Weil wir hier im E-Gitarren-Bereich sind, und auch nach 14 Beiträgen das Wort "Impedanz" noch nicht aufgetaucht ist, dafür aber das "falsche" Wort "Widerstand"...
Just for the record.
Die richtige Antwort ist: "Das hängt davon ab". Und zwar von der Bauweise des konkreten Verstärkers, und der Bauweise und Art der verwendeten Lautsprecher und deren Verschaltung.
Ein Schritt weiter in Richtung Praxis: Es gibt große Unterschiede zwischen Amps und Speakern. Röhrenverstärker verhalten sich oft völlig anders als Transistor-Amps. Ein Röhrenverstärker ohne die "Last" eines angeschlossenen Lautsprechers (oder leistungsfähigen Attenuator und kurzfristig einem hochwattigen Widerstand als Dummy Load zum Testen, wenn er nicht voll ausgefahren wird) kann hops gehen, weil der Output-Transformer abraucht. Die meisten Transistor-Amps laufen ohne Problem ohne einen angeschlossenen Lautsprecher. Andersrum verhalten sich viele Tube-Amps "gutmütig" wenn man die Impedanzvorgabe missachtet, weil sie mit entsprechenden Sicherheitsmargen ausgestattet sind (ich sagte viele - nicht alle). Hier sind Transistor-Amps oft kritischer.
Noch eins weiter in Richtung Praxis: Steht drauf. Der Speaker-Out sagt dir, was der Amp an Impedanz vertragen kann/erwartet, die Speaker und deren Verkabelung geben an, was sie an "Nenn"impedanz ergeben.
Zu beachten ist aber auch - die Impedanz eines Lautsprechers ist kein konstanter Wert, sondern verändert sich durchaus signifikant bei Benutzung. Trotzdem arbeitet man mit dem angegebenen (und hoffentlich korrekten) "Nenn"wert. Auch daran sieht man schon, dass man - wenn man's genau haben will - mit simpler Schul-physik nicht ans Ziel kommt.