Danke für das ausführliche Feedback und ich ich werde das gewiss niemandem übel nehmen.
Ein Feedback ist einfach ein Rückmeldung von einem Ausstehenden, wo man vielleicht auf Dinge hingewiesen wird, die man selbst so nicht wahrnimmt.
Bei den Bendings muss muss ich mal schauen.
Den Hammer on spiele ich (meine ich) als normalen Anschlag, was mir bei Läufen generell etwas besser gefällt.
Bei den Akkorden ist es IMO hier schon die Kunst, da die richtige Dynamik
und das richtige Timing hin zu bekommen. Die Akkorde können da die Single Notes leicht "übertönen". Am Besten bin ich da klar gekommen, in dem ich die Akkorde gar nicht mit dem Plek, sondern als Downstroke mit dem Nagel vom Mittelfinger mache. (..ich hatte auch schon versucht, das ganze Stück nur mit den Fingern zu spielen, was auch sehr spannend ist, aber mir noch nicht ganz gelingt...) So kann ich die Lautstärke sehr gut steuern. Da das als Mollblues eher eine "getragene" Nummer ist, habe ich bewusst versucht, das eher "zart" zu spielen. Wenn das aber dann am Ende eher "verhalten" klingt, habe ich da natürlich nicht das Ziel erreicht, was mir vorschwebt.
Ansonsten bin ich was die den genauen Tonumfang der Akkorde angeht, wirklich eher großzügig und richte mich da mehr nach meinem Ohr und was da klingt und halte mich nicht sklavisch an die Tabs. So viel Freiheit lässt einem der Blues denke ich. So hatte ich es z.B. ziemlich bald aufgegeben, den Dreiklang vor den Dobblestop Slides, wirklich als Dreiklang zu spielen. Ob man das A auf der D Saite da mit anschlägt oder nicht, gibt dem Stück in meinen Ohren kaum zusätzlich Spannung, aber man bricht sich dabei fast die Finger...
Vielleicht für Dich als Anregung: Versuch doch einfach auch die Fingersätze so zu vereinfachen, dass das Stück für Dich eben nicht mehr körperlich anstrengend ist und Du es flüssig und kontrolliert spielen kannst. Dann kann man immer noch Feinheiten, die man vorher reduziert hat, wieder mit aufnehmen.