1. Ich habe Probleme beim Wechseln der Akkorde, vorallem beim wechseln von einem einfachen Akkord wie D-Dur zu einem Barreakkord wie F/B.
PS: Eine Frage hab ich noch, die ist aber nicht so wichtig: Soll ich von Anfang an nach dem Takt spielen oder zuerst das richtige Wechseln beherrschen, bevor ich das mach?
auch wenn die andern es anders gesagt haben sage ich:
vergiss den takt bei den grundlegenden akkordübungen.
greif deinen barree und dann lass die saiten los aber bleibe mit deiner hand in der entsprechenden position über den bünden. dann greifst du wieder setzt wieder ab usw... dabei entfernst du dich immer weiter von der greifposition.
irgendwann ist es soweit dass du deine hand flach über die saiten legst um dann zum gehassten barree zu gehen. dann versuchst du auf diese art und weise zwischen dem barre und einfachen akkorden zu wechseln. immer den akkord erst anschlagen wenn alle saiten richtig gegriffen sind (also wenn es keine misstöne gibt).
dann nimmst du dir das metronom und versucht in deinem langsamen 4/4 takt zwischen den akkorden zu wechseln. versuch auf jede 1 des taktes den akkord zu bringen (also erst den leichten dann im nächsten takt den barre dann wieder im nächsten den leichten.)
es hilft wenn du die hand nicht erst kurz vor der 1 des folgetaktes zum greifen bewegst. fang ruchig an erstmal eine halbe note zu spielen - dann suchst du dir die position des barreakkords um ihn dann rechtszeitig anzuschlagen - du wirst sehen wieviel zeit du brauchst und wieweit du vorher schon umgreifen musst. das wird sich mit der zeit verkürzen. erst dann kannst du mit dem metronom schneller werden. barrees grade im ersten bund sind ne schwierige sache - ich bin der meinung dass man das noch nicht können muss um weiter im lernstoff zu gehen.
2. Ich kann nicht wirklich im Takt spielen, hab gelesen, man soll seinen Fuß dazu bewegen, jedoch schaff ich es nicht, diesen in einen 4/4 Takt zu halten und dabei beispielsweise achtel-noten zu spielen.
das wiederum ist sehr wichtig. vielleicht bewerte ich die sache mit dem rhytmusgefühl auch über aber für mich sind das die wirklich grundlegenden anfängerübungen.
setz dich an einen tisch schalte dein metronom an (ca 80 bpm) und gehe mit dem fuß den anschlägen des metros nach. jetzt klopfst du erstmal viertel mit der hand auf die tischplatte. dann versuchst du die achtel indem du erstmal in gedanken mitzählst:
"1 und 2 und 3 und 4 und 1 und ...."
auf die zahlen immer mit dem fuß. auf die zahlen und die "unds" immer mit der hand klopfen. wenn du das über einige zeit problemlos schaffst, versuchst du zu welchseln zwischen 8tel und 4tel - der fuß muss aber immer auf den metronomschlägen bleiben. wenn du diesen wechseln problemlos kannst, versuche mal die hand nur auf die "unds" zu bringen.
weitere übung wäre die 2. hand dazuzunehmen. die kann erst mal bei den viertel des fußes bleiben. dann:
- die eine hand 8tel die andere viertel über 2 takte
- jetzt beide hände viertel über 2 takte
- jetzt andere hand achtel und die 2. hand viertel.
- wieder 2 takte beide viertel
- wieder tauschen
- ect....
versuche wenn du musik hörst mal mit dem fuß den takt mitzuklopfen und erfinde rhytmen für deine hände - das herumexperimentieren macht dich erst richtig rhytmusfest.
später kannst du sogar versuchen den wechsel direkt, ohne die beiden takte in denen beide hände viertel haben, zu spielen.
dabei muss man sich schon konzentrieren als anfänger aber der rhytmus machts. anfänger spielen meistens akkorde aber viele songs mit einfachen akkorden haben keine 08/15 anschläge wie smells like teen spirit oder lady in black ect... außerdem gibt es süäter für dich viele musikrichtungen wie reggae oder funk die sich vor allem über ihre speziellen rhytmen identifizieren.
so was haben wir denn noch auf der liste?
3. Ich check das mit dem Dämpfen nocht nicht so ganz, soll man während man spielt den Handballen drauflegen, oder danach, oder wie?
kann ich dir leider nicht genau sagen. ich habe es in der learning by doing methode herausgefunden. habe herumexperimentiert bis ich irgendwann die richtige position auf der bridge und den richtigen druck gefunden habe. ich schätze das ist es worauf es hauptsächlich ankommt... achso und ja man legt den handballen während des anschlags druff, kann man aber auch danach machen - dann klingt es anders aber das wirst du dann hören.
Edit: Ahja zur Haltung hab ich auch noch ne Frage und zwar, wo soll der Daumen sein, in der Mitte, Unten oder Oben? Ich seh in Vids immer wieder verschiedene Positionen...
selbst einige profis und gitarrengötter lassen den daumen auch mal gerne oben drüber hängen obwohl lerer das oftmals versuchen zu unterbinden. ich weiß nicht wieso. beim solieren und bei schnellen läufen pack ich den daumen automatisch an die position die mir am bequemnsten ist. bei riffs oder akkorden guckt er oben rüber... ich kann also auch keine andere position vertreten... es ist wie mit dem dämpfen bei mir: das hat sich mit der spielerfahrung von selbst gegeben aber lies dir ruhig die geposteten tips dazu durch - ein wenig richtung darf man scho nbekommen.
viel erfolg!
was für musik hörst du? vielleicht können wir dir ein paar leichte songs empfehlen