Wie viel Gear braucht eine Band?

Wichtig ist nach wie vor immer, dass jeder sich mit seinem Zeug perfekt auskennt und weiß was er brauch. Auch sollten lieber mal mehr Kabel, Saiten und Panzertape! mitgenommen werden.

LG Chris

dabin ich ganz bei dir , lieber mehr ersatzzeug mitschleppen als zu wenig. Murphs Gesetz du checkst am abend vorher noch mal alles. Und am nächsten Tag beim auftritt z.b Kabelbaum etc.
 
Na ja, um wirklich unabhängig zu sein benötigen sie zumindest etwas, was den Gesang verstärkt.
Meinen ersten Gig hab ich über sowas wie ein elektrisches Megaphon gesungen. Beim zweiten Gig gings dann schon über meinen alten Gitarrenverstärker. War übrigens beides scheußlich :evil:

Ich kenne tatsächlich eine Marching Band, bei der immer über ein Megaphon gesungen wird...
Na gut, vielleicht geht es da auch mehr um die Stimmung als um den Sound. Funktioniert aber gut.

Grüße,

Kokopelli
 
Gut, bei denen ist es vielleicht auch mehr als Effekt gedacht.
Bei uns war es aus der Not geboren ;)
 
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lieber mehr ersatzzeug mitschleppen als zu wenig. Murphs Gesetz du checkst am abend vorher noch mal alles. Und am nächsten Tag beim auftritt z.b Kabelbaum etc.
Macht ja auch Sinn, da das Equipment weniger beim Liegen als denn beim Transport und beim Aufbau kaputt geht....
Wichtig aus meiner Sicht: Die Equipmenttasche wird nicht VOR dem nächsten Gig fertig gemacht, sondern NACH dem letzten, weil man sich dann noch gut an die kleinen Probleme erinnert und dann die Zeit zum Reparieren und Testen hat. Sie ist dann griffbereit und man weiß, das alles ok sein sollte.
Ich habe mittlerweile ein "Mehrtaschen-System": Für jedes Setting (klassische Gitarre, Bass, PA/live..., ein gutes Dutzend Auftritte im Jahr mit 3-5 verschiedenen Ensembles) Taschen mit den spezifischen Teilen (Kabel, ggf. Instrumentenständer, DI, ...), "erste Wahl" in der einen Tasche, Ersatzkabel etc. in einer weiteren. Wenn ich mit dem Bass auf der Probe spiele, sind das andere (bzw. weniger) Taschen als mit demselben Instrument beim Hoffest-Konzert. Wenn ich auf dem Hoffest Mando spiele, kommen dann die Mando-Sachen und die "Hoffest-Sachen" zusammen. Funktioniert recht gut.
 
Schwierig. Weit. Teuer...Je nach dem :)
Wir machen seit ca 10 Jahren Musik. Im Proberaum hat jeder "sein" Zeug stehen, was dann für einen Gig mal eingepackt wird. Das hält sich mit 2-5 Gigs pro Jahr auch in Grenzen. Im Proberaum steht eine Gesangsanlage, Yamaha Stage-Pas und einen günstigen Monitor. Die Yamaha klingt vernünftig, reicht für uns als Rock-Formation auch gerade noch aus. Die bekommt man auch gebraucht sehr gut. Wir waren auch hier und da schon immer am überlegen, ob man mal aufrüsten sollte. Weil es doch manchmal ein wenig Knapp ist vom Gesang her. Aber: Warum ? Wir machen das aus Hobby. Bei großen Gigs steht immer alles vor Ort, bei kleineren reichte bisher auch die Stagepas aus (Kneip o.ä.). Aktuell sehen wir es eher so, ggf mal was auszuleihen, wenn überhaupt nötig. Wenn das Geld da ist und nicht juckt, dann ist es egal. Aber unnötig aufrüsten, wenn man nicht muss, das muss nicht sein bei uns-aktuell. Es gibt eben auch genügend "Verleiher", da bekommt man ggf günstig mal was für einen Abend. Oder eben mal gebraucht schauen, dort gibt es oft schon vernünftiges Zeug für relativ schmales Geld. Wenn es nicht das Neueste sein muss...Passive PA reicht ja oft auch aus.
 
Das meiste ist ja schon gesagt worden. Daß jeder in der Band das hat, was er/sie jeweils selber braucht, sollte eigentlich klar sein. Das gilt auch für den Gesang. Nicht nur, um ein eigenes privates Mikro zu haben, sondern wenn gewisse Locations keine PA haben, dann können die sicherlich auch kein Mikro stellen.

Stichwort PA: Ja, es kostet für Schülerverhältnisse immer noch eine ziemliche Stange Geld. Und nein, die Einsatzfähigkeit der ganzen Band hängt mitnichten vom Vorhandensein einer eigenen PA ab. Aber erstmal ist man ohne eigene PA tatsächlich ziemlich eingeschränkt in den Auftrittsmöglichkeiten. Die meisten Gigs, wo eine PA gestellt wird, sind für Schülerbands mehrere Nummern zu groß (außer man heißt Tokio Hotel). Wenn man also als Schülerband auftreten will, muß man zu den Gigs in den allermeisten Fällen eine PA mitbringen.

Klar kann man auch eine mieten. Aber, wie auch schon gesagt, Klein- bis Kleinst-PAs mit zwei Satelliten, vielleicht noch einem Subwoofer (ist bei den heutigen Fitzel-Satelliten schon ziemlich Standard) und evtl. dem einen oder anderen Monitor kriegt man kaum gemietet, sondern eher von Stadtfest-Backline aufwärts (außer man ist wir und hat einen guten Draht zu einer Veranstaltungsfirma, wo sich der Drummer praktisch beliebig bedienen kann). Und selbst wenn man sowas mieten kann, muß man sich die Frage stellen: Wie oft kann ich so'ne PA mieten, bis es billiger gewesen wär, eine zu kaufen?

Wie gesagt, es muß ja nicht viel sein. Zwei Satelliten, Subwoofer, wenn die Satelliten nicht genügend Wumms untenrum haben, Ständer für die Satelliten, dann das, was man an Monitoren braucht, hinreichend großen Mischer und Kabelage. Wir haben vor elf Jahren mit zwei RCF ART 315 A plus Subwoofer einen ehemaligen Kinosaal bis in den letzten Winkel beschallt, und dafür waren die 315 schon wieder überdimensioniert, da hätten die 312er gereicht. (Okay, wer sich mit neuem RCF-Krams eindecken will, kann allein dafür schon eine vierstellige Summe einplanen. Aber Gebraucht-PA-Komponenten gibt's teilweise schon deshalb für kleines Geld, weil sie nach einigen Gigs schon etwas mitgenommen aussehen, wobei sie aber noch tadellos gehen.) Als Schülerband wird man in den meisten Fällen in nicht annähernd so großen Locations auftreten. Selbst für den Fall, daß ihr in einer Schulaula auftretet, könnte sowas noch genug sein.

Auch schon geschrieben worden, aber trotzdem: Je eher ihr sowas habt, desto eher fangt ihr damit an, den Umgang damit zu lernen. Da muß man sich ja auch erstmal einfuchsen. Deswegen, wenn ihr euch eine Klein-PA zulegen solltet, macht, was wir auch machen: Laßt es nicht ungenutzt rumliegen, bis mal Gig ist, sondern baut den Kram im Probenraum auf und benutzt ihn beim Proben. Dann gewöhnt ihr euch dran, dann fuchst ihr euch vor allem ins Mischpult ein, und gerade der Keyboarder hätte den Vorteil, direkt über die PA spielen zu können und nicht über einen womöglich klangverfärbenden Amp. Ihr könnt dann evtl. auch einschätzen, was ihr noch zusätzlich braucht, und habt rechtzeitig vor eurem nächsten Gig eine gut laufende Anlage.

Einziges Problem bleibt eben die Finanzierung. Auch wenn ihr gebraucht kauft, läppert sich da einiges zusammen. Die Masse macht's. Aber vielleicht könnte da die eigene Verwandtschaft einspringen. Ich meine, ihr fangt ja nicht erst an, ihr macht ja schon Musik. Ihr habt also schon was auf der Hand, das ist kein Luftschloß, was ihr da bauen wollt. Und grundsätzlich sind Familienmitglieder erstmal stolz wie Bolle auf Nachwuchs, der musiziert, und noch mehr auf Nachwuchs, der vor Publikum musiziert, mit dem er nicht verwandt ist. Da könnte durchaus mal jemand das Portemonnaie aufmachen, um das noch weiter zu unterstützen. Versuch wär's wert.


Martman
 
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