Wirklich anfangen E-Gitarre zu spielen?

Ich könnte euren Rat als erfahrene Gitarristen einfach mal gebrauchen und versuche mich kurz zu halten.

Man kann daraus auch eine Doktorarbeit schreiben oder Wissenschaftler werden.
Nochmal, Gitarre kaufen und klein anfangen.

Ich bin davon überzeugt, dass fast alle so begonnen haben.
 
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Als ich vor 6 Jahren angefangen habe, da wusste ich gar nicht das es dieses Forum gibt. Vielleicht war das ein vereinfachender Aspekt.:D
Klampfe, Amp & Lehrbuch gekauft - und ab ging die Luzie.
Einfach mal anfangen. Wenn's nichts wird ist's auch nicht schlimm.
 
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Das Forum hier kann schon eine ganz gute Hilfestellung sein. Aber @m.usic, nicht irre machen lassen von den vielen, teils widersprüchlichen Vorschlägen. Die Idee von @Rotor, mal mit einem Leihinstrument des Lehrers anzufangen hat durchaus was für sich. Wenn die Möglichkeit besteht, das ist jetzt deine Aufgabe, das herauszufinden. ;)
Und wenn es was Strat-artiges sein soll, dann wäre zB die Squier Affinity Serie durchaus einen Blick wert. Kosten nicht die Welt und sind an sich gute Instrumente.
 
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Ohne die vorhergegangen Kommentare gelesen zu haben

Wenn dich die Angst plagt, die Lust an der E-Gitarre zu verlieren, stehen dir prinzipiell 2 Strategien offen:

1. Du kaufst eine günstige/sehr günstige Gitarre (unter 200€/150€) und einen günstigen Verstärker (unter 80€) um den Geldverlust möglichst gering zu halten, falls das wirklich eintritt. Der Nachteil ist: Grade dadurch erhöhst du die Gefahr, die Lust zu verlieren. Ist die Gitarre technisch schlecht, macht das Spielen keinen Spaß, macht es keinen Spaß macht man weniger Fortschritt, wodurch man noch weniger Spaß hat. Entweder entsteht dann a) der Wunsch nach ner besseren Gitarre oder b) du sagst dir, dass Gitarre komplett doof ist, wonach sie dann nur noch in der Ecke steht. Falls du dich für a) entscheiden würdest, wäre dass die Stelle, wo du die Euros hättest gleich in besseres Equipment stecken können, denn jetzt hast du eine Gitarre bzw. Verstärker über, den du nicht mehr nutzt. Im Fall b) wäre der Geldverlust gering.

2. Du steigst mit über 200€, vlt. sogar über 400€ ein. Der Vorteil ist, das hier die Gefahr das dieses Szenario überhaupt eintritt, geringer ist. Falls sich das Gitarre spielen bei dir etabliert, hättest du bei einer Gitarre über 300€ eine Gitarre, die dich auch durchaus über die ersten Auftritte begleiten kann. (Bei ca. 300€ fängt imo die Livetauglichkeit einer Gitarre an.) Hier ist der Nachteil, dass wenn du hier die Lust komplett verlörest, der Geldverlust größer wäre.

Ne 3. Möglichkeit, gäbe es auch: Du kaufst ne vernünftige Gitarre gebraucht. Gebrauchte Gitarren bekommt man für ca. 50 - 60% des Neupreises (je nach Zustand). Der Vorteil ist: Du kannst eine technisch vernünftige Gitarre zum kleinen Preis bekommen. Der Nachteil ist: Du kaufst eine Gitarre blind und weil sie bereits gespielt wurde ist es nicht unwahrscheinlich, dass kleinere technische Mängel z.B. kratzende Potis auftauchen. Kleine Technische Mängel an ner Gitarre beseitigen, ist kein Problem (Poti reparieren kostet im Gitarrenladen um die 20€). Das du ne Gitarre nicht anspielen kannst, dagegen eher.

Ohne Anspielen wirst du nicht herausfinden, ob dir z.B. die Korpusform, Halsdicke, Klang etc. zusagt bzw. hast du keine Vergleichsmöglichkeiten. Du kaufst dir schlimmstenfalls eine Gitarre, die dir von ihrer Form her, nicht zusagt. Jetzt ist heutzutage kaum noch eine Gitarre absolut unspielbar. Aber das du die Optimale für dich findest, ist damit nicht garantiert. Das kannst du nur durch Antesten im Laden rausfinden, weswegen Gebrauchtkauf eher was für Leute ist, die ne Gitarre schonmal ansgespielt haben und nun warten, sie günstig auf Ebay zu finden.

Noch was: Im Einstiegssektor ist der Amp für den Klang wichtiger als die Gitarre. Man merkt zwar schon eine Steigerung des Klangs von einer 150€ Gitarre auf eine 200€ Gitarre. Aber es gibt einen noch größeren Unterschied, zwischen einem 50€ Amp und einem 100€ Amp. Wenn du ein Mensch bist, dem es auf Klang ankommt, würde ich am Amp weniger, als an der Gitarre sparen.

Die Spielbarkeit einer Gitarre, ist weitgehend unabhängig vom Preis, und maßgeblich abhängig von der Korpusform, Halsdicke und insbesondere von der Einstellung der Gitarre (Was immer du dir für eine Gitarre kaufst, lass dir die Saitenlage, Sattelhöhe und Oktavreinheit einstellen, oder mach es ggf. sogar selbst. Damit kannst du unglaublich was aus einer Gitarre rausholen.) Die technische Wertigkeit*, die ist vom Preis Abhängig (*u.a. wie stimmstabil die Mechaniken sind, und wie schwingfreudig das Holz ist (was relevant für den Klang ist))

Die Auswahl nach Spielbarkeit, ja sogar auch nach der Optik ist aber ebenfalls legitim. Gut ist, was dir an der Gitarre Spaß bereitet. Den Spaß wird dich an der Gitarre halten, und Fortschritte erzielen lassen.
 
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Mit einem Fender Mustang I für um die 60€ gebraucht wirst Du sehr weit kommen am Anfang.
Der hat das Stimmgerät mit drin und ist am PC anschließbar. Sounds sind sehr ansprechend herstellbar über Software und wenn man später will, kann man einen 10" Speaker einbauen.
 
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Soweit ich den Mustang kenne, ist der tatsächlich ein brauchbarer Einsteigeramp. :great:
 
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Ja. Ich habe ja den 10"Speaker von Tubetown reingeschraubt und der Gitarrenlehrer konnte nicht glauben was er da hörte
 
Die TE muss bitte bedenken, dass bei Leuten, die diesem Hobby langfristig treu geblieben sind und es einfach das Richtige für sie war, sich in der Regel nie die Frage gestellt hat, OB sie damit anfangen.
 
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der Gitarrenlehrer konnte nicht glauben was er da hörte
Und , was hat er gehört?
Du denkst aber jetzt nicht, dass ein(e) 16jährige AnfängerIn beginnt, Lautsprecher umzuwechseln, oder?
 
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Aber @m.usic, nicht irre machen lassen von den vielen, teils widersprüchlichen Vorschlägen. Die Idee von @Rotor, mal mit einem Leihinstrument des Lehrers anzufangen hat durchaus was für sich.

Ja, hab ich auch schon gedacht, aber ich denke ich hab für mich selber jetzt eine Entscheidung getroffen :)
Bald kann’s also losgehen mit denn Gitarre spielen!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Du denkst aber jetzt nicht, dass ein(e) 16jährige AnfägerIn beginnt, Lautsprecher umzuwechseln, oder?
Das denke ich auch nicht xD
 
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Als ich damals mit 16 unbedingt Gitarre spielen wollte ja ich eine schwarze Gitarre mit "den breiten Tonabnehmer" gekauft,schwarz weil mir das gefällt und die breiten PU sollten für Metal besser sein. Ibanez war ein mir bekannter Hersteller der etwas in der Preisklasse anbot (unter 300€). Als Amp hatte ich nen Marshall MG30,weil Marshall bekannt ist....der musste doch gut sein.
Mir war garnicht klar wie mies der geklungen hat,weil ich mir darüber keine Bommel gemacht habe.ich war zufrieden.
Eigentlich kann die TS auch erstmal einfach ne EK eines der unzähligen gebrauchten Starterkits für wenig Geld kaufen von anderen Für die es wohl doch nicht das richtige Hobbie war .

Ich meine die bevorzugte Musik ist doch jetzt soundtechnisch nicht der heilige Gral.
Gitarre ein Amp der clean und Zerre kann und ab geht die Reise.
Ich hab mich damals an Sachen von The Offspring versucht.
 
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Der Vorteil ist doch, dass die genannten Bands jetzt keinen "besonderen Sound" haben. Wenn sich die Gitarre gut spielen lässt und es kein ganz grottiger Verstärker ist, braucht man sich eigentlich wenig Sorgen zu machen, dass man die falsche Wahl trifft.
Ich finde die Startersets nicht so toll. Aber in der Vorweihnachtszeit hat man vllt. Glück und muss bei ein paar guten Angeboten auch nicht viel mehr für eine schickere Kombination ausgeben.
 
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Auch 3 Seiten können die Entscheidung nicht abnehmen... Wo in anderen Threads nach einer Abweichung darauf bestanden wird aufs Thema zurück zu kommen, wird hier eine komplette Kaufberatung usw durchgeführt. Gut, es handelt sich um eine junge Frau, das lässt bei manchen vielleicht vergessen was die eigentliche Frage war..:D
Erstmal anfangen,am besten gleich die erste Regel: Mindestens z.B. viermal soviel Übezeit wie Forumszeit
 
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Das ist auf jeden Fall das beste. Und wenn du selbst noch gar nicht Gitarre spielen kannst, wird ein guter Verkäufer auch kein Problem damit haben, dir die verschiedenen Gitarren/ Amps vorzuspielen. So es seine Zeit zulässt, an einem Samstag Vormittag in der Vorweihnachtszeit ist da vielleicht nicht der ideale Zeitpunkt, eher unter der Woche Nachmittags, wenn es dein Stundenplan erlaubt.
 
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Auch wenn Du jetzt schon viele Antworten bekommen hast, wollte ich Dir trotzdem noch mal zuraten. Wenn Du es wirklich willst, dann mache es! Du bist jung und wirst vermutlich nie wieder so viel Zeit zum Lernen eines Instrumentes haben wie jetzt.
Ich selbst habe mit 12/13 Jahren mit Gitarre begonnen und musste nach einem Jahr mit dem Unterricht wieder aufhören, da die Lehrerin weggezogen ist. Wir wohnten auf dem Dorf und Alternativen gab es da nicht in für mich erreichbarer Nähe. So habe ich die nächsten Jahre allein weiter geübt, was ich bis dahin gelernt hatte. Aber auch das ist dann irgendwann eingeschlafen (Studium, andere Hobbies, Freund, etc.). Dann mit tatsächlich 40 Jahren habe ich das "alte" Hobby wiederentdeckt und mir den Traum einer E-Gitarre (und Unterricht) erfüllt. Nur leider sieht ein Alltag mit Beruf, Familie, Haushalt (bin auch weiblich) usw. nicht mehr soooo viel Zeit fürs Üben vor. Mal ganz davon abgesehen, dass auch das Lernen dann irgendwie nicht mehr so schnell geht wie früher :rolleyes:
Viel Glück und berichte mal, wie es weiter gegangen ist :)
 
Die Gitarre ist neben dem Klavier eines der wenigen Instrumente , auf dem du alleine Songs spielen und ggfs. dazu singen kannst. Versuch das mal auf einer Geige, einem Saxophon oder am Schlagzeug und du wirst sehen das die Gitarre optimal in dieser Hinsicht ist.
Ich würde dir raten, erst einmal mit der Akustikgitarre anzufangen. Zum einen ist das gut für die Finger (ein Akustikgitarrist kommt immer auf einer elektrischen Gitarre klar, umgekehrt ist dies nicht unbedingt der Fall) und du kannst ohne Strom und Verstärker proben. Güsntige E Gitarrenset gibt es zwar, aber die Gitarren sind m.A. nach eher dazu das spielen zu verleiden als zu fördern. Für 300-400 € bekommst du schon eine gute Akustik da rate ich dir nicht zu einer Dreadnought sondern eher zu einem OM oder OO Modell mit kleinerem Korpus weil das handlicher ist. Und auf jeden Fall eine Stahlsaitengitarre (Westerngitarre) und keine Konzertgitarre mit Nylonsaiten. Wenn du fleissig übst und ein die Dur und Moll Grundakkorde lernst dann kannst du nach spätestens 6 Monaten schon die ersten Songs alleine spielen.
 
Das kann ich jetzt nicht ganz unwidersprochen stehen lassen:

  • es gibt genug Gitarristen, die nur auf der Akustik zurechtkommen und mit E-Gitarren nicht können
  • @m.usic will E-Gitarre lernen, warum also den Umweg über die Akustik machen? Nur weil wir das vor Jahrzehnten so gemacht haben?
  • Es gibt einen ganzen Haufen günstige Gitarren, die auch ordentlich gebaut sind und wenn man sie im Laden kauft, dann am besten dort gleich einstellen lassen
    • auch Akustikgitarren gibt es günstiger als 300-400€, meine Epiphone Western hat auch nicht mehr als 120€ gekostet - man muss nicht mit Gewalt bereits am Anfang Geld rausschmeissen, vor allem für eine 16 Jährige ist das wirklich viel Geld!
  • Mit entsprechend Übung kann man nach einer Woche bereits die ersten einfachen Songs mit Akkorden begleiten (= Lagerfeuerakkorde, da hab ich das in kürzester Zeit gelernt damals)
 
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Was das Geld angeht: Kleinanzeigen sind eine gute Anlaufstelle. Etliche Anfänger verkaufen ihre Einsteigersets, da kannst du gleich loslegen. Und wenn es nach einem Jahr doch nicht deine große Leidenschaft geworden ist, kannst du den ganzen Kram mit wenig Wertverlust wieder verkaufen. Dass es mit Geige und Saxophon nicht geklappt hat, heißt nichts, es braucht schon einen Funken Leidenschaft, um ein Instrument zu lernen. Das Sax kenne ich jetzt nicht so, aber mit der Geige geht man normalerweise in Richtung klassischer Musik und das ist dann doch etwas ganz anderes als Rock-Gitarre zu lernen.

Beim Thema A- vs E-Gitarre dachte ich, dass sich die Experten inzwischen einig sind: Man geht direkt auf das Instrument, das man spielen möchte. Also nicht erste ein Jahr Akustikgitarre, wenn man eigentlich elektrisch spielen möchte.
 
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Hallo zusammen,

auch ich wollte mich (mit meinem ersten Beitrag) hier noch einmal melden, weil ich die Perspektive des späten Anfangens gut nachvollziehen kann, und somit der Erstellerin des Themas noch einmal Mut machen möchte tatsächlich die Entscheidung zu treffen einfach anzufangen (wie heißt es immer so schön: "Machen ist wie wollen, nur krasser")
Ich wollte auch immer ein Instrument lernen, habe früher aber nie den richtigen "Ruck" bekommen es zu tun.
Nun bin ich 42 und seit 3 Wochen auch Besitzer einer Stratocaster. Die ersten beiden Unterrichtsstunden in der Musikschule liegen auch bereits hinter mir, und die ersten Seiten der "Schule der Rockgitarre" sind abgearbeitet. Auch ich weiß natürlich nicht ob ich dabei bleiben will/werde wenn sich die Anfangseuphorie erstmal gelegt hat, deshalb hab ich auch viele der Überlegungen angestellt, die hier hinlänglich diskutiert wurden.

Ich denke sowohl das "Leihen" des Instruments, als auch der Kauf einer günstigen Gitarre und eines günstigen Amps sind Varianten bei denen man nichts bis wenig falsch machen kann.
Ich hab mich letztendlich für eine Squier Bullet Strat (HSS) !!! ohne Tremolo!!! (das ist bei vielen Einsteigersets übrigens gar nicht so einfach, da die dort angebotenen Klampfen fas ausnahmslos alle damit ausgestattet sind "Marketing läßt grüßen") entschieden und einen günstigen kleinen Amp für 60€. Mit Zubehör etc. lag ich dann bei ca. 250€.
Ich denke das finanzielle Risiko hält sich da in Grenzen, denn für 80-100€ läßt sich das Equipment dann mit Sicherheit wieder verkaufen falls es wirklich nicht das Hobby werden sollte.

Ich hoffe das ich weiterhin viel Spaß daran finden werde, auch wenn die Bewegung/Griffe mit der linken Hand echt ziemlich herausfordernd sind, wenn die Hand sowas noch nie gemacht hat. Aber ich hoffe das bessert sich mit der Zeit.

Wie schon weiter oben von Jemand anderem gesagt: einfach machen, sonst wartest du am Ende auch noch bis du Ü40 bist ;o)

Gruß, Alex !!!
 

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