Martin Hofmann
HCA Bass & Band
Letzte Woche hat meine Nachbarin eine weiße Gitarre mitgebracht und mich gefragt, ob ich ihr beim Stimmen helfen könnte.
Immerhin hatte sie ein Stimmgerät von Korg dabei, das auch in der Lage war, Töne zu erzeugen, nicht nur anzuzeigen. Damit geht es ja eigentlich recht leicht. Woher sie denn die Gitarre habe, fragte ich sie. Ja, die stamme wohl von Lidl, die Tante hätte sie den Kindern mitgebracht. Um es kurz zu machen, es dauerte ca. 10 Minuten, bis ich meiner Nachbarin beigebracht hatte, wie man eine Gitarre stimmt, wobei ich gespannt bin, ob sie das auch noch hinbekommt, wenn ich nicht nebendran stehe. Danach zeigte sich, dass die Gitarre zwar perfekt gestimmt war, es jedoch nicht möglich war, einen Akkord darauf zu spielen, der sich nicht verstimmt anhörte!
Bei Gitarren für 69 € inklusive Tasche und Gurt stellt sich natürlich die Frage, wie viel Gitarre man für so wenig Geld bekommt? Es gibt übrigens auch Gitarren für 29,95 € zuzüglich Versandkosten!
Ich wollte nun wissen, ob ich das auf die Schnelle hinbekomme und nahm die Gitarre mit in den Keller, um den Sattel nachzufeilen. Nach weiteren 10 Minuten war der Sattel so weit zurecht gefeilt, dass man bei allen Saiten nur wenig Druck ausüben muss, um einen beliebigen Akkord zu greifen und ohne dass die Gitarre schnarrt. Leider klang G-Dur immer noch verstimmt.
Da fiel mir mal wieder das Zitat von Klaus Kinski ein:";…aus Scheiße kann man keinen Kuchen machen…";
Der nächste Schritt wird sein, dass man der Gitarre einen ordentlichen Satz Saiten spendiert, und danach wird man vermutlich irgendwann einsehen, dass man eine Gitarre für mehr als 69 € hätte kaufen sollen! Dennoch ist es heute nicht mehr so einfach zu sagen, dass man z.B. unter 200 € keine Gitarre kaufen sollte, denn es ist durchaus bemerkenswert, was man in dieser Preisregion so bekommen kann.
Diesem Thema hat sich kürzlich auch der Gitarrenbauer Thomas Harm in einer interessanten Bonedo-Kolumne gewidmet, die ich an dieser Stelle allen Einsteigern empfehlen möchte!Interessant wäre es zu erfahren, wer von euch einen guten oder schlechten Kauf im untersten Preissegment gemacht hat und natürlich wie viel Aufwand nötig gewesen ist, das Instrument so weit zu bringen, dass man mit Spaß gut darauf spielen kann?
Immerhin hatte sie ein Stimmgerät von Korg dabei, das auch in der Lage war, Töne zu erzeugen, nicht nur anzuzeigen. Damit geht es ja eigentlich recht leicht. Woher sie denn die Gitarre habe, fragte ich sie. Ja, die stamme wohl von Lidl, die Tante hätte sie den Kindern mitgebracht. Um es kurz zu machen, es dauerte ca. 10 Minuten, bis ich meiner Nachbarin beigebracht hatte, wie man eine Gitarre stimmt, wobei ich gespannt bin, ob sie das auch noch hinbekommt, wenn ich nicht nebendran stehe. Danach zeigte sich, dass die Gitarre zwar perfekt gestimmt war, es jedoch nicht möglich war, einen Akkord darauf zu spielen, der sich nicht verstimmt anhörte!
Bei Gitarren für 69 € inklusive Tasche und Gurt stellt sich natürlich die Frage, wie viel Gitarre man für so wenig Geld bekommt? Es gibt übrigens auch Gitarren für 29,95 € zuzüglich Versandkosten!
Ich wollte nun wissen, ob ich das auf die Schnelle hinbekomme und nahm die Gitarre mit in den Keller, um den Sattel nachzufeilen. Nach weiteren 10 Minuten war der Sattel so weit zurecht gefeilt, dass man bei allen Saiten nur wenig Druck ausüben muss, um einen beliebigen Akkord zu greifen und ohne dass die Gitarre schnarrt. Leider klang G-Dur immer noch verstimmt.
Da fiel mir mal wieder das Zitat von Klaus Kinski ein:";…aus Scheiße kann man keinen Kuchen machen…";
Der nächste Schritt wird sein, dass man der Gitarre einen ordentlichen Satz Saiten spendiert, und danach wird man vermutlich irgendwann einsehen, dass man eine Gitarre für mehr als 69 € hätte kaufen sollen! Dennoch ist es heute nicht mehr so einfach zu sagen, dass man z.B. unter 200 € keine Gitarre kaufen sollte, denn es ist durchaus bemerkenswert, was man in dieser Preisregion so bekommen kann.
Diesem Thema hat sich kürzlich auch der Gitarrenbauer Thomas Harm in einer interessanten Bonedo-Kolumne gewidmet, die ich an dieser Stelle allen Einsteigern empfehlen möchte!Interessant wäre es zu erfahren, wer von euch einen guten oder schlechten Kauf im untersten Preissegment gemacht hat und natürlich wie viel Aufwand nötig gewesen ist, das Instrument so weit zu bringen, dass man mit Spaß gut darauf spielen kann?
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