Wie sieht euer Songwriting aus (Metal!)?

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Moin,
wie der Titel schon sagt möchte ich einfach mal in die Runde fragen wie ihr das Thema Songwriting angeht. Es gibt ja imho viele Möglichkeiten.
So kann man zB. von einer Grundtonart ausgehen und theoretisch ohne die Gitarre in die Hand zu nehmen einen ganzen Song schreiben. Oder man ist halt der Typ der einfach probiert was zueinander passt, ohne jedes Theoriewissen. Es soll auch Leute geben die schon existierende Riffs abwandeln, was ich gar nicht negativ bewerten will. Oder die Mathmetalwürfelmethode? Vlt. geht der eine oder andere auch von einem Text aus. Oder von allem etwas?
Also, wie macht ihr das?
 
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Alles was bei mir aus dem Bauch kommt beim jamen, oder einfach so in den Kopf springt findet Verwendung in der Band.

Alles andere nicht :)

Wenn ich einen Riff oder Song fertig habe, analysiere ich was ich da getrieben habe.

Anders herum funktioniert nicht, da fehlt es mir an Emotionen und vor allem auch der Rhythmik.

Auch Solo bei denen ich zuviel überlege sind schlechter als die, wo rein durch Feeling entstehen.

Ich lass mich da einfach vom Gefühl leiten, wobei Solo leichter ist da ja hier schon einer harmonische Vorgabe vorhanden ist.

Zu Riffs nochmal: da im Rock/Metal wirklich viele ja mit A oder E beginnen, beginne ich dann Riffs auch mal mit irgendeiner anderen Note um zu sehen wie sich das entwickeln kann.
 
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ausschliesslich um Metal-Songwriting

Weshalb?

Ich setze mich hin und mache Musik manchmal mit Ideen im Kopf
Manchmal nur um zu spielen
Übe eigentlich selten gezielt Techniken
Immer erst wenn der Song/ das Stück eine solche erfordert.

Steht das Grundgerüst, kommen Arrangement und Variationen hinzu.Dann wird wieder ausgedünnt.

Fertige Stücke werden dann in anderen Versionen gespielt. Als Swing, als Metal, als Chanson. Am Klavier, der Gitarre oder am Computer. Mal laut mit Drums mal Sanft mit sonstwas.
Daraus entwickelt sich manchmal neues Material oder interresante neue Aspekte für Arrangements.

Gute Songs sind meist einfach da. Dann gehts nur noch ums verzieren. Deshalb mach ich manchmal viele viele Demos

In den Bands komponieren wir gemeinsam entweder aus einem Jam oder aus konkreten einzelnen Ideen.

Meine Vorgsbe ist vor allem die eigene Beschränktheit. Die Nutze oder bekämpfe ich mit diesen Techniken.
 
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Songwriting ist was ganz subjektives und jeder hat so seine eigene Herangehensweise, gemäß seines musikalischen Backgrounds.
Ich denke nicht, dass es hilfreich ist zu erfahren, wie das andere Machen, aber interessant ist so ein Austausch schon.

Grob zu mir:
Bei mir persönlich kommt der Text zuerst. Anhand ihm kann ich überhaupt erstmal die Stimmung und das Sounddesign festlegen.
Andersrum mache ich das auch manchmal, aber dann auf Knopfdruck ne Inspiration zu haben, für das ohne Text entstandene Stück, ist eher schwieirig.
Das sammelt sich halt auf der Festplatte und wird ggf. nie fertig gestellt.
 
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Bei mir persönlich kommt der Text zuerst. Anhand ihm kann ich überhaupt erstmal die Stimmung und das Sounddesign festlegen.
So würde ich die Sacher auch gern mal angehen, aber leider bin ich als Texter wohl eher ungeeignet.
Aber dazu gibts ja auch "Werkzeuge". Muss mich mal damit befassen, Themen gibts ja genug über die man schreiben könnte.
 
Ich beginne meistens mit einer Riff-Idee und baue drum herum den Song auf.
Es nutze dabei nahezu immer um Tonarten, die die tiefste Leersaiten als Grundton haben.

Ich finde es aber ehrlich gesagt relativ schwierig Songs so Gitarren-fokussiert zu schreiben. Sie werden immer okay bis gut, aber selten richtig grandios. Zukünftig werde ich daher nur mit reduzierten Gitarren anfangen und dann erst am Ende den Song mit Leads usw. vollpacken.
 
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Schade! Ich würde hier so gerne was schreiben. Aber ich darf ja nicht:weep:
 
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@Spanish Tony , dito :redface:, aber Metal Songs sind wohl eine Welt für sich. :nix:
 
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So würde ich die Sacher auch gern mal angehen, aber leider bin ich als Texter wohl eher ungeeignet.
Aber dazu gibts ja auch "Werkzeuge". Muss mich mal damit befassen, Themen gibts ja genug über die man schreiben könnte.


Hilfreich finde ich maximal noch Webseiten, die für dich ähnliche Reime generieren.
Gibts in Deutsch und in Englisch.
Mir Fällt gerade keine ein, aber da gibt es etliche.
Einfach "(Wort) Reim" Googlen...
DAS ja. Verwende ich auch immer mal wieder.

Ansonsten gibt es auch so Songtext Generatoren, die man nach Stichwörtern, Genre (und teilweise nach Interpret) füttern kann. Die sind aber schrecklich. Und auf deutsch findet man sowas sogar vergebens. Rate ich generell von ab.

Wenn du mit dem Texten beginnen möchtest, ist mein Tipp: such dir eine Inspirationsquelle. Die Herangehensweise ist da ganz entscheident. Ohne Inspiration lässt sich nichts aus den Fingern saugen. Zumindest nicht mehr als belanglose Floskeln.
Entscheidend ist oft auch der individuelle Schreibstil. Versuch verschiedene Stile und Erzählperspektiven aus.
Da muss jeder seins finden.
Ist das gefunden, ist der Rest nur noch "Übung des Handwerks".

Lg
 
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Ich hab schon viele verschiedene Ansätze probiert, die alle schon zu Erfolg geführt haben und alle auch schon zu Murks gefürt haben.
Manche davon führen aber öfter zu Murks als andere...

A) Erst Struktur festlegen, dann Instrumente und Gesang dadrauf schreiben. Fand ich bislang die unsexyste Art zu schreiben. Müßig, langweilig und die daraus entstandenen Songs waren meistens auch langeweilig. Wahrscheinlich liegt's daran, dass ich im Metal Songs mit festen Strukturen als Hörer nicht besonders mag. Ausnahmen bestätigen dies.

B) Riff überlegen, und dann andere Riffs zusammen mit Drums drum herum bauen. Meisens haben die Songs dann kaum Struktur und -wenn überhaupt- nur einige sich wiederholende Elemente (muss nichts Schlechtes sein, finde ich...kann aber). Klappt manchmal ziemlich gut. Ist aber dann (wie mir scheint) irgendwie Glückssache. Manchmal merke ich/wir erst kurz vor Ende, dass der Song sich total in eine Sackgasse verrannt hat und eigentlich totaler Mist ist. Manchmal lässt sich so ein Song drastischen Umbauarbeiten noch retten...manchmal aber nicht. Am Ende mecktert dann noch mal der Sänger, weil die Struktur so verkrautet ist, dass sich da keine vernüftigen Vocals drauf schreiben lassen.

C) Riffsammlung in DAW quick and dirty aufnehmen, dazupassende Riffs und Variationen dazuschreiben und auch aufnehmen. Dann in der DAW die einzenlen Riffs hin- und her schieben, bis alles gut zueinander passt. Dann später geschickte Übergänge zwischen den Versatzstücken schreiben. So sind schon öfter ziemlich gute Songs zustande gekommen, die oft auch einen gewissen grad an Struktur aufweisen. Nicht selten haben sich die Songs dann aber später als live nahezu unspielbar herausgestellt oder zumindest sehr schwer auswendig zu lernen. Insgesamt eine ziemlich nerdy Methode, da sie komplett am Computer stattfindet, was an sich ja schon mal total anti-Rock-and-roll ist.

D) Song von einer anderen Band kopieren und einfach einzelne Elemente abändern, bis niemand mehr merkt, dass es nur geklaut ist. Letztlich ist es ja auch nur teilweise geklaut. Und wer behauptet, noch nie eine Idee, ein Riff oder sonstwas schonmal geklaut zu haben (bewusst oder unbewusst), der lügt entweder oder hat noch nie Songs geschrieben. So habe ich in meiner Anfangszeit oft Songs geschrieben. Aus Unvermögen, das Original richtig nachzuspielen, ist ungewollt ein eigener Song entstanden...nur halt etwas schlechter als das Original.

Also irgendwie liest sich das jetzt wie ein how-not-to-write-songs tutorial.
Wie gesagt...manchmal klappt's...manchmal nicht.
Ist sicher auch ne Talentfrage.
Der eine Gitarrist, mit dem ich ne Zeit lang in einer Band gespielt habe, hat supergute Songs einfach so aus dem Ärmel geschüttelt. Da war ich immer neidisch drauf.

Tonarten und Musiktheorien habe ich noch nie beachtet. Ich verstehe das Konzept dahinter und wollte da deswegen auch schon mal tiefer in die Thematik einsteigen, aber es hat mir leider so verdammt wenig Spaß gebracht, dass ich das nach kurzer Zeit wieder verworfen habe. Muss dann halt irgendwie auch ohne gehen.
 
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Irgendwann kommt mir ne Idee in den Kopf. Die ist dann bei mir relativ schnell irgendein vollständiger Refrain oder Vers. Darum bastle ich dann immer mehr Rest dran, bis ein grobes Gerüst mit den jeweiligen Durchgängen und Wiederholungen steht. Dann schlag ich das der Band vor, ein paar Dinge werden abgeändert, Schlagzeug und Gesang kommen dazu und fertig ist dann idR. der Song. Dann proben wir den ne längere Zeit ein und wenn uns was Neues/Besseres einfällt, ändern wir den nochmal.
 
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So würde ich die Sacher auch gern mal angehen, aber leider bin ich als Texter wohl eher ungeeignet.
Aber dazu gibts ja auch "Werkzeuge". Muss mich mal damit befassen, Themen gibts ja genug über die man schreiben könnte.
Gibt einen workshop für songtexte, da haben Autoren hier aus dem Board verschiedene Aspekte zusammengetragen, die hilfreich sein können, link in meiner Signatur.

Feedback und Unterstützung für konkrete songtexte gibt es im Bereich "eigene lyrics/songtexte" im Forum Gesang.
Es gibt mitunter auch Autoren, die ihre songtexte zur Bearbeitung freigeben.

x-Riff
 
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Irgendwann kommt mir ne Idee in den Kopf. Die ist dann bei mir relativ schnell irgendein vollständiger Refrain oder Vers. Darum bastle ich dann immer mehr Rest dran, bis ein grobes Gerüst mit den jeweiligen Durchgängen und Wiederholungen steht. Dann schlag ich das der Band vor, ein paar Dinge werden abgeändert, Schlagzeug und Gesang kommen dazu und fertig ist dann idR. der Song. Dann proben wir den ne längere Zeit ein und wenn uns was Neues/Besseres einfällt, ändern wir den nochmal.
Erinnert mich an meine Bandzeiten. Auch bald 20 Jahre her. :eek2:
 
Ich entscheide mich ebenfalls mal für eine kurze Aufzählung.

1.) Oftmals kommen mir gute Ideen im Kopf, aber dann scheitert es an der Umsetzung wegen Unvermögens oder mangels Gitarre in zeitlicher und räumlicher Reichweite und dann habe ich es vergessen. Bei ersterem entsteht dennoch manchmal was cooles.

2.) Ich setze mich bewusst hin und versuche melodische Rifffolgen oder Melodien zu schreiben. Klappt mal mehr, mal weniger gut. Aber daraus lassen sich meistens weitere Riffs ableiten, die dann Grundlage für den folgenden Song sein können. Es kommt nicht selten vor, dass der Urspungsriff relativ schnell aus dem Arrangement gestrichen wird.

3.) Mittlerweile schreibe ich auch i.d.R. keine Songs mehr am Stück, sondern eher einen Part. Den stelle ich vor, wir probieren als Band daran rum, überlegen uns anhand von Beispielsongs oder rudimentären Ausdrücken wie der Song weitergehen könnte. Dann setze ich mich hin und versuche die Ideen auszuarbeiten.

Wir haben sonst auch viele andere Methoden ausprobiert, mit 2.) bzw. 3.) kommen wir im Kollektiv aber am besten zu recht.

Zum Thema „Riffklau“ - Ich würde es eher als aktive Inspiration ansehen. Klar sollte man nicht zu viel übernehmen, aber bspw kann einem die Rhythmik für einen eigenen Riff sehr helfen, sodass dann auch keine direkten Parallelen zu erkennen sind :)
 
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Ich schreibe in meine Freizeit an einem Buch für Gitarristen, vielleicht wirds in diesem Leben noch fertig :ROFLMAO:

Hier mal zwei passende Statements daraus:

"In gewisser Weise wurden alle Songs schon mal vorher geschrieben, man bedient sich immer nur bestimmter Teile und fügt diese neu zusammen“
Keith Richards / Rolling Stones


„Beim Songwriting habe ich versehentlich auch schon Riffs gemacht, wo ich feststellte, ach den gibt’s ja schon. Je mehr Songs man gemacht hat, desto schwieriger wird es festzustellen, ob es nicht ein paar Elemente schon einmal bei uns gab“
John Petrucci / Dream Theater
 
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