Heute morgen ist das Micro endlich eingetroffen.
Bevor ich zur arbeit bin hab ich nochmal schnell 2 Messungen gemacht.
- als Soundkarte für ein&ausgänge hab ich den PODX3 verwendet.
- von dort übers mischpult zur endstufe und an unsren eigenbau BodenMonitoren raus.
die Monitore waren so aufgestellt wie wir es auch erstmal für die Proben vorgesehen haben, das Mikro ungefähr in Ohrhöhe unsrer Sängerin bzw. vom Background gesang.
Ich hoffe ich hab den 'Raumausmessen Workshop' da richtig vom AbhörScenario (Abhörmonitore; im Abhörraum vor dem tisch sitzender Hörer ...) auf die Probesituation umgesetzt.
also dachte ich mir mikro jeweils an die 'Hörpositionen' der einzelnen Musiker, und als Quelle auch die bei der Probe verwendeten Lautsprecher...
- Sänger hören sich hier ja über ihre Gesangs Monitore.
- Gitarristen über ihre Gitarrenboxen.
- Bassist über sine Bass box
... nur beim Schlagzeug wirds da mit der umsetzung problematisch. Mir ist da schon klar dass der frequenzgang dann niicht linear ist aber dafür so wie es auch während der Probe wäre oder?
-> wäre das so grundsätzlich richtig?
nun zu den Ergebnissen (zwei Wasserfälle anbei).
die kommen mir selbst etwas komisch vor - hauptsächlich weil ca. unter 40oder50Hz nichts mehr angezeigt wird.
das scheint mir als würds da in der signalkette einen 'deep-cut' geben (dem werd ich heut abend mal auf den Grund gehen), im ARTA war jedenfalls 20Hz als untergrenzfrequenz eingestellt.
der
Frequenzverlauf des verwendeten Lautsprechers kappt jeden falls nicht so stark bei diesen frequenzen, und auch die kalibrierung des mikros (anbei: 'ECM40HP_alone_xD.png') sollteauch linear sein (die 90° hab ich hier verwendet)
nun zu den Messungen selbst:
- die 'BurstDecay_BackingVocals.JPG' wurde in der Ecke mit der Basstrap + 10cm Noppenschaum gemacht. die scheint mir bis auf die mitten ziemlich tot auch die oberen frequenzen fehlen völlig - kann das überhaupt stimmen sollte dort nicht mindestens ein 'Anfangspegel' zu sehen sein.
(Equalizer war jedenfalls neutral eingestellt)
- die 'BurstDecay_LeadVocals.JPG' wurde in einer anderen Ecke gemacht dort hab ich Schaumstoffpölster einer alten Couch gestapelt.
Interpretier ich es hier richtig, dass das lange nachklingen im Mittenbereich evemtuell durch die hohlraumresonanzen in der MontageGrube zustande gekommen sein könnten?
(das scheint mir doch sehr ausgeprägt und auch während der Messung kams mir so vor als ob das nachdröhnen von dort kommt)
ich würde mich nun als erstes mal drum kümmern dass ich die messung einigermaßen richtig mache.
Und danach eben schritt für schritt:
1. Hohlraumresonanzen der Grube unterbinden
2. weitere Cornertraps
3. mittenbereich mit Breitbandabsorber und einer Mischung aus Deflektoren und Diffusor bekämpfen (Konvex/Konkav gebogene schichtholzstreifen vor 'porösem absorbermaterial')
4. in den höhen sollte dann eigentlich keine probleme mehr auftreten.
bei allen schritten immer verschiedenste positionen probieren und dann bei den Effektifsten bleiben.
ist das ein brauchbarer Plan?
mach ich was falsch?