Wiedereinstieg Blockflöte - Mea culpa ... ich habe es wieder getan :-(

  • Ersteller Old Boy
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auf dem Kopfteil sauber geprägt und gut lesbar:

Rudolf Otto
Flötenbauer


Beim Modell 2. steht gut lesbar auf dem Mittelstück frontal:

König
Solist

Dann sind beide Flöten wohl nach 1950 gebaut worden. Otto und König haben erst nach dem Krieg diese Markungen mit eigenem Namen verwendet laut Thalheimer.
 
Danke @funstrumentalist für die Information, dann hätten wir das Datum ja etwas genauer "eingekreist" ...
wohl dem, der seinen Thalheimer zu lesen weiß :)
 
Gerade noch mal zu diesem Modell eine Anmerkung. Mal abgesehen von den "inneren Werten" wurde diese Form immer wieder kopiert. Nicht nur von Hüller und König und später Hopf und Aura, auch Roessler hat diese äussere Form für seine Scholar-Flöten bis zur Insolvenz 2003 genutzt. Unter dem Namen "Framus", der ja sonst nur in Verbindung mit Saiteninstrumenten genannt wird hat es auch welche gegeben. Hier dümpelt schon einige Zeit eine davon in der Kleinanzeigenbucht vor sich hin... :whistle:

Aber auch in der DDR wurde es noch einige Zeit gebaut, die Qualität war aber schwankend. Man konnte sehr gute und auch recht mittelmässige oder miese Flöten in einer Produktion finden, eine Zeit lang haben ja auch wohl die alten Blockflötenbauer noch mit gewerkelt. Hier mal ein Vergleich:

tröten.jpg

Links ist das "Urinstrument" von der Werkstatt Kehr mit der Markung "Cid" (wahrscheinlich vor 1940 gebaut), welches von seinem Sohn Ludwig Kehr noch bis 1976 weiter gebaut wurde, rechts eine DDR Produktion namens "Sampo".
Interessanterweise klingen beide sehr gut zusammen, mit nur gaanz minimalen Schwebungen und sind, bis auf die Klappe identisch.
 
Danke für die Zusatzinformationen!

Es hat sich also nichts geändert.
Bereits die Vogtländer haben untereinander alles nachgemacht, was Erfolg hatte... und auch heute wird alles kopiert, was bereits zur Barockzeit ein Selbstläufer gewesen sein muss :engel:
 
Es hat sich also nichts geändert.

Das sind aber wohlgemerkt nur die äusseren Merkmale. Zu den inneren Werten gibt es einen interessanten Aufsatz von Herrn Thalheimer, welcher in der Tibia von 1995/1 erschienen ist.
Da wurden unter anderem Blockflöten auf klangliche Abweichungen getestet. Da schneiden zum Teil die modernen nicht so gut ab wie die alten. Für mich ein sehr interessanter Artikel.
 
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