Zur Diskussionskultur gehört es wohl auch, auf die Fragestellung einzugehen, und nicht nur über die Diskussion zu diskutieren. Aber ich kann schon verstehen, dass das für beide Seiten ein sensibles Thema ist.
Wenn man seine konkreten Ideen hier postet, macht man sich natürlich verletzbar, und hat vielleicht nicht unberechtigt Angst, dass einem die Ideen geklaut werden. Umgekehrt, ist es schon komisch, um Hilfe gefragt zu werden, und durch die Fragestellung (gefühlt) unterstellt zu bekommen, dass man selber bisher wohl zu faul oder unkreativ war, auf die Idee zu kommen, mal was wirklich neues komponieren zu wollen?!
Zur Ausgangsfrage "Was kann/muss ich tun, um wirklich originelle Songs zu schreiben?":
1. Ich denke man muss erst einmal kreativ und begabt genug sein, oder ausreichend Handwerkzeug und Erfahrung dazu an der Hand haben. Am besten beides. Ich habe nicht eines davon und wäre froh, wenn ich mich hinsetzen könnte, um etwas zu schreiben, das klingt wie... Von daher, realistische Ziele können helfen, Frust zu vermeiden, können natürlich auch den ganz großen Wurf verhindern...
2. Man muss in der Lage sein, sich von Hörgewohnheiten und gewohnten Mustern zu lösen. Dabei kann wahrscheinlich jede Art von Kreativitätstechnik helfen. Oder man ist so kreativ, dass neue Ideen nur so aus einem raussprudeln. Oder man begibt sich in andere Kulturkreise, geht auf Reisen, versucht Anregeungen außerhalb der Musik zu finden, etc.
3. Man darf nicht trotzdem versuchen, die Erwartungen einer Zielgruppe zu befriedigen. Das erklärt sich wohl von selbst. Das heißt aber nicht, dass man versuchen sollte ganz bewusst gegen deren Hörgewohnheiten zu arbeiten. Auch ein schmaler Grat...
Kurz, wenn es einfach wäre und ein Patentrezept gäbe, würde es ja jeder machen...
Gruß,
glombi