Das mit dem Ohmmeter war in einem anderen PA Thread
Stimmt, die Ausgangsfrage des Threads hat Jens mit dem empirischen Faktor 1.3 eigentlich schon beantwortet. BTW: Danke, kannte diesen Wert nicht und hab mich immer schon gefragt warum die Leistungsaufnahme bei Endstufen gewoehnlich nicht doppelt so gross ist wie Leistungsabgabe.
Es wird eben keine Leistungsanpassung verwendet. Der Innenwiederstand der Endstufen ist kleiner als der der Boxen. (was dazugelernt
Ansonsten waere die halbe Leistung in der Endstufe verbraten.
BTW: Pegel Signal / Rauschen spielt hier absolut keine Rolle
LEISTUNGSANPASSUNG
Genauso ist es ja auch im Stromnetz. Auch hier muessen Erzeuger und Verbraucher aneinander angepasst werden. Waere schlimm wenn im Kraftwerk 50% der Leistung verbraten werden. Also auch hier keine Leistungsanpassung.
Ist Leistungsanpassung also nur eine schnoede Theorie ?
So wie es auch in Jens Link dargestellt wird ?
In der Uebertragungskette Endstufe - Lautsprecher - Luft - Ohr gibt es aber doch ein Glied, bei dem Leistungsanpassung angestrebt wird.
Die Anpassung des Wandlers an den Wellenwiderstand des Mediums.
Ein Exponentialtrichter stellt ein solches Element der Leistungsanpassung dar.
Im Prinzip ein Impedanzwandler.
Beim idealen Expotrichter liegt der Wirkungsgrad bei idealen 50%.
Das ist auch das Maximum des akustischen Wirkungsgrads einer Box.
@lemurch
Du darfst Blindleistungskompensation nicht mit Leistungsanpassung verwechseln. Ausserdem musst du zwischen den verschiedenen Komponenten in einer Endstufe differenzieren.
Bei einer Waschmaschine stellt die Induktivitaet des Motors wirklich ein Blindleistungsproblem dar, dass man mit Kondensatoren loest.
Bei einem Lautsprecher stellt die Induktivitaet bis 1 Khz zum einen gar kein Problem dar und zum anderen waere es unsinnig dies ueber Komponenten in der Endstufe zu kompensieren.
Dazu muesste dann ein spezieller Lautsprecher zu einer speziellen Endstufe passen. So was kenne ich weniger.
Es wird versucht die Impedanz ueber die mechanischen Komponenten zu optimieren :
Dieser Lautsprecher passt in dieses Gehaeuse !
Die mechanischen Impedanzen bestimmen vorwiegend das Verhalten einer Box. Nicht die elektrischen Impedanzen.
Aber die mechanischen Impedanzen wirken natuerlich bis hin zu deinen Anschlussklemmen an der Box.
Sweepe mal ne Box durch. Du kannst mit einem Multimeter oder Osszi an den Anschlussklemmen dann sehr schoen die Resonanzfrequenzen sehen.
Brachiale Gewalt ! Halte im selben Versuch mal die LS Membran fest.
Die elektrischen Resonanzen werden sich drastisch aendern !
He he die HiFi Feteschisten werden das wohl nie kapieren und weiterhin 10 EUR fuer ein Meter Lautsprecherkabel ausgeben.
Die Induktivitaet eines Lautsprecherkabels ?
Ist natuerlich voellig vernachlaessigbar !
Die Kapazitaet ? Genauso ! Und wenn nicht, dreh ich halt 1 dB mehr Hoehen rein. Bleibt der ohmsche Widerstand.
Dickes Drehstromkabel fuer 50 cent pro Meter tut da bestens seine Dienste.
Sorry, tat seine Dienste. Heutzutage ist da ein Speakon Stecker dran.
Damit macht man aber auch nichts verkehrt.
... und jetzt der ein oder andere sich wundern, dass anhand der vielen Verluste in der Uebertragungskette Endstufe - Ohr da ueberhaupt noch was ankommt
nur an einem reellen Wiederstand kann man Wirkleistung uebertragen !
An einer Inuktivitaet kann man keine Wirkleistung uebertragen.
Eine Induktivitaet ist nur ein Symbol fuer U=L * di/dt.
Die Wirkleistung bei einem Lautsprecher wir ueber das Magnetfeld uebertragen. Das ist die Wandlerkonstante. Im elektischen Ersatzschaltbild ein reeller Wiederstand. Diese seltsamen 8/4 Ohm
Die Meisten verstehen das falsch wo die Wirkleistung in einem LS uebertragen wird. Im Magnetfeld ! Man muss eben das komplette elektrische mechanische
System betrachten. und das ist wirklich nicht so ganz einfach ...
In dem Sinne
ciao