzen, was ich möchte und schränkt mich nicht ein. Für das Niveau, auf dem ich mich bewege, bleiben da keine Wünsche offen. Das ist natürlich ebenfalls subjektiv und sollte jeder für sich entscheiden. Ebenso dynamisch spielbar die die Vintage-Pianos (Rhodes, Wurlitzer, CP-80, DX-7). Da ich aber kein ausgesprochener Kenner der drei Erstgenannten bin, traue ich mir eine Aussage hinsichtlich der Authentizität nicht wirklich zu. Bei den DX-7-Sounds liegt die Messlatte bei mir ziemlich hoch, da ich in meinem Equipment einen FS1r spiele und daher den direkten Vergleich habe. Aber hier braucht sich das CP4 nicht zu verstecken. Bei den Orgeln hat mich der Leslieeffekt aufs Erste nicht überzeugt. Ansonsten gibt's noch jede Menge Sounds, die schönes Potenzial zum Layern bieten (Strings, Pads). Dazu noch Clavis, Bläser- und Leadsounds, für mich alles, um live mit nur einem Keyboard auszukommen. Insgesamt empfand ich alle Sounds auf ziemlich hohem Niveau. Ansonsten habe ich an dem Gerät keinen unnötigen Schnickschnack entdeckt. Ein Metronom zum Üben und eine Aufnahme- und Abspielfunktion über USB-Stick (allerdings nur im WAV-Format). Nach diesem "ersten Kontakt" scheint es jedenfalls genau das Live-Piano zu sein, das meinen Vorstellungen entspricht. Nun heißt es, bei meiner Finanzministerin vorsprechen. ;)
 
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Für das CP4 gibts scheinbar aktuell viele gute Gründe - für das CP40 wohl eher weniger, denn die Preise für das alte CP50 liegen aktuell bei NEU um die 1000,-€ bei identischer Tastatur! Für 500,-€ mehr gibts dann "nur" aktuellere Sounds, einfachere Bedienung und 4 Kilo weniger ;)
 
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Habe mir nun auch einmal die Handbücher zum CP4 durchgelesen und dabei sind noch zwei Fragen aufgetaucht. Möglicherweise sind diese von den "Yamaha-Freaks" unter euch ja auch ohne Kenntnis des CP4 beantwortbar, weil es sich eventuell um eine bei allen Geräten gleiche "Yamaha-Logik" handelt.
1. Laut Benutzerhandbuch ist es möglich, über die Masterkeyboardeinstellungen "von anderen MIDI-Geräten erzeugte Voices zusammen mit denen des Stage Pianos zu spielen" (S. 45). An anderer Stelle steht, dass der Main-Part der internen Klanzeugung immer aktiv ist. Für die internen Parts lassen sich keine gesonderten Tastaturbereiche definieren. Solange der interne Split-Part nicht aktiviert ist, klingt der Main-Part über die gesamte Tastatur. Wenn ich also einen Splitsound zwischen einem internen und einem externen Klang erstellen möchte, müsste ich eine entsprechende Tastaturzone im Masterkeyboardbereich definieren, dann sowohl den internen Main- als auch den internen Split-Part aktiviern und dann jeweils den internen Part, der der externen Zone entspricht auf Volumen = Null setzen, damit nur der externe Klang erklingt. Muss das wirklich so gelöst werden oder mache ich hier einen Denkfehler?
2. Man kann zwar die internen Performances nur en Block sichern, doch ist es möglich, einzelne davon wieder ins Gerät zu laden. Werden diese dann auf den ursprünglichen Speicherplatz geschrieben oder landen sie zunächst im Zwischenspeicher, von wo aus dann der endgültige Speicherplatz festgelegt werden kann?
Grüße
André
 
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. Nun heißt es, bei meiner Finanzministerin vorsprechen. ;)

:) Ich überlege die ganze Zeit, wie ich das schaffen soll und ob meine Frau den Unterschied zwischen CP5 und CP4 merken wird. Sie kommt eigentlich so selten in mein Musikzimmer, die Chancen stehen gut. Obwohl, Frauen haben echt einen Blick für Details, wahrscheinlich wird sie sofort sehen, dass aus der schönen Retro-Silberfront des CP5 nur noch eine zierliche silberne Leiste geblieben ist. :)
 
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@ArtSoundz: Steht da nicht noch ein angekündigtes Review aus? ;)
 
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Hallo,

ich habe jetzt auch ein CP4 und bin von der Tastatur sehr begeistert. Allerdings klappern/klopfen die Tasten, wenn sie zurückfedern deutlich. Das ist mir beim probespielen im Laden nicht aufgefallen, obwohl ich sehr genau auf die Tastaturgeräusche geachtet habe, weil ich da etwas empfindlich bin.
Wie sind denn bei Euch anderen CP4-Besitzern die Geräusche beim zurückfedern, bzw. hochkommen der Tasten?

Grüße, Michael
 
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Hallo,

ich habe jetzt auch ein CP4 und bin von der Tastatur sehr begeistert. Allerdings klappern/klopfen die Tasten, wenn sie zurückfedern deutlich. Das ist mir beim probespielen im Laden nicht aufgefallen, obwohl ich sehr genau auf die Tastaturgeräusche geachtet habe, weil ich da etwas empfindlich bin.
Wie sind denn bei Euch anderen CP4-Besitzern die Geräusche beim zurückfedern, bzw. hochkommen der Tasten?

Grüße, Michael

Hi, beneidenswert! Gratulation zum neuen CP4.

Falls du irgendwie an ein paar Stücke dicken Filz (oder Korkplatten) kommst, so etwa 30 x 30 cm^2, dann kannst du die zwischen das Instrument und die Auflagefläche (Keyboardständer, Klapptisch) packen, eines auf die linke Seite, eins auf die rechte. Das Bißchen Gummiverkleidung (meist so rohrumschließende Gummihülsen) der meisten Keyboardständer reicht hier oft nicht aus.

Denn: so kannst du die akustisch-mechanische Körperschall-Weiterleitung bzw. mechanisches Feedback zwischen Mechanik/Gehäuse und der Unterlage deiner Gesamtspielvorrichtung merklich senken.
Früher hatte man unter diesen lauten, klobigen, elektrischen Schreibmaschinen, die mechanisch sehr kraftvoll waren und richtig hart klapperten, ca. 1 cm dicke grüne, blaue oder schwarze Filzmatten gelegt. Das "Klapper-Feedback" merkte man dann nach längerem Schreiben auch in den Händen und Sehnen (wg. der innen zumeist wenig stark gedämpft gelagerten Schreibmechanik). Auch heute legt man spezielle Vibrationsdämpfungsmatten unter Waschmaschinen, oder legt Industriegummilagen unter Industriemaschinen.

In Digitalpiano-Mechaniken sind - wie in akustischen Klaviermechaniken auch - ebenfalls Filzgarnierungen (oder Schaumstofflagen) drin, die man ggf. erst etwas "weichspielen" muß.
Ein dicker Teppich unter der Gesamtspielvorrichtung kann zusätzlich helfen. Sämtliche Spielgeräusche wirst du allerdings nicht loswerden.
Solche Geräusche sind ja auch bei akustischen Klavieren immer bis zu einem gewissen Grad da, und gehören einfach zum Spielgefühl dazu.

Beste Grüße!
 
… dauert wohl noch ein bisschen mit dem Review… , daher mal ganz kurz mein Eindruck vom Probespielen im Laden: Die Tastatur ist wirklich klasse! Sehr angenehm zu spielen, fühlt sich einfach hochwertig an. Für meinen Geschmack nicht zu schwer und nicht zu leicht gewichtet, wobei ich die Anschlagsempfindlichkeit gleich mal auf leicht ("narrow") gestellt habe, aber das ist meine persönliche Vorliebe (mach' ich bei fast jedem Stagepiano so). Die Pianosounds (über Kopfhörer) klingen durchweg sehr gut, mir gefiel allerdings der CFIII noch besser als der neue CFX Sound. Den CFIII finde ich dynamischer und auch ein bisschen "fetter". Beim S6 bin ich mir nicht so ganz sicher, wie der so über Lautsprecher klingt - könnte sich m.E. etwas "boxy" anhören. Bis hierhin hätte ich es sofort gekauft, zumal die Bedienung wirklich deutlich einfacher erscheint als bei CP1/5/50! Nun zu den Rhodes-Sounds, die für mich sehr wichtig sind, weil ich a) in einer Band spiele, wo viele Stücke Rhodes-lastig sind, ich außerdem b) mein Rhodes nicht (mehr) rumschleppen möchte und c) ich die Rhodes in meinem Nord inzwischen allesamt unbefriedigend/outdatet/seltsam finde. Beim CP4 findet man vier verschiedene Rhodes-Sounds, die, so meine ich, auf zwei unterschiedlichen Samples beruhen. Alle sind gut spielbar, d.h. sie haben viel Dynamikreserven, von sanft glockig bis sehr "barkig". Schöne Effekte sind dabei und man kann auch sonst so einiges einstellen. Aber irgendwie bin ich mir bei diesen Rhodes nicht so ganz sicher, ob sie mir gefallen können. Mein Eindruck ist, dass ihnen allen ein bisschen Wärme fehlt, vor allem im den unteren und mittleren Lagen, und sie auch nicht so fett klingen, wie beispielsweise die Rhodes-Samples im Kronos. Hat jemand von euch das Teil vielleicht auch schon mal probegespielt und könnte seine Eindrücke hier mal schildern? Also ich schwanke noch zwischen kaufen oder nicht kaufen… wie ist das bei euch so?
 
Danke für die Eindrücke... Darf ich fragen, wo Du das CP4 probegespielt hast?
 
Aber irgendwie bin ich mir bei diesen Rhodes nicht so ganz sicher, ob sie mir gefallen können. Mein Eindruck ist, dass ihnen allen ein bisschen Wärme fehlt, vor allem im den unteren und mittleren Lagen, und sie auch nicht so fett klingen, wie beispielsweise die Rhodes-Samples im Kronos.

Ich finde sowieso, dass Yamaha grundsätzlich etwas kühler und "klinischer" klingt als bsp. mein alter Kurzweil. Jeder Hersteller hat halt so seine Soundvorstellungen. Das charakterisiert ihn in gewisser Weise ja auch. Dem einen gefällts, dem anderen nicht. Am Ende zählt der eigene Eindruck. Objektiver sind daher schon so Kriterien wie Dynamik und die damit verbunden Klangveränderungen (glockig bis barkig) und hier bin ich vom CP4 sehr angetan (Komme allerdings auch von einem 14 Jahre alten Kurzweil PC2x).
Grüße
André
 
Bei thomann lobt ja in der rezi jemand die rhodes Sounds übern grünen Klee, ich muss aber beim cp50 auch das klinische bestätigen, hinzu kommt, dass die Tastatur da für rhodes auch bei soft Einstellung einfach zu schwer ist, auch wenn ich sie ansonsten mag.
 
hinzu kommt, dass die Tastatur da für rhodes auch bei soft Einstellung einfach zu schwer ist, auch wenn ich sie ansonsten mag.

Ja, genau das Gefühl hatte ich auch. Da finde ich die Tastatur vom Moxf8 irgendwie angenehmer. Aber: Diese ist halt doch weniger hochwertig und die Rhodes-Sounds vom Motiv/Mox haben zwar Charme, sind aber doch recht Holzschnitt-artig (Velocity-Sprünge…). Man könnte sich für den neuen Moxf natürlich auch "Chick's Mark 5", was aber auch eine sehr spezielle Ästhetik hat… aber ich schweife ab… ;-)

Die Tastatur des CP4 ist aber schon deutlich leichter als die des CP50, muss man sagen.
 
Das ist schon mal wichtig, dass sie leichtgängige ist.
 
hinzu kommt, dass die Tastatur da für rhodes auch bei soft Einstellung einfach zu schwer ist, auch wenn ich sie ansonsten mag.

Ja, beim CP5 zum Beispiel ist die Tastatur mit dem Rhodes im Sinn entwickelt worden, super gelungen dafür.Leider finde ich sie für pianistische Zwecke aber viel zu leichtgängig.
 
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Hallo,

Schaumstoff habe ich von Anfang an zur Dämpfung drunter gelegt. Ich habe es jetzt mal ohne Schaumstoff ausprobiert, da ist es schon etwas lauter, aber nur minimal. Ich habe jetzt eine Anfrage an den Yamaha-Support geschickt, die lassen sich aber Zeit (Roland war da deutlich fixer).
Mich würde aber immer noch interessieren, wie andere CP4 Nutzer die Tastaturgeräusche beim Tasten zurückferdern empfinden.

Grüße, Michael
 
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