Wie Stimme ich mein Schlagzeug?

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ComeOutSwinging
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Hallo,

ich habe seit 2 Monaten ein Schlagzeug bei mir im Keller stehen, habe aber noch keinen Unterricht da ich noch auf einen Freien platz an der Musikschule warten muss. Anfangs hörten sich die Toms wunderbar an und der Kontrast zwischen jeder Tom stimmte perfekt. Nun ist es aber so, dass der Sound der Toms grauenhaft klingt und ich mit hochdruck nach einem Drummer suche, der mir das Stimmen beibringen könnte, bis ich Schlagzeugunterricht habe. Da ich aber bisher keinen Drummer gefunden habe frage ich am besten mal euch.

Könnt ihr mir vielleicht ein paar Tipps geben, wie ich mein Schlagzeug so stimmen kann dass es sich auch nach was anhört (hab nämlich schon selbst bisschen rumprobiert, hört sich aber immer noch grauenhaft an)?? Muss ich die Felle auf der Unterseite der Toms auch regelmäßig stimmen?

Freue mich über jeden Beitrag!
Dankeschön =)

P.S.: Hab ein ganz normales Akkustikdrum anfängerset von Sonor. Alles standart.
 
Eigenschaft
 
das is ja cool
benutzt du das auch?

Gruß Michi
 
Ich werde es mir morgen bestellen, aber ich hab bislang nur Gutes darüber gehört.
 
okay, cool

Kannst du mir dann sagen wie's ist?
 
Geht klar, aber schau dich hier ruhig mal etwas mehr im Forum um, du findest genug!
 
Nils ist ein User hier im Forum, und er weiß wirklcih unglaublich gut bescheid über das Stimmen von Drumsets...die Theorie dahinter...die Physikalischen Gegebenheiten und Umstände an einer Trommel/Spannreifen/Fell...

Aber wenn du grundlegende Informationen über das Stimmen eines Schlagzeugs haben willst, würde ich dir erstmal die Board- Suchfunktion (gib einfach mal was zu deinem gewünschten Thema ein :) ) und die Drum Tuning Bible ans Herz legen

Grüße :)
 
Das Buch ist sehr gut, die Drum Tuning Bible mit Vorsicht zu genießen.
Bei mir hat's ca.1 Jahr gedauert bis sich mein Gehör soweit entwickelt hatte, dass ich wußte wie ich's gut hinbekomm'.

Hans
 
fonsää;3286141 schrieb:
Nils ist ein User hier im Forum, und er weiß wirklcih unglaublich gut bescheid über das Stimmen von Drumsets...die Theorie dahinter...die Physikalischen Gegebenheiten und Umstände an einer Trommel/Spannreifen/Fell...
... und gleichzeitig der Verfasser des verlinkten Buches ;) Ganz bestimmt eine gute Empfehlung! Ansonsten, wie angedeutet, hier im Forum schlau machen. Du wirst ganz bestimmt fündig!

Alles Liebe,

Limerick
 
Nix gegen Nils Buch, ganz im Gegenteil ist echt super gemacht und der Mann hat Ahnung von der Materie.
Aber wie heisst es schon schön: Grau ist alle Theorie.

Jemand der dir das Stimmen in der Praxis zeigt ist meiner Meinung nach noch immer das Ideale. Ich hatte Glück eine Profidrummer (der zudem noch nebenbei bei einer Schlagzeugfirma arbeitete) kennenzulernen, der mir das Stimmen beigebracht hat. Die kennen halt oft auch Tricks und Kniffe, die man kaum in Büchern findet.
Und direkt am Anschauungsobjekt ist es immer besser. Da sieht und hört (!) man halt sofort was passiert wenn man da und dort rumschraubt.

Aber ob mit Buch oder ohne oder mit Lehrer oder sonstwas: Das Stimmen lernt man leider nicht von heute auf morgen. Denn zum richtigen und guten Stimmen gehört immer auch ein geschultes Gehör. Und das braucht halt seine Zeit.
 
genauso ist es,haensi...
problem ist jetzt in diesem fall,dass der threadersteller ja keinen befreundeten drummer findet,der ihm das zeigt.
die drum tuning bible ist,wie schon banjogit ebenfalls treffend anmerkte,mit vorsicht zu geniessen weil sie sehr,sehr fundiert geschrieben ist aber eben schon ein gewisses gutes maß an hörempfinden erfordert.

tja,ich denke,dass du nicht umhin kommst ein bisschen zu stöbern [forum,drum bible,internet] und einfach ein bisschen experimentierst und dabei lernst..

ansonsten vielleicht auch mal in der musikschule einen lehrer/in fragen ob sie dir das mal in den grundzügen erklären können,-

grüsse bece
 
Nix gegen Nils Buch, ganz im Gegenteil ist echt super gemacht und der Mann hat Ahnung von der Materie.
Aber wie heisst es schon schön: Grau ist alle Theorie.

Jemand der dir das Stimmen in der Praxis zeigt ist meiner Meinung nach noch immer das Ideale. Ich hatte Glück eine Profidrummer (der zudem noch nebenbei bei einer Schlagzeugfirma arbeitete) kennenzulernen, der mir das Stimmen beigebracht hat. Die kennen halt oft auch Tricks und Kniffe, die man kaum in Büchern findet.
Und direkt am Anschauungsobjekt ist es immer besser. Da sieht und hört (!) man halt sofort was passiert wenn man da und dort rumschraubt.

Aber ob mit Buch oder ohne oder mit Lehrer oder sonstwas: Das Stimmen lernt man leider nicht von heute auf morgen. Denn zum richtigen und guten Stimmen gehört immer auch ein geschultes Gehör. Und das braucht halt seine Zeit.


Ja, das Gehör ist das wichtigste Werkzeug bei der ganzen Stimmerei. Es ist ausgesprochen hilfreich, wenn man das richtig gezeigt bekommt, eben gerade wegen des Gehörs.
Aus genau diesem Grund enthält das Buch eine CD mit Hörbeispielen, damit das Buch nicht in der grauen Theorie verharrt.

Nils
 
Das Buch und alles was man über Stimmen in der Theorie lernt ist quasi eine detailierte Richtlinie. Wie man dabei vorgeht. Allerdings ist es nicht bei jedem der 100% Weg. Jeder findet mit der Zeit seinen eigenen Weg und sein eigenes Gehör. Technik, wie man schrauben dreht, lernt man durch Theorie, aber wie man für sich richtig stimmt und wie man das richtig gestimmte richtig hört lernt man nur selber durch ständiges Stimmen und gezieltes Höhren.

Denn noch ist Nils Buch eine sehr gute Grundlage dazu, sein Gehör und seine Stimmtechnik zu entwickeln.
 
Hallo,

was hälst Du hiervon: http://www.musik-service.de/evans-datk-prx395570927de.aspx

Über die Drehmomentfunktion erhälst Du für alle Kessel eine gleiche Fellspannung und der unterschiedliche Sound ergibt sich aus den Kesselgrößen.

ABER: das Ding ist gut, um SCHNELL eine gleichmäßige GRUNDSTIMMUNG zu erreichen.
Danach mußt/kannst Du noch die Feinstimmung vornehmen.

Viel Spaß beim Testen


tomtom
 
Ich weiß nicht was davon hält, aber ich halte davon gar nichts und kann es keinem empfehlen.
Beim Stimmen geht es in erster Linie dein Gehör zu schulen. Wenn du diesen Schlüssel hast, dann lernst du dieses nicht. Vorallem lernst du dadurch quasi gar nichts. Wenn du keine Interesse an Klängen deines Schlagzeuges hast, dann kauf ihn. Ich kann nur von abraten. Du bist mit einem normalen Schlüssel und deinem Gehör viel flexibler. Allein, wenn du einen Auftritt hast, kannst du mit dem Memoryschlüssel gar nicht auf den Raumklang und die Akkustik reagieren. Wenn du ohne diesen Schlüssel dein Gehör geschult hast, geht das. Die Grundstimmung, wie du sie ansprichst, kann ich auch ohne diesen Schlüssen in 5 Minuten erreichen.

In meinen Augen ist der Schlüssel rausgeschmissenes Geld.
 
Und eine gleiche Spannung an der Stimmschraube heisst noch lange nicht, dass die Fellspannung auch die gleiche ist. Kein Fell ist immer 100%ig gleichmässig.
Ich halte von diesen "Drehmomentschlüsseln" auch nicht viel. Das beste ist immer noch Stimmschlüssel (am besten zwei) und ein gutes Gehör.
 
Naja das kommt drauf an ich denke um ne grobe Stimmung zu erreichen, is das Ding ganz brauchbar, aber der eigentliche Sound, muss dann mit nem normalen Schlüssel vorgenommen werden, immerhin käm auch kein Gitarrist auf die Idee seine Klampfe mit ner Saitenkurbel zu stimmen, is zwar nettes Zubehör, aber wie du schon sagtest, eher rausgeschmissenes Geld als sinnvoll ;)
Gruß Jan
 
Eine Saitenkurbel macht Sinn, weil man sich bei einer Gitarre totschraubt, bis die Saite drauf ist. Bei einer Stimmschraube beim Schlagzeug brauchst du um eine Grundstimmung zubekommen, wie es in der Theorie so schön heißt 3 volle Umdrehungen zum zentrieren des Felles. Dafür braucht man außer (wie Haensi schon gut verbessert hat) 2 stint normale Stimmschlüssel. Ich behaupte echt, dass es mit ein bisschen Übung mit 2 Schlüsseln schneller ist, als mit einem Drehmomentschlüssel. Von daher ist es in meinen Augen nicht mal eine "nette Spielerei".

- 20 EUR
- keine/kaum Zeitersparnis

Das rechnet sich nicht.

Aber natürlich hast du recht. ;) Will das Ding ja nicht bodenlos schlechtreden, aber ich halte nunmal nichts davon.
 
Hallo derMark

Zitat:"Die Grundstimmung, wie du sie ansprichst, kann ich auch ohne diesen Schlüssen in 5 Minuten erreichen."

Du bist offensichtlich auch ein "gestandener" Drummer; es ging um eine pragmatische Lösung für einen Anfänger:great:

Es ist keinesfalls so, dass man den Schlüssel einstellt, die Schrauben festzieht bis es knackt und der Kessel ist gestimmt; ich benutze den Stimmschlüssel trotzdem und finde ihn sehr praktisch, um eine bestimmte gleichmäßige Grundspannung (nicht Stimmung) auf das Fell zu bekommen. Danach mache ich die Feinstimmung, ohne das Drehmoment zu nutzen.

keep on ...


tomtom
 
Weiß ich nicht, vielleicht sehe ich das auch naiv, aber die pragmatischte Löschung für einen Anfänger ist Stimmen zu lernen. Sei es die Grundstimmung oder die Feinstimmung.
Und mal ehrlich 3 volle Umdrehungen bekommt man doch auch mit einem normalen Stimmschlüssel hin, oder?!

Ich bin bei leibe kein "gestandener Drummer", wie du beschreibst. ;) Ich habe einfach in mein bescheidenen 9,5 Jahren Schlagzeug spielens und 5 Jahre Boardtätigkeit meine Erfahrungen gesammelt. Ich kann weder super gut stimmen, noch habe ich ein gutes Musikergehör.
Aber so einen Schlüssel kann man sich im Regelfall sparen.

Außerdem habe ich lieber das Gefühl des Schlüssels in der Hand und kann mich auf mein Gefühl verlassen, wie weit ich noch eine Schraube drehen muss. Das Gefühl für den Schlüssel lernt man schnell und wie gesagt 3 mal den Schlüssel im Kreis drehen kann eigentlich jeder. Deswegen sehen ich das irgendwie nicht ein so einen Schlüssel zu benutzen. ;) Wie gesagt, vielleicht zu viel Naivität im Spiel. Jeder hat nun mal seine eigene Meinung. Meine habe ich damit nun kundgetan. :)

Falls es nun so rüber kommt, dass Stimmen so einfach ist, einfach nur den Schlüssel nehmen und stimmen. So einfach ist natürlich nicht. Bisschen drehen kann jeder, aber richtig stimmen lernt man erst über Jahre und vorallem mit viel Praxisnähe und viel Probieren. Geht nicht von heute auf morgen. Ich will halt auch die Illusion nehmen, dass der Schlüssel das Stimmen erledigt. (hast du ja auch nicht gesagt, aber ich wollte es nur noch mal klar ausdrücken ;) )
 

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