Meine Jazzmaster beispielsweise ist schon recht mühsam bis unmöglich auf über einen Ganzton zu benden.
Da komme ich ein Stückchen weiter
Aber es ist tatsächlich eine Herausforderung auf einer Jazzmaster vernünftig zu benden.
Die Frage warum sich zwei Gitarren der gleichen Bauart anders spielen lassen wurde ich schon sehr oft gefragt.
...und wirst nie eine rationale Erklärung dafür finden
Ich selbst hatte mal die Wahl zwischen 2 baugleichen Instrumenten einer Modellreihe (Tele) und wusste sofort bei der einen, dass das nie meine Gitarre werden könnte und bei der anderen auf der Stelle das wohlige Vertrautheitsgefühl entstand, von dem ich weiß, dass das mein Gradmesser ist, mich für eine Gitarre zu entscheiden.
Wie Murle schon geschrieben hat, mach mal den Versuch, schlag die tiefe E-saite an und bende mal eine andere Saite ohne diese anzuschlagen, Du wirst feststellen das sich der Ton der tiefen E-Saite nach unten verschiebt, weil das System eben nachgibt, das Passiert bei einer festen Brücke eben nicht.
Dieser Effekt ist allerdings bei der Jazzmaster nicht so ausgeprägt.
Das ist bei Floydgitarren immer so.
Hier ist dieser von Sashmann beschriebene Effekt sehr ausgeprägt, weswegen meine Floydgitarren nie meine Hauptgitarren werden könnten, da ich verschiedene Arten von Bendings nutze, wo gewährleistet sein muss, dass die anderen Saiten ihre Tonhöhe behalten. Was diese Techniken angeht würde ich meine Jazzmaster den Floydgitarren vorziehen
Wobei sich die Floydgitarren deutlich einfacher benden lassen.
Ich bin immer der Meinung, eine normale Kommunikation sollte doch möglich sein ohne sich anzugiften, oder?
Das Problem ist einfach, dass wir uns hier in einem Bereich bewegen, der sehr von der eigenen Wahrnehmung geprägt ist. Jeder hat seine eigenen Erfahrungen und muss lesen, dass das bei anderen Gitarristen anders ist. Jetzt gibt´s 2 Möglichkeiten damit umzugehen. Entweder man akzeptiert die Meinung des anderen, oder man versucht seine eigene Meinung auf Deuwel komm raus nach dem Motto "Ich-hab-immer-Recht" durchzuboxen.
Neben den schon den erwähnten faktischen Dingen, weswegen man Saiten einfacher oder schwerer benden kann, gibt es halt die nicht zu unterschätzende persönliche Wahrnehmung, resultierend aus mehreren Faktoren: Handgröße, Fingerkraft, Spielhaltung und Spieltechnik.