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Heike
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d'Averc schrieb:Interessant - also Saz (türk: "Instrument" )
Saz (auch persisch ﺳﺎﺯ sāz) bezeichnet schon spezifisch bestimmte Langhalslauten. Die andere Bedeutung (m.W. nur türk.) ist "Schilfrohr", aber das ist nun eigentlich ein zum Instrumentenbau nicht ganz so ideales Material Verwendet wird für den Korpus vor allem Maulbeerbaum (auch Buche, Kastanie oder Wacholder), für Decke und Hals meist Tanne.
akustische Variante mit mehr Volumen + längere Mensur?
Man darf sich von der Größe nicht täuschen lassen, die haben sehr dünne Saiten und keine allzu hohe Saitenspannung.
Elektrisch (als 6-String http://sazparis.fr/IMG/jpg/saz_electrique5.jpg) als orientalisches Pendant zum E-Bass?
Die Standard-Ausführung (Bağlama) wäre eher das Pendant zur Gitarre. Das ist eben so das Instrument der Popularmusik (entspräche dem Ud in der Kunstmusik).
Es gibt für den Einsatz in Orchestern extrem große Sazlar (-lar/-ler = Plural) mit dickeren Saiten, die da so quasi Bass-Funktion erfüllen. Aber wenn man was qualitativ gutes haben will, dann nimmt man lieber einen Fender Jazz oder Yamaha TRB Sechssaiter
d'Averc schrieb:In die Richtung ging meine Frage an Hans_3: "Zeigt das untere Bild "Grieche" oder "Türke"?
Die Bouzouki wird für meinen laienhaften Verstand (Syrtaki im Kopp) wohl anders eingesetzt.
Ja, es gibt seit dem 19. Jh. ein daran angelehntes Instrument (vor allem mit verschiebbaren Bünden) namens Busoq, das nun eher im Libanon und Syrien zu finden ist.
Ist die Saz? (auf seinem Bild) eher eine Baglama?
Sieht so aus. Es gibt dann noch die größere Divan Sazı und die kleinere Cura, die eher so das Pendant zur Mandoline wäre. Die anderen Langhalslauten (Tambura, Bozuk, Bulgarı, Tar) haben denen ggü. schon Konstruktionsunterschiede.