mit guten Wandlern und Effekten
Lieber Ingo, sei mir nicht böse, wenn das hier so negativ klingt. Es ist nicht böse, sondern richtigstellend gemeint...
Im Gegensatz zur Workstation hast du direkten Einfluss auf die Wandler. Mal abgesehen davon, würde ich gerne wissen, mit welchen Wandlern du die von der D3200 vergleichst. Ich kann mich über meine Wandler in meiner Soundkarte nicht im geringsten beschweren. In so einer Kiste werden auch nur Software-Effekte verbaut. Sei mir nicht böse, aber ich bezweifel, dass die Effekte in den Kisten mit kommerziellen Plugins mithalten können.
ausserdem gibt es so keine Probleme mit Hard oder Software,Treibern,Viren,Spam,Troyanern.........
Hardware Probleme wirst du bei ner Workstation genauso haben können, wie bei einem Rechner. Ist immerhin beides günstigste China-Elektronik-Ware
Für alles andere bist du selber zuständig. Das Einzige, was du hast, ist bei der Anschaffung mehr Mühe, wenn du einen Rechner kaufst. Da ist eine Workstation wie die Konsole zum SpielePC. Du kaufst auf einander abgestimmte Hardware. Natürlich wirst du Probleme haben, wenn du bei Aldi den nächstbesten Rechner kaufst. Machst du dich aber mal ne Stunde schlau, wirst du nicht mehr Stress haben, als mit jeder anderen Elektronikhardware. Die einzigen Probleme, die ich bissher davon hatte, waren Treiberprobleme in Zusammenhang mit Firewire. Mein altes Notebook hatte nen billigen Chip verbaut. 30 Euro Investition für einen TI-Chip und dieses Wissen im Hinterkopf bei späteren Anschaffungen haben aber auch dieses Problem beseitigt.
Viren, Spam (was hat Emailspam mit recorden zu tun?) und Trojaner liegen ganz alleine in deiner Hand. Wenn du ernsthaft mit dem Recording-Rechner arbeitest braucht er nichtmal selber am Internet hängen. Ich hatte in jetzt über 12 Jahren aktive Internetnutzung noch keine Viren auf meinen Systemen.
Aber du hast schon recht, hier ist eine Workstation sicherlich einfacher zu handlen, weil man sich nicht wirklich drum kümmern muss. Trotzdem kannst du virenbefall haben. Workstations melden sich für Im- und Export oft am Rechner als externes Speichermedium an. Damit können die Viren auf allen Dateien rumspielen. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass eine Workstation erheblich anfälliger für Angriffe sind, wenn sich denn jemand die Mühe machen würde, diese als Zielplatform zu definieren.
Das ist so nicht korrekt. Auf so ner Kiste läuft auf Software. Diese Software ist auch nicht fehlerfrei. Ich habe auch auf solchen Geräten schon abstürze miterlebt.
und es kann von aussen nichts auf die Daten einwirken,da das Format kein Virus kennt und der Datenaustausch über USB als WAVs passiert.
Hmm, solange du die Kiste nicht an deinen Rechner anschliesst hast du recht. Sobald du die Kiste verbindest, hast du die Viren, die sich anscheinend auf deinem Rechner tummeln ebenso in den Files des Gerätes, da diese meist als externe Festplatte zwecks im- und export angebunden werden.
Ich habe allerdings auch nen Boss DR-880 als drummi,also ein Teil,das sehr viele Funktionen hat und den meisten PC-Programmen ebenbürtig oder überlegen ist
Magst du da ein wenig ins Detail gehen? Ich kenn den DR-880 nur von nem Ex-Drummer und kann mich nicht erinnern, was das ding kann, was Midi und ein entsprechendes Plugin nicht könnte, ausser dass es zu wenig Ausgänge hatte und mich soundmässig überhaupt nicht überzeugen konnte. Vorallem überlegt, was man für 400,- and Drumplugins bekommt.
Auch hier nicht böse gemeint, sondern eine ehrliche Frage. Die Soundlibrary von ordentlichen Drumplugins verfügen über rund 4Gb Daten pro Drumset, liefern dabei perfekt abgenommene Sounds auf entsprechend vielen Kanälen incl. Ambiente und Overhead-Spuren. Ich weiss nicht, wie stark du dich mit Plugins wie Superior, BFD oder AddictiveDrummer auseinandergesetzt hast... Wärend ich dir alleine wegen ihrer Robustheit für die Bühne sicherlich rechtgeben würde, hab ich bissher keinen reinen Drumcomputer getestet, der an die oben genannten Plugins für Recordingzwecke herankommen würde.
Dann kommen aber wieder Probleme wie z.B. das grosse Thema Latenz - das kennen Besitzer von Kompaktstudios nicht.
was meinst du hier genau? Welche Latenz existiert bei einem PC, die bei einem Kompaktstudio nicht passiert?
Meinst du Latenz beim abspielen? Aufnehmen? Monitoren?
Die Latenz beim abspielen und aufnehmen existiert rechnerisch auf einem Rechner genauso viel oder wenig, wie auf einer Workstation, denn bei beiden kommen AD und DA Wandler sowie entsprechende Software zu Einsatz. Ebenso die Latenz des "beim Spielen hören". Ich geh bei mir aus der Ampsim (die übrigens einen Bruchteil der Latenz hat, die die Worktations integrierten Effekte mitbringen) in die Soundkarte. Von da wird das Signal zum einen aufgenommen, zum anderen direkt wiedergegeben. Ich spiele also direkt zur laufenden Musik. Zwischen meinem Anschlag und dem Ton im Lautsprecher vergeht eine Zeit, die dem Entspricht, den der Ton braucht um ca. 25cm weit zu "fliegen". 99% der vergangenen Zeit verursacht dabei mein AxeFX, der, was Gitarrenmultieffekte angeht, der mit der wenigsten Latenz auf dem Markt ist, gerade. Ich hatte vor meinem Motu eine Soundkarte für 150Euro. Diese unterstützte das direkte mithören auch.