Wo liegt der Unterschied zwischen günstigen und teuren Boxen

  • Ersteller deeprut
  • Erstellt am
Korrigier' mich, wenn ich falsch liege, aber das englische plywood entspricht doch dem deutschen 'Sperrholz'?

High-End Cabs aus dickem Sperrholz? Nee, nicht ganz, oder? :)

Doch, doch. Diezel würd ich jetzt mal als High End bezeichnen und da steht laut http://www.diezel.co.uk/cabs.htm

"At the heart of the front loaders is Gabun, a plywood made of paplar which has 2 layers (back and front) of a tree called "Okoume" which grows in Africa."

Und das ist schon ziemlich "fancy". Normalerweise ist es einfach Birke Sperrholz

http://www.musik-produktiv.de/bogner-goldfinger-212ogf-open-back.html

"Gehäuse: Sperrholz"

Aus was denn sonst? Massivholz? :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Man darf an der Stelle aber drauf hinweisen, dass Gitarrenspeaker auch kaputt gehen können bzw. nach 20, 30 Jahren "Rock" evtl. einfach durch sind und nicht mehr gut klingen.

Ich würde das beim Gebrauchtkauf von alten Marshall Boxen übers Net (dh. ohne vorheriges Anspielen) im Hinterkopf behalten. Aber oft werden die 4x12er eh nicht vom Verkäufer verschickt. Daher ist es ratsam, in der eigenen Umgebung zu schauen, dann ist das mit dem Testen auch kein Problem.
 
Das Material der 1. Wahl ist "Sperrholz". Hier unterscheiden wir dann noch die Holzart ...
 
Wobei man sich da vor Augen halten sollte, dass Bodys mit mehr als einem Teil Holz schon "schlechte Resonanz" zugeschrieben wird und Sperrholz gerne mal jede Seite aus 4 Schichten oder so besteht die an den Kanten auch nochmal verleimt werden (weil das irgendwie fester sein soll als eine verdübelung/verschraubung/verleimung oder eine Mischung aus all dem).
Für mich sind Gitarrenboxen und ihre Entwicklungszeit ziemliches Hit & Miss. Eigentlich in jedem anderen Audiobereich werden die Gehäuse an die Lautsprecher angepasst bzw so gebaut um eine bestimmte Tiefenabstimmung zu erreichen. Nur Gitarrencabs werden irgendwie möglichst groß gewählt und manche klingen dann ganz gut oder voll wie zB Mesas und andere etwas weniger wie zB Marshall. Einzige Ausnahme sind hier die sogenannten Thiele Boxen, wozu auch zB die zentral ventrilierten PCL /Vintage Amp Boxen gehören.

Außerdem sollte bei so einem Konstrukt möglichst nichts mitschwingen, weswegen die Wahl des "Holzes" eigentlich nicht ganz so wichtig ist.

EDIT: Das ist meine Meinung zu dem Thema, bevor ich hier wieder geköpft werde....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Außerdem sollte bei so einem Konstrukt möglichst nichts mitschwingen, weswegen die Wahl des "Holzes" eigentlich nicht ganz so wichtig ist.
Also in diesem Sinne hat die klassische Marshall 4x12 dann fünf Lautsprecher, weil die Rückwand komplett ungehindert mitschwingt, Passiv-Membran at its best ;-)
Der Unterschied nach dem Ruhigstellen der Rückwand ist enorm...
 
soll es möglichst billig und gut sein, gibt es für mich 4x12er betreffend inzwischen nur noch eine wahl: Behringer GB412H. da nach einer älteren mit Jensen speakern schauen, und man bekommt für +/- 100€ eine 4x12, die sich hinter keiner auf dem markt befindlichen "marken"box verstecken braucht.

war selbst am anfang sehr skeptisch, inzwischen will ich meine auf keinen fall mehr hergeben. im direkten vergleich mit einer standard Engl v30er war sie klanglich zwar anders, aber keinen deut schlechter. sie beamt aber nicht so extrem, wie die Engl. im direkten vegleich zu einer alten Marshall 4x12er (genaues modell leider unbekannt. hatte einen grünen bezug und grau/silberne fronbspannung) war gar kein unterschied im sound zu hören. da sind fünf leut ungläubig mit am boden liegender kinnlade damals im proberaum gestanden und konnten sichs nicht erklären, was sie da gerade erleben :D (die box hatte einen neupreis von grad mal 250€)

schalldruck ohne ende. mit einem Marshall DSL 100 haben da die hosenbeine geflattert bei etwas unter der hälfte aufgedreht. sehr sauberer und klarer ton. einzige kritikpunkt meinerseits wäre der evtl etwas geringere wirkungsgrad der speaker. die gerade genannte Engl war bei gleicher ampeinstellung etwas lauter, aber das ist nicht der rede wert.

hat man keine vorurteile gegenüber Behringer, siehts im geldbeutel eher mau aus, kann ich jedem nur raten mal ein ohr zu riskieren. gut und billiger gehts mmn nicht...

gruß
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
It's not a bug, it's a feature!

Ich denke nicht, dass die Leute von Marshall das wirklich so gewollt haben :D Das war vielleicht mehr ein Nebenprodukt, welches im Nachinein dann zum typischen Rocksound beigetragen hat (weil es halt eine oder sogar die erste 4x12 aufm Markt war und jeder sie benutzt hat). Ich bezweifle, dass man das wirklich so in die Boxenplanung bei der Fertigung mit einbeziehen kann, eher schwer abschätzbar welche Folgen so etwas hat. Wo wir wieder beim rumexperiementieren und Hit&Miss wären :rolleyes:
 
Für mich sind die Palmer Boxen sowieso raus, da mir viel zu schwer

was seit ihr denn alle für Weicheier:D. Ihr tut ja gerade so, als wenn man sein Equipment jeden Tag mit sich rum tragen muss. Ich habe mir meine Amps und Boxen nie nach dem Gewicht gekauft, ich habe da andere Optionen, die für mich vorrangig sind.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Man darf an der Stelle aber drauf hinweisen, dass Gitarrenspeaker auch kaputt gehen können bzw. nach 20, 30 Jahren "Rock" evtl. einfach durch sind und nicht mehr gut klingen.

da bin ich aber anderer Meinung,
sicher geht alles irgendwann mal kaputt, aber genau diese alten Boxen klingen richtig super und genau deshalb, weil es noch gute alte Celestions sind. Die noch älteren G12- 65, aus den JCM800, sind sogar noch gefragter. Vergleiche mal eine 1960 von heute mit einer aus den 90- igern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das würde mich aber auch echt interessieren.
Ich höre einen nur sehr marginalen Unterschied zwischen meinen China Celestions und den alten englischen.
Nichts was ich durch eine Bewegung von 2 mm am Mikro nicht korrigieren könnte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Den Maschinen, die zur Fertigung genutzt werden, ist es auch egal, ob sie auf britischem oder chinesischem Boden stehen. ^^
 
Ich denke schon, dass die Speaker heute so gefertigt werden wie früher. Aber ich habe auch schon oft die Erfahrung gemacht, dass besonders die älteren 1960 mit G12T75 deutlich besser klingen. Und damit meine ich nicht den Prozeß den Einschwingens sodern den Alterungsprozess. Die Luftfeuchtigkeit soll hier ja auch eine gewisse Rolle spielen. Manche Anbieter führen auch ein künstliches "Aging" durch, in dem die Speaker angefeuchtet werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn jemand von "noch guten, alten Celestions" schreibt, dann klingt das für mich eher so, als wären die schon früher besser gewesen. Was ja auch das ist, was man immer wieder zu lesen bekommt.

Ich meine, dass es einfach auch Toleranzen bei der Fertigung gibt und auch das Material nicht immer 100% exakt gleich ist. Früher genauso wie heute. Das kann dann schon passieren, dass ein alter Speaker (der ungespielt in einem Karton gelagert wurde) eine Idee "besser" als sein neuer China-Kollege klingt (ebenso umgekehrt). Das hat aber nichts mit UK oder China zu tun.
 
Den Maschinen, die zur Fertigung genutzt werden, ist es auch egal, ob sie auf britischem oder chinesischem Boden stehen. ^^

das mag schon sein, aber die Fertigung läuft anders ab und die Teile die verbaut werden, sind auch nicht mehr die, von früher. Es wird auch nicht so sehr auf Qualitätssicherung gesetzt, deshalb hat man mal einigermaßen gute und dann wieder nicht so gute Teile. Bei der Fertigung in China, ist eher die Quantität im Vordergrund, statt Qualität.

Eigentlich ging es ja auch darum, @Myxin , dass du der Meinung ist, dass Lautsprecher nach 20 Jahren " fertig " sind und nicht mehr gut klingen, dem ist nicht so.
 
Man darf an der Stelle aber drauf hinweisen, dass Gitarrenspeaker auch kaputt gehen können bzw. nach 20, 30 Jahren "Rock" evtl. einfach durch sind und nicht mehr gut klingen.
 
"Man darf an der Stelle aber drauf hinweisen, dass Gitarrenspeaker auch kaputt gehen können bzw. nach 20, 30 Jahren "Rock" evtl. einfach durch sind und nicht mehr gut klingen."

Soll heißen:

Die Speaker einer solchen alten Box sind möglicherweise kaputt (im Sinne von "kommt kein Sound raus", "kommt nur noch Kratzen raus" etc.) oder sie klingen mumpfig und nicht mehr "frisch" (was manchen bei V30 ja ganz gut gefällt, wenn die nicht mehr so penetrant "sägen" - und was nicht unbedingt gleichzusetzen mit "kaputt" ist).

Ich habe nicht geschrieben, dass immer und grundsätzlich alle Speaker nach 20, 30 Jahren nicht mehr zu gebrauchen sind.

Deshalb wie gesagt > Antesten!
 
Hab ich etwas verpasst oder ist England jetzt der Inbegriff von Qualitätssicherung? Wäre mir neu, das die Herren auf der Insel bekannt sind für ihre Qualitätssicherung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 7 Benutzer
Marshal 412 1960 a gehen für ca 450€ weg, das kann man schon zusammenkriegen und dann hast du eine vernünftige Box und musst dir fürs erste echt keine Sorgen mehr machen

ganz genau so ist es.
Der Preis ist zwar etwas hoch angesetzt, aber letzte Zeit sind die Preise ganz schön gestiegen. Habe vor ca. 8 Mon. eine bei Kleinanzeigen für 180 bekommen, aber lange gesucht und gehandelt.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben