Wie sinnvoll ist es Powerchords zu lernen?

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Delio
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Wenn ich ganz normal alle Akkorde auf der Gitarre lerne zu spielen, noch dazu lerne Barre zu spielen.
Macht das überhaupt noch Sinn Powerchords zu lernen? Ich übe jeden Tag drei Stunden, die erste was auf dem Plan steht,
die zweite Barre und die dritte Powerchords. So langsam habe ich aber das Gefühl, das ich die dritte knicken kann.
Zumindest für andere Sachen nutzen sollte die mich vielleicht weiter bringen.

Bringen Powerchords den irgendwas mit sich was andere Spieltechnicken nicht können. Außer das es halt leichter
von der Hand geht? Oder kann ich mir die wirklich schenken, wenn ich eh alles auf die harte Tour lerne?



Danke schonmal im voraus für eure Antworten
 
Eigenschaft
 
Hallo, Powerchords, sind auf alle Fälle sinnvoll, denn du deckst damit Dur und Moll ab, es gibt keinen Unterschied.
Und sie lassen sich leichter spielen als Barres.

Grüße
 
naja, Hand aufs Herz, wenn du 3 Stunden am Tag übst, dann sollte Powerchords ja schon nach kurzer Zeit kein Problem mehr sein. Ob du sie brauchst hängt von der Musik ab die du spielst. Ich spiele höchst selten Powerchords. In vielen Stilistiken sind sie in fast jedem Song zu finden. Kommt drauf an was du spielen willst. Können muss man sie, das ist klar, aber Powerchords gehören ja auch zu den einfachsten Dingen die man können kann....

@RED-DC5 Genaugenommen deckt man WEDER Dur noch Moll ab.

Meistens sind sie aber trotzdem entweder Dur oder Moll, wenn man die Gesangsmelodie mti reinnimmt.

grüße B.B.
 
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Bringen Powerchords den irgendwas mit sich was andere Spieltechnicken nicht können.
sie KLINGEN halt anders. Ist dir das schon aufgefallen?

Wenn du Sachen spielen willst, bei denen der Sound von Powerchords gefragt ist, ist es auch sinnvoll, Powerchords zu üben.
Wenn du sowas nicht spielen willst, brauchst du es auch nicht zu üben.
 
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Genau das denke ich auch....ich spiele null powerchords, interessiert mich gar nicht, aber liegt natürlich auch daran, was für mucke ich so mag und da ist das mit Powerchords schon ne eigene Sache.
Will das aber gar nicht negativ bewerten. Powerchords mit schnellem Rhytmus und exaktem timing können ganz schön anspruchsvoll sein.
 
Ich verstehe die Frage eher so, ob es Sinn macht, sie extra neben den Barres zu üben, also eher spieltechnisch.

Mei, jeder wie er mag. Ich finde, wenn Du die Barres kannst, dann sollten die Powerchords eigentlich von der Fingerfertigkeit mehr oder weniger „mit drin“ sein.
 
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Auf der einen Seite hat man mit einem Barre Akkord idR. den Power Chord schon mit dabei, aber beim PowerChord ist dann eigentlich präziser Anschlag und die Dämpfung der anderen Saiten ein wichtiges Element.
Jetzt ist es eine Frage der Sichtweise: übe ich Powerchord oder Palmmuting /Saitendämpfung.
Power Chords sind IMO schon eine sinnvolle Bereicherung des Gitarristen Fähigkeiten Arsenals und genreabhängig sogar teilweise essentiell, aber alles was einem locker von der Hand geht, muss man auch nicht stundenlang weiter trainieren, wobei PowerChords a la Ramones oder Green Day schon eine Herausforderung sind. Vielleicht nicht primär für die Greif-, wohl aber für die Schlaghand...
 
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Ich finde, dass man einfach wissen muss, was man damit machen kann.
Oben wurde ja schon gesagt, dass sie erst einmal recht einfach zu spielen sind.

Der Hintergrund ist, dass der zugrunde liegende Grundton mit einer Quinte ergänzt wird. Deshalb heißen die Powerchords auch 5er-Akkorde. Da sich ein Akkord grundsätzlich aus der 1, der 3 und der 5 zusammensetzt, läßt Du dabei die Terz weg. Das klingt zwar definiert zum Grundton, aber eben weder Moll noch Dur. Deswegen sind sie so vielseitig einsetzbar. In einer Band teilt man die Töne auf. Das meint z.B. der Grundton kommt vom Bass und der Rest von den anderen Instrumenten. Wenn jetzt eine Gitarre den Grundton in der Oktave doppelt und die Quinte dazuspielt, klingt das schon sehr fundamental. Die Auflösung des Chords zu Moll oder Dur oder diminished oder... übernimmt dann ein weiteres Instrument, welches dann nur noch die "richtungsweisenden" Töne spielen muss.

Die Erweiterung der Powerchords, nehmen wir mal A5 (A - E), erfolgt dann mit der 6 (F#) im Wechsel (5/5/6/6/5/5/6/6) und schon hast Du rhythmisch einen Shuffle.
Im Rock oder Blues (oder sonstwo) kann man dann auch noch die 7 mitnehmen (den Halbton neben der 6). Das ist Grundlage in vielen Stilen. Wenn Du also neben den 5er Akkorden die Erweiterungen übst, wirst Du feststellen, dass man, je nach Lage, ziemlich strech-en muss, um das sauber hinzukriegen.

Deshalb üben bist Du es sicher drauf hast, dann hast Du einen vielseitigen Baustein für die rhythmische Begleitung.
 
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Powerchords sind bei starker Ververzerrung unerlässlich. Vollakkorde im Heavy Metal, Punk und Co. kannst du bei den Gain Einstellungen die da gefahren werden vergessen. Das driftet dir sofort in Soundmatsch weg. Um mal einen Akzent zu setzen ja okay. Aber beständig sicher nicht (abgesehen von manchen Black Metal Songs). Auch das typische harte Feeling von Metal, Punk und Co. wird sich mit Vollakkorden nicht realisieren lassen.
 
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Jedenfalls braucht man nicht eine komplette Stunde Powerchords und eine weitere Stunde Barréakkorde üben. Klingt ja nach Straflager .... Die Zeit würde ich verkürzen und auch Anderes üben.
 
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Wenn ich ganz normal alle Akkorde auf der Gitarre lerne zu spielen, noch dazu lerne Barre zu spielen.
Macht das überhaupt noch Sinn Powerchords zu lernen?

Wo du so fleißig bist, die Pentatonic fehlt noch.
Da gibt es auch viel zu lernen.
 
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Bringen Powerchords den irgendwas mit sich was andere Spieltechnicken nicht können.
Ja, das hörst Du beim Spielen mit anderen Musikern.

Nehmen wir als Beispiel den A-Dur Dreiklang (A-Dur Griff). Der besteht aus den Noten A, Cis und E. Der A-Moll Dreiklang (A-Moll Griff) dagegen aus A, C und E.

Gemeinsam: A und E
Unterschiedlich: Cis und C (eben Dur oder Moll)

(also in den klassischen Griffen entscheidet hier die 5. Saite über Wohl und Wehe)


Und nun lass' mal mehrere Musiker so spielen, dass der eine diese Akkorde unterlegt und der andere dazu eine Melodie spielt. Kommt es auf Cis und C an, dann klingt es garantiert mehr als einmal "nicht schön". Lässt der unterlegende Spieler diese beiden kritischen Töne weg ... klingt es besser, gibt mehr Freiraum und ist auch noch einfacher zu spielen.
 
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Wenn Du die Titelfrage stellst, gehören Powerchords offensichtlich nicht zu Deinem Spielgut. Also lass es doch für den Moment. Wer hat Dir die Aufgabe warum gegeben?

Warum soll ich lernen, wie Chiptuning beim Auto geht, wenn ich es eh nie / im Moment und auf absehbare Zeit nicht selbst anwenden werde? Mach doch das, was Du aktuell auch nutzt. Und, wenn Du tatsächlich drei Stunden am Tag übst (Wahnsinn, das ist das Pensum eines Profis), wirst Du Dich von selbst extrem schnell weiterentwickeln und Powerchords dann schnell lernen können (ich weiß jetzt auch nicht, was man da praktisch lernt und übt?), wenn Du sie brauchst.

Powerchords ermöglichen das Spielen von Riffs, die mit kompletten Akkorden nicht zu bewältigen wären, die auch nicht erforderlich sind, da die Reduzierung auf das wesentliche reicht, vor allem, wenn man "verzerrt" spielt.
 
Powerchords üben klingt... für sich genommen sinnlos. Wenn man dabei die Töne des Griffbretts lernt, die Umkehrungen und ihre Klangfarben, die Ergänzung von Powerchords mit Terzen und Sexten, eine vernünftige Dämpftechnik mit linker und recht Hand, unterschiedlich starkes Palmmuting und so weiter, dann kann ich das ja nachvollziehen, aber alleine nur Powerchords?
 
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Jedenfalls braucht man nicht eine komplette Stunde Powerchords und eine weitere Stunde Barréakkorde üben. Klingt ja nach Straflager .... Die Zeit würde ich verkürzen und auch Anderes üben.
Ich würde halt Musik machen in der Zeit.
 
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Ich sehe es wie @Absint , man lernt doch nur einmal das Muster für Powerchords und dann ist gut. Wieso sollte man da täglich 1 Stunde Übungszeit für opfern?

Als Anfänger muss man sich in Sachen Powerchords nur über zwei Formen im Klaren sein ... Powerchord mit offenen Saiten und Powerchord, bei dem man alle Saite greifen muss. E5 hat z. B. eine offene Saite dabei, A5 kann man in zwei Varianten spielen:

E|----|----|----
H|----|----|----
G|----|----|2222
D|2222|7777|2222
A|2222|7777|0000
E|0000|5555|----
--E5---A5---A5

Eigentlich sind Powerchords auch noch einfacher ... wenn man den Okatvton rauslässt:

E|----|----|----
H|----|----|----
G|----|----|----
D|----|----|2222
A|2222|7777|0000
E|0000|5555|----
--E5---A5---A5

Und dann gibt es ja noch den "Trick" mit den umgestimmten Gitarren, so dass das Greifen von Powerchords extrem einfach und "ökonomisch" geht:

E|----|----|----|----
H|----|----|----|----
G|----|----|----|----
D|----|----|2222|----
A|2222|7777|0000|0000
D|2222|7777|----|0000

--E5---A5---A5---D5
 
geht's dem TE jetzt eigentlich um den sinn & zweck von powerchords, oder um das stundenlange üben von powerchords?

am interssantesten find ich doch, warum er bisher powerchords schrubbt. eine volle stunde täglich (ich kann's immer noch nicht glauben).
 
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Ich bin davon ausgegangen, dass man das übt, was man gern spielen möchte.
 
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