Auch als Schülerband sollte man sein eigenes Instrument plus Zubehör, wie Amp, Stative und Kabel besitzen, und dazu gehört für einen Sänger zumindest auch ein Mikro. Für die Abnahme kann man sich meinetwegen darauf verlassen, dass es gestellt wird, wenn man einen Gig hat, wo Technik vor Ort ist. Besser aber, man hat das wichtigste selber dabei. Ich hatte einmal keine DI für mein Keyboard mit, und in dem Club, wo wir gespielt haben, hatten sie keine, was dazu geführt hat, dass mein Keyboardsignal, das dann direkt in die Stagebox ging, mit einem nervigen Brummen am Pult ankam. wenn wir nicht gespielt haben, hat der Mixer das dann runtergezogen, und oft genug entweder vergessen, wieder hochzuziehen, oder das Keyboard überhaupt sehr leise gemacht hat, dass es im Bandsound kaum zu hören war.
Ich bin der Meinung, entweder macht man etwas richtig oder man lässt es.
So ist es!
Keine Investition und denselben Profit. Wo gibt es sowas?
Leider viel zu oft, gerade bei Sängern. Sorry, aber zu oft erlebt.
Das gibt's zum Beispiel da, wo die Nachfrage das Angebot an Sängerinnen übersteigt
... an guten vor allem. Das stimmt leider, und dummerweise sind genau die am schwersten davon zu überzeugen, dass sie investieren sollen.
Ob jede Band zwingend eine eigene PA braucht? Vermutlich nicht. Kommt halt auf die Gigs an, für die man gebucht wird. Und für jede Größe der Veranstaltung die ausreichende Anlage zu haben, ist sowieso nur schwer machbar. Unser Drummer ist ein Nerd, hat verschiedene PAs für VAs von 60 bis 3000 PAX, was natürlich nur die wenigsten zur Verfügung haben werden. Und da bin ich voll bei euch, dass man sich die viel besser und kostengünstiger leihen kann. Nichtsdestotrotz finde ich schon ein Pult sinnvoll, und im Zeitalter der Digitalmixer, die auch alles an Dynamics und Effekten mitliefern, so dass man sich direkt in eine vorhandene oder geliehene PA stöpseln kann, würde ich das schon als zeitgemäß ansehen. Ein XR18 für ca. 400EUR sollte für die meisten Bands ausreichen. Wir haben uns das für den Proberaum angeschafft, waren somit sowohl dort als auch für Veranstaltungen bestens präpariert. Wenn man das eine Zeit lang nutzt, kennt man sich auch irgendwann damit aus, was besser ist, als wenn man sich auch noch ein Pult leihen muss.
Eine Aktivbox, mit der ich mir im Proberaum einen Monitorsound bastele, reicht üblicherweise auch für die Bühne aus, oder halt ein in-ear, wenn man etwas weitergehen möchte.
Wie gesagt, es muss ja nicht alles auf einmal angeschafft werden, das wächst über die Jahre an. Aber eine Grundausstattung sollte man schon erwarten, und das ist bei anderen Hobbies wie Reiten nicht anders. Auch dort benötigt man die entsprechende Kleidung, Stiefel, Gerte und Helm, kann mit einer Reitbeteiligung anfangen und sich später mal ein eigenes Pferd, dann den Anhänger, den Stall und die Weide dazu holen.