Wie viele Tasten braucht man für Beethoven? Oder Chopin?

Die Kombi mit einem stand alone Soundmodul wie Micropiano ist da besser. Klavier einschalten, Soundmodul einschalten, Verstärker einschalten, los gehts.
Das hatte ich vor 25 Jahren auch gedacht und mir ein Roland JV1010 plus 2 Erweiterungskarten sowie ein Yamaha MU80 zugelegt, die Wiedergabe erfolgte damals zu Hause über meinen Stereoverstärker und Selbstbau-Boxen mit konstruktiver Feinabstimmung auf der Grundlage eines Drei-Wege-Systems von Mivoc.
Ein echter Vorteil gegenüber der Computerverbindung ergab sich letztlich nicht, die Wavetables der Module waren natürlich besser als über die Soundkarte.

Ein Portable ist für mich so viel praktischer in meinem täglichen Leben und neben den eingebauten Vorzügen haben sie auch die Möglichkeit zur drahtgebunden MIDI-Anbindung, falls benötigt.

Langer Rede, kurzer Sinn: meine Erfahrung läuft darauf hinaus, entweder Lehrgeld für das Sammeln der eigenen Erfahrungen zu bezahlen oder sehr gründlich zuerst das maximale Budget festzulegen, dann über die tatsächlich absehbaren musikalischen Zwecke nachzudenken und dann die Instrumente einer Auswahl zu prüfen. Für mich sieht die Bedarfsklärung vor dem (zukünftig immer) Anspielen wie folgt aus:
o Budget und Platzbedarf daheim -> vorhanden
+++ Spielen ohne weitere Geräte -> Digitalpiano mit eingebauter Wiedergabe
+ allein tragen und im Auto bei umgeklappter Rückbank mitnehmen-> Bauform "Portable"
++ Digital Recording (USB Stick, USB AUDIO & MIDI to HOST) -> (die meisten) Roland und Yamaha bieten das intern
Casio und Kawai bieten drahtgebunden nur USB MIDI to Host, für USB AUDIO to HOST wird bisher ein externes Interface benötigt

Die Abzweigung auf MIDI-Contoller Keyboards als komplettem Setup (Instrument, Modul oder Computer+Apps, externes Wiedergabesystem) dürfte für den TE eher außerhalb seines Interesses und Budgets liegen.

Gruß Claus
 
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@Claus, ich sehe schon, du hast da einen erheblich vollständigeren Überblick als ich! (y)

Mein Doepfer ist auch ein jetzt schon recht betagtes LMK2+, seinerzeit ein Top-Teil und dank guter Behandlung immer noch bestens in Schuss, und es schlägt sich nach wie vor auch noch sehr gut in professioneller Umgebung. Die beiden Kurzweil-Micro Expander besitze ich auch, und ich finde auch , dass die immer noch gut mithalten können. Schade, dass Kurzweil diese Linie nicht mehr weiter verfolgt hat.
Die Doepfers halten sich dagegen offensichtlich wacker, und ich würde davon ausgehen, dass diese Masterkeyboards auch seit damals noch weiter verbessert wurden (aktuelle kenne ich aber nicht aus eigener Erfahrung).

Dennoch sehe ich nach den hier vorgestellten Alternativen, dass der TE mit den u.a. von dir, @Claus, genannten Geräten besser beraten ist, außerdem sind die alle auch deutlich billiger.
 

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