pswaltz hat es schon sehr treffend gesagt, Metal und natürlich Musik im Allgemeinen ist nicht Malen nach Zahlen. Klar kann man Töne aus Tonleitern dafür kombinieren, dann kommt dabei entweder die Tonleiter selbst heraus oder eine Variation davon, wenn man sich nicht strikt an die Tonfolge hält. Aber ob das toll oder gar wie ein Metalriff klingt, ist sehr fraglich.
Rhytmik (ganz wichtig mMn), Melodieführung, Spieltechniken, Geschwindigkeit (oder auch Tempiwechsel), Timing (!), etc. so zu kombinieren, daß es nach einem eigenem Metalriff klingt, muss man erst durch Erfahrung und Übung lernen, nicht durch Kommentare von Leuten im Internet. Wir könnten dir sagen, wie wir Riffs aufbauen und spielen, dann wärst Du aber noch immer nicht am Ziel und kennst nur unseren Weg.
Würde es da ein Pauschalbeschreibung geben, wie man Riffs oder gar Songs schreibt, wäre die Metalwelt voll von Bands, die die gleichen Riffs nach Handbuch schreiben (Ok, manche behaupten, das ist auch so, aber anderes Thema...). Aber noch mehr Metal(Core) Bands, die alle irgendwie gleich klingen, braucht man sicher nicht.
Ein Gefühl für gute oder zumindest brauchbare Riffs bekommst Du, wenn Du einfach Metal hörst und die technischen Grundlagen, um so etwas zu spielen, gelernt hast. Dann kommt das von alleine, oder man hat eben Pech und es kommt nix, aber wirklich nach Anleitung funktioniert das nicht. Die Worte Kreativität und Anleitung beißen sich mMn sehr stark.
Du wirst ja bestimmt in irgendeine Richtung von Riffs/Metal tendieren, hör dir also einfach soviel Metal an, was deine Zeit erlaubt, schau dir an, wie die Bands spielen und leg los (Technik vorausgesetzt), mal sehen, was dabei rauskommt. Ich finde es besser, wenn jemand etwas Unkonventionelles oder Neues macht, als nur nach Schema F alte Gassenhauer durchkeut.
Hauptsache ist, entspannt zu sein, verkrampft wird das nichts.