X Faktor (Castingshow)

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Ich habe mir gerade das Video angeschaut, wo sie in Klavierbegleitung singt. Da kommt ihre schöne Stimme richtig zur Geltung - meiner Meinung nach.

Viele Grüße
Musianne
 
@Sunny_Hunny

Ich meine ihr Lied "I've come to live" auf dieser Seite ziemlich weit unten, wo sie im Studio in Klavierbegleitung singt. Das Video "Run" ganz unten auf der Seite wurde rausgenommen, wollte es mir noch mal anschauen schade. Vielleicht finde ich es anderswo.

Edit: gefunden und natürlich gefällt mir das auch super.

Viele Grüße
Musicanne
 
Es wurde eine neue Single namens "The Key" für den 04. März angekündigt. Ich würde ihr ja wünschen, dass es sich um ein besseres Lied als "I've Come To Life" handelt und es sich auch besser verkauft. Aber dass man das Album, das ursprünglich im Dezember bereits kommen sollte, nochmal verschoben hat, finde ich gut. Einen Schnellschuss hätte sie nicht verdient gehabt.
 
Wie findet Ihr bisher die Castings der neuen Staffel?
Ich hatte mir die Sendung letztes Jahr nicht angeschaut. Ich hatte nur gelesen und von anderen gehört, dass die Show gut und besser als DSDS sein soll. Ich schaue die Sendung jetzt zum ersten mal und bin sehr enttäuscht bisher. Und um ehrlich zu sein finde ich die Stimmen, die man bisher zu Hören bekommen hat nicht wirklich besser als bei DSDS:nix:.
In Erinnerung geblieben sind mir irgendwie nur Raffaela, Monique Wragg, Barne und Nathanaele - sie fand ich allesamt gut (vielleicht auch noch ein oder zwei andere, die ich jetzt nur nicht im Kopf habe). Aber sonst kamen viele eine Runde weiter, die ich bei mir nicht mal vor der Haustüre würde singen lassen:D.
Manche Kandidaten wurden für meinen Geschmck extrem gehypt, wie zum Beispiel dieser Sven Kompass - der hat "Change" fast so krass geschrieen wie der Spanier "Relax" gebrüllt hat. Bei Tolga und "Mick" gefiel mir die Stimmfarbe überhaupt nicht: ich empfand sie als unangenehm, aber da kann man natürlich auch anderer Meinung sein.
Die Stimmen finde ich unterm Strich zwar nicht gut, aber die Jury finde ich ganz OK. "Das Bo" und Till Brönner kannte ich von vorher nicht, finde aber beide recht gut. Sarah Connor kenne ich von der FHM - auch als Jurorin gefällt sie mir:D. Der Moderator gefällt mir aber überhaupt nicht. Ich habe ständig das Gefühl, dass er immer versucht einen auf "extra nett" zu machen.
Ob ich die Sendung noch länger ertragen kann, weiß ich nicht. Jedenfalls blieb sie weit unter meinen Erwartungen. Da gefällt mir sogar DSDS besser um ehrlich zu sein. Bei DSDS gibt es zwar viel "S*heiße", aber wenigstens wird die nicht versteckt. Bei "X-Factor" habe ich das Gefühl, dass man versucht die "Sche*ße" zu vertuschen, in dem man sich schwarze Unterwäsche anzieht (durch ein schwarzes Höschen sieht man die Ka*ke bekanntlich nicht durch, aber ich habe eine gute Nase).
 
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Und um ehrlich zu sein finde ich die Stimmen, die man bisher zu Hören bekommen hat nicht wirklich besser als bei DSDS:nix:.

Ich sage mal so: X-Faktor ist in dieser zweiten Staffel dem DSDS-Format zumindest bei den Vorcastings ähnlicher als noch in Staffel 1. Dennoch kann man mit etwas Glück und Ausdauer noch den einen oder anderen ganz normalen, einfach nur talentierten Sänger sehen - während das Niveau bei DSDS mittlerweile nur noch vom Mittelmaß abwärts nach ganz weit unten geht.

Ich habe mir nur einen Namen gemerkt: Mic. Der sang sehr gut, hatte eine guten Sound und war selbstbewusst - eigentlich ein Profi. Sowas Gutes gab es bei der RTL-Konkurrenz schon länger nicht mehr.

Viel mehr kann ich nicht mehr dazu sagen. Ich bin gerade ein bißchen übersättigt von jungen Menschen, die unbedingt Sänger werden wollen.
 
Das "Problem" ist das TV shows ein ziemlich schlechtes Format für die Sache Musik ist.
Castingshows werden immer ganz gezielt am Thema vorbei geschnitten,weil nur eins zählt ,die Leute im Reality format zu unterhalten.

Dazu gehören die tragischen privaten Geschichten von Künstlern sowie Menschen die sich zum Affen machen.

Ein Teil der weniger musikalischen Teilnehmer wird ganz bewusst auf die Bühne gelassen,egal ob es eine Vor jury gibt oder nicht.

Es gibt auch sehr viele Bewerber mit eigenen songs,die wird man aber nicht unbedingt zeigen,udn wenn nur Einzelfälle,
weil das TV Publikum die songs bereits kennen muss um die Kandidaten danach zu messen und zu beurteilen ...

Wenn dann noch eine tragische Lebensgeschichte dazu kommt ,dann ist es mal wieder perfekt.

Von wegen es geht um die Musik ...

Was mich stört ,dass man so tut als hätten gute Sänger nur eine chance wenn sie zum TV gehen.
Das ist totaler Unsinn ,schliesslich bekommt nur ein ganz kleiner Teil mehr Aufmerksamkeit,und das ist ganz gezielt gesteuert.

Das hat nichts mit Musik zutun,sondern mit schnelles Geld verdienen. Da darf ein Herr Brönner ruhig weiterhin skeptisch bleiben was casting shows angeht.
Natürlich wird man immer auf Talente treffen,die man sonst nie kennengelernt hätte. Aber was bringt einem das wenn sie nach kurzer Zeit eh wieder
verschwunden sind? Doch nur das schnelle Geld ,was denn sonst?

Fakt ist das Deutschland grossartige Sänger/Sängerinnen und Musiker Talente hat,aber sich die einflussreichen Produzenten in Deutschland
leider sehr schwer tun, die entsprechenden Talente und ihre Musik zu fördern.

Und wenn sie es doch tun,brauchen sie dazu keine TV show ... Das ist der feine Unterschied.
 
Mensch Tonfilter - das sind ja mal sensationelle Neuigkeiten. Wer hätte das gedacht :eek:

Die TV-Sender stecken ihre Kohle also gar nicht aus Liebe zur Musik und zu den Künstlern in ihr Format.? Sondern der Geldvermehrung und der Massenunterhaltung wegen? Das ist ja ein Skandal!!

aber sich die einflussreichen Produzenten in Deutschland
leider sehr schwer tun, die entsprechenden Talente und ihre Musik zu fördern.

Das mag wohl sein. Allerdings muss das ja auch einen oder mehrere Gründe haben. Ich liefere Dir ein paar gewagte Thesen:

  • Auch Produzenten verdienen gerne Geld :eek:
  • Der Markt ist durch die neuen Vertriebswege (Downloadportale, YT usw) schwerer zu überschauen und kaum kontrollierbar. Viele Künstler promoten sich selbst und verscherbeln sich gratis.
  • Der Verkauf von Tonträgern liefert daher nicht mehr ausreichend Umsatz. Musik hat an Wert verloren
  • Zum Ausgleich schießen die Preise für Konzertkarten (aber auch die Kosten für Konzerte) immer höher und größere Touneen sind kaum noch ohne finanzstarke Sponsoren als Partner möglich
  • Unzählige - ganz besonders mittelgroße Sparten-Vertriebe und Promo-Agenturen standen oder stehen deswegen vor der Insolvenz und tun sich daher verständlicherweise eher schwer, in neue Künstler zu investieren. Wozu auch, wenn es fast alles irgendwo gleichwertig für lau gibt.

Du siehst: nicht nur bei Castingshows geht es ums liebe Geld. Letztendlich haben wir alle mit unseren Konsumverhalten dazu beigetragen, dass Musik und Künstler ein "Verbrauchsartikel" geworden sind. Kaum jemand kauft sich noch mehrere Alben ein und desselben Künstlers. Eine Castingshows ist nichts anderes als der Versuch, auf anderem Wege mit Musik Geld zu verdienen.

...
 
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Gute Sänger gibt es sicherlich genug, aber es gibt kaum noch gute Musik, da die ganzen Akkord- und Tonfolgen sich mittlerweile wiederholen. Kraftwerk hat damals schon prophezeit, dass das System im Jahre 2000 ausgereizt ist. Die Auswirkungen gibt es nun.

Bestes Beispiel ist Fridagold mit dem Titel "Wovon sollen wir träumen". Das hört sich 1:1 nach Rosenstolz an. Ich höre kein Rosenstolz, bin mir aber sicher, dass dort Akkorde 1:1 übernommen wurden. Zumindest im Refrain.

Es ist heute schwer geworden, gute Musik zu machen. Bei den Castingshows merkt man doch schon, dass der Siegertitel mit aller Macht entstanden ist. Die Liebe zur Musik fehlt gänzlich. Sowas kann nicht von Dauer sein, daher fallen die "Stars" auch schnell wieder oder gibt es noch was von Mehrzad Marashi?
 
Das hört sich 1:1 nach Rosenstolz an. Ich höre kein Rosenstolz, bin mir aber sicher, dass dort Akkorde 1:1 übernommen wurden. Zumindest im Refrain

Das wird zwar gerade alles mehr als Off topic, aber: Die in der Popularmsuik gängigen Kadenzen (Akkordfolgen) stehen schon seit ungefähr 300 Jahren fest. Lediglich Jazz und Blues haben da für ein wenig mehr Spielraum gesorgt.
 
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Das mag sein, ist auch komisch, dass Kraftwerk das nicht wussten, trotzdem kommt nix vernünftiges an Musik mehr auf den Markt.
 
Das mag sein, ist auch komisch, dass Kraftwerk das nicht wussten, .

Vielleicht wussten sie es, aber Du hast es missverstanden. Ein "musikalisches System" meint nicht einfach nur "Akkordfolgen". Eine Akkordfolge allein ist genauso wenig eine Komposition, wie "Nudeln mit Soße" ein Rezept ist .

trotzdem kommt nix vernünftiges an Musik mehr auf den Markt.

Das ist Ansichtssache. Ich finde eher, dass die Auswahl noch nie so groß (aber auch gleichzeitig schwer durchschaubar) war wie jetzt, weil eben keine Vorab-Selektion mehr stattfindet. Früher hat man nur das zu hören bekommen, was einem die Plattenfirmen als "gut" vorgesetzt haben. Heute kann sich durch das I-Net jeder Künstler selbst promoten und jeder Konsument hat Zugriff darauf .

Natürlich ist bei der großen Auswahl viel Schrott dabei. Aber auch genauso viel vernünftiges, was wir früher wahrscheinlich nie zu Ohren bekommen hätten. Man muss halt selbst suchen und selektieren. Diese "Arbeit" haben uns früher die Plattenfirmen abgenommen.

Ich würde dennoch gern zurück zum Thema "X-Faktor"kommen. Diskussionen über Musik-Qualität-Kommerz gibt es in diesem Forum bereits ermüdend viele.
 
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Ich würde dennoch gern zurück zum Thema "X-Faktor"kommen. Diskussionen über Musik-Qualität-Kommerz gibt es in diesem Forum bereits ermüdend viele.

Von dieser Staffel habe ich bislang die erste Folge sowie die letzte nahezu komplett gesehen, bei anderen Folgen zwischendurch lediglich hineingezappt. Leide glaube ich festgestellt zu haben, dass im Vergleich zum letzten Mal in dieser Staffel vermehrt auf "Drama" und "tragisches Einzelschicksal" gesetzt wird, als es beim letzten Mal der Fall war.
Von den Sängern hat mich bislang noch niemand großartig vom Hocker gehauen - weder stimmlich, noch von der Ausstrahlung her, daher habe ich mir auch leider noch keine Namen gemerkt...
In der Vorschau auf die nächste Sendung war jedoch zu sehen, dass die Kandidaten offenbar mit einer richtigen Band, die sogar richtig live spielt, vor der Jury auftreten werden - das hört sich schon interessant an, denn dass in der letzten Staffel ausschließlich zum Playback gesungen wurde, habe ich als größten Mangel empfunden.

Gruß
Hank
 
In der Vorschau auf die nächste Sendung war jedoch zu sehen, dass die Kandidaten offenbar mit einer richtigen Band, die sogar richtig live spielt, vor der Jury auftreten werden - das hört sich schon interessant an, denn dass in der letzten Staffel ausschließlich zum Playback gesungen wurde, habe ich als größten Mangel empfunden.

Nein , nicht ganz. Auch in der ersten Staffel gab es eine oder zwei Folgen, wo die Kandidaten mit Band vor der Jury (aber ohne Publikum) gespielt haben. Die Publikumsshows waren dann wieder mit Playback.

Interessanter Artikel zur Entstehung der Playbacks:

http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/die-fliessband-produzenten.html
 
antipasti schrieb:
Auch Produzenten verdienen gerne Geld


Können und sollen sie. Man sollte allerdings darauf achten,mit welcher Art und Weise und welche Option zur Haupteinnahmequelle wird.


Viele Künstler promoten sich selbst und verscherbeln sich gratis.


Oder tun das was ihnen das Studio als Musiker vorschreibt,und arbeiten dann ziemlich hart für ihr Geld
wie jeder andere normale Arbeiter auch , unabhängig davon ob sie fair bezahlt werden oder nicht.


Und wer sein eigenes Ding durchziehen will,hat es in Deutschland nicht nur in der Musikbranche immer
schon schwer gehabt. Das könnte man zwar ändern,tut man aber nicht und deshalb erzähl ich dir auch nächstes
Jahr nichts neues ...

Der Verkauf von Tonträgern liefert daher nicht mehr ausreichend Umsatz. Musik hat an Wert verloren
Zum Ausgleich schießen die Preise für Konzertkarten immer höher und größere Touneen sind kaum noch ohne finanzstarke Sponsoren als Partner möglich
Unzählige - ganz besonders mittelgroße Sparten-Vertriebe und Promo-Agenturen standen oder stehen deswegen vor der Insolvenz und tun sich daher verständlicherweise eher schwer, in neue Künstler zu investieren. Wozu auch, wenn es fast alles irgendwo gleichwertig für lau gibt.

Du siehst: nicht nur bei Castingshows geht es ums liebe Geld.
Letztendlich haben wir alle mit unseren Konsumverhalten dazu beigetragen,
dass Musik und Künstler ein "Verbrauchsartikel" geworden sind.


Letztendlich hat man auch als Musiker sowie als Konsument immer die Wahl,
und somit auch die Möglichkeit es vorzuleben und zu ändern.

Die Deutschen müssen nicht ständig darauf warten, bis jemand übers Ausland dem Rest der Nation vormacht wie es funktioniert.


Ausserdem geben gerade in Deutschland immer noch sehr viele Leute,im Schnitt 100€ - 200€ für Konzertkarten gewisser Künstler aus.

Die meisten dieser Acts kommen allerdings nicht aus Deutschland.

Wie auch immer, die Bereitschaft ist also unter Konsumenten in Deutschland immer noch sehr hoch für qualitativ gute Musik zu bezahlen.


Durch digitale Medien, ist es selbstverständlich das der Verkauf von Tonträgern zurückgeht.
Das heisst aber nicht,wie auch leider einige deutsche Künstler blöder Weise behauptet haben ,dass jeder Konsument und fan ein Raubkopierer ist.


Fakt ist,dass einige Musikkonzerne es bereits Ende der 90er verschlafen haben,wie man digitale Medien richtig einsetzt.
Aber im selben Moment auch noch CD-preise angehoben hat. Das lässt sich auf Dauer weder Konsument noch Einzelhändler gefallen.


Ausserdem,sind sehr viele Bands durch das Internet erst bekannt und erfolgreich geworden.


Eine Castingshows ist nichts anderes als der Versuch, auf anderem Wege mit Musik Geld zu verdienen.


Natürlich ist es das,nur bleibt das in anderen Ländern lediglich eine Option,die obendrein auch effektiver genutzt wird.
Ich glaube kaum das man den Erfolg einer Kelly Clarkson,Daughtry und Co. mit deutschen XFaktor oder DSDS Kandidaten vergleichen kann.


Das liegt aber eher am schwachen Management und nicht wirklich am Künstler ...


Solange man in Deutschland nicht lernt ,die Leistung und harte Arbeit von Musikern zu respektieren,sondern nur daran
interessiert ist regional das schnelle Geld zu verdienen ,darf das gerne weiter so praktizieren.


Nur reicht es eben nicht für eine lange Karriere und schon garnicht für den internationalen Erfolg.
 
Und wer sein eigenes Ding durchziehen will,hat es in Deutschland nicht nur in der Musikbranche immer
schon schwer gehabt.

Als Musiker, als Künstler überhaupt seinen Lebensunterhalt zu verdienen, ist schwer. Das ist nicht nur in Deutschland so. Daher finde ich es immer etwas zu einfach, der Industrie oder einfach mal ganz allgemein "den Deutschen" den schwarzen Peter zuzuschieben.


Ich glaube kaum das man den Erfolg einer Kelly Clarkson,Daughtry und Co. mit deutschen XFaktor oder DSDS Kandidaten vergleichen kann.

Das liegt aber eher am schwachen Management und nicht wirklich am Künstler ...

Nicht doch eher am Konsumenten? Du sagst es doch selbst:


Letztendlich hat man auch als Musiker sowie als Konsument immer die Wahl,
und somit auch die Möglichkeit es vorzuleben und zu ändern.

Die Deutschen müssen nicht ständig darauf warten, bis jemand übers Ausland dem Rest der Nation vormacht wie es funktioniert.

Also ist deine Aussage: das schwache Management trägt Schuld daran, dass die Deutschen ihre Künstler nicht ausreichend wertschätzen?

Fakt ist doch, dass deutsche Casting-Shows eben kein Spiegelbild der deutschen Musikindustrie sind, sondern lediglich ein eigenes TV-Format.

Hier ein paar Fakten über die tatsächliche Deutsche Musikindustrie,

1. In den Top 20 der aktuellen Albumcharts sind etwa die Hälfte deutschsprachige Künstler, die in ihrer Mutterspache singen. Das spricht durchaus für ein gewisse Akzeptanz der Deutschen für ihre heimischen Künstler.

2. der deutsche Schlager und der volkstümliche Musikmarkt ist einer der Umsatzstärksten (und beständigsten) in diesem Lande. Über Geschmack lässt sich natürlich streiten - dennoch widerlegt das doch das ewige Bild des von der Deutschen Musikindustrie verkannten und ignorierten Talents.

Deutsche Musik mit einer eigenen Deutschen Identität hat immer eine Chance. Schwer haben es lediglich Künstler, die sich zu sehr - auch sprachlich - an Vorbildern aus dem angelsächsischen Raum orientieren. Deutsche Künstler sollten schon irgendwie ...naja ... deutsch sein.

Das heisst aber nicht,wie auch leider einige deutsche Künstler blöder Weise behauptet haben ,dass jeder Konsument und fan ein Raubkopierer ist.

Habe ich auch nicht behauptet.

Ansonsten sehe ich in den meisten deiner Kommentare keinen Widerspruch zu meinen - eher eine Bestätigung.
 
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Deutschland hat für mich leider eine ziemlich passive Einstellung und Erwartungshaltung was qualitative Entwicklung angeht.
Das mag in erster Linie die Unterhaltungsindustrie betreffen,aber zum Teil auch die deutsche Musikszene.

Es gibt so gut wie keine erfolgreichen deutschen Konzepte ,die hier gefördert wurden,auch Castingshows,sind aus dem Ausland übernommen. Selbst ein Deutscher mit guten Ideen,muss meistens ins Ausland gehen, weil man hier garnicht an seine Idee glaubt, und auch nichts riskieren oder darin investieren will.

Sollen immer erstmal andere machen ...Wenn es im Ausland zum Erfolg wurde, kommen die Deutschen an und sind auf einmal bereit, es als sinnvolle Idee anzuerkennen ...

Deshalb ist in Deutschland die Arroganz und der Neid grösser,als die Wertschätzung eines kreativen Künstlers.

Also ist deine Aussage: das schwache Management trägt Schuld daran, dass
die Deutschen ihre Künstler nicht ausreichend wertschätzen?

Sie sehen zumindest nicht das gesamte Potential ,wollen weniger riskieren,wenig investieren , aber immer mehr verheizen.
Wie das halt so ist,wenn man seinen Fokus nur auf Kurzzeitkarrieren legt ...

Was die TV castings angeht,gibt es in den USA mehrere Künstler wie ein Daughtry oder Kelly Clarksons,weil der Nachwuchs viel effektiver ausgebildet wird,und die Kanditaten auch eine andere Einstellung und eine völlig andere Unterstützung bekommen als hier.

Deutsche Musik mit einer eigenen Deutschen Identität hat immer eine Chance. Schwer haben es lediglich Künstler, die sich zu sehr - auch sprachlich - an Vorbildern aus dem angelsächsischen Raum orientieren.Deutsche Künstler sollten schon irgendwie ...naja ... deutsch sein.

Das sehe ich im internationalen Musikgeschäft etwas anders. Denn auch ein Musiker macht in erster Linie einen Job,und der verlangt immer Flexibilität. Zumal es nicht leicht ist,eine Geschäftsbeziehung im Ausland mit einem deutschen song zu überzeugen.Schon garnicht damit ins Radio zu kommen,oder in einer ausländischen TV-show zu überzeugen und Promo zu betreiben.

Für die USA muss man obendrein noch sehr aussergewöhnlich sein,um sich vor lauter Konkurrenz überhaupt durchsetzen zu können,oder formbar und flexibel genug sein,dass man den Künstler überhaupt vermarkten kann.

Die guten Künstler,die bereits nur deutsch aus Überzeugung singen,sind allerdings auch so gefestigt, dass sie ihre eigenen Ziele wenigstens realisitsch und national abstecken,und eben nicht dem Grössenwahn verfallen wie einige andere newcomer der heutigen Zeit.

Fakt ist doch, dass deutsche Casting-Shows eben kein Spiegelbild der
deutschen Musikindustrie sind, sondern lediglich ein eigenes TV-Format.

Das mag einigen vielleicht nicht Recht sein,aber Herr Bohlen ist ein grosser Spiegel der deutschen Musikindustrie. Sogar einer mit Einfluss.


Hier ein paar Fakten über die tatsächliche Deutsche Musikindustrie,

1. In den Top 20 der aktuellen Albumcharts sind etwa die Hälfte deutschsprachige Künstler, die in ihrer Mutterspache singen. Das spricht durchaus für ein gewisse Akzeptanz der Deutschen für ihre heimischen Künstler.

Wer hat das denn bestritten?

2. der deutsche Schlager und der volkstümliche Musikmarkt ist einer der Umsatzstärksten (und beständigsten) in diesem Lande. Über Geschmack lässt sich natürlich streiten - dennoch widerlegt das doch das ewige Bild des von der Deutschen Musikindustrie verkannten und ignorierten Talents.

Es gibt zwar viele Leute im Schlager,die sehr hart arbeiten. Das sind aber nicht alle musikalische Talente.

Desweiteren können nur die Top Schlager davon leben und ausserdem hat jedes Land volkstümliche Musik,die national immer besonders gut ankommt.
 
Von mir aus....

Mir geht das zu weit ins Spekulative. Mir fehlen sowohl für meine, als auch für Deine Behauptungen halbwegs valide Daten. Eine Diskussion, die lediglich auf unterschiedlichen Eindrücken und Meinungen beruht, wird sich recht früh im Kreise drehen.

Mir ging ist in erster darum, eine Gegendarstellung dazu zu bilden, dass es nur den Deutschen Castingshows ums Geld ginge. Geld verdienen - mit kalkulierbarem Risiko - wollen am Ende alle.
 
Um mal kurz zu X-Factor zurückzukehren.


Ich war von den Castingfolgen, die ich bisher sah, extrem genervt und befürchte eine Annäherung an DSDS, die mir so gar nicht gefallen will. Sehr viel mehr Trash, sehr viel mehr Sobstories (es gab glaub nicht einen weiterkommenden Kandidaten, der nicht zumindest ein totes Meerschweinen vorweisen konnte) und leider auch sehr viel mehr Mittelmaß. In einem Vorabinterview hatte ein VOX-Repräsentant sich mal dahingehend geäußert, dass in Staffel 1 der Spaßfaktor bisweilen auf der Strecke geblieben sei und auch zu wenig Geschichten erzählt worden seien - da klingelten bei mir eigentlich schon die Alarmglocken, denn die angenehme Seriösität, mit der man in Staffel 1 die Kandidaten hinsichtlich ihres musikalischen Schaffens und ohne Ausleuchtung des Privatlebens vorstellte, hat mir gefallen.

Ich hoffe, dass man jetzt, wo die Castings vorbei sind, nochmal die Kurve kriegt. X-Factor hat sich letztes Jahr als weitestgehend musikalisch ausgerichtete, ernstzunehmende Castingshow positioniert ... ich fände es schade, wenn sie das jetzt aufgeben.
 
Von mir aus....

Mir geht das zu weit ins Spekulative. Mir fehlen sowohl für meine, als auch für Deine Behauptungen halbwegs valide Daten. Eine Diskussion, die lediglich auf unterschiedlichen Eindrücken und Meinungen beruht, wird sich recht früh im Kreise drehen.

Mir ging ist in erster darum, eine Gegendarstellung dazu zu bilden, dass es nur den Deutschen Castingshows ums Geld ginge. Geld verdienen - mit kalkulierbarem Risiko - wollen am Ende alle.

Ja,klar geht es darum. Natürlich will jeder Geld verdienen,ist ja auch in Ordnung.

Aber wenn man in einer casting show ein Talent findet, muss man auch die Verantwortung dafür übernehmen und es fördern.

Wozu macht man sonst eine solche show? Und in den USA wird das nunmal voll ausgeschöpft und sehr effektiv und glaubwürdig vermarktet.

In Deutschland ist man der Meinung,man übernimmt es mal eben so aus dem Ausland,mit dem Ziel solche Gewinne einzufahren.

Mit dem Resultat das viele unerfahrene Talente in Deutschland voll auf die Fresse fallen,oder halt nur sehr kurz Erfolg haben,weil sie solchen durchaus "sympatischen Profis" vertraut haben.

Wo sind denn die ganzen deutschen Talente und verkauften Alben geblieben von ca. 30 Casting shows in Summe?

Die einzigen die es in Deutschland wirklich geschafft haben waren die No Angels,allerdings hatten die als Gruppe eine bemerkenswerte Einstellung was Leistung angeht. Vorallem haben die sich immer wieder selbst auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Die haben sich am Anfang auch nicht in talk shows gesetzt und nur davon erzählt,wie hart doch heutzutage das Musikgeschäft sei. Die haben richtig was geleistet und sind mit Spass an ihren Traum rangegangen.
 

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