Wieso haben so viele Bands 2 Gitarristen ?

Wieso haben so viele Bands 2 Gitarristen ?


Ganz einfach: Weil keiner in der Band Bass spielen wollte... .
 
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Es soll ja auch Bands geben, die gar keinen Gitarristen haben.

So, ich fahre jetzt zur Probe. Trio, ich einziger Gitarrist. :D
 
:D Und ich gleich auch zur Probe weg....wo 2 Gitarristen und ich :D je 6 Saiten quälen....
 
Jimi Hendrix hat auch Rhythm und Lead gleichzeitig gespielt...wieso macht das nicht jeder so :nix::m_git_a::D

Ne ne...:) Es kommt natürlich wie ja schon viele gesagt haben drauf an, was man für einen Sound erreichen möchte...und nicht alles ist mit einem Gitarristen möglich, explizit bei Live-Performance. Wenn man nur was aufnehmen möchte, kann natürlich schon ein Gitarrist mehrere Spuren einspielen...
 
Es kommt natürlich wie ja schon viele gesagt haben drauf an, was man für einen Sound erreichen möchte...

Manchmal klingt es mit drei Gitarristen sogar noch besser:



Sieht man aber erst kurz vor Ende des Clips gegen 04:30. :m_git1:

In der Band würde ich echt gerne mal mitspielen... :confused1:
 
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Auf die Frage fällt mir sofort eine andere nicht minder irritierende Frage ein: Warum liegt hier Stroh rum?

Es soll sogar Bands geben, die drei Gitarristen auf einmal beschäftigen und wiederum andere, die nur einen haben.
Warum hat ein Orchester soviele gleiche Instrumente?

Iron Maiden spielen mit drei Gitarristen, Periphery auch. Letztere live zur Zeit ohne Bassisten.
Ich sehe ad hoc drei mögliche Gründe:
Rational 1: Grundsätzlich ermöglicht das Vorhandensein mindestens zweier Gitarristen ja die Aufteilung in Rhythmusgitarre (ganz strickt: Malcom Young) und Lead- oder Fill-in-Einsatz (Angus Young). Auf der anderen Seite - siehe Orchester - erhöht es auch das Klangvolumen bzw. die Lautstärke (aus der Bauphysik nahm ich mal den Satz mit: Kommt zu einer Schallquelle eine gleichlaute dazu, nimmt das Gehör die Lautstärke doppelt so laut wahr, obwohl der Pegel lediglich um 3 dB anstieg.).
Rational 2: Die Vorbilder der Bandmitglieder spielten auch mit zwei Gitarristen.
Rational 3: Eine im Studio eingespielte Retorte, gut das wäre eine Prämisse, dass man aufnimmt, hat mehrere Gitarrenspuren, die man als so essentiell erachtet, dass man sie live auch durch (mindestens) zwei Gitarristen darbieten möchte.
 
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Wie gut, dass ich die Frage bereits selber beantwortete, @clone!
 
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Ich als Metal-Head bin Pro 2 Äxte, am Besten beide lead-fähig.

Muß aber nicht immer so sein. Es kann auch eine reichen oder man nimmt drei (Maiden) oder eine plus Orgel als zweites Led-Instrument (DP).
 
Ich spiele als Gitarrist lieber alleine gebe das auch so in meinen Anzeigen an, wurde sogar schon deßwegen angepöbelt. Die meisten Bands die ich höre und die meisten Songs die ich spiele, haben nur einen Gitarristen, da ist ein zweiter eh überflüssig. Wenn um meine Songs geht, die ich geschrieben habe, meine Riffs, die spielt kein anderer. Da lasse ich niemanden ran, das spiele nur ich, da bin einfach eitel und eigen. Es gibt nur so 1-2 Songs die akkustisch gerne spiele und da kann dann der Basser den Rhytmus klampfen. :p
 
das ist jetzt mal MEIN Thema wieder. lol.

Ich denke, da gibt es kein richtig und kein falsch. Sprich die Band bzw. eigentlich die Bandgründer entscheiden was Sache ist. Wen es ihnen so gefällt, machen sie es so, wenn anders dann anders. Und Dritte haben da sowieso nichts mitzureden!!

Iron Maiden, drei Gitarren (aber hier gibt es auch nur EINEN Chef und Hauptsongwriter - und das ist der Bassist!)
Slash, 2 Gitarren - aber es ist ganz klar wer hier der Chef ist und vom wem die Musik kommt.
Led Zeppelin, niemand wäre auf die Idee gekommen, Jimmy Page eine 2. Gitarre anzuhängen
Shinedown, 1 Gitarre - klingen trotzdem unheimlich fett
Tremonti, 2 Gitarren
Korn, lange Zeit war die 2. Gitarre ein Livegitarrist der hinter der Bühne gestanden ist - eingespielt hat aber alles der Hauptgitarrist
...
alles ist also möglich :-D :)

Ich selber bin als Fan grundsätzlich geprägt von unterschiedlichen Bands:
Iron Maiden (2, später dann 3 Gitarren)
Zakk Wylde (2 Gitarren wobei beide Gitarren beim Rhythmus das gleiche spielen bzw. Zakk im Studio alle Gitarren selber einspielt)
Led Zeppelin (1 Gitarre)

Angefangen habe ich meine Band mit einer 2. Gitarre (wir beide waren die Gründungsmitglieder). Wir haben beide das gleiche gespielt und es klang dann schon sehr fett und lässig. Wie diese dann ausgestiegen ist, haben wir erstmals mit nur einer Gitarre weitergemacht. Und nachdem das vom Sound ganz gut klang, sind wir dabei geblieben.
 
hmm.... Ich bin ein zweiter Gitarrist. Der erste singt und spielt daher tendenziell mehr Begleitung.

Die Soloarbeit liegt ca zu 70 Prozent bei mir und bei 30 bei ihm.

Ich singe u.a. Background (dreistimmig, noch mit der Bassistin) und spiele sehr viele ausarrangierte Begleitsachen, auch unter Einsatz von Effekten etc... Also Dinge die für sich alleine vll sogar komisch klingen würden. Teils flächig, teils perkussiv.

Ich hätte gerne noch eine Orgel oder Keys allgemein, um ab und zu Flächen zu legen und Sachen zusammenkleben zu können. So bleibt dieser Teil auch an mir hängen.

Bei 2 Gitarren muss man sich Soundmäßig und Arrangementmäßig halt sehr gut abstimmen, wenn das Ziel der zweiten Gitarre nicht ist, alles noch größer und fetter zu machen ( was natürlich auch ok ist)

Das findet man dann wieder eher seltener gut umgesetzt finde ich.

grüße B.B.
 
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Weiß grad nicht ob wir das schon hatten, wenn ja verzeiht mir, bin gerade wieder auf YT drauf gestoßen ....so klingt es mit 2 genialen Gitarren :hail::hail:
 
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Thin Lizzy ist aber auch, meiner Meinung nach, eins der besten Beispiele dafür, wie zwei Gitarristen gleichwertig* miteinander musizieren können.



*bitte nicht zu wörtlich nehmen! ;)
 
Kann mich jemand aufkkären, wieso so viele Bands mehrere Gitarristen haben (vorallem im Punk, Rock und Metal) ? ...

Streng funktional betrachtet erhöht jeder zusätzliche Mensch die musikalischen Möglichkeiten einer Band, reduziert aber gleichzeitig den verfügbaren "musikalischen Raum" jeder einzelnen Person.

Die Kardinalität 4 scheint bezüglich der zu verwendenden Instrumente eine Art Sweetspot zu sein, bei dem
1. das klangliche Gesamtpotential eines Musikensembles als hinreichend vielfältig betrachtet wird
und
2. der individuell verfügbare "musikalische Raum" für/von die einzelnen MusikerInnen noch als befriedigend empfunden wird.

Ensembles mit weniger InstrumentalistInnen weisen überdurchschnittlich oft einen oder mehrere besonders talentierte und versierte InstrumentalistInnen auf, die den zusätzlichen musikalischen Raum füllen können und wollen.
Bei Amateurensembles kann das tatsächliche Talent und Vermögen der Musikerinnen auch mehr eingebildet als faktisch existent sein, so dass dann der pure Willen zum Füllen "musikalischen Raumes" im Vordergund steht.


...Mir ist die Sache mit Lead und Rythmusgitarre ebenfalls noch nicht klar. Danke im Vorraus

Es entspricht einer althergebrachten und praktisch erprobten Musikkonvention, dass ein Mensch sich solistisch ergeht (meist in Form einer definiert-komponierten oder improvisierten Melodie, bei vokaler Darbietung häufig unter Indienstnahme eines Textes, der auf besagte Melodie gesungen wird) und dabei von sich selbst oder einem oder mehreren anderen Menschen rhythmisch und/oder harmonisch ergänzend begleitet wird.

Solo wie auch Begleitung können sowohl instrumental als auch vokal erfolgen, auch Mischformen sind üblich.
Neben dem solistischen Wirken von SängerInnen ist auch das instrumentale Solo üblich.

Damit dürfte das musikalische Grundprinzip von Solo oder Melodie einerseits und Begleitung andererseits erklärt sein.

Gitarren (und Verwandte) als Ensemble-Instrumente sind zwar noch nicht sehr lange üblich (beginnend ab ca. Mitte des 19. Jahrhunderts), haben sich aber aus verschiedenen Gründen schnell und weit verbreitet:

+ vergleichsweise einfach und preiswert herstellbar
+ vergleichsweise einfach zu spielen, vor allem auch gut autodidaktisch erlernbar
+ mobil
+ als polyphone Instrumente mit ca. 2 Oktaven Tonumfang sehr gut zur (Selbst-)Begleitung von Gesang wie auch anderer Soloinstrumente geeignet
+ je nach Fertigkeiten des spielenden Menschen auch simultan solistisch und begleitend spielbar (s.a. klassische Lauten- und Gitarrenliteratur bis hin zu Chord-Melody)

Damit wäre die Gitarre als häufig anzutreffendes Insturment erklärt.

Das Konzept
"Eine Gitarre spielt Solo, eine begleitet."
als das wohl simpelste und daher am weitesten verbreitetes 2-Gitarren-Konzept erklärt sich damit von selbst.


Damit eine feste Rollenzuschreibung innerhalb einer konkreten Band zu verknüpfen, halte ich jedoch ebenfalls für fragwürdig.
Sie könnte zu tun haben mit:
1. Es kann nur eine/r der beiden hörenswerte Soli spielen.
2. Es kann nur eine/r der beiden hörenswerte Begleitungen spielen.
3. Eine/r von beiden hat den anderen MusikerInnen glaubhaft gemacht, dass 1. oder 2. der Fall sei, und dass die feste Rollenverteilung daher sinnvoll ist.
4. "Die [Namen einer bewunderten oder gar nachgeahmten Band] haben ebenfalls mit fest verteilten Rollen Lead- und Rhythmusgitarre gespielt, darum machen wir es auch so."

In der Tat basiert sehr vieles in der musikalischen Praxis letztlich nur auf unhinterfragter Nachahmung oder Kopie.
 
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hmm.... Ich bin ein zweiter Gitarrist. Der erste singt und spielt daher tendenziell mehr Begleitung....
bei uns umgekehrt.
ich singe und spiele lead....wenn ich spiele singe ich nicht.....wenn ich singe, spiele ich nicht, oder unterstütze den rythmusgitarristen.
 
Ensembles mit weniger InstrumentalistInnen..

Da fällt mir der Witz ein: "Die Musiker und der Schlagzeuger auf die Bühne bitte!' ;)

Alles richtig, was du schreibst.

Kurz gesagt, solange zwei Gitarren nicht dauernd dasselbe spielen, spricht ja nichts dagegen.
Wenn es um den Spaß geht und der auch bei fünf Gitarre Spielenden noch da ist, spricht auch nichts dagegen.

Dabei fällt mir auf:
Ob jemand, der ein Diskussionsthema gespendet hat, dann aktiv dabei bleibt oder nicht, ist ja egal. :)
 

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