Wie muss der Bass mit den anderen Instrumenten harmonieren, dass es zusammenpasst?

  • Ersteller Funmichi
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... auf Ratschläge, was ich zu lernen habe, und was nicht, kann ich verzichten.

Deine Nachfragen zeigen nun einmal, welchen Bedarf an "Lernerfahrung" Du hast. Und um etwas daran zu ändern, schreibst Du doch in diesem Forum, oder nicht?
Hinweise der Anderen sind zu deiner Unterstützung beim Musik machen gedacht, nichts anders.

Ein ganz praktischer Tip:
höre dir am besten Basslinen aus den Aufnahmen von Stücken/Bassisten an, die dir gefallen.
Fange dabei mit möglichst einfachen Stücke an oder nimm dir zunächst nur Teile eines Stücks vor, z.B. nur die Strophe oder den Refrain.

Ein sinnvoller Ablauf wäre: mitsingen der Basslinie, bis man sie auswendig "drauf hat", dann auf deinem Instrument spielen lernen bis zum begleiten können der Aufnahme und schließlich aufschreiben und analysieren (soweit Du das schon kannst). Auch dazu findest Du reichlich Tips im Forum.
Falls Du dabei mit den Akkorden der Stücke Schwierigkeiten bekommst, findest Du meistens TABS und Akkordverbindungen bekannter Stücke im Netz. Das sollte dir das Lernen erleichtern.

Kleiner Ausflug in die Musikgeschichte: das Besondere an guten Basslinien ist die genau die Verbindung von Groove und Melodie. Einer der ersten Meister dieser Kunst war Paul McCartney zu Zeiten der Beatles. Viele seiner Basslinien aus dieser Ära sind erstklassiges Anschauungsmaterial, was in welcher harmonischen Situation zu tun ist. Außerdem lässt er sich meist sehr gut herauszuhören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Funmichis Antwort auf Klaus' ausgiebigen und informativen Beiträg ist kaum an Dreistigkeit zu überbieten.
Da kann man wirklich in's Grübeln kommen, ob man überhaupt noch gratis Information weitergeben sollte.

Ich höre niemals eine direkte Bindung, also wenn die anderen Instrumente eine Melodie spielen, dass es auch der Bass tut.
In diesem Fall würde ich eine Ohrspülung empfehlen.



Ein guter Song fällt oder steht mit seiner Basslinie! In meinen Augen ist die Basslinie fast genauso wichtig wie die Hauptmelodie eines Songs.

Melodie und Bass bilden sozusagen die beiden Aussenstimmen eines Arrangements. Wenn ein Arrangement allein mit diesen beiden Stimmen funktioniert, ist es gut. Alle weiteren Stimmen sind sekundär. Das unterscheidet übrigens den Großteil amerikanischen Produktionen von Europäischen.

Beide Stimmen sind im weitesten Sinne kontrapunktisch angelegt. Oft ist dabei die Bassstimme der Cantus Firmus.
Sehr wichtig ist dabei die Melodie-Harmoniebeziehung. Hierbei geht es um die Intervallbildung zwischen wichtigen Melodietönen und dem Grundton der aktuellen Harmonie. Hier werden die Weichen gestellt. Hier bekommt ein Arrangement Farbe und Spannung. Allein durch eine passende Reharmonisation kann dem harmonische Geschehen wesentlich effektiver Bedeutung zukommen.
Hierbei ist natürlich theoretisches Wissen absolut von Vorteil. Das Wissen um sämtliche Stellvertreterfunktionen erhöht die Wahrscheinlichkeit eine gute Basslinie zu schreiben zu können ungemein. :D
 
Wo ist der "Dislike-Button" oder der "Ich finde diesen Beitrag unangemessen-Knopf" ?! Funmichi, du scheinst nicht lernwillig oder lernfähig zu sein und bist noch dazu unfreundlich. Gib' die Musik auf!

Wenn es einen solchen Button gäbe, hätte ich ihn bei diesem deinem Beitrag gedrückt. Ratschläge wie "Gib die Musik auf" ziehen demnächst eine Verwarnung nach sich.
Und damit bitte zurück zum Thema - danke.

Harald
 
Das unterscheidet übrigens den Großteil amerikanischen Produktionen von Europäischen.

Echt? Das ist mir noch nicht aufgefallen ... wahrscheinlich, weil ich zu wenig Radiomusik höre. Und WENN ich sie höre, dann interessiert sie mich zu wenig um darauf zu achten, wo sie herkommt ...

Zwar ist es mir schon oft bei gewissen Nummern aufgefallen, aber ich habe das noch nie in Beziehung zu ihrer (geographischen) Herkunft gesetzt.

Mir ist der beschriebene Umstand zwar schon extrem (positiv) ins Auge gestochen bei Komponisten/Arrangeuren wie Quincy Jones z. B. , ... aber ich habe das noch nie einem geographischen Aspekt zuordnen können. Kann aber dennoch gut sein ... immerhin scheint es ja so zu sein, daß in USA viel (musikalisch gesehen) fähigere Leute im Business herumtoben, und das wirkt sich natürlich auf und besonders auf solche "Banalitäten" wie die Schlüssigkeit der Außenstimmen aus ...

Im übrigen ... ist zwar ein wenig OT ... aber das ist es, was ich besonders an Mozart so liebe ... nur die beiden Außenstimmen ergeben schon ein so dichtes, komplexes und logisch/schlüssiges harmonisches Geflecht ... da fehlt wirklich NICHTS mehr ...

Thomas
 
Melodie und Bass bilden sozusagen die beiden Aussenstimmen eines Arrangements. [...] Alle weiteren Stimmen sind sekundär. Das unterscheidet übrigens den Großteil amerikanischen Produktionen von Europäischen.

Interessante Hypothese. Belege? Mir scheint das nach typischem "in Amerika ist alles besser" Wahn zu riechen. Oder war es etwa andersherum gemeint? ;)

Chris
 
Hallo strogon,

ich möchte mich hier auf keine derartige Diskussion einlassen. Trotzdem hier ein kurzes Statement zu "Hypothese und Belege".

Ich kenne keinen namhaften deutschen Arrangeur für Jazz- und Popularmusik der nicht maßgeblich von amerikanischer Praxis beeinflußt wurde. Axel Jungbluth, Frank Sikora und viele andere deutschsprachige Theoretiker studierten z.B. in den U.S.A.. Bis noch vor wenigen Jahren war die Arrangement-Fachliteratur für Jazz- und Popularmusik ausschließlich amerikanisch.
Wenn es heutzutage deutsche Bands gibt bei denen das Thema "melody harmony relationship" stimmt, liegt es mit Sicherheit daran, dass einige von ihnen über den Teich schauten. ;)
 
Da du ja nicht diskutieren willst, kann ich wohl kaum etwas dazu sagen und lasse das darum mal so stehen. ;)
 
Hallo Strogon,

vielleicht habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt. Ich bin nicht bereit über Deine "in Amerika ist alles besser Wahn" Aussage zu diskutieren.
Ich bin sehr wohl bereit über Sachliches zum Thema "melody harmony relationship" zu diskutieren. ;)
 
Ich bitte darum, dass mir die gestellten Fragen in einer einfachen Erklärung beantwortet werden. Es ist teilweise bisher auch schon geschehen, und dafür bedanke ich mich auch, aber was ich nicht ab kann sind Tipps wie:"Da musst du erstmal die Grundlagen lernen" und "Investiere erstmal einige Monate in Dreiklänge"
Ich bin absoluter Hobbykomponist und mache das in der Woche 4 Stunden wenn es hoch kommt, da würde ich mich einfach freuen, wenn mir ganz wesentlich meine Fragen beantwortet würden. Dass das geht, konnte ich erfreulicherweise ja schon feststellen.
Meine neu aufgekommenen Fragen nochmal zusammengefasst, vielleicht gibt es noch den ein oder anderen, der mir ohne "gutgemeinte" (ich würde eher manchmal behaupten wichtigtuerische )Ratschläge einfach eine gebündelte Antwort geben kann, sodass ich ein bisschen mehr aus meiner Software rausholen kann...

Also:
Ihr sagtet, man nimmt den Grundton für den Bass, was ist aber, wenn dieser zu hoch ist und nicht im Bassbereich des jeweiligen Instruments, trifft immer "eine Oktave, Quinte oder Terz niedriger zu?
Und muss der Grundton dann lang sein, sodass er ein gutes Fundament bildet?

Bei mir hört sich der Bass desöfteren verwirrend an, weil er nicht zu den "hohen" Instrumenten passt.
 
Lieber Funmichi, auch wenn du es vielleicht nicht hören willst, zeigen deine Aussagen nochmals, dass dir noch die einschlägigen Begriffe fehlen, um dein Problem darzustellen. Lernverweigerung wird dich da nicht weiterbringen. Da du ja keine gut gemeinten Ratschläge willst, hier ein etwas genervter: du kannst in einem Internet-Forum nicht erwarten, dass die Leute sich für dich krumm biegen oder dir nur das erzählen, was du hören willst, sondern du solltest über jeden Ratschlag froh sein. Wenn dir das nicht passt, musst du halt m.E. professionelle, d.h. bezahlte Hilfe einholen, da kannst du dann verlangen.

Chris
 
ich verlange nicht, ich bitte darum. man wird doch wohl das recht haben, nur das aufzunehmen, das einen auch wirklich interessiert. ich will kein professioneller musiker werden, sondern hoffe nur auf antwort einiger kleinen fragen und keiner bevormundung durch ein paar wichtigtuer, die in "ihrem gebiet" den großen markieren wollen, weil sie es nötig haben.nichts anderes steckt hinter solchen aussagen, denn kann man diese frage nicht einfach so beantworten: "ja, du kannst die genannten abstände nach unten gehen, wenn es nicht die gewünschte tiefe ist" nein es muss heißen "tu dies, tu das, denn du musst dich in unserer "community" erstmal bewähren bzw. als laye hast du kein recht, sowas zu fragen."
ich bitte und verlange nicht um eine antwort, und wer mir keine geben will, weil ich es mir nicht verdient hätte, soll seine halbgaren Kommentare bitte einfach lassen.
 
Wenn du einen Akkord hast, bei dem der Grundton sehr hoch ist, musst du den Grundton für den Bass einfach ein paar Okataven tiefer ansetzen. Wenn du z.B. einen C-Dur Akkord hast mit c'', e'' und g'', muss der Bass mindestens 1-2 Oktaven tiefer sein.
Der Ton sollte so lange wie möglich, also so lange er passt, gespielt werden und nur ganz kurz, bevor der Akkord gewechselt wird, auch wechseln (praktisch synchron).
Ein tiefer Bass passt dann eigentlich immer zu hohen Tönen, solange die Akkorde halt übereinstimmen. Einen "hohen" Bass gibt es eigentlich nicht.

Gruß
 
solche antworten meine ich doch, die einfach einfach die frage beantworten und mir auf MEINER EBENE helfen. danke, Lightshow!
 
Funmichi - da deine Fragen beantwortet sind, schließe ich diesen Thread, bevor noch weiterer Unmut über ungewünschte Diskussionsverläufe entsteht.
Dir steht es allerdings nicht zu, bestimmte Antworten auszuschließen und Diskussionsteilnehmern die Meinungsäußerung zu deinem Thema zu untersagen. Hier kann jeder schreiben, was er will. Und nur was gegen die Boardregeln verstößt, wird geahndet. Und zwar ausschließlich vom Moderator.
Jeder ist hier eingeladen, mit anderen Usern auf Augenhöhe über Harmonielehre etc. zu diskutieren. Aber dieses Board ist kein Auskunftsdienst, bei dem ein Fragesteller Grenzen für den Diskussionsverlauf setzen kann und darf.

Harald
 
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