Workaround bzw. Tipps zur Einstellung/Findung des gewünschten Sounds an Amps?

Ple
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Guten Abend,

nach sieben Jahren Gitarre spielen und etlichen Stunden Frustration, die sich irgendwann in ein wohliges Gefühl
der Liebe und Zuneigung zu meinem Instrument gewandelt haben stehe ich nun vor einem Problem was mich in den Wahnsinn treibt.
Ich finde meinen Sound nicht, bzw scheine ich unfähig zu sein den Sound so zu Formen wie ich ihn gerne hätte.
Vom 1000 € Röhren Amp bis hin zum 200 € Transen Combo ich werde einfach nicht Glücklich.
Ich klinge immer wie ein Toter Fisch kalt und irgendwie muffig.
Es frustriert mich Extrem, an den Geräten kann es ja irgendwann dann nicht mehr liegen.
Ich stehe da echt vor einem Großen Fragezeichen wenn ich vor den Reglern stehe und mich Frage was macht eigentlich genau was?
Und wie ist das Rezept für das was ich will.
Deswegen meine Frage an euch, habt ihr wertvolle Tipps oder einfach mal ein Deppen Tutorial wie man zu seinem Persönlichen Sound findet.
Bin über alles Dankbar, schlimmer kann es nicht mehr werden :(.

PS: Ich sehe absichtlich davon ab Sound Vorstellungen anzugeben weil ich für mich erstmal Lernen möchte wie man so nen Verstärker überhaupt Sinnvoll einstellt.
 
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Sorry wenn ich da doch einhaken muss: welchen amp und welche Gitarre spielst du, wie sieht die signalkette aus bzgl. Effekte und Box, welchen Sound stellst du dir vor? Sonst wird das nix ausser "üben"
 
Sorry wenn ich da doch einhaken muss: welchen amp und welche Gitarre spielst du, wie sieht die signalkette aus bzgl. Effekte und Box, welchen Sound stellst du dir vor? Sonst wird das nix ausser "üben"
Versteh mich bitte nicht Falsch, Das problem was ich daran sehe ist die Voreingenommenheit für Gewisse Marken oder Produkte. Wie ich bereits sagte ich habe mehrere Amps versucht und bin immer an den Punkt gekommen wo ich das Teil dann verstellt habe. Ich kann dir meine Knöpfe anbieten, Drive, Bass, Mid, Treble, Chan Vol, Reverb und Master. Ist ein Combo Amp mit 2x12er Celestion Boxen 2x75 Watt. Meine Gitarren sind eine Fender Jaguar und eine Mustang
 
Guten Abend,

nach sieben Jahren Gitarre spielen und etlichen Stunden Frustration, die sich irgendwann in ein wohliges Gefühl
der Liebe und Zuneigung zu meinem Instrument gewandelt haben stehe ich nun vor einem Problem was mich in den Wahnsinn treibt.
Ich finde meinen Sound nicht, bzw scheine ich unfähig zu sein den Sound so zu Formen wie ich ihn gerne hätte..

Mir geht es ähnlich, aber inzwischen denke ich das liegt nicht am amp und der Gitarre. Ich spiele eben manchmal sehr schlecht, und dann klingt der Sound auch schlecht. Es liegt an meinen Fingern und meiner Tagesform.
Schöner Sound ist etwas sehr subjektives .

Stell deinen Amp doch mal mit einem erfahrenen Kollegen ein. Bis er gut klingt.
Wenn er bei den gleichen Einstellungen später schlecht klingt liegt das wahrscheinlich nicht am Amp, sondern an deinen Ohren, deinem Gefühl.
 
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PS: Ich sehe absichtlich davon ab Sound Vorstellungen anzugeben weil ich für mich erstmal Lernen möchte wie man so nen Verstärker überhaupt Sinnvoll einstellt.
Das macht es wie schon geschrieben schwer mit konkreten Tipps. Generell würde ich mir EQ (also Bass, Mid, Treble) mittig und Gain/Drive, Reverb bei 0 anfangen. Dann Gain für die passende Zerre einstellen (eher etwas weniger als man denkt), Volume und Master so einstellen, dass die Lautstärke passt. Dann am EQ probieren und am Ende den Sound mit etwas Reverb abrunden. Wenn der EQ am Verstärker nicht reicht, evtl. ein EQ-Pedal davorschalten.

Ich klinge immer wie ein Toter Fisch kalt und irgendwie muffig.
Gegen "muffig"
- weniger Bass
- mehr obere mitten (EQ-Pedal) oder auch Höhen
Gegen "tot"
- mehr obere Mitten
- mehr Reverb
- mehr Lautstärke
- Oder auch Spieltechnik: mehr Vibrato

Was auch helfen kann:
- Gitarre öfter / genauer stimmen
- Combo/Box anders aufstellen, z.B. nach hinten gekippt
- weiter weg von dem Combo stehen
 
EQ komplett auf Mittelstellung, Volume nach Bedarf und dann drehen bis es gefällt. ;)
Ist nicht sarkastisch oder spöttisch gemeint, aber ein Rezept gibt es nicht, schon gar nicht Modell und Markenübergreifend.

Ich stehe da echt vor einem Großen Fragezeichen wenn ich vor den Reglern stehe und mich Frage was macht eigentlich genau was?

Hier geht es garnicht mehr ohne konkretes Modell. Was "Bass, Middle, treble" so ungefähr machen weist Du ja.

Vom 1000 € Röhren Amp bis hin zum 200 € Transen Combo ich werde einfach nicht Glücklich.

Dann sind es evtl einfach die falschen Amps für Dich?
 
Mir geht es ähnlich, aber inzwischen denke ich das liegt nicht am amp und der Gitarre. Ich spiele eben manchmal sehr schlecht, und dann klingt der Sound auch schlecht.

Ich kenne Menschen die haben einen so dermaßen geilen Sound da zieht dir ein normaler Power Akkord schon die Schuhe aus, und da will ich hin.

Schöner Sound ist etwas sehr subjektives .

Da hast du Vermutlich 100% recht.

Gegen "muffig"
- weniger Bass
- mehr obere mitten (EQ-Pedal) oder auch Höhen
Gegen "tot"
- mehr obere Mitten
- mehr Reverb
- mehr Lautstärke
- Oder auch Spieltechnik: mehr Vibrato

So habe ich mir das Vorgestellt :), ich muss selber verstehen was ich falsch mache, deswegen möchte ich auch keine konkreten Tipps, ich hoffe man kann das irgendwie verstehen.
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Hier geht es garnicht mehr ohne konkretes Modell. Was "Bass, Middle, treble" so ungefähr machen weist Du ja.

Im Prinzip schon, aber ich weiß auch was Salz und Pfeffer macht und trotzdem versau ich es öfter mal :D
 
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Vor allem muss man verstehen, das Klang sehr subjektiv ist und sich auch die eigene Wahrnehmung laufend ändert bzw. von der Tagesform abhängt. Eine Einstellung die am einen Tag super klingt kann am nächsten Tag wieder nicht gefallen.
 
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Im Prinzip schon, aber ich weiß auch was Salz und Pfeffer macht und trotzdem versau ich es öfter mal :D

Salz und Pfeffer kann man aber nicht einfach wieder rausdrehen wenn es zu viel ist. :D

Bei verschiedenen Verstärkern packt der EQ auch an unterschiedlichen Stellen, das wollt ich damit sagen.
 
Es nützt doch nichts sich irgendwelche Amps zu kaufen, die den Sound, den man haben will einfach nicht produzieren können. Da kannst du einstellen was du willst. Beispiel: du willst einen klaren Fender Sound, da nützt dir z. B. kein Marshall oder Vox irgendwas, da kannst du drehen was du willst. Von daher wäre eine Soundvorstellung und der vorhandene Amp für Tipps schon hilfreich.
 
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Bei verschiedenen Verstärkern packt der EQ auch an unterschiedlichen Stellen, das wollt ich damit sagen.
Und ist mit den typischen 3 Bändern oftmals auch zu grob. Meinem ENGL Gigmaster gefällt mir für klassik Rock derzeit nur mit einem 5-Band Graphic-EQ davor, der die 1600 Hz etwas anhebt. Ohne fehlt es den Crunch-Akkorden an "Brillianz".
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Es nützt doch nichts sich irgendwelche Amps zu kaufen, die den Sound, den man haben will einfach nicht produzieren können.
Das stimmt allerdings auch.
 
Vor allem muss man verstehen, das Klang sehr subjektiv ist und sich auch die eigene Wahrnehmung laufend ändert bzw. von der Tagesform abhängt. Eine Einstellung die am einen Tag super klingt kann am nächsten Tag wieder nicht gefallen.
Aber wie macht man dass denn dann? Einfach Ignorieren und warten das es besser wird?

Salz und Pfeffer kann man aber nicht einfach wieder rausdrehen wenn es zu viel ist. :D

Bei verschiedenen Verstärkern packt der EQ auch an unterschiedlichen Stellen, das wollt ich damit sagen.

verstehe, also hat nicht jeder pfeffer die selbe wirkung :p
Es nützt doch nichts sich irgendwelche Amps zu kaufen, die den Sound, den man haben will einfach nicht produzieren können. Da kannst du einstellen was du willst. Beispiel: du willst einen klaren Fender Sound, da nützt dir z. B. kein Marshall oder Vox irgendwas, da kannst du drehen was du willst. Von daher wäre eine Soundvorstellung und der vorhandene Amp für Tipps schon hilfreich.

das gefällt mir soundtechnisch sehr gut, vllt nicht ganz so aggro, im "bums" aber die zerre ist sehr satt und sauber. und sie klingt sehr warm.
Und ist mit den typischen 3 Bändern oftmals auch zu grob. Meinem ENGL Gigmaster gefällt mir für klassik Rock derzeit nur mit einem 5-Band Graphic-EQ davor, der die 1600 Hz etwas anhebt. Ohne fehlt es den Crunch-Akkorden an "Brillianz".

gibt es für die equalizer eine auflistung bei welchem regler was wo passiert? sind die alle gleich oder gibts da unterschiede?

danke schonmal für eure hilfe :)
 
Ich frag jetzt gar nicht nach dem Sound, sondern nach dem Setting. Du sagst du hast 2x75W Speaker, also wird der Amp wohl auch sowas in der Grössenordnung sein. Wenn du das zuhause spielst, wirst du wahrscheinlich nicht allzu laut aufdrehen können. Da kann es jetzt aber sein, dass die Speaker einfach bei der niedrigen Lautstärke nicht klingen. Hab das bei meinem Amp auch, wenn ich den Master nicht auf ein Mindestmass drehe, klingt er einfach scheixxe. Also könnte ein kleinerer Amp das richtige sein.
Weiters: spielst du für dich allein oder in einer Band? Auch da ist der Amp unterschiedlich einzustellen, weil gewisse Frequenzbereiche ja von anderen Instrumenten okkupiert werden.
Auf jeden Fall, würd ich den Rat von @benny barony beherzigen, mal alle Regler auf 12h stellen und dann probieren bis es passt. Und wenn es mal passt: aufschreiben! Damit du später, falls du was umstellst, wieder dahin zurückkehren kannst.
 
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Du sagst du hast 2x75W Speaker
ja ist eine combo ;)

Da kann es jetzt aber sein, dass die Speaker einfach bei der niedrigen Lautstärke nicht klingen.
leise klingt er besser als laut.

Weiters: spielst du für dich allein oder in einer Band?
sowohl als auch, zuhause spiele ich über ein interface da ich mitten in der stadt wohne. auch da bin ich nicht mit dem sound zufrieden.

Auf jeden Fall, würd ich den Rat von @benny barony beherzigen, mal alle Regler auf 12h stellen und dann probieren bis es passt. Und wenn es mal passt: aufschreiben! Damit du später, falls du was umstellst, wieder dahin zurückkehren kannst.

das ist aufjedenfall ein guter tipp. ich irre halt noch herum und hab mich da glaub ich in was verlaufen.
 
Hi,

jeder EQ ist anders, selbst wenn er gleich viele Bänder hat. Es kommt nicht nur auf die (auh oft unterschiedlich gesetzten) Einsatzfrequenzen an, sondern auch auf die Bandbreite. Da kann man wirklich nur durch Ausprobieren weiter kommen und sein Gehör bilden. Ich würde aber nicht an einen EQ denken, wenn Du schon so grundsätzliche Probleme bei der Soundfindung hast.

Als neugieriger Mensch habe ich eben doch mal mehr wissen wollen über Dein Equipment. Spielst Du immer noch eine Jaguar mit superkurzer Mensur über einen Fender-Amp? In dem Fall muss ich sagen, dass das einfach null geeignet ist für einen straffen HiGain-Metalsound in Drop C, wie ihn Killswitch Engage fahren, da helfen auch keine EMGs in der Jaguar.

Ja, man kann aus Deinem Equipment vermutlich so viel Gain rausholen, aber Du musst dazu etwas erzwingen, wofür diese Sachen nicht gebaut wurden. Und dann klingts halt immer nur "in etwa" so, aber nicht wirklich überzeugend. Ich fürchte, mit dem Drehen an Reglern wirst Du alleine nicht zum Ziel kommen, denn man kann - trotz mitunter gegenteiliger Versprechen der Hersteller - aus keiner Amp/Gitarrenkombination jeden Sound in Top-Qualität rausholen.

Jede Soundfindung fängt deshalb damit an, die richtige Gitarre und den richtigen Amp für den eigenen Wunschsound zu finden. Das Einstellen ist nur Feintuning.

Gruß, bagotrix
 
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Das kann schon passieren, dass man sich verläuft. Da ist es ein guter Tipp, alles auf Anfang und neu einstellen.
 
Spielst Du immer noch eine Jaguar mit superkurzer Mensur

Ja

über eien Fender-Amp?

Nein :D

Jede Soundfindung fängt deshalb damit an, die richtige Gitarre und den richtigen Amp für den eigenen Wunschsound zu finden.

deswegen hab ich ja keinen amp rein geschrieben, ich hab soviel durchlauf in meinem equipment, ausser den gitarren dass es nicht der rede wert ist.
 
ich muss selber verstehen was ich falsch mache, deswegen möchte ich auch keine konkreten Tipps, ich hoffe man kann das irgendwie verstehen.
Ich versteje was Du erreichen willst, aber der Klang ist nicht nur Ampsettings.
Grad wenn Du Probleme mit allen Amps hast, kann das Problem auch wo anders begraben sein.

Deswegen: sinnvoll helfen, wo dein Denkfehler sich eingeschlichen hat, kann man nur bei genauer Betrachtung der gesamten Klangkette.
Aber wie macht man dass denn dann? Einfach Ignorieren und warten das es besser wird?
Im Prinzip ja.
Oder mal was komplett anderes probieren.
 
Aber wie macht man dass denn dann? Einfach Ignorieren und warten das es besser wird?
Jedenfalls nicht wegen eines Tages wild an allen Einstellungen drehen. Wenn ein wenig Nachjustieren nicht hilft, dann eine Nacht drüber schlafen. Meist klingt es dann schon wieder besser. Aber du hast ja ein konstantes Problem.

gibt es für die equalizer eine auflistung bei welchem regler was wo passiert? sind die alle gleich oder gibts da unterschiede?
Alle gleich sind sie nicht, aber es sind mehr und feinere Bänder und es steht die Frequenz dran, also kann man Details hinbekommen, die am Amp nicht möglich sind. Und ein EQ vor der Zerre verhält sich eben anders als danach. Gerade High-Gain-"Matsch" kann man damit besser in den Griff bekommen.

Zu den Frequenzen sammel ich auch gerade, hier ein paar Quellen:
https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/7-eq-tipps-fuer-gitarren-signale.html
[URL]http://www.delamar.de/mixing/abmischen-tipps-fuer-den-fetten-gitarrensound-7575/
[/URL]

Jede Soundfindung fängt deshalb damit an, die richtige Gitarre und den richtigen Amp für den eigenen Wunschsound zu finden. Das Einstellen ist nur Feintuning.
Das stimmt. Gitarre, Pickup(s) und Amp sollten schon in die grob passen.
 
Da kann ich nur sagen, probier den Kemper Amp mit DirectProfiles und mit IR Cabinets. Da kannst du dann lustig mit deiner Gitarre ausprobieren bis du den Sound hast.

Metalsounds mit ner Fendergitarre ist auch ne Herausforderung, selbst mit Modeler :)
 

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