Ich hatte mit 9 mit klassischer Git angefangen, hab das 2 Jahre durchgehalten, dann aber aufgehört weil ich ja richtig was dafür tun musste. War nicht wie bei der Blockflöte.
Mit 16 war dann in meiner Klasse ein Junge der Bass in einer Band spielte. Das gab mir dann wieder Bock anzufangen. Wieder mit klassischer Git, diesmal hab ich aber wirklich dauernd geübt, und dann nach 2 Jahren zusätzlich kam Egitarre hinzu. Jetzt bin ich 28 und es gibt immer mal wieder Phasen wo ich die Gitarre einfach nicht sehen kann, dann lasse ich sie einfach stehen, aber nach ner gewissen Zeit kribbelt es dann so, dass ich einfach wieder spielen muss. Mittlerweile sind die Sachen die ich mir ausdenke aber deutlich in der Überzahl zu irgendwelchen gelernten Sachen oder Songs die ich nachspiele. Auch wenn ich mir denke, manche Sachen solltest du schon können oder besser können.
Und wenn ich dann was selber komponiertes spiele, isses echt ne gewisse Befriedigung und wenn dann die Unterstützung von meinem Keyboarder oder Schlagzeuger kommt, isses noch viel toller. (Auch wenn das meistens ausartet in " Wasn das wieder für ne kranke Scheisse?"
)
Demotivierend is schon, wenn ich höre wie manche spielen können, sei es Freunde oder Musiker, aber ich weiss auch, was die dafür getan haben und welche Opfer die gebracht haben um das Level zu erreichen. Wenn mein Schlagzeuger, der Berufsmusiker ist, mir erzählt das er auch schon mal 10 Stunden am Stück übt, dann weiss ich auch warum der das kann was er kann und ich nicht.
Motivierend is für mich in 1. Linie dass viele eigene Sachen anderen gefallen, auch wenn das nur wenige Leute sind und ich weiss auch einigermassen was ich kann und was ich ausdrücken will auf der Gitarre. Natürlich könnte ich gewisse Sachen gerne besser, aber wenn die Zeit nicht da ist, geht es nicht. Ausserdem will ich nicht klingen wie Petrucci, auch wenn ich ihn verehre, sondern wie ich.