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Das Mischen bleihaltigen und bleifreien Lötzinns kann einerseits infolge des veränderten Eutektikums zum unkontrollierten Verschieben des Schmelzpunkts auch nach unten führen: Lötstellen, die bereits bei 150°C oder gar - bei Mischungen mit Blei und Wismut - unter 100°C schmelzen und somit bei üblichen Betriebstemperaturen beispielsweise in Netzteilen oder in der Nähe von Röhren bereits weich werden, sind die mögliche Folge. Andererseits führen solche unkontrollierten Materialmixe auch zur Verschiebung des Schmelzpunkts nach oben mit unzulässig hohen Löttemperaturen, Kristallbildung und kalten Lötstellen. Dies ist besonders problematisch, weil mit bleifreiem Lötzinn auch gelungene Lötstellen nicht mehr glatt und glänzend sind wie beim heutigen bleihaltigen Löten, sondern aussehen wie eine heutige sogenannte "kalte", also misslungene Lötstelle.