chris_kah
HCA PA- und E-Technik
In vielen Unterforen wird immer wieder nach dem Netzwerksetup gefragt oder um Hilfe bei Netzwerkproblemen gebeten.
Hier soll eine ganz grundlegende Einführung entstehen für Dummies, die dann durchaus in tiefergehende Fragen zum Netzwerk münden kann.
Ich fange mal mit den Grundbegriffen an - möglichst einfach gehalten - und die Netzwerkprofis mögen mir Ungenauigkeiten nachsehen.
Zur Illustration einer Topologie ein Bild mit den Fachbegriffen, so dass man auch die Geräte zuordnen kann, über die hier gesprochen wird.
Ein Netzwerk wird in der Regel nur eine Teilmenge des hier vorgestellten Netzwerks sein.
Mobile Netzwerke für Mischpulte werden beispielsweise in der Regel keinen Zugang zum Internet haben (oben mit WAN bezeichnet) sondern nur als lokale Insellösung existieren.
Zunächst die Begriffserklärungen als Grundlage.
Der Netzwerkverteiler Network Switch für das interne Netzwerk ist der einfachste Part. Er verteilt (ok sehr vereinfacht) die Datenpakete intern an die Zielgeräte. Das ist ein separates Gerät oder im "Router" als Teil mit eingebaut.
Der funktional anspruchsvollere Teil ist der Router (vor allem dessen Konfiguration), der zwischen internem Netzwerk (LAN, Local Area Network) und dem externen Netzwerk (WAN, Wide Area Network) vermittelt.
Landläufig wird unter "Router" ein Kombigerät wie die Fritz Box verstanden, das mehrere Funktionen vereint: Modem zum Provider (über DSL oder Breitbandkabel), Router mit NAT, Netzwerk-Switch und Access Point. Daneben sind häufig Zusatzfunktionen wie Druckerserver oder Netzwerk-Festplattenserver für USB Festplatten sowie eine Telefonanlage mit einer Vielfalt von Funktionen mit eingebaut.
Für den Betrieb eines Subnetzes in einem bestehenden LAN Netzwerk muss ein Router verwendet werden, der auf beiden Seiten LAN – Anschlüsse hat. In der Regel meldet er sich am bestehenden Netzwerk (WAN = Wide Area Network) als ein normaler Teilnehmer an und verwaltet das interne Netzwerk (LAN = Local Area Network).
NAT: Network Address Translation
Ein Router vergibt für sein internes Netzwerk einen bestimmten Adressbereich. Das ist üblicherweise der Bereich 192.168.xxx.yyy wobei xxx und yyy frei wählbare Zahlen von 0 .. 255 sind. Der Router ist von außen durch seine eigene Adresse sichtbar (hier im Beispiel die willkürlich gewählte Adresse 123.234.8.15) und „übersetzt“ eine Adresse in eine für den internen Gebrauch. Damit sind die internen Geräte zunächst für Angriffe von außen „unsichtbar“ und nicht erreichbar.
Ein Router fungiert in der Regel auch als Firewall, die er die Geräte von Angriffen von außen abschirmt.
Eine Datenanforderung eines Gerätes von innen sieht außerhalb so aus, als ob der Router die Daten angefordert hätte. Die zurück gesendeten Daten werden dann vom Router empfangen und auf das anfordernde Gerät weiter geleitet. (Das ist im Prinzip die Definition von NAT).
DHCP Dynamic Host Configuration Protocol
Ein Gerät im Netzwerk braucht eine IP-Adresse, um ansprechbar zu sein.
Diese Adresse ist für das Gerät entweder fest eingestellt oder sie wird automatisch nach einem Protokoll vergeben.
Feste Adressen werden in der Regel für feste Geräte wie Drucker etc. vergeben, so dass sie immer unter der gleichen Adresse zugänglich sind.
Bei variablen Geräten wie z.B. Laptops wäre das hinderlich, denn dann müsste man sich bei jedem Netzwerk, in dem man sich einklinken wollte, nach den Zugangsdaten erkundigen und diese im Gerät eintragen. Daher wird das DHCP Protokoll verwendet, bei dem ein Gerät von einem DHCP Server im Netz bei einer Neuanmeldung eine für das Netzwerk gültige IP Adresse zugewiesen wird. Auch in größeren Netzwerken ist das DHCP Protokoll üblich, da es weniger wartungsintensiv ist. Dort werden -wie oben erwähnt- vor allem fixe Geräte wie Drucker mit einer festen Adresse versorgt.
In der Regel hat der Router für sein internes Netzwerk einen DHCP Server eingebaut, es könnte aber auch theoretisch ein getrenntes Gerät sein.
Nun wäre es unglücklich, wenn man z.B. ein Mischpult im Netz hat und die Zuordnung jedes Mal willkürlich anders wäre. Daher gibt es bei den meisten Routern die Möglichkeit im internen DHCP Server für bestimmte Geräte einer MAC Adresse (die ist einmalig für jeden LAN Adapter) eine dazu bestimmte IP Adresse immer wieder fest zu reservieren und zuzuordnen.
Der Router hat dazu die Möglichkeit, eine DHCP Zuordnungstabelle anzulegen (Stichwort DHCP Table) oder sogenannte „Leases“ zuzuordnen. Das Vorgehen unterscheidet sich je nach Router und muss der Bedienungsanleitung entnommen werden. Viele Router lassen sich über ein Web-Interface (eine vom Router zur Verfügung gestellte Web-Seite) konfigurieren und verwalten.
Häufig gibt es einen reservierten Adressbereich für feste Adressen und einen anderen für die DHCP Zuordnung. So soll eine Doppelbelegung vermieden werden. Legt man selber Adressen fest, sollte man auf diese Adressbereiche acheten, denn wenn der DHCP Server einem Gerät eine Adresse zuweist, die ein anderes Gerät durch feste Einstellung schon hat, dann gibt es Chaos.
Man kann auch alle Adressen im Netzwerk alle manuell festlegen - aber dann muss man das konsequent für aller Geräte tun. Über Vor-und Nachteile wird es noch einen gesondeten Beitrag geben.
Name Server
Im (Heim-)Netzwerk kann es sein, dass man einen Rechner oder sonstiges Gerät nicht wie im Internet gewohnt mit dem Namen ansprechen kann (MeinX32.meinedomain.de) sondern z.B. nur mit der IP Adresse 192.168.2.107 . Der Name wird normalerweise über einen DNS Server (DNS = Domain Name System) aufgelöst. Innerhalb des internen Netzwerks gibt es meist keinen derartigen Server und außerhalb sind die Rechner nicht bekannt. Die Methode über die IP Adresse funktioniert jedoch immer.
Access Point:
Ein WLAN Zugangsgerät, das über Funk die Datenübertragung ermöglicht und das seine Teilnehmer verwaltet.
Installation des Routers:
Soll der Router an ein bestehendes Netzwerk angeschlossen werden, so ist unbedingt der zuständige Netzwerk-Administrator zu konsultieren. Die Erweiterung eines bestehenden großen Netzwerks (Firmennetzwerk einer Veranstaltungslokalität - Schulnetzwerk oder in Hochschulen) nur mit einem Switch ist in der Regel verboten. Auf jeden Fall ist es aus Gründen der Sicherheit nicht ratsam und kann auch zu netzwerkinternen Konflikten führen.
Handelt es sich um einen DSL oder Kabel-Modem Zugang mit gängigem Router (z.B. Fritzbox), so wird der Zugang vom Provider geregelt. Intern hat man aber freie Hand. Die Erweiterung eines derartigen internen Netzwerks nur mit einem Switch ist häufig problemlos möglich, da der Router ja die Abschottung vornimmt.
Bei einer Insellösung (Router/Accesspoint, Kombigerät) ohne externen Netzwerkzugang hat man komplett freie Hand, weil man ja an keinem anderen Netzwerk teilnimmt.
Hier soll eine ganz grundlegende Einführung entstehen für Dummies, die dann durchaus in tiefergehende Fragen zum Netzwerk münden kann.
Ich fange mal mit den Grundbegriffen an - möglichst einfach gehalten - und die Netzwerkprofis mögen mir Ungenauigkeiten nachsehen.
Zur Illustration einer Topologie ein Bild mit den Fachbegriffen, so dass man auch die Geräte zuordnen kann, über die hier gesprochen wird.
Ein Netzwerk wird in der Regel nur eine Teilmenge des hier vorgestellten Netzwerks sein.
Mobile Netzwerke für Mischpulte werden beispielsweise in der Regel keinen Zugang zum Internet haben (oben mit WAN bezeichnet) sondern nur als lokale Insellösung existieren.
Zunächst die Begriffserklärungen als Grundlage.
Der Netzwerkverteiler Network Switch für das interne Netzwerk ist der einfachste Part. Er verteilt (ok sehr vereinfacht) die Datenpakete intern an die Zielgeräte. Das ist ein separates Gerät oder im "Router" als Teil mit eingebaut.
Der funktional anspruchsvollere Teil ist der Router (vor allem dessen Konfiguration), der zwischen internem Netzwerk (LAN, Local Area Network) und dem externen Netzwerk (WAN, Wide Area Network) vermittelt.
Landläufig wird unter "Router" ein Kombigerät wie die Fritz Box verstanden, das mehrere Funktionen vereint: Modem zum Provider (über DSL oder Breitbandkabel), Router mit NAT, Netzwerk-Switch und Access Point. Daneben sind häufig Zusatzfunktionen wie Druckerserver oder Netzwerk-Festplattenserver für USB Festplatten sowie eine Telefonanlage mit einer Vielfalt von Funktionen mit eingebaut.
Für den Betrieb eines Subnetzes in einem bestehenden LAN Netzwerk muss ein Router verwendet werden, der auf beiden Seiten LAN – Anschlüsse hat. In der Regel meldet er sich am bestehenden Netzwerk (WAN = Wide Area Network) als ein normaler Teilnehmer an und verwaltet das interne Netzwerk (LAN = Local Area Network).
NAT: Network Address Translation
Ein Router vergibt für sein internes Netzwerk einen bestimmten Adressbereich. Das ist üblicherweise der Bereich 192.168.xxx.yyy wobei xxx und yyy frei wählbare Zahlen von 0 .. 255 sind. Der Router ist von außen durch seine eigene Adresse sichtbar (hier im Beispiel die willkürlich gewählte Adresse 123.234.8.15) und „übersetzt“ eine Adresse in eine für den internen Gebrauch. Damit sind die internen Geräte zunächst für Angriffe von außen „unsichtbar“ und nicht erreichbar.
Ein Router fungiert in der Regel auch als Firewall, die er die Geräte von Angriffen von außen abschirmt.
Eine Datenanforderung eines Gerätes von innen sieht außerhalb so aus, als ob der Router die Daten angefordert hätte. Die zurück gesendeten Daten werden dann vom Router empfangen und auf das anfordernde Gerät weiter geleitet. (Das ist im Prinzip die Definition von NAT).
DHCP Dynamic Host Configuration Protocol
Ein Gerät im Netzwerk braucht eine IP-Adresse, um ansprechbar zu sein.
Diese Adresse ist für das Gerät entweder fest eingestellt oder sie wird automatisch nach einem Protokoll vergeben.
Feste Adressen werden in der Regel für feste Geräte wie Drucker etc. vergeben, so dass sie immer unter der gleichen Adresse zugänglich sind.
Bei variablen Geräten wie z.B. Laptops wäre das hinderlich, denn dann müsste man sich bei jedem Netzwerk, in dem man sich einklinken wollte, nach den Zugangsdaten erkundigen und diese im Gerät eintragen. Daher wird das DHCP Protokoll verwendet, bei dem ein Gerät von einem DHCP Server im Netz bei einer Neuanmeldung eine für das Netzwerk gültige IP Adresse zugewiesen wird. Auch in größeren Netzwerken ist das DHCP Protokoll üblich, da es weniger wartungsintensiv ist. Dort werden -wie oben erwähnt- vor allem fixe Geräte wie Drucker mit einer festen Adresse versorgt.
In der Regel hat der Router für sein internes Netzwerk einen DHCP Server eingebaut, es könnte aber auch theoretisch ein getrenntes Gerät sein.
Nun wäre es unglücklich, wenn man z.B. ein Mischpult im Netz hat und die Zuordnung jedes Mal willkürlich anders wäre. Daher gibt es bei den meisten Routern die Möglichkeit im internen DHCP Server für bestimmte Geräte einer MAC Adresse (die ist einmalig für jeden LAN Adapter) eine dazu bestimmte IP Adresse immer wieder fest zu reservieren und zuzuordnen.
Der Router hat dazu die Möglichkeit, eine DHCP Zuordnungstabelle anzulegen (Stichwort DHCP Table) oder sogenannte „Leases“ zuzuordnen. Das Vorgehen unterscheidet sich je nach Router und muss der Bedienungsanleitung entnommen werden. Viele Router lassen sich über ein Web-Interface (eine vom Router zur Verfügung gestellte Web-Seite) konfigurieren und verwalten.
Häufig gibt es einen reservierten Adressbereich für feste Adressen und einen anderen für die DHCP Zuordnung. So soll eine Doppelbelegung vermieden werden. Legt man selber Adressen fest, sollte man auf diese Adressbereiche acheten, denn wenn der DHCP Server einem Gerät eine Adresse zuweist, die ein anderes Gerät durch feste Einstellung schon hat, dann gibt es Chaos.
Man kann auch alle Adressen im Netzwerk alle manuell festlegen - aber dann muss man das konsequent für aller Geräte tun. Über Vor-und Nachteile wird es noch einen gesondeten Beitrag geben.
Name Server
Im (Heim-)Netzwerk kann es sein, dass man einen Rechner oder sonstiges Gerät nicht wie im Internet gewohnt mit dem Namen ansprechen kann (MeinX32.meinedomain.de) sondern z.B. nur mit der IP Adresse 192.168.2.107 . Der Name wird normalerweise über einen DNS Server (DNS = Domain Name System) aufgelöst. Innerhalb des internen Netzwerks gibt es meist keinen derartigen Server und außerhalb sind die Rechner nicht bekannt. Die Methode über die IP Adresse funktioniert jedoch immer.
Access Point:
Ein WLAN Zugangsgerät, das über Funk die Datenübertragung ermöglicht und das seine Teilnehmer verwaltet.
Installation des Routers:
Soll der Router an ein bestehendes Netzwerk angeschlossen werden, so ist unbedingt der zuständige Netzwerk-Administrator zu konsultieren. Die Erweiterung eines bestehenden großen Netzwerks (Firmennetzwerk einer Veranstaltungslokalität - Schulnetzwerk oder in Hochschulen) nur mit einem Switch ist in der Regel verboten. Auf jeden Fall ist es aus Gründen der Sicherheit nicht ratsam und kann auch zu netzwerkinternen Konflikten führen.
Handelt es sich um einen DSL oder Kabel-Modem Zugang mit gängigem Router (z.B. Fritzbox), so wird der Zugang vom Provider geregelt. Intern hat man aber freie Hand. Die Erweiterung eines derartigen internen Netzwerks nur mit einem Switch ist häufig problemlos möglich, da der Router ja die Abschottung vornimmt.
Bei einer Insellösung (Router/Accesspoint, Kombigerät) ohne externen Netzwerkzugang hat man komplett freie Hand, weil man ja an keinem anderen Netzwerk teilnimmt.
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