Wie sinnvoll ist ein Attenuator überhaupt ?

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Gast252951
Guest
Ich bin gerade ein wenig am Schauen zum Thema Load Box / Attenuator.

Das eine Ziel, die Reduzierung der Lautstärke bei aufgedrehtem Amp, ist einleuchtend. Ein aufgerissener Amp hat natürlich klanglich seine Vorteile.

Etwas anders stellt mich allerdings vor eine Frage:

Die Speaker spielen bei der Klangbildung auch eine erhebliche Rolle. Wenn diese aber trotz Attenuator sehr leise angesteuert werden, relativiert sich dann nicht der Vorteil der Leistungsreduzierung ?

Nebenbei noch eine Frage:

Mit welchen Geräten zwischen 300-500 € habt Ihr die besten Erfahrungen gemacht ?

Wichtig sind mir mindestens eine Wahlmöglichkeit zw. 8 und 16 Ohm. Besser wäre natürlich auch noch, wenn 4 Ohm auch möglich wäre. Am besten ohne hinten am Gerät etwas umstöpseln zu müssen. Ein Wahlschalter an der Front wäre gut. Zudem wäre eine mögliche Lautstärkereduzierung auf Zimmerlautstärke ein Muss.
 
Eigenschaft
 
Die Speaker spielen bei der Klangbildung auch eine erhebliche Rolle. Wenn diese aber trotz Attenuator sehr leise angesteuert werden, relativiert sich dann nicht der Vorteil der Leistungsreduzierung ?
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Geringfügig empfundener Höhenverlust. Der Vorteil überwiegt nach meinem Geschmack.

Mit welchen Geräten zwischen 300-500 € habt Ihr die besten Erfahrungen gemacht ?
Ich finde die Geräte in der Preislage völlig überteuert.
Die besten Erfahrungen habe ich mit einem Weber-Attenuator gemacht, der unter 150€ gekostet hat.
 
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Die besten Erfahrungen habe ich mit einem Weber-Attenuator gemacht, der unter 150€ gekostet hat.
Bekommt man nur in D nicht - und ich habe gelesen, dass Zimmerlautstärke auch nur bedingt machbar ist - wenn man in den USA bestellt liegt er ca. bei 300-50 $ zzgl. Porto und Zoll
 
Bekommt man nur in D nicht - und ich habe gelesen, dass Zimmerlautstärke auch nur bedingt machbar ist - wenn man in den USA bestellt liegt er ca. bei 300-50 $ zzgl. Porto und Zoll
Zimmerlautstärke geht bei meinem (MiniMass).
Mit etwas Geduld kannst du einen Weber auf dem Gebrauchtmarkt finden.

Es gibt aber auch andere günstige Attenuatoren. Das Prinzip ist meistens das Gleiche (auf Basis von Widerständen) und daher tun sie sich alle nichts. Weber benutzt im Unterschied oft einen Speakermotor.
 
Ich komme mit einem kleinen und superbilligen Bugera PS-1 (73,00 EUR) wunderbar zurecht.
Mein Brunetti Singleman läuft (zu Hause) mit diesem Teil und ich bin recht zufrieden. Klar, bei "Flüsterlautstärke" wird es klanglich etwas dünn. Moderate Zimmerlautstärke ist aber absolut ok.

Vielleicht kannst Du das ja einfach mal testen bevor Du viel Geld ausgibst?
Ich habe auch allerlei nicht so ganz billiges Zeugs bei mir rumstehen und wäre auch bereit deutlich mehr auszugeben, aber der kleine Bugera funktioniert für mich ganz gut.

Allerdings war bei mir ein kleiner Umbau nötig, da der Brunetti ein Schaltbuchse hat.

Seitdem spiele ich auch den Brunetti mal wieder häufiger.
Klingt halt schon ganz anders, wenn die Endstufe etwas in Wallung kommt.

Ansonsten ist es bei mir ja doch eher der Kemper. ;-)
 
Ich komme mit einem kleinen und superbilligen Bugera PS-1 (73,00 EUR) wunderbar zurecht.


Vielleicht kannst Du das ja einfach mal testen bevor Du viel Geld ausgibst?

wäre ne Idee - ist ja baugleich mit dem Harley Benton Teil ... bei 60-70 € kann man ja auch kaum was falsch machen.
 
Die (teure) High-End Lösung für mich wäre noch eine OX-Box (von Universal Audio). Aber nur für Live- oder Recording-Situationen. ;-)
 
Ein aufgerissener Amp hat natürlich klanglich seine Vorteile.
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Die Speaker spielen bei der Klangbildung auch eine erhebliche Rolle. Wenn diese aber trotz Attenuator sehr leise angesteuert werden, relativiert sich dann nicht der Vorteil der Leistungsreduzierung ?
ja, der einfluss relativiert sich - du hast aber immer noch die vorstufenzerre, die drückt.
halt eben nicht so super wie richtig laut aufgerissen, trotzdem immer noch besser als komplett leise gedreht, oder?
 
trotzdem immer noch besser als komplett leise gedreht, oder?

Das weiß ich ja eben nicht ...
Ich weiß auch nicht, in wie weit sich ein Höhenverlust - der auch gerne bei günstigen Geräten beschrieben wird durch eine stärkere Hinzugabe an Höhen / Presence eben diesen Verlust wieder kompensiert - oder ob es dann "unnatürlich" klingt
 
Gerade bei puristischen, einkanaligen "Clean-Amps" ist es die Endstufe, die dann anfängt Spaß zu machen.
Dann noch ein Booster und/oder Overdrive dazu und die Welt ist in Ordnung.
Fein aufeinander abgestimmt geht dann fast alles mit dem Volume an der Gitarre.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ok....ich spiele natürlich keine "High-Gain" Geschichten. ;-)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Einen ganz leichten Höhenverlust habe ich auch.
Das kann ich aber leicht am Amp ausgleichen. Klingt auch nicht seltsam oder künstlich.
 
Ich weiß auch nicht, in wie weit sich ein Höhenverlust - der auch gerne bei günstigen Geräten beschrieben wird durch eine stärkere Hinzugabe an Höhen / Presence eben diesen Verlust wieder kompensiert - oder ob es dann "unnatürlich" klingt
Für mich hört sich ein Overdrive vor einem leisen Amp unnatürlicher an. Natürlich auch Geschmacksache. Mich stört ein bisschen Höhenverlust auch nicht, wenn Spielgefühl und Komplexität im Ton erhalten bleiben. Man kann auch den Speaker mehr auf sein Ohr richten, um Höhen zurückzukriegen. Viele Attenuatoren haben auch einen "Treble-Bypass"...
 
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Nun gut, ich spiele ohnehin immer mit einem cleanen Amp und hole die Zerre aus Pedalen.
Gerade dann würde ich nicht viel Geld für einen Attenuator ausgeben, weil der Unterschied mit/ohne nicht so gross ausfallen wird. Interessant wird es dann, wenn man mit Enstufenzerre arbeiten will.

Welchen Amp spielst du denn?
 
Gerade dann würde ich nicht viel Geld für einen Attenuator ausgeben, weil der Unterschied mit/ohne nicht so gross ausfallen wird. Interessant wird es dann, wenn man mit Enstufenzerre arbeiten will.

Die Summe daraus würde mich aber mal interessieren bzw. das Ergebnis der Zerre vom Amp alleine
Welchen Amp spielst du denn?

Marshall 2466 VM
Fender Blues Junior
Fender 68 Vibrolux RI
Marshall Class 5

Wobei der Attenuator für den 2466 und den Blues Junior interessant wären.
 
Beim Vibrolux weiss ich es nicht, aber die anderen Kandidaten wollen unbedingt mal richtig rangenommen werden. :D Da ist Clean schade drum.
;)
 
Hi!

Ich finde die Power-Soaks/Attenuators etc. sehr gut/brauchbar!

Sie machen das, was sie sollen, und mit wenigen Ausnahmen (z.B. beim Tweed Champ der keine Klangregelung hat...) kann man auch dem Höhrenverlust durch einen kleinen Dreh am Tonregler entgegenwirken.

Zufällig komme ich gerade aus dem Proberaum, wo ich meinen neuen/alten Fender Bandmaster mal so richtig schön aufgedreht habe - dank Power-Soak auch bei erträglicher Lautstärke :great:

Ich benutze auch gerne die "billigen" Teile von Weber VST (Load-Dump oder Mini-Mass).
Wie gesagt - mit etwas Geduld findet man sie auch hier in D.!

Für RICHTIG leise - also Zuhause + so - benutze ich aber nur selten einen "Soak". Eigentlich nur, wenn ich etwas mit "Endstufenzerre" aufnehmen möchte...

Ansonsten finde ich da einen leisen Amp und ein Overdrive-Pedal meist total OK ;)


cheers - 68.
 
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Mit dem Bugera PS-1 hatte ich mal angefangen, für meinen VM 2466. Der Bugera hat mir am Marshall nicht gefallen. In Bedroom ähnlichen Lautstärken hat er mir den Sound des Marshalls zu sehr kastriert, es war irgendwie wie ne dicke Decke über die Box geworfen+leise. Deshalb ging er schnell wieder!

Aktuell habe ich den Rivera Rockcrusher, das sind Welten aber natürlich auch vom Preis. Aber der reduziert richtig gut und verfälscht den Sound selbst in Flüsterlautstärke kaum bis gar nicht.
Der Silencer von Tube Amp Doctor ist auch sehr gut, den gibts halt immer nur in einer bestimmten Impedanz.
 
Wenn du dir den preiswerten Bugera PS1 holen willst, würd ich mir eher den Harley Benton PA-100 holen. IMHO ist das die überarbeitete Version, jetzt offiziell auch als Dummy Load zu gebrauchen. Bei bonedo waren sie von dem Teil überzeugt.

 

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