Wieviel Schlagzeug braucht man eigentlich?

Naja, ich denke die größe des Drumsets kommt größtenteils darauf an, wie flexibel der Drummer sein will und was man spieln will, so ist es zb schon sehr nützlich eine doppelbass machine zu haben um für flotte stücke ordentlich dampf zu geben. Eine große Auswahl an Toms gibt richtiges Junglefeeling. Selbst wenn man verschiedene Becken hat zb ein Rock becken und ein Classic, das macht schon ordentlich was her wenn man abwechselnd den rauen Sound oder den cleanen sound haben will. Ebenso 2 Snares eine Holz und Stahl/Messing/Kupfer etc. können noch mal ein bestimmtes Maß an Flexibilität ermöglichen.

Aber nichts desto trotz reicht auch schon ein Standartset aus, mit hihat, BD, Tom, Floor-Tom, snare, crash, vielleicht noch ein ride. Damit kann man schon einiges anfangen wenn man schon entsprechend geskillt ist.

Größere Drumsets bewirken, einfach ein flexibles Spiel bei denen man die passenden Feinheiten auswählen kann. --So finde ich das. Ein größeres Drumset sollte nicht dazu da sein um anzugeben, ebenso sollte man auch mit einer solchen Größe auch umgehen und nutzen können.

Im Vergleich wäre das wie ein Auto, bei dem vielleicht dann noch ein Navi, ein 6-fach CD wechsler und ein Sportfahrwerk dabei ist. Luxus der toll ist den man verwenden kann, aber nicht wirklich notwendig ist, auch ohnedem würde man von A nach B kommen.
 
Ich bin von einem klassischen SN/1 BD/3 Toms 3 Becken
gewechselt zu
SN/5 Toms/ 1BD 22"/ 3 Becken..
wobei die Becken Ende des Jahres erneuert werden.
Meine Tomgrößen: 8,10,12,14,16
 
Also, ich schreib hier jetzt mal aus den Augen eines Nicht-Schlagzeugers was rein.

Ob ein Schlagzeuger jetzt eine Bass-Drum oder eine DB hat, fällt vom Sound her sofort auf. Ob er nun 2 Toms oder mehr hat, bemerkt man auch noch ohne Probleme.

Aber ob er jetzt 10 High-End Becken oder 2 hat?

Achtung, gleich fang ich mir eine ein:
Egal wieviele Becken da hängen, ich merke da als Nicht-Drummer keinen Unterschied ob die jetzt besonders teuer sind oder nicht. Es macht halt einfach nur "schepper, schepper, schepper"

Also, bei BD und Toms seh ichs ein, dass man aufstockt. Aber bei Becken? GLaub da ist es wie mit den Effektpedalen bei uns Gitarristen ;)
 
...Aber bei Becken? GLaub da ist es wie mit den Effektpedalen bei uns Gitarristen ;)

Da widersprichst du dir aber. Einerseits hörst du keinen Unterschied zwischen Arten von Becken, aber anderesseits ist es so wie bei euch die Effekte. D.h. also du hörst doch einen Unterscheid.

Ich kann dir nicht sagen, welcher Effekt wo, wie heißt oder welcher er ist, geschweige denn dass ich weiß wie man ihn einstellt, aber ich höre doch den Unterscheid zwischen den Effekten. Das ist bei Becken ganz genau so. Wenn du genau hinhörst, merkst du doch ob er auf einem Crash oder einem Ride spielt. Natürlich, es geht mir jetzt gerade darum, den Unterschied zwischen z.B. Crash und Ride, bzw. bei euch z.B. Flanger und Delay klarzumachen. Den Unterschied wirst du hören das ist klar.

Allerdings hört man doch auch, gerade als Gitarrist, dass ein Ton/ Geräusch höher oder tiefer ist als der Andere. Nehmen wir mal ein 14" Paiste Signature Line Crash das ist selbst verständlich höher als das 16" Paiste Signature Line Crash, weil weniger Material, weniger Schwungmasse, etc... Wir haben leider kein Regler, den wir nach oben drehen können um mehr Höhen zubekommen. Wir müssen dann leider gleich ein neues Becken kaufen, bzw. 2 davon haben. ;)

Und wenn du danach gehst, dann macht es ja keinen Unterschied ups *schepper* oder *bum* macht. Denn die Toms unterscheiden sich ja quasi auch in der Höhe und Tiefe. Sie haben ja aber trotzdem den gleichen Grundklang und ähneln sich doch sehr stark.
 
Muss mich da dem Mark voll und ganz anschließen
 
wieviel schlagzeug braucht man[n]?

na genau so viel...

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my.php
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das ist mir dann doch zu wenig
 
Aber die ware Kunst ist es doch aus dem wenigsten einen tollen Groov oder sonstwas zu zaubern. Wer das wirklich kann ist gut!
 
Also ich weiß nicht... wir betreiben doch die "Knüpplerei" alle freiwillig... Was heißt da "brauchen"... bei nem Hobby von Notwendigkeiten zu sprechen, das beschneidet doch den Spaß. Ich meine klar, man sollte alles, was man so anschleppt nicht als reine Deko benutzen, aber alles, was man in seine Muik einbinden kann, das halt ich dann auch für "nötig", oder? ;-)
 
Da widersprichst du dir aber. Einerseits hörst du keinen Unterschied zwischen Arten von Becken, aber anderesseits ist es so wie bei euch die Effekte. D.h. also du hörst doch einen Unterscheid.

Ich hab es eher aus der Sicht eines Laien versucht rüberzubringen. Du bist auch Musiker. Du kennst natürlich Delay und den ganzen Quark. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass 90% unserer Zuhörer bei Gigs nen Effekt ja nicht mal nennen geschweige denn erkennen können, wenn die Gitarre z.B. gerade alleine einen Rhythmus-Part mit extrem viel Univibe, oder meinetwegen Flanger, spielt. Die denken sich halt, naja, das war halt die Gitarre. Mehr nicht.

Bei Becken ist das ähnlich (m.M.n.). Nem Drummer fällts auf. Ja, mir als Gitarristen auch noch irgendwie. Klar, Ride und Crash, das bemerke ich. Ich bemerke auch, wenn unser Drummer einmal kurz sein ganz kleines Crash anschlägt.
Aber ich wüsste nicht, ob ich 1000€ Crashs gegen 20€ Crashs erkennen würde, würden sie während eines Auftritts hintereinander angespielt werden. (ohne, dass man mir vorher sagte, da hängen ein 1000€ und ein 20€ Crash)

Und allein, diese Gedanken, die ich mir grad mache, machen sich diese genannten 90% doch überhaupt nicht. Da denkt kein Arsch an den Aufbau des Drum-Sets, an die Gitarren Stacks, an den Keyboarder mit seinen 5 Stockwerkaufbauten.

Hauptsache das gesamte Bandgefüge passt und der Frontman kann überzeugen.
 
Aber ich wüsste nicht, ob ich 1000€ Crashs gegen 20€ Crashs erkennen würde, würden sie während eines Auftritts hintereinander angespielt werden. (ohne, dass man mir vorher sagte, da hängen ein 1000€ und ein 20€ Crash)


doch,dass würdest du...garantiert!
;)
 
Ist das vergleichbar mit (ich hoffe hier verstehen einige ein bissl was von Gitarre)
Live, bei vollem Bandeinsatz würde man den Unterschied zwischen einer (recht gut verarbeiteten) 200€ Squier Stratocaster und einer 2000€ Fender Strat Relic erkennen?

Ja, viele werden mir widersprechen, aber ich behaupte mal, so einfach ist das gar nicht.
Kann aber auch sein, dass es bei Becken wirklich etwas einfacher ist (hab leider bis jetzt keinen Direktvergleich gehört, zwischen nem Billigbecken und einem hochwertigen Becken)

Uff... ich schweif vom Thema ab. Sorry :)
 
Bei Becken hörst Du das 100%ig...

Gut, wenn die im Bandkontext etwas "verschwinden" mag der Unterschied nicht so brutal rauskommen, wenn da diverse andere Frequenzen was vom Becken schlucken, aber in natura ist so ein 20,- Becken pfui und ein 200,- Becken hui...
 
Selbst wer keine Ahnung von Becken hat hört sicher einen Unterschied zwischen einem
20,-- € Messingbecken und einem handgehämmerten B20 Becken für 500,-- €. Da sind die Unterschiede wirklich krass. Ich bezweifle aber, dass jemand Ungeübter (da haben es manchmal auch geübte Ohren schwer) den Unterschied zwischen einem 150,-- und einem 300,-- € teurem Crashbecken raushört.
Live kommt es dann auch auf die Mikros und dem Mischer an. Wenn die Mikros nix taugen und der am Mischpult eine Null ist, kannst du das beste Becken der Welt hängen haben es klingt immer sch.... Auf der anderen Seite kann ein Mittelklasse-Crash mit gutem Mikro abgemischt schon sehr ordentlich klingen.
 
Meiner Erfahrung nach finden auf der Bühne einfach oft (entschuldigt den Ausdruck) "Schwanzvergleiche" statt.. wenn ich Drummer sehe, die Musik a la "Eisregen" spielen und für einen 20-Minuten Kurzgig ein 4m-Rack aufbauen, könnt ich erstens kotzen und tun mir zweitens die Techniker leid.

Dann am besten auf "Mein Set und ich haben den längsten" machen und letztendlich spielen wie ein lernunfähiger Schlagzeugschüler nach den ersten 4 Wochen... sorry, aber da fällt mir nix mehr zu ein. Manche Leute meinen wohl, sich ihr Können kaufen zu können.
 
@ "flav":

Nicht, daß ich Dir Unrecht geben will, aber solche Bands haben wohl meist ein Image zu "pflegen" ;-)

Aber andereseits hatt ich auch das Vergnügen mal mit jemandem zu quatschen, der mir erzählte, daß er normalerweise mit 10 Toms spielen würde :screwy:
Hab den auch spielen sehen: Ein Prototyp Deiner Aussage:D

Ich bin auch kein guter Schlagzeuger, muß aber gestehen, daß ich schon ne Riesenkiste spiele, ABER allerdings habe ich mir mein Set so zusammengestellt, wie ich es für die Mucke, die ich machen will, bzw. das Spiel, wie ich es mir vorstelle, anpasse und nicht, um jemandem etwas zu beweisen...

Sollte man also etwas unterscheiden, aber ja:

Es gibt genügend Blender, auch klar;-)
 
Hehe, bei mir war es immer ähnlich bzw. andersrum. Die meisten der Bands mit denen ich gespielt habe hatten Ballerburgen. Ich hatte immer ein kleines Set, qualitativ hochwertig, aber klein. Da gingen dann schon oft die Augen weit auf:" Boah, wie kannst du dir das leisten?!", weil die so viel Geld in Quantität gesteckt haben und dabei die Qualität aus den Augen verloren haben. Dabei ist es doch eine ganz einfach Rechnung lieber ein gutes Becken kaufen, als 2 billige. Das verstehen viele nicht, hauptsache groß. Ich muss dazu sagen, ich war viel auf Rock, bzw. Metalkonzerten. ;)

Kride, ich habe nichts gegen große Schlagzeug, ich mag sie nur einfach nicht. :D Nein, Spaß. Ich mag große Schlagzeuge nicht, die aus 2 Set bestehen, weil man ja möglichst groß sein muss, aber kein Geld für ein vernüftiges Set und statt mal 2 Zildjian Ks zu haben, 4 Millenium Teller hängen hat.
 
Sollte man also etwas unterscheiden,...

Klar, gebe ich dir vollkommen recht - das muss man sogar! Wenn sich jemand sein Set so aufbaut, wie es für ihn und sein Spiel am besten ist, dann will ich überhaupt nichts dagegen sagen. In DEM Fall sogar noch nichtmal, wenn er 4 Bassdrums spielt ;-)

Aber:
20 Toms aufbauen, nur zwei wirklich benutzen und über die restlichen hin und wieder cool rübergucken... geht GAR NICHT :D
 
@ "flav":

genauso seh ich das auch...

Ich mein, JA, es erfüllt mich freilich mit Stolz, mein Set in voller Pracht Gassi zu führen, aber ich hab auch kein Problem, wenn es z.B. aus Platzgründen mit kleinerem Geschirr gehen muß...
Aber daß ich deswegen nicht besser spiele, das is mir schon klar ;-))))))) Aber auch da arbeite ich dran...
 
Kride du hast immer geile Vergleichen, bzw. Veranschaulichungen drauf :) :D

Ein Kumpel von mir (Death Metal Drummer) hat ein realtiv kleines Set. 4 Toms, 2 Crashs, Ride, HiHat, China. Für Death Metal ja nicht gerade groß, aber sagt mal was Weises:

Ich kaufe mir erst dann etwas Neues, wenn ich das Alte beherrsche

und da hat er vollkommen recht! Er hat auch erst mit 3 Toms angefangen und als er merkte, dass er mehr haben will, nach ein paar Jahren wohlgemerkt, hat er sich eine weiter Tom dazubestellt. Das finde ich, ist eine richtig gute Einstellung. Denn wenn man es beherrscht und vorallem nutzen kann, dann darf man auch ruhig ein schön, großes Set haben. Allerdings, wenn danach geht und die Größe des Set am Können mehr oder weniger festgemacht wird, dann dürfte ich vielleich gerade mal eine Spannreifen haben auf dem ich trommeln darf. ;)
 

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