Wie viel Gage?

Nur mal so zum Vergleich, das Woodstock-Festival 1969:
- Jimi Hendrix hat so 35.000 $ gekriegt (hatte erst über 100.000 verlangt, aber nich gekriegt)
- THE WHO hat 12.500 $ gekriegt
- Carlos Santana (mit sehr großer Band!) hat 1.500 $ gekriegt

Also, is doch sehr unterschiedlich im Showbusiness...

Michael
 
Doch gut ausgerechneter Stundenlohn?
Nein, denn man spricht nicht umsonst bei Künstlern von Gage. Oder wieviel Stundenlohn habt ihr bei den Proben bekommen und von was wurden eure Arbeitsmittel und sonstigen Kosten bezahlt und wie wurden diese in den Stundenlohn eingerechnet?

Ich halte es immer für unsinig bei soetwas einen Stundenlohn auszurechnen, da es recht wenig mit einer Stundenlohnbasierten Arbeitnehmertätigkeit zu tun hat.

Ein normaler Arbeitnehmer bekommt oftmals seine Arbeitsmittel gestelt und Weiterbildung und Lohnfortzahlungen bezahlt. Als Musiker bist du aber selten als Angestellter/Arbeitnehmer tätig sondern freischaffend bzw. unternehmerisch tätig. Und da haut die Stundenlohrechnung vorne und hinten nicht hin.
 
Finde ich ne furchtbare Einstellungen. Wenn man als Band Aufwand hat sollte man auch dafür entschädigt werden. Vor allem wenn ein Veranstalter auch noch mit den Bands Geld verdient


Ich sehe das aber für mich als Bandmitglied nich als Aufwand an - klar, im eigentlichen Sinne schon, aber es macht mir Spaß irgendwo aufzutreten und da steht für mich das Geld (noch) an zweiter Stelle. Schließlich ist das ja alles ne freiwillige Angelegenheit!
 
Ich sehe das aber für mich als Bandmitglied nich als Aufwand an - klar, im eigentlichen Sinne schon, aber es macht mir Spaß irgendwo aufzutreten und da steht für mich das Geld (noch) an zweiter Stelle. Schließlich ist das ja alles ne freiwillige Angelegenheit!


man hat aber auch ausgaben und andere verdienen an dir.
es stimmt schon, viele bands machen die preise für die anderen kaputt, weil sie halt nicht auf das geld angewiesen sind und für nahezu nichts spielen.

nur pay to play ist schlimmer (wenn die plattenfirma nen support slot bei ner großen tour kauft isses was anderes), alle bands, die so etwas machen sollten vom rest gemieden werden, weil sowas einfach asozial und NICHT in ordnung ist.
 
Nur mal so zum Vergleich, das Woodstock-Festival 1969:
- Jimi Hendrix hat so 35.000 $ gekriegt (hatte erst über 100.000 verlangt, aber nich gekriegt)
- THE WHO hat 12.500 $ gekriegt
- Carlos Santana (mit sehr großer Band!) hat 1.500 $ gekriegt

Also, is doch sehr unterschiedlich im Showbusiness...

Michael

Quelle?
 
Ich sehe das aber für mich als Bandmitglied nich als Aufwand an - klar, im eigentlichen Sinne schon, aber es macht mir Spaß irgendwo aufzutreten und da steht für mich das Geld (noch) an zweiter Stelle. Schließlich ist das ja alles ne freiwillige Angelegenheit!

Es ist doch egal ob du es wegen dem Geld machst oder nicht, aber deswegen einfach nicht mal zu fragen wie es aussieht mit Gage ist schlichtweg falsch.
 
So was les ich hier öfter... scheint also wirlich üblich zu sein. Sind wir die Ausnahme von der Regel? Ok, wir nehmen keine 10.000, aber an Technik bringen wir auch nur die Backline mit. Und halt 'nen eigenen Tontechniker. Alles andere bitte vom Veranstalter laut Rider.

Bringen andere Coverbands wirklich immer das Komplettpaket mit? Meldet euch mal :)

LeGato

Wir bringen einen "aufgelasteten" 7,5 Tonner mit. D.h., Ton und Licht kommen von uns selbst. Der Veranstalter stellt nur Strom bereit, der Rest läuft ohne zusätzliche Kosten.

Matze
 
wir sind eine jugedliche coverband und sind im näherem umkreis doch recht bekannz. wir spielen meist auf geburtstagen älterer herrschaften. das kostet für uns 6 insgesamt zwischen 150 bis 200. pa haben wir und wird mitgebracht. bei größeren wid sie vom veranstalter gestellt. bei sowas sind wir dann froh wenn wirr 50€ bekommen weil einfach so viele leute da sind=>werbung und außerdem es fun macht auf großen bühnen zu spielen. eins noch: immer an essen und getränke denken. das ist nicht für jeden gastgeber selbstverständlich( wie ein würstchen? wir gehn hier doch mit nem minus raus!)
mein lieblingskommentar zu uns ist von einem älteren bassisen, der in der region in mehrern erfolgreichen bands spielt: endlich mal wieder ne gute jugendliche coverband.....*eigenlob stinkt*
peace
 
wir sind eine jugedliche coverband und sind im näherem umkreis doch recht bekannz. wir spielen meist auf geburtstagen älterer herrschaften. das kostet für uns 6 insgesamt zwischen 150 bis 200. pa haben wir und wird mitgebracht. bei größeren wid sie vom veranstalter gestellt. bei sowas sind wir dann froh wenn wirr 50€ bekommen weil einfach so viele leute da sind=>werbung und außerdem es fun macht auf großen bühnen zu spielen. eins noch: immer an essen und getränke denken. das ist nicht für jeden gastgeber selbstverständlich( wie ein würstchen? wir gehn hier doch mit nem minus raus!)
mein lieblingskommentar zu uns ist von einem älteren bassisen, der in der region in mehrern erfolgreichen bands spielt: endlich mal wieder ne gute jugendliche coverband.....*eigenlob stinkt*
peace

eigentlich sollte die Rechnung gerade andersrum sein. Je größer die Veranstaltung und je mehr Leute kommen desto mehr Gage sollte drin sein.
Wobei es eigentlich 3 Gründe gibt um einen Auftritt zu spielen. Je mehr davon gleichzeitig zu treffen umso besser.

1.) Referenzen/Folgegigs
2.) Geld
3.) geile Party

Wobei es auch genügend Gründe um einen Gig eben auch mal nicht zu spielen. Ich kann jeder Band immer nur den Typ geben "spielt nicht immer überall umjeden Preis"
 
also ich behaupte jetzt mal livemäßig sehr gefestigt zu sein und berichte einfach mal von unserer tour.

die musikrichtung hardcore/punk, daher ist das ganze halt diy-mäßig aufgezogen... fette clubs mit fett pa braucht niemand;)

locations meist alternative jugendzentren, besetzte häuser, ab und an kommerzielle clubs, auf der tour waren das der club in paris, und mtc bzw underground in köln.
wir waren 2 bands gemeinsam auf tour, geplant war eine zeit von zwei einhalb wochen mti 13 konzerten, oder sogar mehr.

auslagen beider bands: etwas zusammengerechnet 1100 € für merch und cds, 1600 für den van für die ganze zeit

ansprüche, hier wird das wohl rider genannt:

spritgeld, wenn möglich
veganes essen
getränke
schlafplätze für 9 personen

publikumsmäßig war von 10-400 leuten alles vertreten.
gage gabs zwischen 30 € und 200 €, wobei das keine gage sondern spritauslage ist.

kostenlos gabs ausserdem ne menge spass, viele eindrücke und so weiter...
summa summarum haben wir alle kosten decken können, bis auf das merch. das ist noch nicht bezahlt.
dafür ist das alles D.I.Y. und ich würde es gegen nichts in der welt tauschen!
minus pro band nach der tour etwas 350 euro, wenn man die merch einnahmen rausrechnet.
 
Es ist doch egal ob du es wegen dem Geld machst oder nicht, aber deswegen einfach nicht mal zu fragen wie es aussieht mit Gage ist schlichtweg falsch.

Das habe ich auch nie gesagt - ich habe gesagt, dass ich es falsch finde als junge Band Gage zu VERLANGEN - nach welcher zu Fragen und dann auch anzunehmen ist doch vollkommen in Ordnung....
 
Das habe ich auch nie gesagt - ich habe gesagt, dass ich es falsch finde als junge Band Gage zu VERLANGEN - nach welcher zu Fragen und dann auch anzunehmen ist doch vollkommen in Ordnung....

Wo bitte ist der Unterschied?
 
Ich denke er meint das so (ungefähr):
Gibts ne Gage?
Ja.
Ok, nehmen wir!

oder:

Gibts ne Gage?
Nein.
Ok, wir spielen trotzdem!

Der andere Fall wäre dann halt:

Wir treten nur auf, wenn es eine Gage gibt!
 
so ists quasi bei uns. kohle gibts immer irgendwie, kommt halt drauf an wie viele leute kommen
 
Auch auf Eintritt spielen ist ne Gage
 
man hat aber auch ausgaben und andere verdienen an dir.
es stimmt schon, viele bands machen die preise für die anderen kaputt, weil sie halt nicht auf das geld angewiesen sind und für nahezu nichts spielen..

Das glaub ich aber nicht.
Lokale Profibands machen doch ganz andre Musik (meist möglichst massentaugliche Themen-Cover, um sicher zu gehen) und ziehen ganz andre Leute als irgendwelche ewigen Newcomer (wie wir), die auch mal für lau 300 km fahren, nur um mal vor mehr als 100 Leuten zu spielen. Da besteht doch keinerlei Konkurrenz.

Und ich weiß von langjähriger Mithilfe im lokalen Rockförderverein: Umso mehr Publikum die Band zieht, um so teurer ist sie. Da gibt's kaum Ausnahmen.
Und wenn doch mal dickere Lokalmatadoren, die ein paar hundert Leute aufbringen können, umsonst spielen, weil's halt Kollegen sind, kann man das eigentlich auch nicht als "Konkurrenz" zu irgend ner andren Band betrachten.

Wir machen einmal im Jahr 'n Festival und haben wirklich kaum Kohle für große Gagen, da Umsonst&Draußen. Die meisten Bands spielen komplett umsonst oder für Spritgeld. Die werden freundlich behandelt, kriegen Bier und Essen und die allermeisten sind froh und glücklich und findens cool.
 
Das glaub ich aber nicht.
Lokale Profibands machen doch ganz andre Musik (meist möglichst massentaugliche Themen-Cover, um sicher zu gehen) und ziehen ganz andre Leute als irgendwelche ewigen Newcomer (wie wir), die auch mal für lau 300 km fahren, nur um mal vor mehr als 100 Leuten zu spielen. Da besteht doch keinerlei Konkurrenz.

Und ich weiß von langjähriger Mithilfe im lokalen Rockförderverein: Umso mehr Publikum die Band zieht, um so teurer ist sie. Da gibt's kaum Ausnahmen.
Und wenn doch mal dickere Lokalmatadoren, die ein paar hundert Leute aufbringen können, umsonst spielen, weil's halt Kollegen sind, kann man das eigentlich auch nicht als "Konkurrenz" zu irgend ner andren Band betrachten.

Wir machen einmal im Jahr 'n Festival und haben wirklich kaum Kohle für große Gagen, da Umsonst&Draußen. Die meisten Bands spielen komplett umsonst oder für Spritgeld. Die werden freundlich behandelt, kriegen Bier und Essen und die allermeisten sind froh und glücklich und findens cool.

Aber immerhin kriegen sie was. 300km fahren und noch drauflegen ist ein Unding. Natürlich machen die Newcomerbands nicht den großen Proficoverbands den Markt kaputt, oder nehmen Tokio Hotel nen Gig weg, aber sie machen sich selber den Markt kaputt.
 
Ja klar, wenn nicht mal Spritgeld und Verpflegung drin ist, ist das natürlich schon arm.

Ich find auch diese ganzen Bandwettbewerbe furchtbar, wo Eintritt verlangt wird und die Bands auch noch was zahlen müssen, um dann 8 Minuten spielen zu dürfen.
 
Ja klar, wenn nicht mal Spritgeld und Verpflegung drin ist, ist das natürlich schon arm.

Ich find auch diese ganzen Bandwettbewerbe furchtbar, wo Eintritt verlangt wird und die Bands auch noch was zahlen müssen, um dann 8 Minuten spielen zu dürfen.

u&d festivals sind ja auch was anderes und meistens ja auch ne allgemeinnützige und unterstützenswerte sache.
aber kneipen und kleine clubs, die echt gut an den getränken usw. verdienen, wollen oft nichts oder sehr wenig zahlen und verweisen auf andere bands, die umsonst spielen. das ist mir jetzt schon öfters passiert und sowas macht mich wütend. in großen städten in manchen clubs oder kneipen ist es sogar teilweise üblich zu zahlen damit man spielen darf. bei sowas kommt mir alles hoch:mad:
klar bedienen (semi) prof. coverbands nen ganz anderen markt aber proberaum miete, instrumente (da muss man auch laufende kosten wie reparatur, saiten, röhren usw. einrechnen), benzinkosten usw. kosten auch (verdammt viel) geld. von den kosten ne anständige demo cd aufzunehmen (heute fast ein muss selbst popeligste mini jugendhäuser verlangen heute schon demo aufnahmen, wenn man nicht gerade jemanden persönlich kennt) will ich gar nicht reden.
deshalb kann man nicht einfach umsonst spielen, wenn man nicht nen guten job oder reiche eltern hat.
 

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